Tempomat mit oder ohne? Wie fahre ich wirtschaftlicher?

öm...
Ihr fahrt doch auf Deutschen Autobahnen??? (vielleicht nachts?)
Wo sind die denn so frei, das man länger als 2-3 Min. ununterbrochen eine Geschwindigkeit fahren kann?
Ich fahre seit 40 Jahren, in den letzten 10-15 ist mir das nicht mehr passiert.

ps.
Wohne in NRW - ich weiß, selber schuld. :unsure:
Na das ist von der eingestellten Geschwindigkeit und dem Verkehrsaufkommen abhaengig.
Wir haben hier einige lange 120er Begrenzungen, da kann man gut laengere Zeit mit konstanter Geschwindigkeit fahren, wenn ich ausserhalb dieser Begrenzungen um die 130 fahre, funktioniert das auch aehnlich. Fahre ich jedoch >140, dann ist es tatsaechlich so, dass man den Tempomat des oefteren aus und wieder einschalten muss.
 
Ich habe in den ersten 7 Jahren, die ich mein jetziges Auto besitze, nur ein paarmal versuchsweise den Tempomat benutzt und da hat der Wagen (ob wirklich, oder ob ich es mir nur eingebildet habe, weiss ich nicht) etwas mehr verbraucht.

Dann begann mir auf einer Urlaubsreise beim Fahren das rechte Bein zu schmerzen (und zwar nur in der Stellung, die es beim Gasgeben hat) und ich habs mit dem Tempomat versucht. Seither benutze ich ihn immer, wenn es geht (Autobahn oder Schnellstraße bei wenig Verkehr auf einigermassen gerader Strecke).
Vom Verbrauch her würde ich sagen, dass sich die beiden Varianten nicht viel nehmen, eventuell sogar zugunsten des Fahrens mit Tempomat.
Auch das Einhalten von Tempolimits fällt mir wesentlich leichter mit dem Tempomaten.

Natürlich macht es keinen Sinn bzw ist es kontraproduktiv, den
Tempomaten bei Gegebenheiten, wie sie @Intrepid auf der vorigen Seite in rot beschreiben hat, zu verwenden.

Achja, ich fahre nie auf deutschen bzw. nur auf solchen Autobahnen, auf denen maximal 130 erlaubt sind. Nur zur Ergänzung.
 
Ein Verbrauchs-Profi braucht ohne Tempomat weniger Kraftstoff als mit Tempomat - wenn er sich konzentriert und ständig mitdenkt. Ein nervöser Gasfuß braucht mit Tempomat weniger Kraftstoff als ohne Tempomat - und kann sich dabei noch entspannen.



Dabei bedeutet "mit Tempomat", dass dieser gelegentlich und nur dort eingeschaltet wird, wo es auch Sinn macht.
 
An Steigungen hält der Tempomat nur solange die Geschwindigkeit bis er unter die Soll-Drehzahl abfällt.

Mir ist aufgefallen, dass an steilen Bergen der Tempomat nicht unbedingt "ganz durchdrückt" nur um die Geschwindigkeit zu halten. Dadurch kann es vorkommen, dass man oben am Berg durchaus 10 km/h Stunde langsamer ist. Aber bei solche ein Gelände fahre ich selten mit Tempomat...
 
Moin Moin,

leider hat mein Dokker keinen Tempomaten.

Bei früheren PKW hatte ich allerdings mehrfach dieses Ausstattungsmerkmal. Meine Erfahrung ist, daß der Verbrauch des Fahrzeuges mit Tempomateinsatz geringer ist als ohne.(Auf vergleichbaren Strecken)

Und gerade auf längeren Fahrten bewirkt der Einsatz des Tempomaten einen deutlichen Komfortgewinn.

Mit freundlichem Gruß
Joe
 
während ich bei manueller Bedienung an solchen Stellen 10 - 20 kmh langsamer fahre und den Wagen nicht krampfhaft die Rampe hochjage
das sind mir die liebsten Fahrer, wenn sie vor mir fahren...:blink:

Erst konstant 120, dann werden sie langsamer bis auf 100, du überholst und zack sind sie wieder gleichschnell oder kleben an deinem Hintern. Ich weiß ja nicht, was das einfache Halten der gewünschten Geschwindigkeit an Standard-Steigungen (nicht am Wurzenpass) nun mit "krampfhaft" zu tun haben soll. In meinen Augen ist deine Variante einfach unkalkulierbarer für den Folgeverkehr. Bleibt der Vordermann jetzt langsamer, wird er wieder schneller, soll ich überholen oder doch nicht - ich hasse das.

Im übrigen habe ich das Fahren mit Tempomat gerade in Baustellen als sehr entspannend empfunden. Leider hat unser MCV 1 noch nicht son Ding, mein nächster Wagen sollte einen haben wenn es irgendwie geht.
 
