Autonome Autos - autonom fahren

Da steht aber nirgendwo, daß die Traktoren autonom unterwegs waren.
Nur für mich, ein autonom fahrender Traktor wird teurer, es muss aber trotzdem jemand im Fahrerhaus sitzen?
Das ist ja kein Baustelle, ich muss ja die Felder wechseln. Auf einer großen Baustelle ok, Facharbeiter werden da immer mehr fehlen.
 
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Mal ne Frage ,
Autonom ist für mich dumm doof keine Lust Angst und muss trotzdem aufpassen.
Für mich ist ein Auto Freihheit , der Sandero ist einfach geil , wenn man durch die Kurven düst , die Gänge hoch ziehen Gas geben vollgas auf der Autobahn ich brauch das und habe dabei irre irre Spass dabei .
für mich völlig undenkbar so eine monotone autonome Karre mir zu kaufen , dann kann ich mir auch gleich einen Sarg kaufen und 2 meter tiefer legen , dann bin ich autonom ,,, sorry wenn ich das Thema verfehlt habe , ich möchte mich halt einfach im Alter noch bewegen , vor allem möchte ich mein Gehirn immer wieder beanspruchen und das denken nicht verlernen ...
Viele Grüsse Matthias
 
... Für mich ist ein Auto Freihheit, der Sandero ist einfach geil, wenn man durch die Kurven düst, die Gänge hoch ziehen Gas geben vollgas auf der Autobahn ich brauch das und habe dabei irre irre Spass dabei ...
Ich nehme an, Du machst Scherze. Denn genau das ist ja das Problem.
 
Nur für mich, ein autonom fahrender Traktor wird teurer, es muss aber trotzdem jemand im Fahrerhaus sitzen?
Ja, muss er! Das ist aus sicherheits- und versicherungsrechtlichen Gründen Vorschrift. Übrigens fährt kein Traktor "autonom", sondern "automatisiert". Man kann sich das so vorstellen wie weiterentwickelte "Spurhalteassisten". Das sind dann Lenksysteme wie AutoTrac oder Spurführungssysteme wie AutoPath. Der Oberbegriff dafür ist Guidance (Führung).
Echte autonome Geräte gibt's zukünftig in der Feldrobotik.
 
Nur für mich, ein autonom fahrender Traktor wird teurer, es muss aber trotzdem jemand im Fahrerhaus sitzen?
Wie @DaciaBastler schon ausführte sind die Feldmaschinen heute nicht wirklich autonom.
Der Beweggrund diese zu automatisieren ist höhere Effizienz. Über Positionierungssysteme geführt bringt man Dünger und Spitzmittel mit geringerer Überschneidung aus. Das reduziert die Kosten (und ist nebenbei besser für die Umwelt).
Gleiches gilt für die Ernte, je effizienter man die Schnittbreite nutze desto weniger Sprit und Zeit verfährt man.

Wie das technisch genau gelöst ist weiß ich nicht.
Die zivile Auflösung von GPS ist mit 1m zu grob. Nach meinem Wissen sind zusätzliche Marker nötig um die nötige Präzision zu erreichen. Die Einrichtung eines solchen Systems braucht auch wieder Zeit.
Dafür sind die Äcker in meiner Region zu klein. Hier sieht man übrigens auch keine dieser 13m breiten Mähwerke...


OT: Erinnert mich an einen Scherz meines Fahrlehrers damals.
Mit Blick auf den 15 jährigen der gerade am Unterricht teilnimmt um die Fahrerlaubnis für Traktoren zu erlangen:
"Man darf auch ohne Fahrerlaubnis auf privaten Grundstücken fahren. Deswegen steigst du auch noch jedes Mal aus dem Traktor und schiebst ihn über die Bundesstraße auf den nächsten Acker." :D
 
Die zivile Auflösung von GPS ist mit 1m zu grob. Nach meinem Wissen sind zusätzliche Marker nötig um die nötige Präzision zu erreichen. Die Einrichtung eines solchen Systems braucht auch wieder Zeit.
Dafür sind die Äcker in meiner Region zu klein
Für diese Spurführungssysteme werden keine Marker verwendet, sondern eine spezielle Form des GPS, das sog. RTK-GPS. Dabei werden die präzisen Positionen in Echtzeit relativ zu Referenzstationen mit feststehenden Koordinaten berechnet. Es wird dabei ständig zum Satellitensignal ein Korrektursignal (meist über Mobilfunk, kann aber auch Betriebsfunk sein) gesendet. Sehr große Betriebe, wie man sie im Osten findet haben eigene Funkstationen. Für kleinere Betriebe gibt es die Möglichkeit über eine Nutzungsgebühr ein kommerzielles RTK-Signal über Mobilfunk zu nutzen. Die Genauigkeit liegt dann im Bereich 1-2 cm.
Hier sieht man übrigens auch keine dieser 13m breiten Mähwerke.
Die Schneidwerksbreite ist immer abhängig von der Feldgröße. Je größer die einzelnen Flächen, desto größer die Maschinen, was Überfahrtszeit und Sprit spart und nebenbei die Schadverdichtung des Bodens verringert.
 
Für kleinere Betriebe gibt es die Möglichkeit über eine Nutzungsgebühr ein kommerzielles RTK-Signal über Mobilfunk zu nutzen.

Wenn man das betreffende Suchwort kennt kann man auch die Internetseite von z.B. dem lokalen Maschinenring damit füttern und bekommt - voila - ein Angebot zum Jahresabo mit deutschlandweiter Abdeckung.

