Benzinverbrauch zu hoch?

Das sind 8,7 Liter auf 100 km.
Für den 1,2 16V ist das zuviel.

Nicht unbedingt, denn er ist ja schon im reinen Stadtverkehr mit 7,6L/100km angegeben.
http://www.canic.de/userdata/15527/files/dacia flyer.pdf

Dazu fährt sie nur immer 5km, wobei die Differenz von einem Liter durch die verfettete Anreicherung im Kaltlauf plausibel ist.

Man muß sich nur nochmal dieses Fahrprofil auf der Zunge zergehen lassen:

Muss dazu sagen das ich eigentlich nur Kurzstrecken fahre.
Auto an 5km in den Kindergarten Auto Aus
Auto An 5 km in die Arbeit Auto Aus
Auto an 5 km in den Kindi und dann wieder 5 km nach Hause. So in etwa verhält sich mein fahren...
Manchmal noch ein bis zwei Zwischenstopps zum einkaufen.
ich fahre alles im Ort, bis auf ca. 3 km Bundesstraße.

Nicht nur ein absolutes Stadt- sondern auch noch ein Kurzstreckenfahrzeug bei dem sie immer mit nahezu kalten Motorenöl fährt.
 
Sehe ich auch so wie Helmut, bei dem Fahrprofil ist der Verbrauch normal.
Zum Vergleich, meine Frau fährt einen Golf mit 75PS mit ähnlichem Fahrprofil. Stecken im Bereich 5-10km. Verbrauch im Winter ca. 8,5L, im Sommer 0,5-0,8L weniger. Fahr ich damit auf Arbeit - einfach 35km viel Land-/Bundesstr. mit wenig Stadt - braucht er etwa 6,5-7L bei zügiger Fahrweise mit bisschen Stau zwischendurch.
 
Nur mal so am Rande: den Hinweis, bei dem Fahrprofil wäre ein Auto fehl am Platze und Fahrrad oder ähnliches das passende Transportmittel, finde ich ziemlich daneben. Und wenn jemand teure Autos in der Garage stehen hat, obwohl er nur (noch) selten damit fährt, dann sehe ich da nichts Verwerfliches dran.
 
Also, fassen wir die Gründe für Nadines hohen Verbrauch doch noch mal zusammen:

a) Fast jeder normale Motor benötigt ca. 10km Fahrt bis die Temperatur in der Ölwanne Betriebstemperatur hat, also etwa 80-85°C. Die Temperatur vom Kühlwasser ist schon nach gut 5 km auf Normaltemperatur, was für den Spritverbrauch unerheblich ist. Nadine wird also immer mit zu zähem Öl fahren, Mehrverbrauch inklusive.
b) Niedrige Motortemperatur bedingt mehr Reibung und somit höherer Verbrauch und Verschleiß.
c) Schaltvorgänge, meine Frau fährt mit ihren Clio die 50km/h im 3. Gang bei 3.000 Upm, ich im 4.-5. bei unter 2000 Upm; Unterschied im Spritverbrauch: 7 zu 9 Litern. Sie hat ein ähnliches Fahrprofil wie Nadine, 38.000 km in, man halte sich fest, 13 Jahren! Der einzige Grund warum der Motor das mit macht ist die Einfachheit der Konstruktion, keine Turbo, keine Direkteinspritung etc. gepaart mit nur 75 PS aus 1.2 Litern Hubraum.
d) Der Wagen ist noch nicht eingefahren, 3.500 bis 5.000 km sollte man dafür schon rechnen.
e) Wagen, die nur im Stadtverkehr bewegt werden leiden relativ schnell unter diversen verkokten Leitungen, klemmenden Klappen und somit Leistungsverlust. "Freibrennen" auf der Autobahn hilft da, klingt wie ein Märchen ist aber so.
f) Zu niederiger Reifendruck. Die Angaben im Tankdeckel würde ich getrost als Minimalwerte nehmen. Ich fahre immer mit 0,2 bis 0,3 bar mehr, ohne Einfluß auf die Abnutzung des Reifens.

Sprich, der Wagen von Nadine ist wahrscheinlich vollkommen in Ordnung. Ein blubbernder V8 5.0l Motor mit Automatikgetriebe wäre für sie viel besser geeignet, wird schnell heiß, ist ganz einfach gestrickt, an der Ampel nur Fuß von der Bremse und im Standgas die Normalautos stehen lassen. Schaut euch mal reale Verbräuche von Brot und Butter Autos und Ford Mustangs an ........ so groß sind die Unterschiede im Spritverbrauch nicht.
 
