Klammheimlich drängt China auf den Markt

Genau diese sind nicht mehr rentabel, daher kommt von der Seite immer weniger.
Der Sandero scheint für Dacia nicht unrentabel zu sein, die Fahrzeuge im kleineren Segment sind auch bei anderen Herstellern rentabel, der Gewinn ist nur etwas niedriger, reicht also nicht um die Gier nach mehr zu befriedigen (meine Interpretation).
Was ist am Ende aber besser: Weniger Gewinn (ist immer noch Gewinn) oder gar keinen, weil man mittelfristig die gewinnträchtigen Fahrzeuge gar nicht mehr absetzen kann in gewünschtem Umfang?
 
In Deutschland hergestellt sind sie nicht rentabel. In Niedriglohnländern kann man sie noch mit Gewinn bauen.

Schau einfach mal die Hersteller so an, die Kleinwagen (auch die im feindl. Ausland gebauten) verschwinden nach und nach, damit ist kein Geld zu verdienen, zumindest zu wenig um die Vorstandsgehälter zu finanzieren.

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Welchen Einbruch bei den Verkaufszahlen ist gemeint bitte?

Ich glaube es ging um VW. ;)

LG Rob
 
Welchen Einbruch bei den Verkaufszahlen ist gemeint bitte?
zum Beispiel:

"... Im Juni wurden in Europa insgesamt rund eine Million Autos neu zugelassen, in den ersten sechs Monaten des Jahres waren es 5,4 Millionen. Das ist weiterhin rund ein Fünftel weniger als vor der Coronapandemie im ersten Halbjahr 2019 ..."

Verkehrswende: Erstmals mehr E-Autos als Diesel neu zugelassen

Im Moment sind die Hinweise noch selten. Es gab auch letzte oder vorletzte Woche ein Treffen im Kanzleramt. Die Autohersteller schlagen Alarm und rufen nach dem rettenden Staat.
 
Gebt doch mal VW China in eurer Suchmaschine ein.
"Die Produktpalette im E-Mobility-Segment ist nett, aber mit wenig Innovationen ausgestattet. Was die Software angeht, so fährt VW der Konkurrenz aus China weit hinterher [...] Volkswagen steigt sehr spät in diese Zukunftstechnologie autonomes Fahren ein. Neben Volkswagen experimentieren allerdings Firmen wie die Alphabet-Tochter Waymo und die GM-Tochter Cruise längst mit autonomen Fahrzeugen in Austin. Ein Schritt in die richtige Richtung.
Dennoch bleibt die größte Baustelle: die Produktpalette. Die ID.Modelle von VW können nach wie vor nicht überzeugen. Zu wenig Innovativ, zu teuer und zu wenig Infotainment und bei der Software hakt es ohnehin.
[...]
Bislang jedenfalls fährt der ehemalige Marktführer der Konkurrenz weit hinterher. BYD, Nio, SAIC oder Li Auto glänzen in China mit erstklassiger Technik und Software auf dem neuesten Stand ...."

Volkswagen: „China ist ein doppeltes Problem“

Und was in China schon Jahre funktioniert, klappt dann bestimmt auch in Europa. War beim Spring auch so, der war zwei Jahre in China dem harten Kundenalltag ausgesetzt bevor er in Europa angeboten wurde. Vorsicht nur bei unbekannten chinesischen Marken.
 
Zu Beginn von Covid-19 mussten sie Beatmungsgeräte bauen, weil sie es konnten.
Das war eine Notlage. Was ist anschliessend passiert? Sie haben damit aufgehört weil es im Asiatischen Raum günstiger ist. Es ist immer das gleiche Spiel.
 
Unsere Autoindustrie ist nicht resilient, können nur immer größere und teurere Autos bauen. Für mich ist das Management-Versagen. Und ich weiß jetzt schon, wer den Fehler ausbaden muss: wir, die Steuerzahler. Irgendwie doof, wenn man das über viele Jahre so kommen sieht und doch nichts ändern kann.
 
Es gibt ja nun einige "deutsche" in China gebaute Autos wie z.B. der E-Smart oder der VW ID3. Wobei der ID3, kostet bei uns 40K, in China für 18K zu haben ist. Es wird wohl größere Ausstattungsunterschiede geben, jedoch sehe ich keine welche den mehr als doppelten Preis rechtfertigen würden.
So kann man sich die Kundschaft auch vergraulen.
 
Wenn Renault/Dacia sich weiter verteuert (Kaufpreis, Werkstattkosten), sind dann die chinesischen Hersteller in Teilen eine Alternative?
Ja, natürlich. Oder Tesla, gibt es ab 42.000 Euro und soll auch nochmal im Preis gesenkt werden können, sollte dies wegen günstiger Mitbewerber erforderlich sein.

