Hochleistungsleuchtmittel wie z.B. H4, sind eigentlich für 12V konzipiert.
Bis vor einigen Jahren waren die durch den Regler im Bordnetz freigegebenen 12,8V eigentlich Standard und in seltenen Fällen bei entladener Batterie ging es vorübergehend mal auf 13,5V rauf.
H4 Leuchtmittel hielten da oft viele Jahre.
So wie es aber heute den Anschein hat, sind diese 13,5V (oder sogar etwas mehr) mittlerweile der Alltagswert.
Das packt auf die Dauer aber keine Hochleistungs-H4 wie Nightbreaker, Blue-Vision etc., weil der ohnehin schon heißere Leuchtfaden noch heißer wird und im Laufe der Zeit verdampft.
Einfache H4 die auch weniger Lichtausbeute haben und technisch nicht so ausgereizt sind, stecken das dagegen besser weg.
Im Prinzip passiert bei Fahrzeugen heute klammheimlich das, was in den 90ern im 220V Hausnetz stattgefunden hat.
Dort wurde die Spannung auf 230/240V angehoben, um die alten Netze leistungsfähiger zu machen, damit sie dem erhöhten Strombedarf standhalten und nicht gleich bei jedem Staubsauger mit 2200W die Sicherung fliegen lassen.
Höhere Spannung = weniger Ampere.
Ähnlich auch beim Fahrzeug, denn es ist billiger die Bordspannung anzuheben, als z.B. 0,75² Kabel durch 1,0², oder 1,0² Kabel durch 1,25²mm zu ersetzen.
Kupfer ist teuer.
Jeder muß für sich selbst entscheiden, ob ihm die bessere Ausleuchtung durch Hochleistungs-H4 die kürzere Lebensdauer und den höheren Preis wert sind.