Wieder was gelernt. :cool:
 
Für diese Spurführungssysteme werden keine Marker verwendet, sondern eine spezielle Form des GPS, das sog. RTK-GPS. Dabei werden die präzisen Positionen in Echtzeit relativ zu Referenzstationen mit feststehenden Koordinaten berechnet. Es wird dabei ständig zum Satellitensignal ein Korrektursignal (meist über Mobilfunk, kann aber auch Betriebsfunk sein) gesendet. Sehr große Betriebe, wie man sie im Osten findet haben eigene Funkstationen. Für kleinere Betriebe gibt es die Möglichkeit über eine Nutzungsgebühr ein kommerzielles RTK-Signal über Mobilfunk zu nutzen. Die Genauigkeit liegt dann im Bereich 1-2 cm.
In Niedersachsen gibt es dafür den Satellitenpositionierungsdienst SAPOS. Die Nutzung für den HEPS-Dienst mit genauigkeiten von 1-2 cm ist inzwischen für alle kostenlos. Der Dienst funktioniert nicht nur mit den GPS-Daten (USA) sondern auch mit Glonass (Russland) und Galileo (Europa).

Die Nutzung der Satellitennavigation für die Landwirtschaft ist auch für das "Precision Farming" notwendig, dessen Ziel es ist, die Unterschiede des Bodens und der Ertragsfähigkeit innerhalb eines Feldes zu berücksichtigen. So wird Dünger z.B. nur in der unbedingt benötigten Menge eingesetzt. Und zwar abhängig von der Bodenbeschaffenheit, die über ein Feld verteilt unterschiedlich ist. Das spart Betriebsmittel und schont die Umwelt/Boden/Grundwasser.
 
Die Nutzung der Satellitennavigation für die Landwirtschaft ist auch für das "Precision Farming" notwendig, dessen Ziel es ist, die Unterschiede des Bodens und der Ertragsfähigkeit innerhalb eines Feldes zu berücksichtigen.
Das ist genau meine berufliche Tätigkeit! Die Düngermenge wird bestimmt durch Messung des aktuellen Ernährungszustandes der Pflanzen (berührungslos und zerstörungsfrei) zu definierten Entwicklungsstadien durch Analyse des Lichtspektrums des von den Pflanzen reflektierten Umgebungslichts. Quasi nach dem Motto: "die Pflanze fragen, was sie will". Das ganze unter Einbeziehung von Ertags- und Bodenkarten. Nennt sich online-Messung mit map-overlay.:) Funktioniert mit Mineral-, als auch organischen Düngern.
 
Von Waymo liest man nichts Negatives, scheinen weniger Ereignisse zu verursachen. Cruise ist quasi täglich in den Medien, jetzt müssen sie ihre Fahrzeugflotte halbieren:

San Francisco: Robotaxi kollidiert mit Feuerwehrauto – Firma muss Fahrzeugflotte reduzieren

Das man von Waymo nichts liest, kann auch daran liegen, dass Google die Suchergebnisse "anpasst" :D.
Wieder Cruise:

Unfall in San Francisco: Fußgängerin bleibt unter Robotaxi stecken

"... Cruise teilte mit, die Fußgängerin sei zunächst von einem anderen Fahrzeug mit einem Menschen am Steuer angefahren und vor das selbstfahrende Auto geschleudert worden.

Der fahrerlose Cruise-Wagen habe sofort gebremst, habe den Aufprall aber nicht mehr verhindern können, hieß es weiter. Der Fahrer des anderen Autos sei vom Unfallort geflohen. Das selbstfahrende Taxi sei ohne Passagiere an Bord unterwegs gewesen ..."

Na ja, so eine ähnliche Situation hatte ich mal vor fast 40 Jahren, da wurde mir ein Kind vom Gegenverkehr vor das Auto geschleudert. Das Kind war damals zum Glück zwar verletzt aber anschließend im Krankenhaus vollständig genesen.

Mein Auto hatte dem Kind nichts getan, es war zwischen den Vorderrädern zu liegen gekommen. Ich musste dennoch vor Gericht, wurde aber freigesprochen. Das war das erste Mal in meinem Leben, wo ich einen Anwalt brauchte. Und der war Müll, verteidigte mich ungeschickt. Ich habe selber die Argumente vorgetragen, die zum Freispruch führten.
 
Man müsste mal herausfinden, welche Firma wie viel Arbeitsstunden in das Projekt investiert hat. Ich wäre nicht erstaunt, wenn es da riesen Unterschiede gibt.
Mehr investierte Arbeitsstunden heisst nicht zwingend, dass der Output besser ist.
 
@Intrepid

Waymo ist ja ehemals das Projekt von Google.
Durchaus wahrscheinlich das mit dem großen Know-how von Google deren KI einfach deutlich weiter entwickelt ist und deshalb kritische Situationen geringfügig schneller verarbeiten kann und dadurch besser darauf reagieren kann.
 
Es gibt Firmen-Internas, die nirgendwo in den Medien präsentiert werden: wie mit entdeckten Fehlern umgegangen wird, wie überhaupt Mitarbeiter ermutigt werden, Fehler offen zu legen. Und da hat der Erzählung nach Waymo schon seit Jahren einen anderen Leumund. Deshalb entspricht das, was gerade in San Franzisko passiert, zu 100% den Erwartungen.

So etwas finde ich einfach schlicht und ergreifend interessant.

Aber: wissen tut man es erst mehrere Jahre später. Man hat halt eine Erwartungshaltung, beobachtet die Szene, und das Urteil kann man erst fünf oder zehn Jahre später fällen ... wenn überhaupt. Es gibt auch Hintergründe, die man nie erfährt.

Also ich finde das gerade alles super spannend. Und zu meinem Glück darf ich auch hier und da Mäuschen spielen.
 
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