Wenn man das mal mit großzügigen Verbräuchen von 18kWh/100km nachrechnet müssten für diese Werte die E-Autofahrer 0,59€/kWh an einer öffentlichen Ladesäule und 0,67€/100kWh an einer Schnelladesäule zahlen. Das ist auf jeden Fall deutlich günstiger möglich.
Als Beispiel aus der Praxis: an den öffentlichen Ladesäulen der Stadt Dortmund werden 0,35€/kWh fällig, an den Schnelladesäulen 0,45€. Schnelladen bei Ionity mit Abo (17,99€ im Monat) kostet 0,39€/kWh.
Wer 0,7€ und aufwärts fürs Schnelladen bezahlt der ist selber schuld.
Das ist das Äquivalent zur Super Plus tanken und sich dann über die Preise von E10 beschweren.
Vor allem hat deine Quelle auch nur Durchschnittwerte, wer also mit einem Kia EV9 Vollgas Langstrecke scheppert, sich dabei 30kWh/100km gönnt und noch über Roaming für 0,75€/kWh lädt, der ruiniert in dem Falle die Statistik für jeden Dacia Spring oder Opel Corsa Fahrer die teils deutlich unter 15kWh liegen. Ich halte diesen Artikel, da die Daten nicht weiter aufgeschlüsselt werden für nicht aussagekräftig.
Und dieser Artikel bezieht sich nur auf öffentlichen Ladesäulen, jeder der Zuhause lädt kann das für deutlich unter 0,3€/kWh tun.
Nachtrag: hab mir den Artikel nochmal genauer angeschaut, das sind einfach Aussagen von einem Ökostromanbieter 1:1 zitiert.
Dieser Ökostromanbieter selbst vertreibt Ladetarife von 0,75€/kWh.
Ist klar, wenn man den
teuersten Ladeanbieter fragt, was seine Kunden bei ihm bezahlen ist es nur logisch, dass man auf abstrus hohe Werte kommt.
Und pass auf, das Beste kommt noch: im Artikel selbst steht drunter, dass man das ganze umgehen kann, wenn man kein Ladeanbieter Roaming verwendet und sich gleich bei dem entsprechenden Anbieter registriert. Ja ach, dieser gesamte Artikel lässt sich also zusammenfassen mit: "Wenn über Roaming geladen wird, können einige Anbieter den Strom teurer verkaufen als Benzin vergleichsweise kosten würde". Aber das ist ja weder eine Neuheit, noch würden dann viele Leute auf den Artikel gehen. Zwar spricht der Artikel einige Grundprobleme an aber insgesamt bist du hier auf Clickbait reingefallen.
Auf dem Land bei uns haben auch kaum Leute ein Elektrofahrzeug.
Eine Ladestation am Rathaus im Umkreis von 10 km.
Auf dem Land haben viele (!nicht alle!) aber auch ein eigenes Haus und falls es Mehrparteienhäuser sind auch oft eigene Parkplätze und vor allem Platz um eine Wallbox anzubringen.
Ich bleibe beim Verbrenner. Das ist sicher.
Sicher ist beim Verbrenner vor allem die Richtung in die sich der Preis für Kraftstoff entwickeln wird nämlich ganz deutlich nach oben.
Während beim Elektro absehbar ist, dass der Strompreis in den nächsten Jahren sinken wird. Zudem verfügen Elektroautos ja bereits über deutlich geringere Wartungskosten als Verbrenner.