Pro und Contra Elektromobilität

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Das zur Zeit spürbare "Interesse" der Auto Industrie am E-Mobil hat wie meist rein Fiskalische Gründe. Mit einer E-Flotte können die Flagschiffe ihre Ökobilanz frisieren. Ein Hersteller kann bei zu hohen Emissionswerten mit einigen E-Modellen seine CO2 Bilanz kompensieren. Es wird nicht möglich sein mit technischen Mitteln, bei z.B Suffs (SUV) die erlaubten Grenzwerte zukünfig zu erreichen. Also stellt man ein unatraktives teueres E-Mobil in den Laden und schon "klappts auch mit dem Nachbarn".:D Die Bilanz stimmt und alle (einschließ der "alternativlosen" Angie) sind zufrieden. Wenn das überteuere E-Auto kaum Resonanz findet...why not. Das hatten wir doch beim 3Liter Lupo auch schon mal....vom Kunden nicht akzeptiert.
Idefix brachte es auf den Punkt.
Kolben, Pleuel, Nockenwellen, Kurbelwellen, Einspritzsysteme, Anlasser, Kühler, Auspuffanlagen, Schläuche, Getriebe, Zündsysteme, Kerzen, Düsen,Kupplungen, Lichtmaschinen...usw, usw.....
Das wäre die Katastrophe:angry:
 
Und eins wird immer vergessen, E-Mobile verbrauchen auch Energie und die wird auch nicht nur aus Windkraft erzeugt.
Diese Ökobilanzen stimmen auch alle nicht.
Am deutlichsten zu sehen bei den nachwachsenden Energiequellen.
zB Holz zum heizen . wie lange braucht ein Baum zum wachsen und wie schnell wird er verbrannt ?
Kann sich wohl jeder selber vorstellen, das man 100 Bäume verbrennt während einer wächst.
So ist die Bilanz richtig, aber sieht halt nicht mehr gut aus.
 
Spannend wäre es auch, wie das mit dem Laden in der Stadt gelöst werden könnte. Hängt da jeder seine Kabeltrommel über Nacht aus dem Fenster?
Wie soll das gehen, wenn man keine eigene Garage oder Stellplatz hat?

Mal ganz abgesehen davon, dass der Strompreis sicherlich ins Utopische schiesst, wenn es erst eimal genug Autos gibt, die mit Strom fahren.
Und dann zahlt man doppelt drauf.
 
...nur mal so gesponnen....
..was wohl wäre, wenn die Auto-Lobby weniger mächtig wäre...vieleicht so wenig wie die Strom-Lobby.....wenn die "alternativlose Angie" die Elektromobilität so fördern würde wie die Solar-Energieförderung.....was dann wohl passieren würde.....nur mal so gesponnen....:rolleyes:
 
Weitergesponnen
Was wäre mit einer für`s Auto genügend leichten Diesel-Elektrischen Vollhybridvariante????????
Was bei der Bahn funktioniert, kann doch auch im Auto mit einem kleinen ca 300ccm Diesel wunderbar klappen;););)
 
Spannend wäre es auch, wie das mit dem Laden in der Stadt gelöst werden könnte. Hängt da jeder seine Kabeltrommel über Nacht aus dem Fenster?
Wie soll das gehen, wenn man keine eigene Garage oder Stellplatz hat?

Mal ganz abgesehen davon, dass der Strompreis sicherlich ins Utopische schiesst, wenn es erst eimal genug Autos gibt, die mit Strom fahren.
Und dann zahlt man doppelt drauf.

Kabeltrommel in der Stadt >
Du hast es GENAU auf den Punktz gebracht! Abgesehen davon, hätte jeder in einem Mietshaus ein E-Auto, gäbe es nicht einmal die Parkmöglichkeiten an der Hausfront!
Schon mal einen der verträumten Politiker gefragt?
Mach es nicht, du reißt sie aus ihrer Weltfremdheit heraus!
Gruß Toni
 
