Welche aufgeladenen Ottomotoren haben einen Partikelfilter?

Es ist ja wie es ist, die werden sich da schon was bei gedacht haben. Und wenn es nur Marketing ist.

Andere kenne ich adhoc nicht...
 
Dafür sind die Motoren ja auch in diversen Renault Modellen verbaut.

PS

Vielleicht will Renault auch nur sichergehen das Sie nicht wieder zur Zielscheibe werden.

Damals,als durch den allgemeinen Abgasskandal in Europa unabhängige Institutionen diverse Dieselmotoren nachgeprüft hatten kam als Ergebis ja raus das der k9k von Renault/Nissan einer der dreckigsten Motoren überhaupt am Markt war.

Die dadurch resultierende Rufschädigung war schon enorm,eine 2. solche Nummer versucht man nun wohl von Anfang an zu vermeiden.
 
Und der sce 65 ?
Wie erreicht der Euro 6 ?

Auch der hat einen OPF
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tatsächlich fällt bei besagtem "EcoTest" auf, dass viele Saugrohreinspritzer ohne OPF teils deutlich mehr Ruß emittieren als Direkteinspritzer mit OPF.

Das liegt einfach an der extrem hohen Abscheiderate von modernen Filtersystemen.
Die Partikelzahl am Endrohr liegt da um den Faktor 10 und mehr unter dem der Umgebungsluft. Klar hat da der MPi ohne Filter einen Nachteil, ist jedoch nichts was der Rede wert wäre.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #34
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Die Partikelzahl am Endrohr liegt da um den Faktor 10 und mehr unter dem der Umgebungsluft.
Da erwähnst Du einen interessanten Punkt. Ich habe nämlich neulich erst nach brauchbaren Daten bezüglich des Partikelgehalts der Umgebungsluft (idealerweise aufgeteilt in Mittelwerte Stadt/Land) gesucht, bin aber nicht fündig geworden. Hast Du vielleicht Daten diesbezüglich?

Seltsam finde ich auch die Beobachtung, dass Otto mit OPF im Vergleich zu Diesel mit DPF tendenziell weitaus höhere Partikelgehalte, besonders die Anzahl betreffend, aufweisen. Und das, obwohl es bei den Rohemissionen ja genau andersherum ist. Weiß jemand, woran DAS liegt? Ich persönlich kann es mir nur mit gröberen Filtern erklären.

Und natürlich hat der SCe 65 nicht nur einen Partikelfilter, sondern auch einen Katalysator - der Vollständigkeit halber.
 
Also die Umgebungsluft in der Werkstatt hat mehr Partikel als wenn beim Diesel gemessen wird, meistens zumindest. Und dort wird nicht direkt gearbeitet wie Bremsen machen usw.
 
Genau, sieht man schön an den neuen Geräten für die Abgasuntersuchung an Euro 6 Diesel.

Beim Benziner habe ich den Rüssel von dem nicht in den Auspuff eingeführt, wird sich aber ähnlich verhalten.

Auch AMS hat dazu mal einen Test gemacht.
Dieselabgase: Reinigt der Diesel wirklich die Luft?

Meine Ergebnisse mit ganz aktuellen Modellen sind besser als die von AMS, aber es bleibt dabei. Hinten kommt weniger Feinstaub/Schadstoffe raus als vorne rein.

Beim Benziner erst Recht.


Ein Unterschied beim Benziner ist halt die sehr geringe PartikelMASSE im Vergleich zum Diesel. Die Partikel sind erheblich feiner und daher lange bei den Abgasnormen nicht aufgefallen, da kleinere Partikel eben leichter sind. Gerade diese sind jedoch wichtig, da gesundheitsschädlicher.

Daher hat man dann ja angefangen, die Zahl der Partikel zu erfassen.

Da haben sich die Hersteller ja anfangs gesträubt, da die ursprünglichen Filtersysteme vorallem die groben Partikel gefiltert haben, um eben die Masse zu senken.


Da hinten nun eben weniger rauskommt, als vorne angesaugt wird mit Filter, hat natürlich ein Saugrohreinspritzer ohne Filter Nachteile, aber nicht weil dieser plötzlich schmutziger ist.
 
Ah, jetzt sehe ich das erst.
Spontan fällt mir sonst keiner ein, MPi sind jedoch auch wirklich selten geworden.

Kenne nur von Mazda, dass es dort der Skyactive als Direkteinspritzer ohne Partikelfilter schafft.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #41
Wobei die alten Single Point - Einspritzanlagen aufgrund der extrem langen Zeit, in welcher sich Luft und Kraftstoff im meist obendrein mit Kühlmittel beheizten Ansaugkrümmer vermischen können, sehr ansprechende (=niedrige) Partikelemissionen haben dürften.

