Servicearbeiten - Wucher oder nur unverschämt oder beides?

Das ist viel zu wenig und spiegelt alleine die Arbeitgeberbelastung beim Bruttolohn wieder.

Wegen Urlaub und Krankheit sollte ein Unternehmer jeden Mitarbeiter mit einer Anwesenheit von nur 10 Monaten, in denen der MA Geld für die Firma verdienen kann, kalkulieren. Da kommen alleine schon 20% oben drauf. Arbeitgeberanteile Renten- Kranken Arbeitslosenversicherung machen noch mal knapp 20% aus.
Unbezahlt sind noch: Beiträge Berufsgenossenschaft, Innung, Kosten Lohnabrechnung und zu guter Letzt auch noch die Kosten für Pausenraum, Toiletten, Duschen. Ich habe bei der Aufzählung sicher noch einiges außer Acht gelassen.
 
... ein schlechter Geschäftsmann oder ein unzureichender Rechenkünstler, so wie hier ein Verkaufspreis einer Werkstattstunde ermittelt wird? Wo sind Abgaben für Gebäude, Versicherung, Werkstattausrüstung u. -schulungen, Energie, Entsorgung usw., die nur "geringfügig" eine Werkstattstunde verändern?
Dazu kommen Steuern, alle Sozialleistungen des Arbeitgebers, Fringe Benefits, Ausfälle durch Ferien, Unfall und Krankheit. Auch die Totzeiten der Mitarbeiter müssen finanziert sein, denn ein Mitarbeiter arbeitet max. 80% seiner Präsenzzeit auf produktiv verrechenbare Zeit.

Zudem muss mit der bezahlten Arbeitsstunde ja nicht nur der Mechaniker bezahlt werden, sondern auch der Disponent, die kaufmännischen Angestellten, der Lagerist, der Buchhalter, der Steuerberater, die Revisionsstelle, die Mitarbeiter am Empfangsdesk, der Werkstattchef, die Geschäftsleitung, ...

Dann muss auch die gesamte Infrastruktur amortisiert und es müssen Reserven für unvorhergesehene Ereignisse angelegt werden. Oft müssen auch noch Hypotheken bedient und bei einer AG Dividenden bezahlt werden.

Und letztendlich will ein Unternehmer auch einen guten Gewinn machen, denn wenn er als Unternehmer nicht deutlich mehr verdient wie als Angestellter, so kann er die Bude auch schliessen und als Angestellter zur Arbeit gehen.
 
Vlt etwas OT aber ich möchte keinen neuen Thread aufmachen. Habe bei meinem neuen Duster jetzt einen Ölwechsel machen lassen (900 Km). Mit Filter soll ich knapp 280 Euro zahlen. Das erscheint mir recht hoch. Ist das ein "normaler" Preis?
 
Vlt etwas OT aber ich möchte keinen neuen Thread aufmachen. Habe bei meinem neuen Duster jetzt einen Ölwechsel machen lassen (900 Km). Mit Filter soll ich knapp 280 Euro zahlen. Das erscheint mir recht hoch. Ist das ein "normaler" Preis?
Bringst du das Öl nach Herstellervorgabe selber mit, wird es schon mal 100€ günstiger. (Inklusive Öl)
 
Bringst du das Öl nach Herstellervorgabe selber mit, wird es schon mal 100€ günstiger. (Inklusive Öl)
... und wer verpfichtet die Vertragswerkstatt angelieferte Ersatzteile bzw. Schierstoffe zu verbauen? - naja, man kann Kundenanlieferung auch mit Entsorgungskosten regeln.
Eine Frage an die Selbstanlieferer? - wer haftet im Schadenfall ? Dann ist das Geschrei wieder laut Gewährleistung, Garantie, Kulanz - die erwartet man selbstverständlich im vollen Umfang, von Beweislastumkehr möcht man dann nichts hören.
 
Habe bei meinem neuen Duster jetzt einen Ölwechsel machen lassen (900 Km). Mit Filter soll ich knapp 280 Euro zahlen.
Es kann bei einem reinen Ölwechsel ohne sonstige Wartung durchaus etwas bringen eine kleine Werkstatt oder eine Werkstattkette aufzusuchen. Wenn das richtige Öl eingefüllt wird ist es doch egal wer das macht. Am besten vorher Preis erfragen.
 
Vlt etwas OT aber ich möchte keinen neuen Thread aufmachen. Habe bei meinem neuen Duster jetzt einen Ölwechsel machen lassen (900 Km). Mit Filter soll ich knapp 280 Euro zahlen. Das erscheint mir recht hoch. Ist das ein "normaler" Preis?
Viieeel zu teuer !
ATU: Ölwechechsel mit MARKEN Öl nach Herstellervorgabe inkl. Filter : ca. 119€ je nach PKW und Öl Klasse...

Hier mal für den Dokker.
https://www.atu.de/pages/meisterwer...0XgWAbu6Fn4U6wjguqRoCa08QAvD_BwE&gclsrc=aw.ds

Gilt ähnlich für jede andere KfZ-Service-Kette.
Ölwechsel ist keine Facharbeit...das ist simpel ...
und wichtig ist nur das verwendete Öl..sonst könnte das in einer Werkstatt mit Hebebühne (und genau die benötigt man + ÖL Entsorgungseinrichtung) fast JEDER selbst erledigen..
 
