Probleme im Allradbetrieb bekannt?

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Also vorwärts mit Lenkeinschlag über feste Fläche mache ich ganz sicher nicht, aber das "Hüpfen" bei Rückwärtsfahrt ist für mich nicht nachvollziehbar. Als bin ich gestern mal testweise etwa 150 Meter bei uns rückwärts geradeaus mit Lock die Straße langgefahren und da hüpft nix, kein fühlbarer Unterschied zum normalen Modus. Wenn es beim Threadersteller also dabei "hüpft", halte ich das für nicht normal.
 
Moin,

der Punkt ist doch, dass Vorder- und Hinterachse einen unterschiedlichen Kreisbogen fahren.
Und dass der Ausgleich dafür bei LOCK nicht möglich ist. Weil die beiden Achse starr miteinander verbunden sind.

Und den unterschiedlichen Kreisbogen fährt man auch rückwärts.
 
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Ich werde Lock in den nächsten Tagen noch mal testen. Nasse oder schnee/eisglatte Untergründe gibt es in dieser Jahreszeit ja genug. Melde mich dann wieder dazu.
 
Hallo Blitzdings,

sogar auf der Wartungs bzw. Inspektionsliste gibt es den Wartungspunkt "Räder von vorne nach hinten tauschen - nur 4x4 Fahrzeuge ".

Auch auf KD-Schulungen wurde seitens Renault/Dacia immer darauf hingewiesen und aufmerksam gemacht - gerade im Bezug Fahren mit Allrad. Der Grund ist: Zu großer Drehzahlunterschied von Achse 1 (Vorderachse ) zu Achse 2 (Hinterachse ) und soll Schäden an der Lamellenkuppiung verhindern.

Wenn du den Drehregler auf 4WD gewählt hast, fährst du solange im 2WD Betrieb bis Drehzahlunterschiede zwischen Achse 1 und 2 über das ABS festgestellt werden. Die Zuschaltung erfolgt im Millisekundenbereich und wird vom Fahrer nicht wahrgenommen.

Diese Lamellenkupplung sitzt im hinterem Gehäuse des Achsantriebes vor dem Kegelrad und wird per Elektro -Impuls zugeschaltet .

Hoffe zur Klärung ein wenig beigetragen zu haben.

Da meine Produktschulung 5 oder6 Jahre her ist, habe ich versucht, es aus dem Kopf ohne Nachlesen zu müssen, wieder zu geben.

Gruß micha72
 
Übers ABS wird das festgestellt?

Meine Infos sind diese, daß wenn im Auto-Modus (nicht 4WD, gibt ja nur 2WD, Auto , Lock) die Vorderräder Schlupf haben, wird dies ja über die ASR festgestellt und dann schaltet sich die HA dazu.
 
@micha72
Danke für deine Mühe.
Lasse meine Räder bei Renault/Dacia wechseln/einlagern und ihn auch dort Checkheft-pflegen.
Mir ist dabei noch keine Kennzeichnung am Rad, ob Vorne oder Hinten, aufgefallen.
Rechts und Links kann man ja mit den laufrichtungsgebundenen Reifen garnicht mehr tauschen.

Meine Reifen halten aber auch nur zwei Saisons, egal ob Sommer oder Winter.
Die können also nur einmal, mit Glück, wenn mal eine Inspektion ansteht, auch noch ein zweites mal getauscht werden. :mellow:
 
Übers ABS wird das festgestellt?

Meine Infos sind diese, daß wenn im Auto-Modus (nicht 4WD, gibt ja nur 2WD, Auto , Lock) die Vorderräder Schlupf haben, wird dies ja über die ASR festgestellt und dann schaltet sich die HA dazu.

Die Sensoren sind imho die selben.
Bleibt das Rad ruckartig stehen springt das "Programm ABS" an,
rennt das Vorderrad schneller als das Hinterrad springt das "Programm ASR" an.
 
Hallo,

@Blitzdings und Totte

kleines Missverständnis meinerseits, mit 4 WD meinte ich natürlich AUTO.

@Totte

ABS, ASR und ESP ist ein Steuergerät. Dieses Steuergerät holt sich über eine Datenleitung notfalls von anderen Steuergeräten Infos die zur Berechnung notwendig sind.

Da ich ca.4 Jahre nicht mehr auf Renault/Dacia arbeite, bin ich nicht mehr 100 % aktuell und bin Krankheitsbedingt Berentet.

Gruß micha72
 
Deswegen sollte man im Lock Modus auch das ASR abschalten um diese punktuelle/momentan Belastungen vom Antriebsstrang weg zu nehmen.

im Prinzip ist das vollständige Sperren der Achse bei ASR sinnlos, weil durch das ASR einzelne Räder wieder Schlupf bekommen und man damit wieder Haftung hat.(darum ist ASR bei 4WD auch abgeschaltet)
Das Vollsperren ist nur dann sinnvoll, wenn man trotzdem stecken bleibt.
 
im Prinzip ist das vollständige Sperren der Achse bei ASR sinnlos, weil durch das ASR einzelne Räder wieder Schlupf bekommen und man damit wieder Haftung hat.(darum ist ASR bei 4WD auch abgeschaltet)
Das Vollsperren ist nur dann sinnvoll, wenn man trotzdem stecken bleibt.