Schaltvorgänge, meine Frau fährt mit ihren Clio die 50km/h im 3. Gang bei 3.000 Upm, ich im 4.-5. bei unter 2000 Upm; Unterschied im Spritverbrauch: 7 zu 9 Litern.
Ist bei uns auch so, allerdings auf niedrigerer Stufe: meine Frau braucht 5 bis 5.5 Liter, ich 3.5 bis 4 Liter.



Sie hat ein ähnliches Fahrprofil wie Nadine, 38.000 km in, man halte sich fest, 13 Jahren! Der einzige Grund warum der Motor das mit macht ist die Einfachheit der Konstruktion, keine Turbo, keine Direkteinspritung etc. gepaart mit nur 75 PS aus 1.2 Litern Hubraum.
Bis 100000 km würde aber glaube ich heutzutage auch ein komplexerer Motor unabhängig vom Fahrprofil durchhalten. Darüber hinaus wird es dann spannend. Oberhalb 500000 km findet man dann die Motoren, die selten im kalten Zustand laufen mussten. Dafür müsste Deine Frau ihr Auto 171 Jahre fahren.
 
Ich komme mit meinem Stepy (TCe90, Prestige-Ausstattung) mit einer Tankfüllung auf einen Aktionsradius von mindestens 645 Kilometer, mein persönlicher Rekord liegt bei knapp 730 Kilometer mit einer Tankfüllung :) ; im Regelfall komme ich auf einen Durchschnittsverbrauch von zwischen 6,5 und 6,7 Liter / 100km OHNE eco-Modus.

Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich auch ein ganz anderes Fahrprofil habe... alleine mein Weg zur Arbeit sind 27 Kilometer, davon 23 Kilometer Autobahn... also ab auf die Bahn, Tempopilot an und "jallah" :D
 
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Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich auch ein ganz anderes Fahrprofil habe ...
Eben! Doppelter oder dreifacher Verbrauch als vom Hersteller angegeben oder entsprechend nur die halbe oder ein Drittel der theoretisch möglichen Reichweite mit vollem Tank sind nichts Ungewöhnliches.

Dazu passend erhöht sich natürlich bei ungünstigem Fahrprofil der Verschleiß des Motors und man erreicht keine ultralangen Laufzeiten von mehreren hunderttausend Kilometern. Muss man eben mehr Cent pro gefahrenem Kilometer für die Ersatzbeschaffung zurücklegen.
 
Es kann doch nicht das Ziel sein, dass jeder 30 km von seiner Arbeitsstelle entfernt wohnt, nur damit das Fahrprofil des Autos besser ist, was ist denn das für eine Logik? Zudem beinhaltet ja jede Langstrecke, die mit kaltem Motor beginnt, ebenfalls das volle Kurzstreckenprogramm mit allen seinen Nachteilen. Nadine erspart sich ja auch einen gewissen Fahrt- und Zeitaufwand, indem sie nicht so weit von ihrer Arbeitsstelle entfernt wohnt. Das kann man doch auch positiv sehen.
 
Nadine hat ein Fahrprofil, welches hervorragend für ein Elektroauto geeignet wäre - wenn es denn welche für den Preis eines Sandero zu kaufen gäbe. Vielleicht in fünf Jahren oder wenn das nächste Auto angeschafft werden muss?
 
Meine Madam arbeitet auch nur ca. 4 km entfernt. Allerdings im Einzelhandel und das heißt bis 20:00. Der ÖPNV erfolgt nach dieser Zeit nur in großen Abständen. Sie müsste also zu dieser Jahreszeit durch dunkle Vorortstraßen nach Hause gehen. Da ist mir der höhere Benzinverbrauch oder eine kürzere Lebensdauer des Motors egal. Die Sicherheit und Unversehrtheit meiner besseren Hälfte geht vor!!!
 
Das Kurzstreckenfahren mag zwar auch ein Grund für den hohen Verbrauch sein. Aber was ist mit den "Üblichen Verdächtigen" für zu hohen Benzinverbrauch.
  • Wie ist denn der Luftdruck der Reifen? (Zu niedrig bedeutet Mehrverbrauch.)
  • Fährst du unnötige Dinge im Kofferraum herum? (Kinderwagen, volle Getränke-Kisten. usw.)
  • Lässt du viele Strom-Verbraucher laufen? (Klimaanlage, Soundsystem, Bei Tag mit Licht fahren. usw.)
.