Das zur Zeit spürbare "Interesse" der Auto Industrie am E-Mobil hat wie meist rein Fiskalische Gründe. Mit einer E-Flotte können die Flagschiffe ihre Ökobilanz frisieren. Ein Hersteller kann bei zu hohen Emissionswerten mit einigen E-Modellen seine CO2 Bilanz kompensieren. Es wird nicht möglich sein mit technischen Mitteln, bei z.B Suffs (SUV) die erlaubten Grenzwerte zukünfig zu erreichen. Also stellt man ein unatraktives teueres E-Mobil in den Laden und schon "klappts auch mit dem Nachbarn".:D Die Bilanz stimmt und alle (einschließ der "alternativlosen" Angie) sind zufrieden. Wenn das überteuere E-Auto kaum Resonanz findet...why not. Das hatten wir doch beim 3Liter Lupo auch schon mal....vom Kunden nicht akzeptiert.
Idefix brachte es auf den Punkt.
Kolben, Pleuel, Nockenwellen, Kurbelwellen, Einspritzsysteme, Anlasser, Kühler, Auspuffanlagen, Schläuche, Getriebe, Zündsysteme, Kerzen, Düsen,Kupplungen, Lichtmaschinen...usw, usw.....
Das wäre die Katastrophe:angry:


Das mit dem Schadstoffausstoss ist die Reine (ich drück es mal für ALLE verständnisvoll aus) Verarschung und Geldmacherei vom Staat! Man muß ja nur bedenken, wieviel Schadstoffe für die Produktion benötigt werden, das beginnt mit dem Abbau vom Erz bis zur Endmontage ( wie kommt der Arbeiter dort hin?) Ganz zu schweigen mit der Energie,welche zur Herstellung verbraucht wird, Zulieferer enbezogen. Zahlen darfst das Ganze DU und Ich,weil wir das Auto brauchen,aus welchem Grund auch immer! Sicher ist es nicht falsch,den Schadstoff zu reduzieren,keine Frage! Doch dann sollten Alle,auch die Hersteller, dazu beitragen! Man darf nicht darüber nachdenken, über die Melkkühe der Nation, Spritpreis,Steuer,Maut,Radar,Intanthaltungskosten, Strafzettel etc.
Das alles muß man sich geben und nach jeder Wahl,fallen den Volksvertretern mit Chaffeur noch zusätzliche Blödheiten ein! Wasserstoff wäre eine Lösung, doch da blockiert die Erdölindustrie und deren Lobbyisten der Politik :)! Klar,wer lässt sich ein Milliardengeschäft auch nehmen. So bleibt uns nur eines übrig: weiter wie bisher zu fahren, anderes steht leider nicht in der Relation zu den Anschaffungs und anderen Kosten. Aber falls wer Geld genug hat, nur zu! Vielleicht sogar mit Solarantrieb und selbstaufladend während der Fahrt! Notfalls mit Fred Feuerstein Antrieb! :D:D:D
 
Das E-Mobil zu Hause zu tanken ist ziemlich blöd. Nicht nur weil es unpraktisch ist (ich stelle mir all die Kabeltrommeln vor, die zwischen den ganzen Satelittenschüsseln von den Balkonen hängen...), sonder auch weil es ineffizient ist. Günstiger wäre - wenn man schon Akkus als Energiequelle nutzen will - ein Tausch-Konzept mit genormten Akkuzellen, die man an Tankstellen gegen geladene tauschen kann.

Aber ich glaube eh nicht daran, dass die klassische Akkutechnik jemals massentauglich wird. Eher kann ich mir E-Mobile mit Brennstoffzellen vorstellen, die den nötigen Wasserstoff aus tauschbaren Druckbehältern entnehmen, oder sogar mit flüssigen Wasserstoffspeichern wie Carbazol. Denkt man da aber wieder weiter, dann ist die direkte Verbrennung von Wasserstoff wiederum effizienter als ein elektrischer Antrieb, dessen Strom aus der Brennstoffzelle stammt (natürlich haben elektrische Antriebe dafür andere Vorteile).