Im Moment scheint es besser zu sein, den Markt zu beobachten und noch etwas zu warten. Deutsch produzierte Autos werden sicher auch noch günstiger bzw. als zeitlich begrenzte Preis-Aktionen angeboten. Wenn keiner kauft, gehen die Preise runter. Denn anders als wir Kunden, die warten können, brauchen die Hersteller ihre monatlichen Umsätze um die Löhne zahlen zu können. Also wird notfalls verramscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Offenbar spielt der Anschaffungspreis keine untergeordnete Rolle.
Wenn Renault/Dacia sich weiter verteuert ( Kaufpreis, Werkstattkosten), sind dann die chinesischen Hersteller in Teilen eine Alternative?
So ist es...
Unser Sandero hat mitte 2021 genau 11500€ gekostet.
Heute mit gleichwertiger Ausstattung liegt er bei 15500€
Das sind 4000€ Preissteigerung in 2 Jahren.
 
Die gleichen Fragen und Diskussionen gab es schon in den 60er, 70er, 80er Jahren bezüglich Elektronik und Kameras und 90er Jahren bezüglich japanischen Autos. Danach ging es in den 00er um koreanische Autos. Das Ergebnis fährt heute auf unseren Straßen und steht in unseren Elektronikmärkten.
Hätte die Politik nicht ständig interveniert, auch auf Kosten der Steuerzahler, sähe es heute für viele deutsche Autobauer schon anders aus.
Jetzt stehen die chinesischen Autos vor der Tür und dann kommen irgendwann indische und vietnamesische Autos.
Wenn die deutschen Autobauer sich nicht ändern, gehe ich davon aus, dass in 15 Jahren sie mehrheitlich eine andere Eigentümerstruktur haben, oder wie MG eine Namenshülse sind.

Grüße
earn
 
Wie viele Dacianer fahren schon einen 'Chinesen' um eine repräsentative Aussage darüber treffen zu können ?

Jeder mit einem Spring.


earn:
Hätte die Politik nicht ständig interveniert, auch auf Kosten der Steuerzahler, sähe es heute für viele deutsche Autobauer schon anders aus.

Das ist wohl auch wahr, die meisten europäischen Massenhersteller sind halbe Staatskonzerne. Die zwar jetzt gerne auf "woke" machen, aber in der Hoffnung im Zweifelsfall wieder mal auf Steuerzahlerkosten und durch Protektionismus rausgehauen zu werden...

Ich hätte prinzipiell keine größeren Hemmungen ein chinesisches Auto zu kaufen als ein koreanisches oder russisches wenn man weiß was einen erwartet...

Die Ersatzteilversorgung ist momentan kein Problem, aber das war sie bei Lada in Deutschland 50 Jahre lang auch nicht... jetzt schon...
und man redet bereits relativ offen von Handelskrieg, weiteren Sanktionen und sonstwas gegen China und tut in Europa so als ob einen das nicht in erster Linie selbst treffen würde... Das wird auch ohne Auto aus China nicht lustig...

Das würde ich aktuell aber als allergrößtes Risiko bei einem chinesischen Auto sehen... Noch viel wahrscheinlicher ist, dass ein chinesisches Auto dass ich kaufen würde aus Protektionismus-Gründen gar nicht erst hier angeboten wird.

Ich will halt keinen MG 1.0T sondern einen Haval H9 einen Chery Arrizo 8 oder einen Honqui. - Und den Leuten hier soll das Auto "aberzogen" und möglichst vermießt und verteuert werden. Ich sehe da nicht massenweise Leute sich preisgünstige gut ausgestattete chinesische Verbrenner kaufen...
Elektroauto ist andere Frage... ob sich die chinesischen Hersteller mit eigenen Autohäusern hier dann breitmachen werden um ihre Fahrzeuge anzubieten? In Deutschland kaum vorstellbar...

Aber gehen wir mal zurück zu Dacia... Sind die aktuellen Dacias chinesischen Autos technisch irgendwo überlegen? - Ich wüsste nicht wo und womit... Schau ich mir einen Sandero 3 und einen Baic derselben Preisklasse an weiß ich nicht was für den Dacia sprechen soll...

"Hochwertige Materialien?" Ähem Nein...
"Gute Verarbeitung?" Naja...
"Tolle Motoren mit Fahrspaß und Langzeitqualität?" - Hmm vielleicht doch lieber ein 1.5L Mitsubishi Vierzylinder Verschnitt als Dacias 3 Coladosen...
Ja denn, die Werkstatt und Ersatzteilkosten? - Nein, zumindest wenn das Auto neu ist spricht das ganz bestimmt nicht für Dacia-Renault...

Von "Infotaiment" und sowas brauchen wir gar nicht erst reden...
 
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