Starkes Übersteuern bei Lenkeinschlag und Gas geben

So ähnlich wie anfangs beschrieben
ist das Lenkverhalten bei meinem
Logan MCV von 9/15 auch.Ich Vergleich das gern mit einer Go Kart
Lenkung .Der "kniet" sich beim Einlenken und Gas geben richtig in
die Kurve . Im Gegensatz zum vorher gehenden Auto (Passat) eine enorme
Umstellung im Lenkverhalten.
 
Habe diese "Problem" auch, allerdings nur, wenn ich (sehr) kräftig beschleunige.
Und nein, nicht das Heck bricht aus, sondern die Lenkung scheint sich noch weiter in die Kurve hineinzudrehen.
Man kann also nicht, wie gewohnt das Lenkrad "loslassen", um in die gerade Spur zu kommen, sondern man muß aktiv in Richtung Lenkrad gerade lenken.

Ich finde das nicht wirklich gut und wäre dankbar für eine Erklärung (Nachlauf wäre eine).
Wer schon eine Lösung dafür hat kann uns Betroffenen die Anweisung an die Werkstatt zum Abstellen des Mangels erleichtern!
Mit Verlaub, die Diskussion über die Definition von "Übersteuern" ist da nicht zielführend.
 
Jesus, keiner weiß doch genau wie ihr fahrt.
Der Sandero ist nicht für sportliches Fahren geeignet.
Ich hatte am Anfang das Gefühl, also ob die Servolenkung einen Bruchteil zu spät reagiert und das könnte dieses Gefühl vom " nachlenken " hervorrufen.

Wir haben hier ein schlabriges Fahrwerk ( und beim Steppi auch noch Hochbeinig ) in Verbindung mit ner Uraltservolenkung--was erwartet ihr da ???

Wer sportlich fahren will, der muß was anderes kaufen oder tief und Hart machen--das könnte etwas helfen.

Und wer hier Über und Untersteuern redet, sollte ( wenn er denn weiß wo von er überhaupt redet ) sich einen Sportwagen zulegen.
Kostet dann halt min.10 mal so viel.

Der Sandero ist und bleibt ein Billigauto, das nur dazu taugt, günstig, als Transportmittel zur Arbeit und ab und zu in den Urlaub zu fahren.
Der ist weder zum Schnellfahren, noch zum sportlichen Kurvenfahren geeignet.
Geht mal zu VW und fahrt einen nagelneuen Golf Probe--schon beim reinsetzen werdet ihr merken das hier Lichtjahre an Unterschied herrscht.
Und wenn ihr ihn fahrt, dann bemerkt man auch den Preisunterschied.

Aber hier ist das Dacia Forum--da geht es um Günstige Autos, nicht um technische Spielzeuge.
 
Ich bin mir recht sicher zu kennen, was der OP meint - das ist kein Übersteuern. Was er wohl meint ist, dass wenn aus einer Kurve raus beschleunigt, es einen starken ruck gibt und das Auto die Kurve noch enger nehmen will sofern man nicht das Lenkrad gut fest hält oder gegenlenkt.

Das Verhalten kann ich sogar reproduzieren, an einem bestimmten Kreisel hier in der Gegend. Das ist eine Kombination aus Lastwechsel durch die Kurve, hohen Lenkeinschlag und Einsetzen des Turboladers beim Herausbeschleunigen.

Ich behaupte mal die Ursache im ESP zu finden. Das Auto ist in der Rechtskurve, das rechte Vorderrad federt aus, dann gibt man gut Gas um vom Fleck zu kommen - das rechte Rad verliert die Traktion endgültig, das ESP sagt "nix da" und die logische Konsequenz wenn rechts das Rad blockiert wird und Links die volle Kraft auf die Straße geht ist ein starker Ruck in der Lenkung und ein unerwartet engeres Fahren der Kurve.

