Tank-Anzeige-Geber Werkstatt-Problem

inuit

Mitglied
Fahrzeug
Dacia Dokker 1.2 TCe 115
Baujahr
2017
Hallo,
meine Frau hat versehendlich nicht E10 sondern E85 (Bioethanol) getankt. Der Dokker fuhr einen Tag (ca. 30Km) ohne Probleme. Am nächsten Tag hatte er keine Leistung mehr und ruckelte durchweg.
Das Zeug mußte raus. Ich 800 km entfernt,Sonntag Nachmittag, kalt. Also mi ADAC zu Werkstatt geschleppt.

Großer Fehler, die Werkstatt bestand am Sonntag aus Delitanten, die kommen mußten.
Die Beiden versuchten zuerst den Tank mit einem Schlauch am Tankstutzen zu entleeren. Dann versuchten die Beiden am Spritschlauch im Motorraum an das Benzin zu kommen. Als nächstes haben sie den Tank im Innenraum rabiat geöffnet um dann festzustellen, daß ihre alte Pumpe nicht geht. Nach 2 Stunden war dann eine andere alte Pumpe da mit der der Sprit abgepumpt wurde.
5 Liter neuen Sprit rein. Werkstatt wurde zu geschlossen und meine Frau suchte die nächste Tankstelle. Auto fährt zuverlässig, also auf die Autobahn in Richtung Heimat. Unterwegs stellte sie fest, daß die Tankanzeige auf Null steht.

Nun meine Frage:
Woran könnte die Fehlfunktion der Tankanzeige liegen?
Mein Verdacht ist, daß die Beiden stümper beim öffnen oder schließen des Tanks etwas vermasselt haben.

vielen Dank, Pit
 
Schau doch mal ob an der Spritpumpe der Stecker richtig drauf ist.
 
So eine Deppenbude aber auch. Anstatt Sonntags schön brav zu Hause zu sein lassen die sich wegen der Panne Deiner Frau den Sonntag versauen um sich dann auch noch als Stümper beschimpfen zu lassen.
Bei mir gäbe es für so ein Benehmen Hausververbot.
 
Ich hatte da tatsächlich auch gezuckt, was zu schreiben
 
Mein Verdacht ist, daß die Beiden beim öffnen oder schließen des Tanks etwas vermasselt haben.
Es ist durchaus möglich die Pumpengruppe falsch einzubauen das der Schwimmer nicht mehr richtig tut. Also zurück auf Los.

Und halte dich zurück mit deinen Kommentaren vor Ort. Das Einzige was du mit so einem Ton zustand bringst ist das auch "die Beiden ..." den nächsten Sonntags-Notfall komplett im Regen stehen zu lassen. Ich würde es nämlich so machen.


Oder du versuchst es selbst. Es besteht nämlich üüüüberhaupt kein Risiko mit falschem Werkzeug an der verzwickten Überwurfmutter den Tank zu zerstören. /s
 
schlechte Arbeit darf nicht mehr als solche bezeichnet werden?
Unabhängig davon, ob es ein Sonntag war oder nicht. Das sind zwei unterschiedliche Themen, die sich auch nicht gegenseitig ausgleichen.

Ansonsten bin ich der Meinung, dass man den Dokker einfach mal hätte warmfahren müssen und dann hätte der das Zeug wohl durchgezogen wie am Vortag.
Der geringe Dampfdruck von dem Zeug wird beim Gas geben zu kurzfristigem Magerlauf geführt und der Wagen daher geruckelt haben.
 
Leute Leute, wo gearbeitet wird passieren nun auch einmal Fehler, aber die Leute gleich als Delitanten und Stümper zu bezeichnen......naja......da kann sich jeder eine eigene Meinung bilden.....

mir ist es auch schon passiert beim Tank wechseln bei einem Fiat Seicento das Tankgebergestänge zu verbiegen so das die Tankanzeige nichts mehr anzeigte.......:angry:
also ganzen Tank wieder raus, das Gestänge wieder gerichtet, Tank wieder rein, Sprit rein und siehe da alles ging wieder......:)
also ich würde zu der Werkstatt wieder hinfahren und das Problem denen aufzeigen und jede Werkstatt wird mit Sicherheit den Fehler beseitigen und zwar kostenlos....
LG Thomas
 
Das ist halt so eine Sache, keine von uns weiß, wie die Herren vor Ort drauf waren. Ich war auch schon - Urlaubsbedingt - in so einer Werkstatt. Da hab ich die Kerle gesehen und wusste schon, wie die Reise hingeht..