Ja, dass Mazda (neben, ich meine, Suzuki) die Partikelgrenzen der Euro 6d bei manchen Ottomotoren ohne externe Filteranlagen schafft, ist mir auch schon aufgefallen. Laut ADAC EcoTest liegen die Werte zumindest bei Mazda auch sehr weit unter den Grenzen, ohne freilich das sehr niedrige Niveau der hier besprochenen Aggregate zu erreichen. Saugrohreinspritzung mit von Haus aus ohnehin schon geringer Partikelemission plus Abgasfilter scheint einfach unschlagbar zu sein, die Emissionen liegen nochmals niedriger als bei allen Gasmotoren (Flüssig, - und Erdgas), die ich in besagtem Test fand. Bemerkenswert, dass ausgerechnet eines der billigsten Autos die geringsten Grenzwerte aufweist, das war früher nicht selten anders. Anbei mal ein Bericht von 1989 aus der Zeitschrift "Auto, Motor & Sport", gemessen wurden damalige Euro 1 - Fahrzeuge mit geregeltem Katalysator auf der Autobahn mit maximal 120 km/h Geschwindigkeit. Ausgerechnet der spritgurgelnde BMW 750i E32 (damals noch mit V12) tat sich, neben dem Porsche 944, aus ausgesprochener "Saubermann" hervor.
 

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Bei Dacia hast du ja sogar Gasmotor plus Partikelfilter.

Es sind halt mittlerweile die einzigen Saugrohreinspritzer im ganzen Konzern und da man Kat und Partikelfilter in einem Bauteil integriert, kann es einfach günstiger sein, nur ein Bauteil, von einem Hersteller zu verwenden welches auch schon homologiert ist und gut ist.
So konnte man sich eventuell auch etwas von den teuren Edelmetallen im Katalysator sparen und auch wenn ein Auto mal etwas Öl verbraucht, ist die RDE Messung unkritisch.


Der Spritverbrauch hat wenig damit zu tun, wie viele Schadstoffe aus dem Auspuff kommen.
Gerade die V12 von BMW und Mercedes hatten riesige Katalysatoren mit mehreren Litern Volumen. Da waren auch jede Menge Edelmetalle drin und bei 120 wurde bei den großen Motoren der Katalysator auch nicht überströmt und damit kommen da eben diese Werte raus.

Bei BMW war bspw. schon im letzten Jahrtausend der Katalysator im 750i elektrisch beheizt, damit dieser schneller auf Temperatur kommt.

Auch wird der 750i im Autobahnzyklus in den Beschleunigungsphasen keine Volllastanreicherung brauchen.

Man sieht es schön am NoX Wert, der BMW lief leicht in Richtung mager, das riecht man auch nicht.
Die VW konnten das allein schon durch die Last nicht und der NoX Wert ist niedriger.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #43
Bei Dacia hast du ja sogar Gasmotor plus Partikelfilter.
Ja stimmt. Einzigartig sauber, die Motoren. Hier mal die Messungen des ADAC EcoTest:

CO: 0,087 g/km (1,00 g/km)
NOx: 0,021 g/km (0,06 g/km)
HC: 0,005 g/km (0,10 g/km)
Ruß: 0,0001 g/km (0,005 g/km)
Davon Partikelanzahl: 0,004 x 10 hoch 11 Partikel (6 x 10 hoch 11)

In Klammern dahinter die Grenzwerte der Euro 6d, welche gewiss nicht lasch ist.

Nachtrag: Beim getesteten Fahrzeug handelt es sich um einen Dacia Jogger 1.0 TCe ECO-G
Es sind halt mittlerweile die einzigen Saugrohreinspritzer im ganzen Konzern und da man Kat und Partikelfilter in einem Bauteil integriert, kann es einfach günstiger sein, nur ein Bauteil, von einem Hersteller zu verwenden welches auch schon homologiert ist und gut ist.
Klingt plausibel.
So konnte man sich eventuell auch etwas von den teuren Edelmetallen im Katalysator sparen und auch wenn ein Auto mal etwas Öl verbraucht, ist die RDE Messung unkritisch.
Ist sie für Saugrohreinspritzer sowieso, denn bei denen wird die Partikelemission bei der Homologation nicht gemessen. Und ein Filter ersetzt keine Edelmetalle, weil man CO, HC und NOx nicht filtern, sondern nur umwandeln kann.
Der Spritverbrauch hat wenig damit zu tun, wie viele Schadstoffe aus dem Auspuff kommen.
Gerade die V12 von BMW und Mercedes hatten riesige Katalysatoren mit mehreren Litern Volumen. Da waren auch jede Menge Edelmetalle drin und bei 120 wurde bei den großen Motoren der Katalysator auch nicht überströmt und damit kommen da eben diese Werte raus.
Weiß ich doch. Aber die ganzen grünen Kleber auf den Straßen wissen es nicht, die halten viel Sprit verbrennende Autos automatisch für Umweltverpester.
Bei BMW war bspw. schon im letzten Jahrtausend der Katalysator im 750i elektrisch beheizt, damit dieser schneller auf Temperatur kommt.
Kenne ich. Ich glaube aber, dass das der Alpina war. Der V12 im E32 hatte keine elektrisch beheizbaren Kat´s.
Auch wird der 750i im Autobahnzyklus in den Beschleunigungsphasen keine Volllastanreicherung brauchen.

Man sieht es schön am NoX Wert, der BMW lief leicht in Richtung mager, das riecht man auch nicht.
Die VW konnten das allein schon durch die Last nicht und der NoX Wert ist niedriger.
Jo. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meinte auch den E38, im Facelift hatte das dann auch der BMW direkt.
Der E32 hatte die beheizten Kats noch nicht
 
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