Superdiesel

Ach ja, noch ein (inoffizieller) Hinweis, den ich heute bekam:

Diesel-Clean würde verschleißfördernd wirken !!!!!

Ist also auch wieder kontraproduktiv :-(
 
Was schon mal hier angesprochenen wurde und ich im Mercedes Forum im Bezug auf die CDI Motoren gelesen hab, was hat es mit dieser Beimischung von 2T Öl zum Diesel auf sich? Soll das irgendwas bringen oder sind das "Ammenmärchen" :o:blink:
 
Früher...
als die Butter noch eine Mark gekostet hat...
Wurde das 2-Takt-Öl gerne beigemischt, quasi als "Obenöl", damit die beweglichen Teile auf der Saugseite auch einen Tropfen Öl abbekommen.
Beim Diesel war das nicht wirklich notwendig, denn Diesel heißt ja auch Dieselöl.

Als die Kraftstoffe moderner wurden und vor Allem der Schwefelanteil geringer wurde fiel die Schmierfähigkeit des Dieselkraftstoffes nicht mehr so dolle aus.
Geschmiert werden sollten vor Allem die Hochdruckpumpe und die beweglichen Teile in der Einspritzdüse.
Hat offenbar auch prima funktioniert.
Dieses 2-Takt-Öl sollte unbedingt teilsynthetisch sein. Mineralisch, oder vollsynthetisch sind ungeeignet.

Bewirkt wird spürbar:
Ein leiserer Motorlauf (nageln)

Für mich nicht bewiesen, weil noch nicht selbst ermittelt, soll das 2-Takt-Öl auch das Einspritzsystem sauber halten.
Der berühmt-berüchtigte Monza hat nach eigenen Aussagen Tests gefahren, (siehe Anlage), nach denen manche Öle auch reinigende Wirkung haben sollen und darüber hinaus durch geringere Rußentwicklung auch den Partikelfilter entlasten.
Möglicherweise wirkt das Öl auch so wie z.B. LiquiMoly 5148 DPF-Schutz.
Dieses läßt den entstehenden Ruß offenbar leichter und bei geringeren Temperaturen abbrennen.

Ich selbst hatte 2-Takt-Öl vom 70. Kilometer an verwendet, einfach weil ich es noch hatte.
Später kaufte ich noch einen Kanister Monzol.
Im Moment bin ich mir nicht sicher, ob das sinnvoll ist/war, da mein Motor nach rund 55000 km tendenziell etwas schlechter ansprang und der Verbrauch etwas nach oben ging.
Durch den Einsatz von Diesel Clean hat sich das aktuell wieder gegeben.
Ob ich meinem Eugen damit eine Gefallen tat, weiß ich nicht, nachdem ich heute von einem DEUTZ Ingenieur erfahren habe, daß Diesel Clean verschleißfördernd wirken kann.

Ist alles Scheibenhonig.
vor 30 Jahren an der FH hatte ich einen Motorenprüfstand und jede Menge Meßtechnik zur Verfügung, ich würde das alles so gerne mal unter Laborbedingungen testen ...
 

Anhänge

  • 2t-oel-test-monza3cdti.pdf
    114,6 KB · Aufrufe: 13
Hat jemand Erfahrung mit Superdiesel? Bringt das was? Vielleicht auch was in Bezug auf Emissionen?

Ich hatte es bei 2 meiner 3 Diesel relativ haeufig getankt. Mein AH hat mir davon abgeraten, bei einem trat kurz danach ein Motorschaden auf, der andere hatte auch Probleme. Ob das damit zusammen haengt kann man nicht sagen. Nur so viel, ich hab seitdem kein "Super"-Kraftstoff mehr getankt, weder Diesel noch Benzin.
Andere Mixturen hab ich nie probiert da ich dies auch nur fuer Geldmacherei ansehe.
 
Habe hier noch eine Info von LiquiMoly bezüglich LM 5148

Zitat:
"Sehr geehrter Herr Xxxxx,

vielen Dank für Ihre technische Anfrage und das Interesse an Liqui Moly Produkte.