@Firestone : Also jetzt habe ich dann doch ein paar Fragen, ich hab´ da irgendwie mehrere Verständnisprobleme.
Eigentlich kann jeder fahren wie er will und nicht wie die hinter mir denken. Denn wenn etwas passiert bin immer noch ich verantwortlich. Was bringt euch riskantes überholen, der nächste (LKW) wartet schon auf euch
Warum ist überholen auf der Autobahn riskant? Kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn ich keine Geschwindigkeiten abschätzen kann ok, dann ist es aber eh´ besser ich gebe den Führerschein ab.
Richtig Sinn macht ein Tempomat eigentlich nur in Verbindung mit einer Automatik. Ansonsten schaltet er ja einfach nur ab.
Warum bzw. wann soll der bei Schaltgetriebe abschalten? Wenn er ins Elf Uhr Loch fällt? Ich aktiviere den einfach und er regelt die eingestellte Gechwindigkeit. Mehr muss er ja nicht machen.
An Steigungen hält der Tempomat nur solange die Geschwindigkeit bis er unter die Soll-Drehzahl abfällt. Dann kuppelt er aus. Deshalb ist ein Tempomat eigentlich nur in Verbindung mit einer Automatik eine runde Sache.
Was für eine "Soll-Drehzahl"? Da kuppelt nix aus oder schaltet ab, außer du fällst unter die Leerlaufdrehzahl und der Motor geht aus.

Der Vorteil beim Automatikgetriebe ist, daß der Tempomat am Berg beim Gang Hoch- & Runterschalten aktiv bleibt. Das kommt aber im Regelfall nur selten vor, daß es aus Lastgründen wirklich unvermeidlich ist in den nächst niedrigeren Gang zu wechseln. Fährt man oft mit Hänger ist das was anderes, da kann es je nach Getriebeabstufung & (fehlender) Leistung/Drehmoment dann öfters nötig werden den Gang zu wechseln. Da muss der TPM dann eben wieder per Tastendruck am Lenkrad eingeschaltet werden.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #40
Hallo, danke an alle.
Ich habe mit nicht so vielen Beiträgen gerechnet aber dabei diese Technik besser verstehen lernen dürfen.
All meine Fragen und Zweifel sind weitestgehend geklärt bzw. ausgeräumt.
Wie bei vielen Themen gibt es auch hier Vor- und Nachteile.
Generelles lässt sich nicht festmachen.
Ich werde in Zukunft, je nach Situation, mit oder ohne fahren, nicht generell, wie bisher, mit. Werde mehr variieren.
Danke allen nochmal, schönes WE und
viele Grüße
ggsemmer
 
@Firestone...
Warum ist überholen auf der Autobahn riskant?...

Absolut jeder Überholvorgang/Spurwechsel ist immer riskant, denn du verläst deine Spur. Du kannst immer irgend einen anderen Verkehrsteilnehmer überesehen haben (toter Winkel, schmale Siluette, Lichtverhältnisse u.ä). Egal ob vom nachfolgenden oder im Gegenverkehr. Du kannst noch so versiert sein und trotzdem dich in der wirklichen Geschwindigkeit des anderen verschätzt haben.
Deshalb ist Überholen/Spurwechsel so riskant und das hat mit deinen persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten erstmal nichts zu tun.
 
...na, bei jedem Überholvorgang gleich von riskant zu sprechen halte ich für deutlich überzogen. Dann ist vor einem LKW herfahren ebenso riskant, der könnte ja eingeschlafen sein und nicht sehen, daß ich bremse oder schon stehe. Darf ja dann keiner mehr fahren...

Fehler passieren, einschlafen darf nicht sein, ebenso andere Ablenkungen ala Smartie, Dauerwelle richten, Schminken usw., ist aber nicht das Thema. Augen auf beim Autofahren, dann gibt´s auch kein Problem.
 
Die Wahrscheinlichkeit das es Sprit spart ist da. Aber eines ist gut !! Bei Tempo 30,50 ,70,100 Tempo mat rein und die Blitzer haben pause. Auf der Autobahn habe ich es geschafft mal 130 durchgehen über ein Stunde zu fahren. Das ist schon gemütlich und Stressfreier daher ja !!
 
Ich hoffe, ich bin jetzt nicht der Dritte, der das schreibt: Wenn man den Tempomat im Eco-Modus nutzt, dann hält er ja gar nicht auf Teufef-komm-raus die Geschwindigkeit! Gerade wenn ein Anstieg kommt, lässt er von der voreingestellten Geschwindigkeit ab. Die Eco-Einstellung hat offenbar Vorrang.
Ob der Tempomat dann unterm Strich spritsparend ist, hängt dann sicherlich auch davon ab, ob man ohne Tempomat bei Anstiegen das Gaspedal durchdrücken würde, um die Geschwindigkeit zu halten. Weiter vorn wurde geschrieben: "optimale Verbrauch, wenn man das Gaspedal trotz Geschwindigkeitsänderung hält." (oder so ähnlich) Aber mal ehrlich: Wer macht das schon? Meistens siegt auf langen Fahrten doch der Bleifuß, weil man irgendwann auch einmal ankommen möchte. Super Kombination sind meiner Meinung nach ein Tempomat und ein spannendes Hörbuch, damit die Zeit schneller vergeht :)
 
Super Kombination sind meiner Meinung nach ein Tempomat und ein spannendes Hörbuch, damit die Zeit schneller vergeht :)
Genau das ist es, und etwas eher losfahren.
Wenn ich lange Strecken habe (300 bis 800 km) fahre ich ne Stunde eher los und stell den Tachomat auf 86.
Dann schwimme ich schön mit den LKW´s mit, komme meist ne halbe Stunde zu früh an und hane einen Verbrauch zwischen 4 und 45 Liter, in einigen Fällen ist auch ne 3 vor denm Komma.
Vorteil bei der Sache: Ich komme ganz entspannt an, kann 8 Stunden meinen Job und abends ins Hotel.
 
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