Soviel zu nicht sportlich, das Einbremsen der kurveninneren Räder für höhere Kurvengeschwindigkeit bzw. kleineren Radius ist sonst nur in Premium-Wagen zu finden :D

Die Lösung des Problems: Weniger Gas geben, das Lenkrad gut festhalten, oder ein Auto mit besserer Servolenkung kaufen
 
Zuletzt bearbeitet:
Na das klingt doch nach einer guten Erklärung.
Fakt ist und bleibt, das wir hier keine Sportwagen fahren, sondern günstige Alltagsautos.
 
@0D9oicR AND vauzwo

ESP und durchdrehende Räder kann ich definitiv ausschließen.
Und Beschleunigung der von mir beschriebenen Art konnte ich mit dem 2002er Twingo mit dem 75 PS Motor ganz locker machen.
Der ist vom Fahrwerk her deutlich älter als der CLIO 4

Mit sportlicher Fahrweise hat das soviel zu tun wie ein GoGoMobil mit einem 911er.

Und mal ehrlich ob Dacia nun ein Billigauto ist oder nicht spielt keine ROlle, wenn es darum geht, daß eine grundlegende Funktion nicht einwandfrei klappt.
Man kann doch nicht jeden Mangel mit "billig" erklären wollen.
Davon abgesehen empfinde ich meinen Sandero mit 15000 Euro erstens nicht als billig und zweitens kommt er ja ansonsten auch weder optisch, noch in der Verarbeitung als "billig" daher.

Aber es muß in der Tat etwas mit der auf die Räder wirkenden Kraft zu tun haben.
 
Aber es muß in der Tat etwas mit der auf die Räder wirkenden Kraft zu tun haben.

Moin,

hat es ja auch.

Je nach Straßenzustand, Beladung usw. muß man schon mal korrigieren wenn man viel Leistung auf die Straße bringen muß/will.
Das war bisher bei alle Fahrzeugen mit Frontantrieb so.
Allerdings reagieren manche etwas empfindlicher und andere wieder nicht.
 
ESP und durchdrehende Räder kann ich definitiv ausschließen.
Und Beschleunigung der von mir beschriebenen Art konnte ich mit dem 2002er Twingo mit dem 75 PS Motor ganz locker machen.
Der ist vom Fahrwerk her deutlich älter als der CLIO 4

Ein 75PS (Benziner?) Sauger mit einem 90PS Turbo-Diesel zu vergleichen was die Beschleunigung angeht ist gewagt. Der Turbo-Diesel hat vermutlich bei 1000 Umdrehungen/min mehr Drehmoment anliegen als der Twingo überhaupt entwickeln kann. Wo beim Sauger der Unterschied zwischen Halb- und Vollgas kaum einen Unterschied macht, reicht beim Turbo ein wenig mehr Druck am Gaspedal für durchdrehende Reifen.

Wie genau schließt du einen Eingriff des ESP aus?

Ich rede hier nicht davon, dass da ein Reifen komplett durchdreht und das ESP für mehrere Sekunden eingreift, sondern lediglich einen kurzen Moment im Lastwechsel in dem das definitiv sehr aggressive ESP für wenige Umdrehungen einbremst.

Den Rückschluss auf das ESP ziehe ich nur weil ich das bei Nässe dank Offroad Bereifung sehr massiv und durch wildes gelbes Blinken der ESP Leuchte erlebe, auf trockenem Untergrund passiert es selten und zu kurz als das man dabei Warnleuchten wahrnehmen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
der alte Benziner hat den deutlich leichteren Twingo ebenso schnell in gleichen Situationen beschleunigt, wie es der 250 kg schwerere Sandero.
Zudem ist der anders übersetzt und kann höher drehen.
Also ist das Drehmoment, das am Reifen anliegt schon garnichtmehr so gering, wie der Motor es vermuten läßt.

So aber nun mal ernsthaft:
ESP schließe ich aus, weil die Leuchte in einer reproduzierbaren Situation aus bleibt und der Vortrieb nicht unterbrochen wird.
Es gibt auch keine reibenden Geräusche, wie sie schon mal auftreten, wenn man etwas zu schnell losfahren will.

Übrigens erzählte mir gerade eben einer unserer Monteure, daß bei Opel Vivaro (baugleich mit RENAULT Trafic) ein sehr ähnliches Verhalten...
 
