Zweite Batterie ins Auto - Wer hat Infos zur Saftschubse?

wavelow

Mitglied Platin
Fahrzeug
Diverse
Baujahr
2023
Eventuell möchte ich in meinen nächsten Neuen eine zweite Batterie einbauen. Wird kein Camper aber eine halbwegs autarke Stromversorgung für eine modifizierte (700 Watt) Senseo Kaffeemaschine und als Akkulader für Werkzeug-Akkus etc. wäre schon praktisch. Die 700 Watt Maschine ist dann auch der stärkste Stromfresser den ich betreiben werde. Und das natürlich nur kurzzeitig, max. 5 Minuten. Wobei dann der Motor auch ruhig weiter laufen kann wenn es sein muss.

In Bullizeiten habe ich einfach eine zweite Autobatterie verbaut und mit einem Trennrelais verbunden.
In heutigen Zeiten mit AGM Batterien und Euro 6 Strommanagement in den modernen Fahrzeugen wollte ich mich daher vorher mal schlau machen was so geht und was nicht.

In einigen Camping- und Yachtforen stiess ich immer wieder auf ein Gerät namens Saftschubse. Die Erklärungen des Herstellers dort finde ich zumindest nachvollziehbar. Auch die einfache Art die Schubse ins vorhandene Netz zu integrieren wäre genau das was ich will. Es geht dabei um eine "Stützladung" des originalen Bordnetzes und nicht die klassische 2-Netz Geschichte.

36069561bz.png


Vielleicht gibts ja hier Leute die schon Erfahrungen mit der Saftschubse gesammelt haben? Ich habe z.B. schon diesen Bericht eines Nutzers gefunden.
 
Der Erfahrungsbericht liest sich plausibel.
Das Prinzip der Spannungserhöhung durch dieses Bauteil - im Verbund - auch.
Es gibt noch andere Berichte zu dem Thema,- weißt Du bestimmt,- mich würde nur interessieren, wie die Bordelektronik mit der Situation klarkommt....
Das dürfte Dir bekannt sein ...
Batterietrennrelais – Wikipedia
Bei dem Hersteller läuft die Verknüpfung wohl direkt über das Zentrl. Steuergerät.
https://www.motor-talk.de/forum/aktion/Attachment.html?attachmentId=736090
Thema ist meiner Meinung nach nicht ganz unheikel ....
Hatten neulich erst ne Steuergerät-Schrottung durch Starthilfe, die wohlweislich korrekt ausgeführt wurde ....
Zur Not einen Fachbetrieb ranlassen,- der dann auch die Garantie für solch ein gekoppeltes Netz übernimmt.
https://www.microcharge.de/anleitungen/Anleitung_Saftschubse.pdf
Gruss Nobby
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Batterietrennrelais usw. sind mir bekannt. So habe ich es immer gemacht aber bei den neueren Kisten bin ich mir nicht mehr so sicher, ob das noch gesund ist.

Das Saftschubsending ist ja nicht mal eben billig, klingt aber recht gut. Und ist sehr simpel umzusetzen. Mit LiFePo4 Batterien habe ich zudem hervorragende Erfahrungen bei Mopeds gemacht. Die liefern eine unglaubliche Energie selbst da wo herkömmliche Akkus schon längst aufgegeben hätten. Allerdings sind sie extrem emfindlich gegenüber Tiefentladung. Dann sind sie sofort hin. Auch das weiss ich aus Erfahrung :-(
Explodieren aber nicht und sind wesentlich leichter und handlicher als die Alternativen. Ein Riesennachteil der LiFePo4: Sehr teuer.

Ich habe ja noch Zeit mich mit der Materie zu befassen und zu recherchieren.
 
Die 700 Watt Maschine ist dann auch der stärkste Stromfresser den ich betreiben werde. Und das natürlich nur kurzzeitig, max. 5 Minuten

Rechnen wir der Einfachheit halber mal mit 12V...

700 VA / 12 V = 58,33 A

Runden wir nun der Einfachheit halber auf 60 Ampere auf. Also verbrauchst du pro Minute 1 Ah ( Amperestunde ). Ein 66 Ah-Akku sollte für ausreichend Autarkie sorgen.

Ich empfehle immer den im Mobilbereich bewährten Klassiker: Einen Ladebooster in Verbindung mit einem AGM-Akku.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Ich empfehle immer den im Mobilbereich bewährten Klassiker: Einen Ladebooster in Verbindung mit einem AGM-Akku.
Hast Du ein paar "Verbraucherempfehlungen" mit Links eventuell?

Und Danke fürs ausrechnen :)
Beim Leitungsquerschnitt - also die Verbindung von der Hauptbatterie zur Zweit-Batterie wollte ich 8qmm Kabel verwenden. Die ganz genaue Länge weiss ich noch nicht. Schätze es werden so 2,5 Meter sein, vielleicht auch 3 Meter. Ich weiss, dass es Formeln gibt, mittlerweile habe ich aber so viele Formeln, Aussagen, Tipps, dass ich gar nichts mehr weiss.
 
