Pro und Contra Elektromobilität

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Ein Akku mit vernünftiger Reichweite muss aktuell bei realistischen 15-18kw/100km mindestens 50-60Kw für eine im Winter akzeptable Reichweite haben....
An eigener schuco am Haus dauert das selbst bei 13 Ampere und 3000 Watt mindestens 24h mit den normalen Last Schwankungen und Leitungs Verlusten.

Wochentags also zumindest nicht zum "volltanken" geeignet...

An einer öffentlichen 150kw Ladestation dauert das von 20-80% gut gepowert maximal 30 Minuten....
Da zahl ich dann doch gern mal mehr...
Ich kenne dein Fahrprofil nicht.
Bei Frost wirst du bei den heutigen Autos noch ein bisschen mehr verbrauchen. meine Frau hat einen Arbeitsweg von 7 km. Bei Minustemperaturen braucht sie auf der Strecke 20 - 22 kw/100km, trotz Batterievorheizung. Jetzt bei Temperaturen um 5°C liegt der Verbrauch je nach "Gas"fuss bei 15-19 kw/100km.

Wir laden das Auto jeden 2. Tag an der Steckdose. Dabei orientiere ich mich an Tibber und lade zeitgesteuert wenn der Strom billig ist. Nicht immer voll, das brauchen wir nur wenn es auf eine längere Fahrt geht.

Am Schnellader geht es auch nur schnell wenn das Fahrzeug die Ladeleistung bringt. Ich lade auch nie voll sondern stoppe irgendwo zwischen 50 und 60% Füllstand. Dann geht die Ladeleistung zurück und man braucht für den Rest fast soviel Zeit wie für den ersten Teil.
 
Also mein Entschluss steht fest. In den nächsten 2-4 Jahren wird ein BEV angeschafft. Maximal für 30000 Euro. Meine Vermieterin hat nichts gegen eine Wallbox in der Garage. Allerdings müsste ich diese bei einem eventuellen Auszug dann vielleicht wieder zurück bauen, wenn kein Interesse an einer Übernahme besteht. Deshalb meine Überlegung, einen Starkstromanschluss in der Garage installieren lassen, und eine mobile Wallbox zu kaufen. Hat schon jemand Erfahrungen mit einer mobilen Wallbox gemacht? Unschlüssig bin ich mir auch noch, ob Leasing oder Kauf eines BEV für mich das beste ist.
Ich lade zur Zeit über eine Steckdose. Die Wallbox ist schon angebracht, ich warte nur noch auf den Elektriker wegen Anschluß.
Mein Vermieter hat nichts gegen eine Wallbox in der Garage. Wir werden noch ca. 4 - 5 Jahre hier wohnen. Ich habe mit ihm abgemacht dass die Box in der Garage verbleibt, dafür zahlt er den Elektriker. Die Box ist auf denen Namen bestellt und er kann sie zu 30% absetzen. Die 30% bekomme ich natürlich von ihm.

Wir haben für 4 Jahre geleast. Ich kann nicht weissagen wie sich die Technologie entwickelt. Hab keine Lust auf einen schwer verkäuflichen Auto zu sitzen weil die Akkutechnik überholt ist oder wir ganz was anderes haben. Die Mär von der kaputten Batterie in kurzer Zeit glaube ich nicht.
 
Das Argument „der Akku ist nach 8Jahren fertig“ muss man aus meiner Sicht auch ein wenig relativieren:
Garantiert ist meist ein SOH von 70-80%, beim Spring 75%, glaube ich.
Das heißt dann aber nach 9Jahren nicht, das der Akku (oder einzelne Module) zwingend auf eigene Kosten ausgetauscht werden müssen.
Es wird halt nur (deutlich) weniger komfortabel - wie bei einem schwachen HandyAkku.
Beim Spring würden 70% bedeuten, das meine Reichweite im Winter wohl auf ~100-110km zurückgehen würde. Das reicht mir noch knapp zum Pendeln - für Kurzstrecken zum Einkaufen usw. wär‘s für uns aber völlig ausreichend.