Zu den Gründen, die einen Mehrverbrauch begründen könnten:
1.) Ich fahre mit einem Luftdruck, der etwa 0,2 bar ÜBER den Herstellervorgaben liegt, also 2,4 bar vorne / 2,2 bar hinten; im Winter eben auch Winterreifen
2.) In meinem Kofferraum fahren drei voll gepackte Taschen mit allem möglichen Zeugs mit (z.B. Pannenausrüstung, Warndreiecke, Warnleuchte, Ersatzbirnen und -batterien, Kanister mit Scheibenfrostschutz, Kühlerfrostschutz, diverse Flaschen mit Pflegemitteln, und viel unnützen Kram...)
3.) Wenn ich unterwegs bin, laufen bei mir auch jede menge Verbraucher (Soundsystem, Tagfahrlicht, permanente Instrumentenbeleuchtung, Luftgebläse, im Winter zusätzlich Heizung, heizbare Heckscheibe, etc.)

und trotzdem liegt mein Verbrauch in einem durchaus akzeptablen Wert, der das ganze Jahr über halbwegs stabil ist. ;)

Vielleicht könnte ich sogar den Verbrauch um 0,1 oder 0,2 Liter / 100km senken, wenn ich meinen Kofferraum etwas "lichten" würde...
 
Es kann doch nicht das Ziel sein, dass jeder 30 km von seiner Arbeitsstelle entfernt wohnt, nur damit das Fahrprofil des Autos besser ist, was ist denn das für eine Logik? Zudem beinhaltet ja jede Langstrecke, die mit kaltem Motor beginnt, ebenfalls das volle Kurzstreckenprogramm mit allen seinen Nachteilen. Nadine erspart sich ja auch einen gewissen Fahrt- und Zeitaufwand, indem sie nicht so weit von ihrer Arbeitsstelle entfernt wohnt. Das kann man doch auch positiv sehen.

Da gibt es wiederum Fahrprofile und Fahrprofile; je gleichmäßiger Du mit Deinem Auto fährst -sofern das verkehrstechnisch machbar ist-, umso sparsamer fährst Du auch. Wenn Du Dich mit hoher Geschwindigkeit von Auto zu Auto hangelst, jedes Mal abbremst und dann wieder beschleunigst, und das mehrfach wiederholst, dann geht Dein Verbrauch ganz bestimmt in die Höhe.

Ich selbst empfinde 120 km/h mit Tempopilot aus durchaus angenehmes Reisetempo, insbesondere für längere Strecken; man schwimmt mit dem allgemeinen Verkehr gut mit, kann relativ zügig die LKW überholen und kommt weniger gestresst an seinem Ziel an, und: wenn man eben diese 120 km/h auf einer längeren Strecke halten kann, kann man Verbrauchswerte erzielen, die UNTER dem Durchschnitt liegen... eben weil man gleichmäßig fahren kann. :)
 
Da gibt es wiederum Fahrprofile und Fahrprofile; je gleichmäßiger Du mit Deinem Auto fährst -sofern das verkehrstechnisch machbar ist-, umso sparsamer fährst Du auch. Wenn Du Dich mit hoher Geschwindigkeit von Auto zu Auto hangelst, jedes Mal abbremst und dann wieder beschleunigst, und das mehrfach wiederholst, dann geht Dein Verbrauch ganz bestimmt in die Höhe.

Hurra!!! Ich bin der Erste an der nächsten roten Ampel:D:D:D
 
Mit einem entsprechenden Fahrprofil/Fahrstil kann man den Verbrauch halbieren. Mit den "üblichen Verdächtigen" holt man noch einmal 10% Ersparnis heraus. Dann ist man erst in der Nähe der Herstellerangaben, die auf dem Prüfstand noch einmal günstigere Verhältnisse schaffen konnten.
 
Ich finde, das gleichmäßig Fahren wird überbewertet. Wenn ich auf 120 km/h beschleunige, um einen Lkw zügig zu überholen, habe ich klar in dem Moment einen höheren Spritverbrauch, aber es wird ja zusätzlich zur Überwindung des Fahrwiderstands kinetische Energie erzeugt, und die geht ja nicht verloren, die kriegt man ja wieder zurück, wenn man das Fahrzeug wieder austrudeln lässt.
Genauso ist es beim bergauf Fahren. Es wird potentielle Energie abgespeichert, die man beim bergab fahren wieder zurück bekommt. Die Energie ist nur verloren, wenn es bergab so steil ist, dass man bremsen muss. Aber die normalen Autobahnhügelchen dürften sich meiner Meinung nach überhaupt nicht negativ auf den Verbrauch auswirken.
 
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