8mm² ist mir noch nie untergekommen. 6mm²oder10mm² gibt es!
 
also die Verbindung von der Hauptbatterie zur Zweit-Batterie wollte ich 8qmm Kabel verwenden

Dazwischen kommt der Ladebooster, d.H. der Aufbauakku ist galvanisch vom KFz-Bordspannungsnetz getrennt.
Bei den Ladeboostern bin ich ein Fan von Dometic. Das ist quasi der Hauszulieferer von den meisten Wohnmobil/Caravanherstellern. Die können nicht irren. Welcher es werden soll, hängt von deinem Butget und Nutzungsverhalten ab. Er soll ja in der Lage sein, in deiner durchschnittlichen täglichen Fahrzeit die im regelfalle benötige Leistung wieder dem Akku zuzuführen. Für den max. Ladestrom wird ein 8 mm2 mehr als ausreichend sein.

Den 230V-Wandler musst du mit einem größeren Leitungsquerschnitt anbinden. Bei über 60 Ampere tendiere ich zu 16 mm2; Hier kommt natürlich schnell der Schluss, dass zwei parallele 8 mm2 einem 16 mm2 entsprechen. Aber Obacht ! Bei einem Defekt an einem Kabel ist das im wahrsten Sinne des Wortes Brandgefährlich !
 
Ich gehe noch weiter, den Kabelschuhe sollen auch richtig verpresst werden . Das ist bei parallel Leitungen schwieriger. Ich finde aber in keiner Liste die 8mm²...
 
@no-name Man lernt nicht aus:D
Danke für die Info;)
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #12
Den 230V-Wandler musst du mit einem größeren Leitungsquerschnitt anbinden.
Ja das dachte ich mir schon. Der 230V Wandler würde dann ja zudem recht nah beim 2. Akku sitzen.

Vielen Dank für die Infos. Auch zu Ladeboostern usw. Als Nicht-Camper sind diese Dinge in Euro 6 Zeiten alles Neuland für mich wie unsere Landeschefin sagen würde.
Ist die ganz oben benannte "Saftschubse" dann auch ein simpler Ladebooster?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das dachte ich mir schon. Der 230V Wandler würde dann ja zudem recht nah beim 2. Akku sitzen.

Vielen Dank für die Infos. Auch zu Ladeboostern usw. Als Nicht-Camper sind diese Dinge in Euro 6 Zeiten alles Neuland für mich wie unsere Landeschefin sagen würde.
Ist die ganz oben benannte "Saftschubse" dann auch ein simpler Ladebooster?
Die Beiträge sind ganz gut !
Lade-Booster fürs Wohnmobil - Test und Tipps: So lädt die Bordbatterie schnell und effizient

Saftschubse mit 100Ah LiFePo und 150A Lichtmaschine - KFZ-Elektrik - Das MicroCharge-Forum

Gruss Nobby
 
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wenn du das eh zum Arbeiten nimmst, wo Lärm etc. wohl nebensächlich sind, und du auch bereit wärst den Motor laufen zu lassen warum sparst du dir nicht die Ganz Sache mit der Zweitbatterie und Verkabelung und holst dir sowas:
https://www.amazon.de/HONDA-POWER-Lichtgenerator-EU10i-Generatoren/dp/B004S1KPUC/ref=sxbs_sxwds-stvp?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=Honda+stromerzeuger&pd_rd_i=B004S1KPUC&pd_rd_r=3cfcfaea-4719-41d2-afad-4a05db324696&pd_rd_w=Z4qCc&pd_rd_wg=xry8V&pf_rd_p=6d84c7ba-ae72-4e53-b9a4-5df18ccb370e&pf_rd_r=TJVBJ659BF8KXN2FDRG1&qid=1561363567&s=gateway
Das Ding reisst du einmal an, und Steckst alles an, was du brauchst, ist leicht, robust, bedienerfreundlich, langlebig, wartungsfreundlich etc.. Du musst dich nicht mit Euro 6 herumschlagen, und kannst es mit jedem Fahrzeug verwenden und stundenlang 800 bis 1000W zapfen.
Der Preis für die Hondas ist hoch, so ist aber auch die Lebensdauer und der Wiederverkaufswert, eine hochwertige AGM Batterie die 700W abkann, mit Euro 6 tauglichem Laderegeler und einem Spannungswandler der Sinus liefert (damit du zb. auch eine Bohrmaschine dran laufen lassen kannst) und 700 W schafft kostet zusammen auch viel Geld, vor allem wenn es was gescheites ist, das ein paar Jahre halten soll.
 
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