Teure Trommelbremsreparatur (nötig)?

Ich bin sogar froh für die hinteren Trommelbremsen. Die sind vor Wetter, Regen usw. geschützt.
Bei meinem vorherigen Auto waren nämlich, wohl weil ich wenig bremse, die hinteren Scheibenbremsen nach acht oder neun Jahren fest gegangen, bremsten überhaupt nicht. War ein verdammt teurer Spaß.
Scheibenbremsen hinten halte ich, außer für hochmotorisierte Autos, für überflüssig. Schließlich liegt die Hauptlast beim bremsen, ca. 75%, auf der Vorderachse. Die hinteren Bremsen dienen mehr der Fahrstabilität beim bremsen.
Die E-Auto-Hersteller bauen inzwischen, weil die Bremsen allgemein wenig belastet werden, hinten jetzt auch Trommelbremsen ein. Einfach weil die hinteren Scheibenbremsen verrosten.
 
Die E-Auto-Hersteller bauen inzwischen, weil die Bremsen allgemein wenig belastet werden, hinten jetzt auch Trommelbremsen ein. Einfach weil die hinteren Scheibenbremsen verrosten.
Nee wohl eher, weil die Radbremszylinder günstiger sind wie die Bremssättel.
 
Nee wohl eher, weil die Radbremszylinder günstiger sind wie die Bremssättel.
Da wage ich dran zu zweifeln. Eine Scheibenbremsanlage ist simpler zu konstruieren und hat weniger Bauteile. Die Kosten für den Bremssattel werden durch die billigen Scheiben und die schnellere Montage vermutlich kompensiert. Der Punkt ist aber, dass viele Scheibenbremsanlage an den Hinterachsen bei Kleinwagen oft bereits innerhalb der Werksgarantie die Flügel dank Korrosion strecken.

Trommeln, Federsatz, Radbremszylinder sind deutlich haltbarer und am Ende tatsächlich auch deutlich günstiger, eben weil die Haltbarkeit deutlich höher ist. Blos liegt die Haltbarkeit nicht unbedingt im Interesse der Hersteller.

Wem nutzen Scheibenbremsanlagen, die alle zwei Jahre neue Scheiben und Beläge fordern, weil die mangels thermischer Belastung regelmäßig wegfaulen? Und das unabhängig von der Laufleistung. Da ist das Hauptverschleißkriterium, ob die Bremse vor dem Abstellen der KFZ trocken, oder nass ist.
 
Ich denke auch, dass Trommelbremsen billiger in der Herstellung sind. Wenn keine hohen Beanspruchungen zu erwarten sind (geringe Geschwindigkeit / -lasten) ist sie erste Wahl des Herstellers.
Für den Anwender ist von Bedeutung dass sie zwar einerseits recht langlebig ist (hat aber auch mit der geringen Beansprung zu tun) andererseits ist es relativ teuer sie zu warten. Dazu muss die Trommel runter und alles sauber gemacht werden. Das kostet. Gammeln können Bremstrommeln sogar noch schneller und unschöner als Scheiben. Kenne genug Fälle wo sich auch die Beläge gelöst und Räder blockert haben.
Um zum Ausgangstread zurück zu kommen. Lass die Trommel runternehmen und reinigen. Wichtig ist sowieso dass Du weisst wie die Restbelagstärke ist. Sind die Beläge runter - müssen sie gewechselt werden. Das geht natürlich alles viel günstiger als in Deiner Werkstatt. Die Beläge werden bei Eigenbeschaffung ca. 50 Euro kosten, dazu der Lohn, sagen wir mal 150 Euro. Mit 200-300 Euro solltest Du dabei sein.
Aber ja, es haben schon einige gesagt, dass ist ganz unabhängig vom anstehenden TÜV Termin.
 
Jungs,

Ihr vergesst bei Euren Diagnoseversuchen einen wesentlichen Aspekt.
Die Bremse quietscht (zumindest habe ich das so verstanden) auch im Stillstand.

Das ist schlicht ein mechanisches Problem entweder an den Federn und Belagträgern, oder (was ich für warscheinlicher halte) an der Ankerplatte. Da reibt der Belagträger eben an der Ankerplatte und quietscht.