Für längere Distanzen mit DC-Zwischenladungen im Sommer würde ich ihn dann aber wohl nicht mehr nutzen.
Mit der Alterung der Zellen steigt auch der Zell-InnenWiderstand. Der Akku erwärmt sich bei Entladung (Fahren) als auch Schnell-Ladung dann stärker. Nachdem mein Spring im Sommer nach zwei DC-Nachladungen, also ~400km Distanz, schon temperaturbedingt in der Ladeleistung begrenzt ist, könnte das mit 9Jahre alten Akku bereits nach einer Schnellladung der Fall sein. Im Winter wär‘s kein Stress.
Für einen Bewegungsradius von 150km würde ein schwächelnder Akku also wahrscheinlich immer noch gut taugen.

In spätestens 7Jahren wird der Spring dann halt zu unserem Kurzstrecken-Zweitwagen (wofür er ja eigentlich beworben wurde) und etwas in der Art des eR5 wird dann unser Hauptfahrzeug sein.

Also von der nicht allzu prächtigen Qualität des Springs her gehe ich davon aus, das ich ihn noch ~10Jahre, ca. 150-170tkm fahren kann.
1000€/Jahr Abschreibung der Anschaffungskosten. Wäre ok.
 
Wenn deine Theorie stimmt, würde das ja bedeuten das ca. alle 7 bis vielleicht 10 Jahre
ein anderes Auto kommen muss, um den gleichen Komfort, Fahrstrecke zu erzielen.
Oder man muesste sich mit immer geringer werdender Reichweite "anfreunden"
Wäre einem schrumpfenden Tank beim Verbrenner gleich zusetzen
 
Das Argument „der Akku ist nach 8Jahren fertig“ muss man aus meiner Sicht auch ein wenig relativieren:
Garantiert ist meist ein SOH von 70-80%, beim Spring 75%, glaube ich.
Das heißt dann aber nach 9Jahren nicht, das der Akku (oder einzelne Module) zwingend auf eigene Kosten ausgetauscht werden müssen.
Es wird halt nur (deutlich) weniger komfortabel - wie bei einem schwachen HandyAkku.
Beim Spring würden 70% bedeuten, das meine Reichweite im Winter wohl auf ~100-110km zurückgehen würde. Das reicht mir noch knapp zum Pendeln - für Kurzstrecken zum Einkaufen usw. wär‘s für uns aber völlig ausreichend.

Für längere Distanzen mit DC-Zwischenladungen im Sommer würde ich ihn dann aber wohl nicht mehr nutzen.
Mit der Alterung der Zellen steigt auch der Zell-InnenWiderstand. Der Akku erwärmt sich bei Entladung (Fahren) als auch Schnell-Ladung dann stärker. Nachdem mein Spring im Sommer nach zwei DC-Nachladungen, also ~400km Distanz, schon temperaturbedingt in der Ladeleistung begrenzt ist, könnte das mit 9Jahre alten Akku bereits nach einer Schnellladung der Fall sein. Im Winter wär‘s kein Stress.
Für einen Bewegungsradius von 150km würde ein schwächelnder Akku also wahrscheinlich immer noch gut taugen.

In spätestens 7Jahren wird der Spring dann halt zu unserem Kurzstrecken-Zweitwagen (wofür er ja eigentlich beworben wurde) und etwas in der Art des eR5 wird dann unser Hauptfahrzeug sein.

Also von der nicht allzu prächtigen Qualität des Springs her gehe ich davon aus, das ich ihn noch ~10Jahre, ca. 150-170tkm fahren kann.
1000€/Jahr Abschreibung der Anschaffungskosten. Wäre ok.
Das Argument, dass der Akku nach 8 Jahren "fertig" ist, lässt sich vor allem einfach nicht halten.
Siehe die Angaben von Renault hierzu:

https://efahrer.chip.de/news/langle...lt-verraet-wie-gut-alte-zoe-akkus-sind_107999

"Über 99 Prozent aller seit Marktstart 2013 im Modell Renault Zoe eingesetzten Akkus sind noch voll funktionsfähig. Das berichtet Autobauer Renault nicht ohne einen gewissen Stolz. Die Batterien besäßen noch mindestens 70 Prozent der Kapazität, die sie zum Kaufzeitpunkt hatten. Dies gilt Renault zufolge für alle Batterietypen, angefangen beim frühen 22-kWh-Akku der ersten Produktionsjahre bis hin zur aktuellen 52-kWh-Batterie. "

Dass Akkus im Gegensatz zu Tanks an Leistungsfähig verlieren ist Stand heute so. Ob die Feststoffakkus da Besserung bringen, wird man abwarten müssen.