Langfristig muss die Energie wo anders her kommen, das ist wohl jedem klar. Aber das Verbrennen anderer Rohstoffe kann kaum die Lösung sein, stattdessen müssten wir Sonne, Wind und Wasser stärker nutzen. Die liefern genug Energie für alle, nur aus verschiedensten Gründen selten da, wo die Energie gebraucht wird. Also ist der Dreh- und Angelpunkt der Energiewende vor allem die (bisher unbefriedigend gelöste) Frage nach Speicher- und Transportmöglichkeiten. Und wenn die gelöst ist, fällt ganz nebenbei auch eine Lösung für den Individualverkehr an...
 
nun, ein "Tauschkonzept" hatte der israeilische Tüftler Shai Agassi etablieren wollen....
Better Place ? Wikipedia
Gescheitert ist das ganze an einer fehlenden Normung der Batterien, die aber für sein System unverzichtbar war. Das kennen wir ja auch von den verschiedenen Lade-Steckern innerhalb der deutschen Flotte (wenn man von "deutscher Flotte" sprechen kann)
Wie brisant und nervös das ganze Thema der E-Mobilität zur Zeit von den deutschen Autobauern gesehen wird, las ich heute in der Tageszeitung. Aachener Techniker, die für BMW arbeiten, sind in Frankreich auf offener Straße verhaftet worden, weil sie etwas "zu genau" die Ladesäulen französischer Carsharer ins Auge fassen wollten, indem sie kurzerhand die Säulen zum Spionieren öffnen wollten.:rolleyes:

---------- Post added at 17:20 ---------- Previous post was at 17:16 ----------

Hier der Link

Ladestationen für Elektroautos: Französische Spionagevorwürfe gegen BMW und VW - Unternehmen - FAZ
 
Technik mit Dampf

Wer sich vielleicht noch erinnern kann,es gab einmal in Deutschland eine Firma namens DKW, was Dampf Kraft Wagen bedeutet. Auch nach dem 2. Weltkrieg wurden die Autos mangels Treibstoff mit Holzvergasern betrieben. Die fuhren dann auch! Leider wurden die meisten Patente gekauft oder von den Siegermächten beschlagnahmt. Somit darf nicht sein,was nicht sein kann! Technisch sind viele Dinge machbar,nur haben da einige etwas dagegen:angry:!
So gibt es z.B. Vielstoffmotoren,bei denen nur ein gewisser Teil Diesel oder Benzin enthalten muß um zu funktionieren oder Magnetmotoren,welche einmal in Bewegung,selbstständig Energie erzeugen können.
Es liegt eben an der Lobby, welche die Technik nicht zulässt!
Darum,lasst uns weiter zur Tankstelle fahren, das hat ja auch den ein oder anderen sozialen Aspekt:cool:!

Grüße an alle DACIANER
 
Nochmal zum E-Auto und dessen Verbreitung.

Wenn nur 10 oder 20% der Fahrzeuge E-Autos wären, hätten wir mit Sicherheit jede Menge Supergau-Hotspots.

Und zwar da, wo sich in Bezug auf diese 10 oder 20% eine zufällige überproportionale Häufung von Elektrofahrzeugen bildet.

Wenn die dann nachts pro Fahrzeug mit zwischen 20 und 40KW Leistungsaufnahme am Stecker andocken, wird bei jeder Menge Trafohäuschen "landunter" herrschen.

Unsere Privatnetze sind dafür nicht ausgelegt.

Da ziehen dann nachts in der Tiefgarage 5 Elektroautos doppelt soviel Saft, wie tagsüber die 20 Familien des Wohnblocks.

Bundesweit gesehen würde das jetzt schon herrschende Problem nicht ausreichender Energiespeicher vervielfacht, die zur Speicherung des Solarstromes zwingend notwendig sind.

Bis man technisch in der Lage ist, den Bodensee tagsüber in die Alpen zu pumpen, werden noch einige Jährchen verstreichen.


Nur`n Beispiel:
Bereits läppische 100.000 Elektrofahrzeuge würden bei der nächtlichen Ladung mit durchschnittlichen 30KW Leistungsaufnahme schon 3.000MW erfordern, - eine Leistung die bei unseren Kohlekraftwerksgrößen 2 oder 3 Kraftwerke neutralisieren würde.