Das Problem kann man lösen in dem man die Beläge runter macht und die Metallkanten, die an der Ankerplatte aufliegen anschleift und dafür sorgt, dass die Auflageflächen entweder eine Beschichtung erhalten, oder einen Hauch zugelassenen Bremsenfettes. Ich betone einen Hauch. Da muss nur ein Film auf der Ankerplatte sein und es herrscht Schweigen im Walde. Diese Art Nothilfe wird allerdings immwer wieder zu wiederholen sein. Eine Beschichtung ist dauerhafter.
Die Grate an den Belagträgern zu brechen ist in jedem Fall sinnvoll. Vielleicht reicht das sogar schon alleine aus.

EDIT sagt: Mal mit Golf II Fahrern sprechen. Die können ein Lied von der Qietschenden Hinterachse singen.
Wie wurde das kostengünstig abgestellt: So, wie ich es beschrieben habe.
 
Wem nutzen Scheibenbremsanlagen, die alle zwei Jahre neue Scheiben und Beläge fordern, weil die mangels thermischer Belastung regelmäßig wegfaulen?
Alle zwei Jahre neue Scheiben und Klötze? Was hast du für eine jährliche Fahrleistung und wie fährst du?
Sind die Beläge runter - müssen sie gewechselt werden.
Nicht zu vergessen, die Trommel ausdrehen, lassen.
Die Bremse quietscht (zumindest habe ich das so verstanden) auch im Stillstand.
Im Stillstand?
 
Die Bremse quietscht (zumindest habe ich das so verstanden) auch im Stillstand.
Die quietscht ausschließlich kurz bei Betätigung, also drauftreten oder loslassen. Einfach weil die Bauteile bewegt werden. Beim Bremsvorgang, wenn die Bremsbacken an der Trommel anliegen, qietscht nichts.
Davon abgesehen, auch Scheibenbremsen können qietschen. Nicht wenn die Bremse betätigt wird sondern wenn die Bremsbacken an der Scheibe anliegen. Dann jedoch während des gesamten Bremsvorgangs. Ist im Grunde genommen auch nur ein Schönheitsfehler. Kann man ebenfalls abstellen.
 
EDIT sagt: Mal mit Golf II Fahrern sprechen. Die können ein Lied von der Qietschenden Hinterachse singen.
Wie wurde das kostengünstig abgestellt: So, wie ich es beschrieben habe.
Bei ALLEN fahrzeugen der VAG-Gruppe, die Trommeln haben. VW Käfer, Seat, Skoda, Golf 1-3, VW Bus, usw.
 
Liebe Forenmitglieder,
da die Bremse unseres geliebten Dokkers (Bj.2012, knapp 160.000km) quietscht, sagt die Werkstatt folgendes: Man müsse die Trommelbremse hinten öffnen und vermutlich Verschleißteile wechseln - für 867€ Material und 150€ Einbaukosten. Der Wagen muss im Dez zum TÜV. Da wir uns leider gar nicht auskennen und auch keine Bastler im Bekanntenkreis haben, würden wir uns über eine Einschätzung freuen, ob sich ein Go für die Werkstatt vor dem TÜV lohnt/dringend sinnvoll ist/preislich angemessen scheint. Bei einer Inspektion in derselben Werkstatt wurde vor nur 9 Monaten/<5000km nichts erwähnt.
Was mich etwas stutzig macht ist auch, dass der Wechsel unseres linken Lenkstockschalters schon 155+58€ kosten soll, obwohl das Ersatzteil laut Netz deutlich günstiger zu beschaffen und leicht zu wechseln sein soll.
Vielen Dank & liebe Grüße
Die Trommelbremsen des Daccia Dokker sollet man immer genau im Blick und im Ohr haben.
Bei unserem Daccia Dokker BJ. 2013 mit nur 70.000 auf der Uhr haben die Trommelbremsen mir schon einmal richtig den Garaus gemacht.
Ohne Ankündigung ( auch kein Quietschen oä.) ist beim Handbremse-anziehn ( nicht doll ) der Verstellermechanismus im Innern auf einer Seite irgenwie weggebrochen. Das Ergebnis war die totale Blockade des Rades auf einer Seite und das beim Baumarkt mitten auf dem Parkplatz. Es ging nicht mehr vor und nicht zurück.
Hab dann Werkzeug geholt und versucht die Trommel auf der blockierten Seite abzuziehen.
Alles klopfen oder rütteln hat nichts gebracht.
Die Bremsbeläge waren derart verkeilt dass ich nur mit Gewalt mit einem großen Klauenabzieher die Trommel abgezogen bekam. Konnte ja somit auch die Haltestifte nicht freidrehen.
Mit einem Knall ging dann die Trommel runter und alle Innenteile flogen hinterher.
Habe es dann mit Provisorischer Reperatur Schleichfahrt zu meiner Freien Werkstatt geschafft.
Bremsbackensatz TOP Kit ( alles mit dabei) 200,- + Montage ca. 2 Arbeit.
Bei 160.000 würde ich aber auch zu einem Radlagerwechsel raten macht dann ca. 220,- + 1h Arbeit
 