Im Auto-Modus sagt die ASR keinen Mucks. dafür wird spürbar der Allrad zugeschaltet.
 
klar, weil sonst die Hirnis auch noch 4WD zusammen mit ASR schalten würden :cool:

Es wird eben auf jeden Knopf gedrückt, ohne zu denken, juckt nicht, was in der Betriebsanleitung steht.
 
Ich gehöre ja zu den Leute, die die Hälfte ihres Duster Unterbaus schon diversen Geländegöttern geopfert haben. In Schleswig Holstein gibt es einen See, in dem noch etwas Metall vom Wagen drin liegt...

Den Lock Modus braucht man quasi nie. Wir, also ein paar Bekannte und ich, sind diverse Testserien in schwerem Gelände gefahren, und haben folgendes heraus gefunden:

Mit 2WD kommt man erstaunlich weit

4WD bringt je nach Gelände vielleicht 10% mehr. Reine Bauchgefühlzahl. Nicht 100% mehr, denn viele Stellen, an denen ich hängen geblieben bin, hatten nichts mit etwas zu wenig Traktion zu tun, sondern mit einem zu steilen Winkel am Vorderrad, nicht selten der Winkel aus dem selbst gegrabenen Loch heraus. Bevor jetzt jemand schnell schreibt: Musst halt auch irgendwann einmal vom Vollgas herunter: Ja, ich kann offroad fahren. Dennoch: immer, wenn die Traktion abbricht, gräbt das Rad sich sofort ein, und sei es nur ein halber Zentimeter. Bei sehr glatten Untergrund kann das schon zu viel sein. (In der DusterCommunity gibt es diverse Fahrberichte von mir, mit Beschreibung der Umstände)

Das Abschaltes des ESP verschlechtert die Offroad Eigenschaften. Früher glaubte ich immer, ohne ESP gibt es mehr Dauervortrieb. Zumindest beim Duster regelt das ESP aber so, dass ich mit ESP weiter komme.

Der Auto Modus funktioniert beim Duster hervorragend. Selbst in der Sandgrube bergauf mit 40% Steigung kommt der Duster recht weit. Weiter als mein Serien-Samurai, mal am Rande erwähnt. Noch weiter kam der Vitara mit mechanisch gesperrter Hinterachse, MT Reifen, und mehr Drehmoment. Der hat sich schlicht durchgewühlt.

Im Lock Modus komme ich in der Sandgrube nicht weiter als im Auto Modus.

Den Lock Modus, also permanentes 4WD, braucht man nur in sehr speziellen Situationen. Wenn der Wagen sich beim Anfahren mit zwei angetriebenen Reifen sofort eingraben würde, wähle ich vorher den Lock Modus. Also nur, wenn die 100 Millisekunden bis zu Einsetzen des Auto-4WD schon zu viel sind. Das kommt ausserhalb der harten Einsätze quasi nicht vor. Mit harten Einsatz meine ich: Aufsitzen auf dem Unterbodenschutz, Windeneinsatz, Materialverlust. Die wenigsten dürften ihren Duster zu quälen, obwohl ich da schon einige Leute kenne ... ;-)

Ich gehe inzwischen so weit, Dusterfahrern zu empfehlen, den Lock Modus zu ignorieren.

Der Lock Modus braucht nicht geradeaus gefahren zu werden. Kreist, wie ihr lustig seid. Warum? Ihr sollt in sowieso nur einschalten, wenn der Auto Modus nicht mehr reicht, also z.B. auf Eis. Also nur, wenn eh alle vier Reifen durchdrehen. Dann sind die Kurven auch egal.

Der 2WD ist fast immer mit dem Auto Modus identisch. Es gibt keinerlei Unterschied, auch nicht im Verbrauch. Erst wenn der Wagen keinen Halt mehr findet, wird der Unterschied merkbar: Der Auto Modus wechselt auf vier angetriebene Reifen. Ob er das bei Geschwindigkeiten über 80 km/h auch noch macht, haben wir mangels Wahnsinn noch nicht ausprobiert. Ich glaube ja daran, denn bei mangelndem Halt ist eine geborstene Kardanwelle immer noch besser als ein seitlicher Einschlag, aber nichts genaues weiss ich nicht.

Also: Stellt den Duster auf "Auto", und zieht den Knopf ab. Zumindest bis zu nächsten TÜV; auf dem Bremsenprüfstand muss nämlich 2WD eingeschaltet werden, wenn es nicht gerade einer der selten 4x4 Prüfstände ist.
 
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