Vor diesem Hintergrund könnte dann so etwas durchaus nicht ganz so realitätsfremd sein. :D
 
elekto hin oder her. fast lautlos über die Straßen gleiten muß schon super sein. aber einen alten V8 blubbern zu hören ist schon die krönung für mich. auch wenn er 25 Liter auf 100km braucht.;)
 
fast lautlos

find ich auch nicht so prickelnd. Bin letztens beinahe von einem e-Roller überfahren worden, weil ich ihn einfach nicht gehört habe, als ich auf die Straße ausgewichen bin, weil ein Rollstuhlfahrer auf dem schmalen Fußweg entgegenkam.

Auch beim Radfahren ist es echt gefährlich, wenn man schon jahrelang radlt, hat man sich einfach dran gewohnt, z.B vor dem Einordnen zum Linksabbiegen nach Gehör zu fahren.

Ich will gar nicht wissen, wie viele Katzen, Rehe und vermutlich auch Menschen den flüsternden Dingern zum Opfer fallen werden.
 
Elektro Bashing

Na da will mich doch wieder mal was "Pro" Elektroantrieb schreiben. Man sollten vieleicht daran denken, die allgemeine Infrastruktur in der sich unsere Autos bewegen hatte etwa 100 Jahre zeit sich auf den Verbrennungsmotor einzustellen. Ein Wandel zu einer Mehrheit von Elektroantrieben sollte nicht innert 10 Jahren oder schneller in perfektion erwartet werden. Zur Energieerzeugung gibt es ja immer mehr gute Solaranlagen und Windparks die deutlich sauberere Energie leiefern als eine der dreckigsten, Braunkohle z.B. Natürlich sollte die el. Energie auch nicht um den halben Globus transportiert werden. Erdölförderung ist ja auch nicht gerade die "Saubere", oder wer kann sich noch an den vollgetankten Golf vor der amerikanischen Küste erinnern :)

Ich freue mich jedenfalls über jeden der feststellt dass der eigene Nahverkehrsbedarf tatsächlich mit einem Elektrofahrzeug abgedeckt werden kann und wird. Diesen Pionieren gilt meine Respekt. Hätte ich das Geld, ich würde es sofort machen.

Noch was. Wer nur nach Gehör statt nach Sichtprüfung die Strasse betritt gefährdet sich und ev. den Radfahrer dem er vors Rad läuft. Und der ist ja auch ein Mensch der respektiert werden soll oder?

Hei Idefix, kannst/willst Du hier nicht mal ein wenig schnippseln und einen neuen Thread öffnen? "Pro und Kontra Elektromobile" oder "Immer mehr Elektromobile im Verkehr"?

:)

---------- Post added at 22:47 ---------- Previous post was at 21:54 ----------

Möchte noch ein par Informationen beisteuern.

Umweltbundesamt
Unter Kraftstoffverbrauch finden sich Infos zur Entwicklung des Kraftstoffverbrauchs.

Da steht etwa:
Kraftstoffverbrauch im Straßenverkehr in Mio. Liter
2010 Personenverkehr 46172 Güterverkehr 21091 Total 67263

Bei einem Wirkungsgrad von 36 bis 43% (Wikipedia) des Verbrennungsmotors (rechne mit 40%) wurden im 2010 in Deutschland also 40‘357‘800'000 Liter Benzin/Diesel in Wärme umgewandelt, ohne jegliche Fortbewegung zu erzeugen, nur wegen des schlechteren Wirkungsgrades.

Zum Vergleich, Infos Wikipedia zum Elektromobil und dessen Wirkungsgrad (Hoch, über 90%).

Bei beiden Energiearten habe ich in meiner kleinen Rechnung nicht den Transport und/oder Graue Energie oder erzeugung Dieser berechnet. Das kann ich nicht. Mir reicht eigentlich das Wissen, dass ein Elektroantrieb ansich viel effizienter mit der Energie umgeht als der Verbrennungsmotor. Und, Windparks können theoretisch mit deutscher Arbeitskraft hergestellt werden, Erdöl nicht.

Bitte stellt mich nun nicht in die Klugscheisser Ecke, ich selber habe mich vor 2 Jahren für ein Dieselfahrzeu entschieden. Ich hoffe allerdings dass mein nächstes Fahrzeug deutlich umweltfreundlicher sein wird. :wub:
 
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