Ich bin sogar froh für die hinteren Trommelbremsen. Die sind vor Wetter, Regen usw. geschützt.
Bei meinem vorherigen Auto waren nämlich, wohl weil ich wenig bremse, die hinteren Scheibenbremsen nach acht oder neun Jahren fest gegangen, bremsten überhaupt nicht. War ein verdammt teurer Spaß.
Scheibenbremsen hinten halte ich, außer für hochmotorisierte Autos, für überflüssig. Schließlich liegt die Hauptlast beim bremsen, ca. 75%, auf der Vorderachse. Die hinteren Bremsen dienen mehr der Fahrstabilität beim bremsen.
Die E-Auto-Hersteller bauen inzwischen, weil die Bremsen allgemein wenig belastet werden, hinten jetzt auch Trommelbremsen ein. Einfach weil die hinteren Scheibenbremsen verrosten.
Genau der Meinung bin ich auch. Bei meinem vorherigen Auto( VW ) hatte hinten Scheibenbremsen, wo die Beläge 50000 km nur gehalten haben.
 
Sind die 220€ der Ersatzteilpreis im AH? Gibt es die Radlager dort denn überhaupt?
Zwei Sätze liegen im Zubehör für meinen MCV beispielsweise bei knapp 53€:
2X MEYLE RADLAGER-SATZ HINTEN BEIDSEITIG PASSEND FÜR DACIA LOGAN SANDERO | eBay
Im Weltmaßstab betrachtet und was uns der Dokker schon für Schlepp - und Tragedienste leistete hat er schon mal neue Radlager für € 220,- incl. 3 Sterne Aufenthalt in einer Deutschen Autowerkstatt verdient.
in Polen kostet das alles eben nur die hälfte. Man hat aber auch 2 x eine längere Anfahrt.
Time is Money sag ich da nur.
Und wenn ich euch sage dass unser Dokker in den 10 Jahren nur ca. 1000,- Dringliche Reparaturkosten verursacht hat sind wir damit äußerst zufrieden.
Die Stabis vorne waren schon mal ausgelutscht , an der Hinterachse klappert jetzt auch schon was.( Berlin und Brandenburgs kaputte Straßen lassen Grüßen)
Die Neigungssteller der Vordersitze sind abgefallen, Der Türgriff Beifahrertür ( Plastikteil) gebrochen ( 2 - komponenten Kleber hats gerichtet)
Das Schloss von der abnehmbaren Hängerkupplung ist herausgefallen ( geht auch ohne).
Halteband Kappe Kugelgelenk links gebrochen.
Eben ein Rumäne das darf man nie vergessen.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne ganze Weile VW Iltis gefahren. Der hat überall Trommel mit Bremskraftverstärker. Durch die zusätzliche "Verstärkung" wenn die Beläge beim vorwärtsfahren Auflaufen war die Bremswirkung durchaus sehr gut. Hab die auch nur einmal gereinigt und den Grat abgedreht. Nur rückwärts war die Bremswirkung nicht so toll xD
 
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