Interessanter wird vermutlich die Preisentwicklung bei den Akkus. Bei den Handys hat man früher noch Ersatzakkus verkauft. Seit Handys zu Wegwerfwaren wurden, hat dies immer mehr nachgelassen. Bei den E-Autos ist das noch ein sehr junger, unbekannter Markt. Wenn die Akkus mal ein Massenprodukt sind könnte ein Tausch durchaus eine reizvolle Option werden.
 
An eigener schuco am Haus dauert das selbst bei 13 Ampere und 3000 Watt mindestens 24h

Da hätt ich aber keinen festen Schlaf.
Also mein Entschluss steht fest. In den nächsten 2-4 Jahren wird ein BEV angeschafft. Maximal für 30000 Euro. Meine Vermieterin hat nichts gegen eine Wallbox in der Garage. Allerdings müsste ich diese bei einem eventuellen Auszug dann vielleicht wieder zurück bauen, wenn kein Interesse an einer Übernahme besteht. Deshalb meine Überlegung, einen Starkstromanschluss in der Garage installieren lassen, und eine mobile Wallbox zu kaufen. Hat schon jemand Erfahrungen mit einer mobilen Wallbox gemacht? Unschlüssig bin ich mir auch noch, ob Leasing oder Kauf eines BEV für mich das beste ist.

Darauf antworte ich dir, hatte gestern mit einem meiner Freunde darüber, der das genau so vor 2 1/2 Jahren machen ließ. Sept 2021

400 Volt Kabel vom Haus raus in die Garage rein, cirka 8 mtr. Elektriker kümmerte sich um alles. Wallbox auch.
Er hatte damals knapp 1.800 Euro bezahlt. Fzg: Tesla M ( er kaufte damals Tesla und ich den weißen Ponyhof )

Ende Sept 21.JPG

Seine Erfahrung: Alles schön und gut, nur - mal eben an eine Ladesäule, EC oder Visa rein - geht nicht.
Überall hat man sich vorher zu registrieren und was dazu gehört. Vom angrenzenden Ausland ganz zu
schweigen. Und ohne Handy und App sei man oft vollkommen hilflos. Taste drücken, Bankkarte rein, oder
vielleicht sogar Geldschein rein? Ein schöner Traum.
 
.....

Seine Erfahrung: Alles schön und gut, nur - mal eben an eine Ladesäule, EC oder Visa rein - geht nicht.
Überall hat man sich vorher zu registrieren und was dazu gehört. Vom angrenzenden Ausland ganz zu
schweigen. Und ohne Handy und App sei man oft vollkommen hilflos. Taste drücken, Bankkarte rein, oder
vielleicht sogar Geldschein rein? Ein schöner Traum.
Das stimmt doch so nicht. Man benötigt eigentlich nur 2 Ladekarten. Eine von EnBW und eine von Maingau. Damit kommt man schon richtig gut klar in Deutschland und im Ausland.
Wir haben nur die 2 Karten. Die EnBW wird mehr genutzt. Beide Karten kostenlos, kein Abo.
Bei Aldi kann man per Kreditkarte zahlen.

Nun sollen auch die neuen Ladesäulen diese Bezahlfunktion (EC, Visa) verpflichtend haben.
 
Wenn deine Theorie stimmt, würde das ja bedeuten das ca. alle 7 bis vielleicht 10 Jahre
ein anderes Auto kommen muss, um den gleichen Komfort, Fahrstrecke zu erzielen.
Oder man muesste sich mit immer geringer werdender Reichweite "anfreunden"
Wäre einem schrumpfenden Tank beim Verbrenner gleich zusetzen
Ja. So ähnlich sehe und akzeptiere ich es.
Bisher wurden auch meine Verbrenner (Renault+Dacia) als „Nicht-Selbstschrauber“ meist nach 12Jahren/ 250tkm wegen anstehender, teurer Reparaturen fällig zur Weiterverkauf an Selbstschrauber.
Meine jährliche Fahrdistanz ist aber durch eRad und seltenere Pendlerei von ~22tkm auf ~16tkm gesunken. Und dem Spring prophezeie ich ebenfalls 12Jahre bis zur Weitergabe (oder abgemeldet auf dem Hof als Ersatzteilspender+ 15kWh-Hausspeicher).
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Seine Erfahrung: Alles schön und gut, nur - mal eben an eine Ladesäule, EC oder Visa rein - geht nicht.
Überall hat man sich vorher zu registrieren und was dazu gehört. Vom angrenzenden Ausland ganz zu
schweigen. Und ohne Handy und App sei man oft vollkommen hilflos. Taste drücken, Bankkarte rein, oder
vielleicht sogar Geldschein rein? Ein schöner Traum.
Je nach Anbieter einmalig bis zu 10€ für einen RFID-Schlüsselanhänger ausgeben und man kann ihn zeitlich unbegrenzt ohne Netz, App und AboSystem nutzen.

