Software Update für EURO 6b Diesel

[dokkernaut]

Ein EURO-6b-Diesel bringt immer noch 500 mg NOx in die Luft, obwohl er auf dem Teststand mit 80 mg auskommt. Damit ist er unwesentlich besser als ein EURO-3-Diesel.

Wer weiß den schon was der Euro-3-Diesel im Realbetrieb hinlegt. Ich meine ist ein wenig Apfel-Birnen-Vergleich. Denn auch ganz ohne Schumelsoftware wurde schon immer auf den Teststand optimiert und nicht für die Straße.

 

[Ironworks]

Hallo,

ich habe jetzt einen Brief von DACIA erhalten in dem mir ein Update meines Diesels angeboten wurde.
Wer hat sowas schon machen lassen und wie sind die Erfahrungen ?

Gruß Thomas

P.S. ich wußte garnicht das ich schon einen EURO 6B hatte ;-)

 

[tricolor]

Dafür gibt es schon einen Threat.

Software Update für EURO 6b Diesel (https://www.dacianer.de/threads/software-update-fuer-euro-6b-diesel.26709/unread)

Kann man die Frage verschieben?

 

[theV0ID]

Zumal die ganze Grenzwertdiskussion eine an den Haaren herbeigezogene, übertriebene Nummer ist. Die Stickoxidgrenzwerte sind an jedem Arbeitsplatz bei weitem höher ausgelegt, gelten sogar in Räumen und dort hält man sich ständig auf.

Nur weil man etwas ständig wiederholt, wird es nicht wahrer – und es ist aller berechtigter Kritik am Zustandekommen der konkreten Grenzwerte nicht gerade dienlich.

 

[Omma]

Hallo zusammen

Mein Dokker Stepway, Diesel, 90PS ist Erstzulassung 01/2017

Heute erhielt ich einen Brief von Renault Deutschland mit einer Informationsbroschüre zum Thema
Abgasnorm Euro 6-b


4. Wenn ich das nicht mache, zahle ich später mehr Steuern oder gerate in ein Fahrverbot?



mfg Klaus

Noch viel wichtiger: Vermeide ich durch die Neuprogrammierung ein eventuell drohendes Fahrverbot?

Das glaube ich nämlich noch lange nicht!

 

[Helmut2]

Die tägliche Stickoxid-Dosis einer vielbefahrenen Straße ließe sich also von einem auf den anderen Tag auf ein Sechstel reduzieren, wenn EURO-4 und EURO-5 ausgesperrt würden

Ich meine aber eher, daß man wenig Interesse an Vergleichsmessungen hat, - würde sich dann evtl. herausstellen, daß der Fahrzeugbestand weit weniger an den Belastungen beiträgt, als man ihm zuschreibt.

Sonst hätte man z.B. vorletztes Wochenende nichts eiligeres zu tun gehabt, als vorher und direkt nachher die Emissionswerte festzuhalten und hinterher zu veröffentlichen, als in FFM für 12 Stunden ein Radius von 1,5km wg. Bombenfund evakuiert worden war und einer Totenstadt geglichen hat.

Es hätte sich da wie bei einem 6er im Lotto plötzlich die einmalige Chance geboten, Fakten einfach von vorher/nachher zu ermitteln, - passiert ist aber nichts ........ zumindest habe ich davon nichts mitbekommen.

 

[dicker61]

...Es hätte sich da wie bei einem 6er im Lotto plötzlich die einmalige Chance geboten, Fakten einfach von vorher/nachher zu ermitteln, - passiert ist aber nichts ........ zumindest habe ich davon nichts mitbekommen.

Messung währe unkorrekt gewesen, da der Sprengmeister während der Entschärfung mehrfach nachweislich [url=http://www.smilies.4-user.de][/URL]
Und da waren Stickoxide dabei....

 

[rewe]

Hallo,

hier ein interessanter Artikel zu dem Thema:

Absurde Dieselpanik! Politik ignoriert Zweifel am Grenzwert 40 Mikrogramm (http://www.focus.de/finanzen/karriere/berufsleben/politik-ignoriert-zweifel-am-grenzwert-40-mikrogramm-dieselpanik-wegen-grenzwertluege-in-ihrem-buero-ist-20-mal-so-viel-stickstoff-erlaubt_id_7378545.html)

 

[Intrepid]

Wer weiß den schon was der Euro-3-Diesel im Realbetrieb hinlegt.

Gemittelt über alle Temperaturen und Straßenkategorien nimmt man EURO-3-Diesel mit rund 800 mg pro Kilometer an. Also Faktor 1,6 gegenüber dem Teststand-Werten, was nicht illegal aber ungesund ist. EURO-6b-Diesel haben relativ Faktor 6 (und sind damit legal), aber absolut nur noch 500 mg pro Kilometer. Ab EURO-6d-TEMP gilt Faktor 2,1 was absolut nur noch 168 mg sind und auch gemessen wird.

