Unerwünschte Umschaltung Gas>Benzin

Ehninger

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Fahrzeug
Dacia Sandero 1.2 16V LPG (75 PS)
Unerwünschte Umschaltung Gas>Benzin

Guten Tag, liebe Mitforisten!

In meinem ersten Beitrag möchte ich gerne eine Frage stellen zu einem Problem, welches seit einiger Zeit bei meinem Dacia Sandero LPG (Bj. 2012, 95.000 km) auftritt. Und zwar ist es so, dass der Gasbetrieb zwar grundsätzlich funktioniert, es aber sehr häufig zu einem Piepsen und einer automatischen Umschaltung auf Benzin kommt, ohne dass dafür eine Ursache (z.B. Gastank leer) erkennbar wäre. Manchmal geschieht dies bereits nach 2-5 km, manchmal erst nach 50 oder 250 km. Ich konnte bisher keinerlei Zusammenhang zu irgendwelchen äußeren Faktoren (Hitz, Kälte, Nässe) oder Fahrsituation (hohe/niedrige Last) feststellen. Leider kenne ich keine kompetente Werkstatt in meiner Umgebung (Raum Böblingen/Stuttgart), die mir hier weiterhelfen kann. Es wurde mir lediglich angeboten, prophylaktisch das Multiventil oder den Map Sensor zu tauschen. Wie gehe ich in dieser Situation am besten vor?
Welche Diagnosemöglichkeiten gibt es?
Was sind mögliche Ursachen/Lösungen?
Danke für eure Hilfe.

Andreas
 
Um den Fehlerspeicher deines Gassteuergerätes auslesen zu können, benötigst du ein Laptop mit 32 bit Windows XP für diese Diagnosesoftware und ein Verbindungskabel zum Gassteuergerät, wie zum Beispiel hier.

Am Pluspol der Batterie ist ein Kabel mit fliegender Sicherung angeklemmt, dieses führt zum Gassteuergerät hinter der Batterie.
Dort findest du am Stecker ein kurzes Kabel mit dem Diagnoseanschluss Stecker.

2012 gab es verstärkt Meldungen über defekte Gasdruck/Gastemperatursensoren. Du kannst auch noch die Schutzhaube vom Multiventil am Gastank abschrauben, und die Magnetspule und deren Anschlussverbindung kontrollieren.
 
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  • #3
Wie das Problem am Ende gelöst wurde

Seit kurzem ist das Problem gelöst. Ich möchte kurz berichten, wie es dazu kam, vielleicht hilft es dem nächsten Betroffenen. Im ersten Schritt wurde das Auto zum Händler gebracht und das Problem beschrieben. Daraufhin wurde lediglich das Magnetventil von Korrosion befreit und wieder zusammengebaut (Aussage: "Daran liegt es fast immer"), Das Umschaltpproblem konnte nicht reproduziert werden, trat aber ca. 40 km nach der Abholung aus der Werkstatt wieder auf. Beim nächsten Termin wurde ein Gasfilter getauscht; wieder konnte das Problem nicht reproduziert werden. Zwei Kilometer nach der Abholung war es aber wieder da. Nun wurde ein Firmware-Update vorgeschlagen; ein dritter Termin wurde fällig. Das Firmware-Update schlug fehl, wurde nun aber plötzlich als doch nicht so wichtig angesehen, da es "wahrscheinlich eh nichts bringen würde". Indessen trat das Problem nun zufällig auch in der Werkstatt auf, und nun konnte auf einmal auch der Fehler ausgelesen werden: Ein Problem mit dem Gasdrucksensor. Nachdem dieser getauscht wurde, ist das Problem seither nicht mehr aufgetreten. Um bis zu diesem Punkt zu gelangen, fielen Kosten von rund 650 Euro an, an denen der Hersteller sich mit 30% beteiligte (der erste Werkstatttermin fiel auf den letzten Tag der dreijährigen Garantie).
 
Schade das es so kostenintensiv sein musste.
Ein Verbindungskabel zum Gassteuergerät hätte etwa 20€ gekostet und der Gasdrucksensor auf dem freien Markt ab etwa 35€ inkl. Versand.
Renault nimmt für den gleichen Sensor 165,40brutto.
 
@Texas

Aber eindrucksvollerweise hattest du mit deiner Vermutung des Gasdrucksensors direkt nen Volltreffer.
 
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