Wie ist die WLTP-Reichweite des Spring Electric zu bewerten?

Alles gut. War nicht auf dich gemünzt.
Solche Videos ärgern mich nur.
 
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Meine ursprüngliche Frage hat sich geklärt, denn ich habe herausgefunden dass der Dacia Spring nach WLTP Klasse 3 getestet wurde.

Auf der französischsprachigen Dacia Webseite für Belgien steht folgendes:
"Le cycle complet WLTP est le cycle normalisé. Il se compose de 57% de trajets urbains, 25% de trajets péri-urbains et 18% de trajets sur autoroute."

Übersetzt heißt das, dass der Test aus 57% Stadt, 25% Land und 18% Autobahn besteht. Dies entspricht dem Testzyklus Klasse 3.
 
Es geht darum, die theoretischen Eckwerte zu kennen und da hat der theoretische WorstCase genauso seine Berechtigung wie der nach wie vor praxisferne WLTP.
Bei der Frage geht es darum, einen Anhaltspunkt zu haben, wo in etwa der Verbrauch im realistischen Fahrbetrieb liegt. Daß Abweichungen nach Oben und Unten auftreten, je nach Fahrstiel, Fahrprofil, Witterung .......... ist auch klar.
Aber ich zieh mir keine Lederhose mit Gürtel und Hosenträger an, nur für den Fall, dass mal was in die Hose geht.
 
wir haben mit unserem E-Auto weder den theoretischen noch ein tatsächlichen WorstCase innerhalb von 30 Monaten und 34.000 km erlebt. Die WLTP-Angaben stimmen.

Hier wird von "Fachleuten" Rätzelgeraten, die noch nie ein E-Fahrzeug länger als eine Probefahrt gefahren haben.

Wenn du die Tankanzeige an einem Verbrenner ignorierst, bleibt der Wagen stehen. Bei einem E-Auto kannste diese nicht ignorieren. Je nach Fahrzeughersteller wird du 1. optisch, 2. akustig gewarnt. Danach wird die Leistung gedrosselt. Kurz vor Ende geht das Fahrzeug in den Notlauf für eine Strecke von 10-20 Kilometer.
 
Die WorstCase-Betrachtung ist primär für den Kaufentscheid wichtig. Wenn ich z.B. ein klares Anforderungsprofil habe (z.B. xy Kilometer am Stück ohne unterwegs nachzuladen) und das wird auch bei einer WorstCase-Betrachtung erfüllt, so kommt für mich das eMobil z in Frage, andernfalls nicht.

Solche WorstCase-Betrachtungen sind zumindest in meiner Branche üblich. Da werden z.B. ICT-Komponenten für Umgebungstemperaturen von 45 oder gar 60 Grad Celsius homologiert, obwohl die Geräte in klimatisierten Räumen eingesetzt werden. Aber mit dem WorstCase von z.B. 60 Grad kann der Betreiber sicher sein, dass die Komponenten auch im seltensten Fall eines längeren Ausfalles der Klimatisierung weiterhin schadlos funktionieren.
 
Dacia selbst gibt auf der HP 27,4 kw/h Brutto und 26,8 kw/h Netto an.
Ich habe mich immer gefragt, warum brutto und netto. Jetzt habe ich eine anschauliche kurze Erklärung gefunden:

"Jetzt werden Sie sich fragen, warum nicht die gesamte Kapazität des Akkus genutzt wird. Auch darauf gibt es eine einfach Antwort. E-Autos nutzen nur einen Teil (die Nettokapazität) von der gesamten Kapazität (die Bruttokapazität) um ein tatsächliches Volladen zu vermeiden. Permanentes Volladen und Ausnutzen der Gesamtkapazität verringert die Lebensdauer des Akkus. Daher wird nur ein Teil (ca. 80 bis 90 %) der maximalen Speicherkapazität des Akkus genutzt. Für die Einschätzung der Reichweite ist also nur die Netto-Kapazität relevant. Wenn Sie also wissen wollen, wie viel kWh vom Akku effektiv genutzt werden können, erkundigen Sie sich immer nach der Netto-Kapazität."