*Grafik*



Nachtrag: mit einem Software-Update reduziert man bei einem EURO-6b-Diesel den Realwert vielleicht auf 250 mg. Es gibt aber keine Vorschrift dazu.

 

[Freitag666]

Hallo,

ich habe jetzt einen Brief von DACIA erhalten in dem mir ein Update meines Diesels angeboten wurde.
Wer hat sowas schon machen lassen und wie sind die Erfahrungen ?

Gruß Thomas

P.S. ich wußte garnicht das ich schon einen EURO 6B hatte ;-)

Ja würde mich auch mal interessieren ob sich da was tut, zB in der Laufruhe und dem Verbrauch.
Wenn es mein Auto nicht schadet oder Leistung kostet habe ich kein Problem damit.

 

[dokkernaut]

Hallo,

hier ein interessanter Artikel zu dem Thema:

Am besten finde ich den Hinweis im Artikel zeigt wie "sauber recherchiert" worden ist:

Hinweis

In einer vorherigen Version dieses Textes hieß es, der 20-fache Stickoxid-Grenzwert sei in allen Arbeitsräumen erlaubt, also auch in Büros. Die ursprüngliche Überschrift lautete daher auch: „Absurde Dieselpanik! Im Büro ist 20 Mal mehr Stickstoffdioxid erlaubt als auf der Straße.“ Das stimmt nicht. Die Luftqualität in Büros wird durch die „Technischen Regeln für Arbeitsstätten“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz geregelt. Diese besagen, dass die Qualität von Atemluft in Büros „in der Regel“ der Qualität der Außenluft entsprechen muss. Zugelassen sind dort bis zu 60 Mikrogramm je Kubikmeter Luft. Wir bitten unseren Fehler zu entschuldigen.

Die Stickoxidgrenzwerte sind an jedem Arbeitsplatz bei weitem höher ausgelegt, gelten sogar in Räumen und dort hält man sich ständig auf. Kein Fall bekannt wo jemand zu Schaden gekommen wäre. An einer vielbefahrenen Straße unter freien Himmel gelten dann aber viel niedrigere Werte als gefährlich?
Lasst Euch nicht verschaukeln und der Hetze - allen voran der sog. "Deutschen Umwelthilfe" hingeben!

Na ja, den Hinweis "lasst euch nicht verschauklen" passt leider auch auf dein Post, da er wenig differenziert. Egal was man davon halten mag, aber wo hetzt die "Deutschen Umwelthilfe"? Ich habe mehr das Gefühl, dass gegegen die "Deutschen Umwelthilfe" gehetzt wird. BTW: Mir ist der "Verein" schnurtz.

Zum Thema:
1. Die 950 µg/m³ ist ein MAK-Wert Maximalen Arbeitsplatz-Konzentration, also ein absoluter Oberwert für Industrie und Handwerksbetriebe.
2. Beim Arbeitsplatz wird davon ausgegangen, dass man 40 Stunden in der Woche dort nur verweilt.
3. Die Außenluft und die Luft in Privaträumen sowie Büroräume unterliegt nicht dem MAK-Wert
4. Der Außenluft kann sich keiner entziehen. Gesunde, Kranke, schwangere Frauen und Kinder sind alle der gleichen Konzentration ausgeliefert. Der empfohlene Wert ist 40 µg/m³ im Jahresmittel - also kein Maximlawert.
5. Büroräume und Privaträume gelten die Innenraumrichtwert von 60 µg/m³ im Wochenmittel. Sollte dieser Wert überschritten werden, muss sofort (unverzüglich!) gehandelt werden, da es sich um eine sogenannten "wirkungsbezogener Wert" handelt. Desweiteren soll der Wert auf 40 µg/m³ gesenkt werden.

Wen das Thema wirklich intressiert und wer nicht auf die Polemik von so manch einer neuen kleien Partei auf den Leim gehen will, sollte sich lieber selber informieren:

Unterschied zwischen Außenluft- und Arbeitsplatzgrenzwert für NO2 (http://www.umweltbundesamt.de/themen/unterschied-zwischen-aussenluft)
Innenraumluft - Richtwerte – WISSEN-WIKI (http://www.wissenwiki.de/Innenraumluft_-_Richtwerte)

 

[Intrepid]

Sonst hätte man z.B. vorletztes Wochenende nichts eiligeres zu tun gehabt, als vorher und direkt nachher die Emissionswerte festzuhalten und hinterher zu veröffentlichen, als in FFM für 12 Stunden ein Radius von 1,5km wg. Bombenfund evakuiert worden war und einer Totenstadt geglichen hat.

