Mein nächster wird sicher KEIN elektrischer

Ich liebäugle mit dem Gedanken meinen bisherigen Verbrenner gegen ein Akkumodell zu tauschen....... damit ich das Klima retten kann und Nachts besser Schlafen kann. Es geht übrigens um meinen Rasenmäher....... :D Ironie aus.... Im Ernst, wie ich schon oft erwähnte wird man bei der E-Thematik nie auf einen grünen Zweig kommen, die Streitereien sind also sinnlos. Wenn man sein E-Auto zu Hause laden kann, idealerweise noch mit PV, dann ist das ganze eine Geile Sache und ein E-Auto fährt sich auch Super, aber es gibt eben auch die Beispiele, wie z.B. Wohnblöcke (Hasenställe) wo die Sache schon komplizierter wird. Wenn die E-Autos jedoch in die preislichen Regionen von Verbrennern kommen (außer einige wenige bisher) dann verkaufen die sich auch.
Gerade wenn man keinen überdachten Stellplatz hat ist die Standheizung im Winter und das Vorklimatisieren im Sommer doch eine feine Sache?!

Hängt natürlich vom Modell und vielen anderen Faktoren ab. Aber pauschalisieren finde ich bei dem Thema schwierig.
 
Das meinte ich ja damit, das man bei der ganzen Thematik nie auf einen einheitlichen und grünen Zweig kommen.... :) Es gibt zu viele verschiedene Faktoren. Für den einen passt es Ideal, für den anderen eher nicht.
 
Wenn ein neues Produkt besser und / oder günstiger ist als das bisherige, setzt es sich ganz von alleine am Markt durch. Beide Punkte, vor allem aber den letzteren, sehe bei den E-Autos noch nicht erfüllt. Über den ersten Punkt kann man sich streiten.... was hier ja auch getan wird...;)
 
Diskussionen über das Für und Wider von Elektroautos / Hybriden werden fast so verbissen geführt wie politische Diskussionen... :D
Jeder hat da seine Meinung, Ansicht und ggf. Erfahrung. Für den einen passt es, für den anderen halt nicht. Soll einfach jeder nach seiner façon glücklich werden.
 
@Intrepid Du hast aber schon die Zeile bis zum Smiley und "Ironie aus" gelesen?
Ironie ist Kunst. Wenn es platt wird, kommt es dem Spott nahe. Und das empfinde ich bei Dauerstreitthemen unangemessen.

Ich gebe aber zu, dass es menschlich ist. Ich glaube, wenn es um Motoröl oder Reifendruck geht, neige ich selber auch zum Spott.

In sofern, alles gut.
 
Wenn ein neues Produkt besser und / oder günstiger ist als das bisherige, setzt es sich ganz von alleine am Markt durch.
Das ist leider nur halb wahr.

Änderungen die zu gering sind und dazu signifikante Änderungen erfordern werden sich, durch Marktmacht alleine, nicht durchsetzen. Hochgeschwindigkeitszüge auf Einschienensystem wäre besser. Aber das ist eine komplett neue Infrastruktur die erst gebaut werden müsste. Das macht das Unterfangen uninteressant, selbst wenn es besser ist. Die Schnellzüge die heute unterwegs sind konnten sich dennoch durchsetzen weil sie (auch) auf bestehende Infrastruktur zurückgreifen konnten.
Bei EV haben wir mit den Ladestationen ein ähnliches Problem (das gerade erst gelöst wurde).

Zudem ist wichtiger Pluspunkt der EV einer der nur langfristig wirkt. Die CO2-Reduzierung und Luftreinheit. Das ist aber so weit in der Ferne das es auf Marktmechanismen schlicht keinen Einfluss hat. Hatte es beim Verbrenner ja auch nur weil der Staat stark reguliert hat.
 
Den "Otto-Normalverbraucher" interessiert einfach nur der TCO über die Haltedauer und wie praktikabel das Vehikel im Alltag ist.
Der Total Cost of Ownership (TCO, Gesamtkosten des Betriebs) ist beim Stromer aber viel genauer voraus zu sagen.
Ich kann heute schon sagen, was ich die nächsten zwei Jahren für meine Betriebsstoffe bezahle.
Derzeit habe ich einen Verbrauch von 12,7 kWh/100Km und die kWh kostet 25 Cent.
Steuer für den 272PS Wagen - 30€ für die nächsten paar Jahre. Die Versicherungskosten sind dafür höher als beim Verbrenner, wohl weil zwei Antriebssysteme verbaut sind.

Ein kleiner Stromer ist natürlich noch viel sparsamer! Der Spring braucht ja viel weniger.

In den nächsten Wochen kommen wohl bei mir noch Solarpaneelen auf das Carportdach.

Die Kosten dafür sind auch überschaubar:
686,60€ für vier 630Wp Markensolarmodule inkl. Lieferung.
232,89€ hat der Hybridwechselrichter mit 6400W Leistung gekostet.
Dazu kommen dann noch ein paar Kabel und die Ständer. Also sind etwa 1.000€ aufzubringen.

Dafür werde ich wohl im Sommer kaum noch Strom zukaufen müssen. Und das über die nächsten Jahre.

Das geht natürlich nur wenn man die baulichen und finanziellen Möglichkeiten hat.

Aber selbst mit einem Balkonkraftwerk kann man die Kosten senken!
In den letzten Tagen habe ich zwischen 2,6kWh und 4,8kWh über das BKW generieren können.
Würde ich diesen Strom allein für das Auto nutzen, könnte ich damit zwischen 20 und 38Km täglich weit fahren, ohne eine kWh zukaufen zu müssen. Da ich nicht täglich fahre, würde selbst das, bei schönem Wetter, reichen.