Wenn die vor Ort ähnlich drauf waren, wie die bei mir damals, kann ich auch die Wortwahl verstehen.

Und: Natürlich fallen Späne, wo gehobelt wird. Aber wenn ich bspw. in meinem Job einen Fehler mache, können Schadensersatz Ansprüche von, wenn’s blöd läuft, mehreren Zehnt tausend Euro entstehen. Da sagt dann am Ende auch keiner „Ach du, doof gelaufen, macht nix, dass ich jetzt einen Schufa Eintrag habe.“. Da ist dann richtig was los, ähnlich bei einem Chirurgen.
Die Annahme, das Handwerk könne sich Fehler erlauben, weil kann ja passieren, halte ich für fragwürdig. Natürlich kann ein Fehler passieren, aber das darf er nicht. Man stelle sich vor ein Zahnriemen wird falsch montiert und es rumst.. da wären wir auch nicht mehr bei „Oh blöd, aber es war Sonntag.“.

Ich würde die Werkstatt kontaktieren und darum bitten, sich dem Problem anzunehmen, da es erst seither besteht. Ein rauer Ton vor Ort bringt dir bestenfalls einen Mittelfinger durchs Telefon. Das hilft dir nicht und der Werkstatt auch nicht. Vielleicht wollen sie ja ihren Fehler ja auch ausbessern und akzeptieren, dass es ihr Maleur war. Das würde ich denen vorab nicht absprechen wollen.
 
Die Annahme, das Handwerk könne sich Fehler erlauben, weil kann ja passieren, halte ich für fragwürdig.
Ich halte das beharren auf Fehlerfreiheit, auf Perfektion, für fragwürdig.

Der Mindset "Fehler dürfen nicht passieren" ist Gift, führt er doch in der Folge dazu das Fehler, wenn sie denn mal passieren, Totgeschwiegen oder vertuscht werden. Fängt vor der Werkstatt ja schon an, wenn der Mann die Augen rollt nachdem ihm die Frau gestanden hat falsch getankt zu haben.
Eine gute Fehlerkultur (ansprechen von Fehlern in neutralem Ton, Analyse der Ursachen, Verbesserungen und Anpassungen) hilft. Am Beispiel des Ehepaares wäre die Folge eine deutlich höhere Rechnung wenn sie aus Angst nur gesagt hätte "Auto läuft nicht mehr".

Am konkreten Fall kommt hinzu das es genau die Ursachen sind die zur Servicewüste führen. Das man einspringt wenn man keine große Lust hat, womöglich noch derjenige mit der geringsten Erfahrung und unter Druck weil der Kunde ständig über die Schulter blickt. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen das man da anders arbeitet als wenn man bei Kaffee- und Pinkelpäuschen einen Moment zum (ev. unterbewusst) Reflektieren hat. Manchmal sind es dann auch Kleinigkeiten. Z.B. steht in der Reparaturanleitung ganz sicher eine Empfehlung wie man den Tank leert. Aber weil es schnell gehen soll spart man sich den Weg zum Computer und macht es ad hoc.
Werde ich dafür noch blöd angemacht - dann lass ich es halt in Zukunft ganz sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte das beharren auf Fehlerfreiheit, auf Perfektion, für fragwürdig.
Es geht nicht um das beharren drauf, aber das deutsche Handwerk zielt in äußerst vielen Bereichen mittlerweile darauf ab, das Fehler normal sind - und das in Mengen in denen das defintiv nicht der Fall ist. Klar können Fehler passieren, keiner ist perfekt, aber ich als Kunde muss das nicht hinnehmen und habe alles recht dazu mich darüber (auch öffentlich) zu beschweren.
Der Mindset "Fehler dürfen nicht passieren" ist Gift, führt er doch in der Folge dazu das Fehler, wenn sie denn mal passieren, Totgeschwiegen oder vertuscht werden.
Ne. Keiner sagt, dass das nicht kommuniziert werden kann. Mir hat der örtliche Elektro Händler die Waschmaschine auch schon so angeschlossen, dass auch der Aqua Stop nix gebracht hat. Ich hab angerufen, gesagt was Sache ist, er kam und hat es beseitigt und sich entschuldigt. Thema für alle zufriedenstellend gelöst.
Man muss schon zwischen dem kommunizieren eines Fehlers und dem entstehen eines Fehler unterscheiden.