Naja, gegenüber den 280 Öcken doch schon ein Unterschied.
Beim selbermachen kostet es ca. 60€. Wobei man, das ist Gesetz, das Altöl dorthin zurückbringen kann wo man das Frischöl gekauft hat. Der Händler muß das zurücknehmen. Wichtig: Kaufbeleg aufheben.
Ich habe zum Ölwechsel zwei Auffahrrampen. Die fahre ich hoch um den Motorschutz abschrauben zu können. Danach runter bis das Auto nur so 5-10cm höher steht als normal. Das vorhandene Öl läuft so komplett raus. Das reicht aus um an die Ablaßschraube und den Ölfilter zu kommen. Ist ´ne Sache von einer halben Stunde. Allerdings gibts dreckige Finger. Dafür gibts dann wieder Handwaschpaste. :whistle:
 
Ich kann zu diesem Thema nur sagen... "Warum eigenes Öl kaufen? Kaufe ich mir zB im Globus ein Öl, das zu Hundert Prozent dem der Werkstatt entspricht (gerade erst vor 2 Monaten beobachtet) zahle ich auch zwischen 10 und 15 Euro. Mein erster KD kostete 161.-- € (ich weis, ohne Ölwechsel) der zweite 256.-- € Warum soll mein Autohaus nicht auch ein paar Kröten verdienen? Es ist doch heute für Werkstätten fast die einzige Einnahme die sie haben. Zum Wohle des Kunden sind Heutzutage, bedingt durch die Qualität der Fahrzeuge, teure Reparaturen sehr selten und das war halt mal vor vielen Jahren der Hauptverdienst eines Händlers! Reparaturen die unter die Garantie fallen bringen dem Händler auch nicht viel Geld ein, da sie vom Hersteller kalkuliert sind, der zahlt halt weniger Arbeitslohn als ein Kunde! Dafür werden MIR aber mal hier und da Kulanzen von meinem Verkäufer entgegen gebracht, die ich garantiert nicht bekäme, würde ich mein Öl mitbringen!!! PS Bei meinem Autohaus kostet der Ölwechsel incl. Öl um die 120 €
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Dazu kommen Steuern, alle Sozialleistungen des Arbeitgebers, Fringe Benefits, Ausfälle durch Ferien, Unfall und Krankheit. Auch die Totzeiten der Mitarbeiter müssen finanziert sein, denn ein Mitarbeiter arbeitet max. 80% seiner Präsenzzeit auf produktiv verrechenbare Zeit.

Zudem muss mit der bezahlten Arbeitsstunde ja nicht nur der Mechaniker bezahlt werden, sondern auch der Disponent, die kaufmännischen Angestellten, der Lagerist, der Buchhalter, der Steuerberater, die Revisionsstelle, die Mitarbeiter am Empfangsdesk, der Werkstattchef, die Geschäftsleitung, ...

Dann muss auch die gesamte Infrastruktur amortisiert und es müssen Reserven für unvorhergesehene Ereignisse angelegt werden. Oft müssen auch noch Hypotheken bedient und bei einer AG Dividenden bezahlt werden.

Und letztendlich will ein Unternehmer auch einen guten Gewinn machen, denn wenn er als Unternehmer nicht deutlich mehr verdient wie als Angestellter, so kann er die Bude auch schliessen und als Angestellter zur Arbeit gehen.
Sehr gut dargestellt !!!
 
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Ich kann zu diesem Thema nur sagen... "Warum eigenes Öl kaufen? Kaufe ich mir zB im Globus ein Öl, das zu Hundert Prozent dem der Werkstatt entspricht (gerade erst vor 2 Monaten beobachtet) zahle ich auch zwischen 10 und 15 Euro. Mein erster KD kostete 161.-- € (ich weis, ohne Ölwechsel) der zweite 256.-- € Warum soll mein Autohaus nicht auch ein paar Kröten verdienen? Es ist doch heute für Werkstätten fast die einzige Einnahme die sie haben. Zum Wohle des Kunden sind Heutzutage, bedingt durch die Qualität der Fahrzeuge, teure Reparaturen sehr selten und das war halt mal vor vielen Jahren der Hauptverdienst eines Händlers! Reparaturen die unter die Garantie fallen bringen dem Händler auch nicht viel Geld ein, da sie vom Hersteller kalkuliert sind, der zahlt halt weniger Arbeitslohn als ein Kunde! Dafür werden MIR aber mal hier und da Kulanzen von meinem Verkäufer entgegen gebracht, die ich garantiert nicht bekäme, würde ich mein Öl mitbringen!!! PS Bei meinem Autohaus kostet der Ölwechsel incl. Öl um die 120 €
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Sehr gut dargestellt !!!

Stimme ich Dir völlig zu.
Und die, die zum AH Öl und Filter mitbringen oder das Auto über einen Internethändler kaufen, sind genau die, die über 0 Kulanz, Wartezeiten auf einen Werkstatttermin usw. motzen.
Ist ja nicht nur bei den AH so. Komm mit Deinem Internet-Rennrad zum Frühlingsanfang zum Radhändler für eine Inspektion oder Reparatur. Ich kenne einige, die haben zwei Preislisten, für die, die auch da das Rad gekauft haben und die, die im Internet das Rad gekauft haben. Davon abgesehen, dass zuerst die Bestandskunden einen Termin bekommen.

Ich habe nichts gegen Internetkäufer oder die, die ihr Öl mitbringen, nur dann auch den Ball flach halten, wenn sie Kulanz oder schnelle Hilfe erwarten.
 
Support your local Schrauber. Ich habe 3 Autohäuser in meiner Stadt durch (BMW,Mazda,Fiat) alle hatten die Nase oben. Das werde ich nicht mehr unterstützen.
Einen örtlichen kleinen Schrauber suchen, ein bisschen Empathie zeigen. Vielleicht auch mal ein bisschen für die Kaffeekasse usw.

Bei mir kosten der Ölwechsel 80-90€!
280€ für einen Ölwechsel??? Junge die ziehen dich sowas von über den Tisch….ohne Worte.
In Bezug auf den parallel Thread
 
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