Das Liqui Moly Diesel Partikelfilter Schutz, Art.-Nr. 5148, wird nicht mit verbrannt. Es ergibt, dass sich Rußrückstände nach deren Verbrennen offenporiger gestalten und sich auch an den Wirkstoff des Diesel Partikelfilter Schutz anschmiegen. Dadurch reicht die Hitze des vor dem Partikelfilterelement liegenden Oxy-Kat aus, um die Rußpartikel dort abzubrennen. Dies entlastet das DPF-System, weil somit eine Art Vor-Regeneration abläuft.,

Das Diesel Partikelfilter Schutz ist unbedenklich, jedoch empfehlen wir die Dosiervorgaben einzuhalten, denn bei Überdosierung kann das Abgassystem teils überhitzt werden.

Bei weiteren Fragen stehen wir für Sie sehr gerne zur Verfügung und verbleiben mit"

@Moderatoren

Falls es noch keinen Sammel-Thread zum Thema Kraftstoff- und Ölzusätze gibt, könnte man den doch mal einrichten, oder?
Falles es den doch schon gibt, bin ich mal wieder zu dusselig den zu finden
 
laut Aussage eines Ing. wird wohl schon länger bei der VW-Gruppe ein Kraftstoffqualitätssensor verbaut, wohl auch beim Diesel,
in den 90igern konnte man auch manuell von Normal auf Super umstellen.
fahre nur TOTAL EXCELLIUM Diesel (ca+10ct), spare dafür Fließverbesserer und hoffe auf die Reinigungswirkung

Hab dies hier aus 2011 gefunden:


Continental hat das Konsortium IQ Fuel gegründet, um einen Kraftstoffqualitätssensor zu entwickeln. Der Sensor soll helfen, die Motorsteuerung an die jeweilige Spritgüte anzupassen.

Darüber hinaus könne der „Fuel Quality Sensor“ auch Verunreinigungen wie etwa Schwefel und Wasser erkennen, teilte der Zulieferer mit. Auf diese Weise ließen sich Motorkomponenten und Teile der Abgasnachbehandlung schützen. Anfang 2012 will Continental funktionsfähige Muster des Mikrosensorsystems an Kunden ausliefern.

„Motorsteuerungen haben es heute mit einer wachsenden Vielfalt an Kraftstoffqualitäten zu tun“, erläutert Klaus Hau, Leiter des Continental Geschäftsbereiches Sensors & Actuators. Dadurch verursachte Schwankungen bei Kraftstoffeigenschaften, die die Verbrennung und die Emissionen beeinflussen, haben zur Folge, dass man messen müsse, was in den Brennraum eingespritzt werde. „Tun wir das nicht, bleiben Schwankungen unerkannt, die sowohl den Wirkungsgrad des Motors verschlechtern als auch unnötig hohe Emissionen verursachen können, so Hau weiter.

Sensor erkennt Kraftstoffmerkmale
Der Sensor ist eine Lösung in Embedded-Technologie. Er verwendet einen MOEMS-Baustein („Mikro OptoElektroMechanischer Sensor“), um die Kraftstoffzusammensetzung mittels Messung der Licht-Transmission im infraroten Bereich des Spektrums zu bestimmen.
Mit diesem optischen Messverfahren lassen sich Kraftstoffmerkmale wie Dichte, Heizwert, Cetan- und Oktanzahl, Schwefelgehalt, Viskosität bestimmen. Mit nur einer Sensorhardware lassen sich Diesel- und Ottomotoranwendungen abdecken. Die Sensorwerte werden von eingebetteten chemiometrischen Modellen analysiert, die auf der Basis jeweils eines spezifischen Merkmals den Kraftstoffanteil vorhersagen.

Adaptive Motorsteuerung möglich
Nach der Installation überwacht das Mikrosensorsystem die Zusammensetzung des jeweiligen Kraftstoffs und stellt diese Daten dem Motorsteuergerät zur Verfügung. Neu entwickelte Softwaremodule für das Motorsteuergerät EMS 3 sollen laut Continental in der Lage sein, Zeitpunkt und Menge der Einspritzung anzupassen. Gerhard Böhm, Leiter des Continental Geschäftsbereiches Engine Systems, erklärt dazu: „Unabhängig davon, wie die Anforderungen einzelner Fahrzeughersteller aussehen, wird der intelligente Kraftstoffqualitätssensor den Einstieg in eine adaptive Motorsteuerung ermöglichen.“
 
bestimmt erkennt der vw-sensor auch den kraftstoff, der bei abgasmessungen benutzt wird:D
 