Was wäre denn deine Reaktion wenn statt dem Blinddarm eine Niere entfernt wird? „Nicht schlimm, hab ja zwei.“ ? Wohl kaum.
Fängt vor der Werkstatt ja schon an, wenn der Mann die Augen rollt nachdem ihm die Frau gestanden hat falsch getankt zu haben.
Wenn das halt die fünfte am Tag ist und die Auftragsbücher eh schon voll sind.. dann mag das unangebracht, aber verständlich sein. Aber im allgemeinen ist diese Reaktion Quatsch, ja. Hat aber nix mit dem entstehen eines Fehlers zu tun.
Eine gute Fehlerkultur (ansprechen von Fehlern in neutralem Ton, Analyse der Ursachen, Verbesserungen und Anpassungen) hilft.
Absolut richtig. Noch besser aber, wenn er gar nicht erst entsteht. Kann schon dadurch vermieden werden, dass ich sonntags die Werkstatt gar nicht erst öffne, statt genervt und nur körperlich anwesend an einem Auto zu schrauben.
Am konkreten Fall kommt hinzu das es genau die Ursachen sind die zur Servicewüste führen. Das man einspringt wenn man keine große Lust hat, womöglich noch derjenige mit der geringsten Erfahrung und unter Druck weil der Kunde ständig über die Schulter blickt. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen das man da anders arbeitet als wenn man bei Kaffee- und Pinkelpäuschen einen Moment zum (ev. unterbewusst) Reflektieren hat.
Glaub ich dir, aber wenn das der Kerl nicht verträgt.. na dann soll er halt sonntags die erledigst zulassen. Dann stimmen doch offensichtlich die Rahmenbedingungen nicht, das kann ja nicht das Problem des Kunden sein, oder?
Manchmal sind es dann auch Kleinigkeiten. Z.B. steht in der Reparaturanleitung ganz sicher eine Empfehlung wie man den Tank leert. Aber weil es schnell gehen soll spart man sich den Weg zum Computer und macht es ad hoc.
Werde ich dafür noch blöd angemacht - dann lass ich es halt in Zukunft ganz sein.
deine Aussage ist also ganz salopp, dass ein Fehler voll legitim ist, nur weil der Kerl zu faul/gestresst/oder ähnliches war zum nachschauen?
Da kommt der Fehler - wie ich es eben auch meine - nicht, weil mal was blöd gelaufen ist, sondern weil einer keine Ahnung hatte was er tut. Und genau das ist ein Riesen Unterschied. Da differenziere ich zwischen schlechter Arbeit und blöd gelaufen. O.g. Elektro Installateur hat halt einen Fehler gemacht, weil der Flansch nicht fest genug war. Der Kfzler hier hatte einfach keinen Bock und wollte schnell fertig werden. Das sind halt zwei paar stiefel.
 
dass ich sonntags die Werkstatt gar nicht erst öffne
Find ich belustigend dass das deine Lösung ist.
Dann braucht aber auch keiner kommen und über Servicewüste Deutschland jammern.

Der Kfzler hier hatte einfach keinen Bock und wollte schnell fertig werden.
Deine Einsicht in die Gedanken(!) von Leuten mit denen du nie Kontakt hattest ist beeindruckend. /s
 
Find ich belustigend dass das deine Lösung ist.
Dann braucht aber auch keiner kommen und über Servicewüste Deutschland jammern.
Hab ich ja auch nicht gejammert :D
Aber lieber hab ich keine Werkstatt und ärgere mich, als mit sowas hinterher Ärger zu haben. Das macht mehr Arbeit, auch wenn ich in dem Moment des Problems vielleicht at hoc anders denke.
Deine Einsicht in die Gedanken(!) von Leuten mit denen du nie Kontakt hattest ist beeindruckend. /s
Nö ich habe mich auf deine geschilderte Situation bezogen:
Manchmal sind es dann auch Kleinigkeiten. Z.B. steht in der Reparaturanleitung ganz sicher eine Empfehlung wie man den Tank leert. Aber weil es schnell gehen soll spart man sich den Weg zum Computer und macht es ad hoc.
Darauf war das bezogen. Meine Aussagen aus dem Kontext zu ziehen, ist dann nicht wirklich aussagekräftig.
 
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