Und so ein 600/800W Balkonkraftwerk kostet heute nur sehr wenig (230-250€ inkl. Lieferung) und ist MwSt frei, wie die großen Anlagen auch.
Demnächst soll sogar 800W erlaubt werden. Diese kleinen Anlagen kann oft sogar am Balkongeländer angebracht werden, oder auf eine Garage oder Schuppen gelegt werden, wenn dort 230V vorhanden sind.

So kann man, auch wenn man zur Miete wohnt, ggf. auch mit dem Vermieter spricht, die Kosten senken. Das rentiert sich dann recht schnell. Manchmal muss man sich nur mal trauen oder den Hintern hoch bekommen.

LG Carsten
 
Das Hinderniss umzuzeigen ist erstmal der Anschaffungspreis von einem E-Fahrzeug.
Dann kommt die fehlende Tankstelle (Stromquelle) vor der Haustür. Fragt man weiter wie weit kann ich mit einer Akkuladung fahren. Da geistert abdruses Wissen. Der Schlußpunkt ist das Ladekartenlotteriespiel gepart mit den Kosten für Strom unterwegs.
Ach so........Stundenlanges Laden geistern da auch noch rum.

Und wenn du dan sagst das ein E-Auto keine heißen Abgasen erzeugt wie ein Verbrenner der zur Klimaerwärmung beiträgt, wirste als Ökospinner bezeichnet.
 
Das Hindernis umzusteigen ist erstmal der Anschaffungspreis von einem E-Fahrzeug.
Das kann eigentlich kaum noch sein. Denn da gibt es schon einiges im Angebot:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=425253748&action=eyeCatcher&dam=false&fr=2022:&ft=ELECTRICITY&isSearchRequest=true&ms=6600;25;;&od=up&ref=srp&refId=7e6185fa-985a-253c-eabe-eb56c78a81aa&s=Car&sb=p&searchId=7e6185fa-985a-253c-eabe-eb56c78a81aa&vc=Car

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=418496028&dam=false&fr=2022:&ft=ELECTRICITY&isSearchRequest=true&ms=17300;23;;&ref=srp&refId=1a07fda3-e5bc-a8c3-d06a-d3d982a72c5a&s=Car&searchId=1a07fda3-e5bc-a8c3-d06a-d3d982a72c5a&vc=Car

Wenn man wirklich Interesse hätte, gäbe es da schon einiges.

Ich traf gestern meinen Kumpel in Aurich. Er kam mit seinem TESLA Y (reale Reichweite 415Km) von Nürnberg her. (700Km) Hat einmal aufgeladen und ist in dieser Zeit mit seiner Frau kurz in die Raststätte gegangen. Pipi machen und eine Kleinigkeit gegessen, dann konnten sie schon wieder weiter fahren.
Das geht natürlich nur mit einem schnellladefähigem Auto.
Tesla verspricht für das Model Y von 10 auf 80% an einem Supercharger in 27 Minuten fertig zu sein.

Aber die Vorbehalte gegenüber der unübersichtlichen Preisgestaltung an den Ladesäulen kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei TESLA variieren sie nach Tageszeit und Ort. Und auch sonst finde ich manche Tarife unübersichtlich.
Da kann sicher noch nachgebessert werden. Auch das der Preis nicht immer erkenntlich gemacht wird, ist ein Unding.

LG Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
@DonCarlos

ich stimme dir zu. Wie dir bekannt ist bin ich schon 6 Jahre elektrisch unterwegs, Wir haben die 80.000 Kilometermarke hinter uns. Ja es ist etwas schwierig den besten Strompreis an einer Schnellladesäule rauszufinden. Tesla-Ladeparks meide ich, weil die sind einfach zu teuer für Nicht-Teslafahrer. 11 € monatlichen Beitrag ist da fällig. Daher
nutzen wir EnBW. Mit 5,99 € monatlich zahlen wir 49 Cent pro kW. Im Sommerhalbjahr stellen wir unseren Tariv um und zahlen bei einem höheren monatlichen Abo 39 Cent. Und das nur von Juni bis September. In dieser Zeit sind wir sehr viel mit Anhänger unterwegs. ( ca, 4000 Kilometer )

Wir laden dan ausschließlich an EnBW Schnellladern. Ladezeit beträgt in der Regel 30 Minuten. Wir fahren quer durch Deutschland, da EnBW ein sehr dichtes Ladenetz hat. Die anstehende Fahrt mit Anhänger beträgt 580 Kilometer. Mein Handy sagt mir mit der EnBW-Ap das ich auf meiner Strecke 13 mal einen Schnelllader ( ab 175 kW) nutzen kann. Schön, brauche nicht jeden Schnelllader anfahren. Kann aber andere Ladesäulenbetreiber nutzen. Machen wir nicht weil da wird es teuer. Beginnt bei 69 Cent und enden bei 98 Cent die Kilowattstunde.

Ich berichte hier ausschließlich von Schnellladesäulen. Einmal voll habe ich Energie geladen um in der Gegend rumzugurken. Schnarchrader die max. 11 kW hergeben brauche ich nicht.

Und wieder sind wir bei den Fahrzeugen die eine akteptable Reichweite haben, Und genau diese sind weder für 20.000 auf keinen Fall für 30.000 € zu haben. Da musst du schon tiefer in die Tasche greifen. Ab 40.000 € ist es möglich.

In unserem Lastenheft steht :
1. Nur einen PKW
2. Anhängerzugvorrichtung mit 1.2 Tonnen Zuglast
3. Mindestreichweite im Winter 200 Kilometer mit Anhänger.
 
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