Wenns geht setze Scheiben aus Plexiglas ein, die bekommste nicht so ohne weiteres kaputt
Die Originalscheibe war doppeltes Plexiglas. War einem Pflasterstein nicht gewachsen. Ist ein alter WoWa Bj. 73. Hab jetzt eine weiße Kunststoffplatte (Triplex, das typische "Scheibe kaputt, mal provisorisch zugemacht"-Material) drauf geschraubt.
Eine Alarmanlage bringt an der Stelle gar nix (würde keiner hören). Bei härteren Maßnahmen riskiert man, am Ende schlimmer bestraft zu werden als der Einbrecher (oder irgend ein dusseliger Unbeteiligter, der die Falle auslöst. Bei mir gehen z.B. Stromleitungen über das Gartengrundstück. Da sind gerne mal Leute vom E-Werk oder Forstarbeiter unterwegs). Ich habe überlegt, meine Gartengeräte anzuketten. Aber was bringts? Wenn einer die Tür zum Gartenhäuschen mit dem Bolzenschneider aufmacht, kriegt er auch das Schloß an der Kette geknackt. Klar gibt es massivere Schlösser und Ketten, aber da sprechen die hohen Kosten und der Aufwand für mich als regelmäßigen Benutzer dagegen.
Man steht solchen Dingen ziemlich machtlos gegenüber, egal ob es gestohlene Autoteile oder ein ausgeräumter Wohnwagen ist. Den Ärger hat man auf jeden Fall, sogar wenn man versichert wäre. Ich hab jetzt die Besitzer der Nachbargrundstücke vorgewarnt, auch die hatten schon derartige Probleme.
Ich werde jetzt Kameras mit GSM-Bildversand installieren (müssen), und auch dort mehr als eine, damit sie sich gegenseitig im Blick haben. Aber sogar wenn ich den Dieb photographiert hätte- wahrscheinlich wäre auch dann die Fahndung noch aussichtslos. Da bräuchte man z.B. Fahrzeug-Kennzeichen oder er müßte seine Visitenkarte verlieren.
Eben, ich denke auch an eine Bande und nicht an "Jugendliche". Jugendliche haben z.B. am 1. Mai auf der Baustelle in der Nähe meines Elternhauses randaliert, das Dixiklo umgeschmissen und wollten ein Straßenschild klauen. Das, was die verzogene Brut deutscher Dösmichl eben aus Langeweile so macht. Bei mir am Grundstück hätten sie vielleicht irgend was angezündet, vollgesprayt oder zertrümmert. Die hätten eher gewütet wie die Axt im Wald und möglicherweise zusätzlich noch was geklaut, sofern sie denn den Wert erkannt hätten und ihnen das nicht zu viel Mühe gemacht hätte. Aber der Einbruch war kein Zufall, das war vorher präzise ausgekundschaftet. Ihr Auto stand an einem guten, kaum einsehbaren Ort. Der Zaun wurde an der Stelle runtergedrückt, wo die Pfosten am weitesten auseinander stehen. Von dort noch drei Schritte die Böschung runter, dann waren sie an gepflasterten Gartenwegen und ab dort gibts keine Spuren mehr. Außer der Scheibe haben sie nichts zerstört. Sie haben z.B. nach ihrem Eindringen auch die Batterie im Wohnwagen abgeklemmt. Wer denkt denn an sowas! Ich gehe davon aus, daß sie zu zweit waren, denn nur so kann man das Zeug zügig die Böschung hoch über den Zaun schaffen. Die haben das nicht zum ersten Mal gemacht und die waren vorher schon mal da, um sich das anzusehen. In meinen Augen waren das keine Amateure. Bloß haben sie sich vielleicht mehr Beute erhofft...
Auch hier eine Parallele zu den Auto-Teiledieben. Auch die sind organisiert und auch die wissen genau, was sie tun und wie sie es zu tun haben. Sonst wäre sie nicht so schnell. Und in der Regel (Ausnahmen bestätigen selbige!) sind es Ausländer oder sie arbeiten zumindest für ausländische Banden.
Ich klappere seit dem regelmäßig die großen Verkaufsportale ab, da ich mein Zeug ja kenne. Aber noch ist nichts davon aufgetaucht. Ich gehe davon aus, daß das auch nicht geschehen wird.