Verschiedene Apps sind interessant, wenn man immer einen möglichst günstigen Preis möchte.

Aber ansonsten: Chip hinhalten, einstecken, fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
400 Volt Kabel vom Haus raus in die Garage rein, cirka 8 mtr. Elektriker kümmerte sich um alles. Wallbox auch.
Er hatte damals knapp 1.800 Euro bezahlt. Fzg: Tesla M ( er kaufte damals Tesla und ich den weißen Ponyhof

Den Preis finde ich in Ordnung. Eine mobile vernünftige Wallbox kostet zur Zeit zwischen 800 - 1200 Euro.
Und der Elektriker arbeitet auch nicht umsonst. Ich denke, dass ich diese Variante wählen werde. Und BEV wird geleast. Damit werde ich am besten fahren.
 
Es ist Bezeichnend für diesen Thread hier das sich am Wort "Hobel" aufgegeilt wird und sich förmlich ins Hemd gemacht wird.... das zeigt mit was für Leutchens es man hier zu tun hat. Nach dem Motto: "Oh nein er hat ein E-Auto als E-Hobel Bezeichnet, das geht gar nicht." Manche haben doch echt den Schuss nicht gehört mit ihrer E-Geilheit und dem Tunnelblick dazu.....
 
Es ist Bezeichnend für diesen Thread hier das sich am Wort "Hobel" aufgegeilt wird und sich förmlich ins Hemd gemacht wird.... das zeigt mit was für Leutchens es man hier zu tun hat. Nach dem Motto: "Oh nein er hat ein E-Auto als E-Hobel Bezeichnet, das geht gar nicht." Manche haben doch echt den Schuss nicht gehört mit ihrer E-Geilheit und dem Tunnelblick dazu.....
Da Du gerade mich ansprichst: Ja, ich war beim lesen von E-HOBEL angefixt. Weil es für mich persönlich negativ belastet ist.
Da das andere bei weitem nicht so sehen, akzeptiere ich es. Wo ist das Problem?
Und wenn Du meinen Beitrag komplett gelesen hättest, wäre dir auch aufgefallen, das ich selber noch 2 Verbrenner Hobel fahre, aber grundsätzlich der E-Mobilität sehr aufgeschlossen gegenüber bin
 
Manche haben doch echt den Schuss nicht gehört mit ihrer E-Geilheit und dem Tunnelblick dazu.....
Als Mod:
Vielleicht fährst du sprachlich mal etwas zurück, Kollege. Aufregung entschuldigt nicht alles.

Als Forist: der Begriff "Hobel" ist auch in Bremen weder positiv, noch negativ besetzt. Kommt eher auf den Zusammenhang an.
 
Es ist Bezeichnend für diesen Thread hier das sich am Wort "Hobel" aufgegeilt wird und sich förmlich ins Hemd gemacht wird.... das zeigt mit was für Leutchens es man hier zu tun hat. Nach dem Motto: "Oh nein er hat ein E-Auto als E-Hobel Bezeichnet, das geht gar nicht." Manche haben doch echt den Schuss nicht gehört mit ihrer E-Geilheit und dem Tunnelblick dazu.....
Naja…
Wenn hier ein Post kommt von jemandem dem der Begriff „Hobel“ nicht geläufig war, solltest Du auch nicht die Emotionen aufheizen, in dem Du das auf 2900 Beiträge verallgemeinerst und Begriffe wie „aufgegeilt“, „E-Geilheit“, „Tunnelblick“ in wenigen Zeilen einbettest.

Einfach neutral bleiben, lesen, fachlich bewerten.

In NRW aufgewachsen ist mir der Begriff „Hobel“ übrigens auch als neutraler Begriff bekannt. (manche Karren wurden sogar wertschätzend als „Nobel-Hobel“ bezeichnet)
Aber die Bedeutung von Synonymen ist nicht deutschlandweit gleichmäßig verteilt.
 
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