:D;), ja bestimmt kein handelsüblicher Kraftstoff bei den Laboruntersuchungen
 
Just for Info...
Motoren/Steuerung die sich an die Kraftstoffqualität/Sorte anpassen, ist doch ein alter Hut.
So ende der 80er fuhr ich einen SAAB 900 Turbo, den konnte man mit jeder Benzinsorte fahren.
Hatte man nur 92 Oktan, gab der Turbo weniger Druck (sah man an der Druckanzeige),
bei 99 Oktan halt entsprechend mehr. Dies merkte man dann deutlich an der Beschleunigung und auch am geringeren Spritverbrauch.
Meines Wissens hatte der einen Klopfsensor?, ka ob das die richtige Bezeichnung ist....
Der eben erkannte wenn es zu Frühzündungen, aufgrund zu hoher Verdichtung/ zu geringer Oktanzahl kam.
 
Also meine Erfahrungen mit "Superdiesel" sind: saubere Abgasanlage, kein so heftiges "Nageln" in der Kaltfahrphase, bei normalem Diesel nagelt auch der Dokker recht deutlich, kein Dieselgestank beim tanken, Motor läuft im ganzen etwas leiser.
 
Meines Wissens hatte der einen Klopfsensor?, ka ob das die richtige Bezeichnung ist....
Der eben erkannte wenn es zu Frühzündungen, aufgrund zu hoher Verdichtung/ zu geringer Oktanzahl kam.
Ja, das nennt sich Klofsensor. Den hat seit langem jeder Benzin-Einspritzer.Der reagiert aber nun erst im Nachhinein, wenn dercMotor klingelt weil halt weniger Oktanzahl vorhanden als nötig. Also eine Korrektur im Nachhinein.
Der von Berlinbär beschriebene Sensor analysiert dagegen den Kraftstoff VOR der Verbrennung und stellt Motorkomponenten entsprechend ein.
Das klingt jetzterst einmal supermodern, allerdings stellt sich mir die Frage, ob alles technisch machbare auch technisch sinnvoll ist.

Kraftstoffe müssen nach Norm bestimmte Mindesteingenschaften aufweisen. Um wieviel verändert sich den nun das Abgasverhalten oder die Motorleistung, wenn ein Dieselkraftstoff eine Cetanzahl von 54 anstatt 55 aufweist? Hat das überhaupt mal jemand untersucht? Was passiert in einem auf 95 Oktan ausgelegter Motor, wenn er Kraftstoff mit Oktan 94 bekommt (was eigentlich nicht vorkommen dürfte). Auch schwankende Wassergehalte mœgen vorkommen, aber lohnt das alles so einen Aufwand - der blöde Sensor wird nicht günstig sein? Ich glaube manchmal wird ein Produkt erfunden, weil man ein Alleinstellungsmerkmal benötigt, aber ob es wirklich notwendig oder von Kosten-/Aufwand-/Nutzen sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.
Ich würde es für sinnvoller halten, auch in Einsteigerauto Seitensirbags zu verbauen (oder einen Füllstandsanzeiger für das Wischwasser :p), als solche „fortschrittlichen“ Motorsteuerungskomponenten.
Der Aufwand, um ein paar Gramm CO2 zu sparen oder zwei, drei PS mehr aus den Motoren zu holen wird immer größer und steht imho langsam in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen. Der Verbrennungsmotor ist durchentwickelt.
 
also unsere Kunden mit Nissan Micra und Kubistar (K9K) hatten alle Probleme mit verharzten Mengenventilen an der HP und Injektoren.
Die mit Superdiesel nicht, von daher sind die Mehrkosten beim Diesel Schall und Rauch würde ich sagen.
Schönes WE zusammen
 
also unsere Kunden mit Nissan Micra und Kubistar (K9K) hatten alle Probleme mit verharzten Mengenventilen an der HP und Injektoren.
Die mit Superdiesel nicht, von daher sind die Mehrkosten beim Diesel Schall und Rauch würde ich sagen

Dann scheint aber das Problem eher im Einspritzbereich dieser speziellen Fahrzeuge zu liegen und wenn ich ein solches, in diesem Bereich sehr anfälliges Fahrzeug habe, mag sich der Superdiesel schon bezahlt machen.

Bei mir macht die Preisdifferenz von Diesel zu Shell Superdiesel (V-Power) gut 13.-€ pro Tankfüllung aus.
 
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