Quelle:
E-Auto Akku: Unterschied zwischen Brutto- und Nettokapazität | e-mobileo.de

Bedeutet, 50% verfahrene Batteriekapazität sind 13,4 kWh und nicht 13,7 kWh. Das passt zwar noch nicht genau, aber dennoch etwas besser zum Durchschnittsverbrauch mal gefahrene Kilometer laut Bordcomputer.
 
Ich habe den Spring erst 6 Tage. Habe für mich aber den Schluss gezogen, dass Dacia eine Vollladung von 100% ok findet, da es in der App keine Begrenzung auf z.B. 80% gibt. Somit gilt für mich auch der Anspruch der Garantie von 8 Jahren bei täglicher 100% Ladung. Ich konnte keine Einschränkung finden.
 
Da ich gerade über diesen Post gestolpert bin: in der aktuellen AutoB.. werden von einigen E-Autos die Autobahnreichweiten aufgelistet.
Vielleicht ist das hilfreich.
 
Unser Spring ist für zweimal täglich 60 km Autobahn gedacht und die schafft er auch bei niedrigen Temperaturen. Das habe ich ohne Autobild einfach selber ausprobiert.

Und zu den 100%: ich beabsichtige ebenfalls, immer bis zum systembedingten Ende von angezeigten 100% zu laden. Etwas anderes sieht das Auto nicht vor. Einfach Stecker rein, wenn er in der Garage steht, und gut ist. Auch, wenn an Tagen, an denen ich nur eine kleine Runde gedreht habe, noch 80% SOC über sind.
 
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@Intrepid

Du bekommst ja Wallboxen?

Diese wissen durch Kommunikation mit dem Fahrzeug wie voll der Akku ist.
Keine Ahnung was die von Dir bestellten können,aber bei einigen kannst Du an der Wallbox z.B. auch eine Begrenzung auf x% einstellen,wenn das nicht im Fahrzeug geht. ;)

Macht mein Kumpel bei seinem Zoe über die Wallbox,der Wagen kann es zwar eigentlich, aber der Menüpunkt war plötzlich weg...
Beim Zoe geht es im Auto,diesen "Service" gedenken Sie aber freischalten zu wollen,für 3 Jahre und wollen dafür 300 Euro kassieren. :whistle:

Warum blechen wenn die Wallbox es kann? :D
 
Du bekommst ja Wallboxen?
Joo, aktueller geplanter Ausführungstermin ist KW 03 in 2022, "Projektstart" war im September 2020 (!).

Ich will ja gar nicht weniger als 100% laden, insofern stellt sich die Frage bei unserem Spring nicht :).

Die Bedienungsanleitung der Wallboxen könnte ich mir dennoch demnächst mal durchlesen.
 
@Intrepid

Du bekommst ja Wallboxen?

Diese wissen durch Kommunikation mit dem Fahrzeug wie voll der Akku ist.
Keine Ahnung was die von Dir bestellten können,aber bei einigen kannst Du an der Wallbox z.B. auch eine Begrenzung auf x% einstellen,wenn das nicht im Fahrzeug geht. ;)

Macht mein Kumpel bei seinem Zoe über die Wallbox,der Wagen kann es zwar eigentlich, aber der Menüpunkt war plötzlich weg...
Beim Zoe geht es im Auto,diesen "Service" gedenken Sie aber freischalten zu wollen,für 3 Jahre und wollen dafür 300 Euro kassieren. :whistle:

Warum blechen wenn die Wallbox es kann? :D
Aus der Paxus für die Praxis. ;)

Öhm, nö.
Wenn der programmierte Max. Ladestand oder 100% erreicht sind, schaltet der interne Bordlader ab. Der Bordlader signalisiert der Wallbox, das Laden zu beenden.
Eine prozentuale Begrenzung kann man an der Walbox nicht einstellen, lediglich wieviel kw geladen werden sollen. Und das nicht mal bei allen WallBoxen.

Die prozentuale Ladebegrenzung wird im E-Auto und / oder in der App eingestellt.

Es gibt mittlerweile einige, wenige fahrzeugspezifische Wallboxen, die mit dem zugehörigen Fahrzeug (und nur mit Diesem) kommuniziert.
 
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