Es hätte sich da wie bei einem 6er im Lotto plötzlich die einmalige Chance geboten, Fakten einfach von vorher/nachher zu ermitteln, - passiert ist aber nichts ........ zumindest habe ich davon nichts mitbekommen.

Sind die kontinuierlich ermitteltenen Messwerte nicht öffentlich einsehbar? Und dokumentiert müssten sie auch sein, also kann man das jederzeit nachholen (ich hoffe, hier liest jemand mit, der einen Zugang zu Medien hat und die Idee jetzt aufgreift; oder Forenmitglieder aus Frankfurt stoßen das mal in der Lokalpresse an).

 

[wavelow]

Ich habe mehr das Gefühl, dass gegegen die "Deutschen Umwelthilfe" gehetzt wird. BTW: Mir ist der "Verein" schnurtz.

Das sollte er auch mit seinen lächerlichen wenigen Mitgliedern. Sein Oberguru, der Studienabbrecher und Vielflieger Jürgen Resch ist jedes Mittel recht solang er sich aufspielen kann und für wichtig gehalten wird. Lässt sich auch gern vor einem Foto des Bundestags interviewen um zu suggerieren, dass er irgendeine Art von Mandat hat. Was aber überhaupt nicht der Fall ist. Wenn es ein Verein wie BUND wäre, würde ich nicht mal was sagen. Diesen Leuten geht es nicht um Umwelt, es geht um Kohle. Also nicht die zum heizen, sondern die andere, die zum verprassen.
Der DUH. Lache mich tot. Man sollte sich mal fragen woher dieser Pipifatz Verein mit schönsten Residenzen am Bodensee überhaupt die Kohle her hat mit der er seine teuren Klagen durchzieht. Das fällt ja nicht vom Himmel, dahinter stecken natürlich Interessengruppen und Geschäfte.
Die waren Jahre für Daimler tätig, lassen sich von Toyota sponsoren usw. Dreimal darf man raten womit sich gerade intensivst bei Toyota beschäftigt wird....
Will da auch nicht weiter drauf eingehen, das würde Bücher füllen. Lässt sich auch nachlesen, die Süddeutsche, der Spiegel und einige andere Redaktionen waren und sind den Machenschaften dieser Truppe schon länger auf den Fersen.

 

[rene3005]

Hallo,

gestern habe ich vom Dacia Post bekommen, die wollen ein Update durchführen, damit mein Diesel die Abgasnorm Euro 6b bekommt.

Hat das schon jemand machen lassen?
Gibt es Erfahrungen?

 

[dokkernaut]

@wavelow:

Die "Deutschen Umwelthilfe" ist mir egal, man kann sich ja über Herrn Resch auslassen wie man will. Nur wo "hetzt" der Laden denn jetzt genau? Das verstehe ich nicht.

Die "Deutschen Umwelthilfe" verklagt konsequent die Städte, da es die Politik seit Jahren (besser Jahrzehnten!) es nicht hinbekommen hat, die Grenzwerte einzuhalten. Also verhilft die "Deutschen Umwelthilfe" den Menschen, die davon betroffen sind, zu ihren Recht. Die Mittel des Rechtsstaats zu verwenden ist per se nichts schlimmes und hat mit "Hetze" nichts zu tun. Welche Ambitionen diese Organisation sonst noch damit verfolgt ist erstmal egal.

Ob man die Finanzierung der "Deutschen Umwelthilfe" für richtig hält, steht auf einen ganz anderen Blatt Papier.

Ich setze mich aber lieber inhaltlich Aussagen auseinander, als mit irgendwelchen Vorsitzenden. Und ob der Herr Resch sein Studium abgeschlossen hat ist doch - mit Verlaub - sowas von kackegal, das grenzt dann schon an eine Schmutzkampagne. Natürlich kann man Kritik äußern an der "Deutschen Umwelthilfe", allerdings dies bitte auch sachlich, ist ja nicht so, dass ich nicht Süddeutsche-Online und SPON lese...
...wie schon sagte, hier tut Differenzierung not.

Und Richter entscheiden nicht so, weil Sie Fans von der "Deutschen Umwelthilfe, oder nicht wüssten was für ein Verein das ist. Sie entscheiden nach Sachlage und geltenden Recht, das ist auch gut so in einen Rechtsstaat.

Damit will ich dir aber nicht das Recht absprechen eine andere Meinung zu vertreten, mir geht es nur um eine fairen Meinungsaustausch, am Besten ganz ohne Polemik und ohne plumpe Diffamierung von Organisationen. Weil alles dies hat mit den NOx Werten nichts zu tun...