Das der Vortrieb nicht unterbrochen wird sehe ich ja eben genau als Ursache. Einseitiges Abbremsen durch ESP/ASR verschiebt den Vortrieb auf die andere Seite, wodurch der Kurvenradius enger wird und bemerkbar macht es sich durch den Ruck.

Wenn es nicht die Elektronik ist, dann ein mechanisches Teil das mit der Kombination des Lenk-Einschlags und dem Drehmoment nicht sauber umgeht, das Differential oder ähnliches.

Wie gesagt blitzt bei dem Verhalten in starken Fällen bei meinem Duster das ESP Lämpchen auf, daher vermute ich das weiter als Ursache.

Wie dem auch sei, es wird sich nicht ändern lassen, das ESP/ASR wird sich nicht einfach umprogrammieren lassen und bei mechanischen Ursachen scheint es noch unwahrscheinlicher das Verhalten zu ändern.
 
ja, von daher wäre das mit ESP eine schöne Erklärung.

Kann man irgendwo auslesen, ob und wenn ja wann und wie lange oder wie oft ESP aktiv wird?
z.B. mit OBD-Bluetooth Sender und handy-App?
Oder kann das nur Clip?

Interessiert mich inzwischen echt herauszufinden, ob das die Ursache ist.
Vielleicht mal im stockfinsteren bei ausgeschaltetem Fahrlicht auf einem Supermarktparkplatz probieren, ob das ESP-Lämpchen vielleicht ganz kurz aufleuchtet.
 
Also ich habe ein ähnliches Verhalten nur bei imens starkem Lenkeinschlag (100 %) beobachten können. Also wenn ich z.B. in einem Kreis wende. Hab in solchen Situationen noch nie richtig Gas gegeben. Es kommt einem in etwa so vor, als hätte die Lenkung bei vollem Einschlag so eine Art Rastpunkt auf dem sie, einmal eingeschlagen, hängen bleibt bis man sie wieder aktiv herausholt. Dafür reicht aber auch eine gaaaanz leichte Lenkbewegung in die andere Richtung. Ich dachte ehrlich gesagt, das wäre so beabsichtigt. Tritt wirklich nur bei 100% Lenkeinschlag auf und hat mich auch noch nie gestört.
 
Ich muss meine ursprüngliche Beobachtungen nochmal erweitern: Wie von lelletz beobachtet tritt es bei mir auch ohne elektronische Eingriffe auf, dann allerdings ohne den Ruck in der Lenkung den ich bei ESP/ASR Eingriff habe.

So vom Gefühl her ist die Servo-Lenkung einfach so schwach, dass sie nicht eigenständig gegen die Arbeit des Differentials gegen hält, sobald man ein bestimmtes Drehmoment übersteigt.
 
um das thema mal aufzugreifen.

dieses leidige Thema hatte ich auch.

auch rennt der sandero beim starken beschleunigen aus dem stand von rechts nach links.

bei schnellen langgezogenen ausfahrten hat man manchmal das gefühl der wagen lenk zu wenig. dann lenkt man nach und der wagen zieht zu doll in die kurve.

ich habe meinen stepway mit 40er tieferlegungsfedern runter geholt.

jetzt stimmt die achsgeometrie vom fahrwerk wieder. die zu schwachen serienfedern sind erledigt und mein sandero macht jetzt das was er soll .
 
um das thema mal aufzugreifen.

dieses leidige Thema hatte ich auch.

auch rennt der sandero beim starken beschleunigen aus dem stand von rechts nach links.

bei schnellen langgezogenen ausfahrten hat man manchmal das gefühl der wagen lenk zu wenig. dann lenkt man nach und der wagen zieht zu doll in die kurve.

ich habe meinen stepway mit 40er tieferlegungsfedern runter geholt.

jetzt stimmt die achsgeometrie vom fahrwerk wieder. die zu schwachen serienfedern sind erledigt und mein sandero macht jetzt das was er soll .
Ich dachte allerdings, dass grad das höhere Fahrwerk den Charme des Steppies ausmacht.
 
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