Pro und Contra Elektromobilität

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Mit der Mieze ist tragisch, man darf sie in solchen Verkehrslagen nicht rumstrsuenern lassen.
Diese Beschleunigungsorgien gehören bestenfalls auf den Nürburgring
 
Was mich hoffen lässt, ist das Video von den gebrauchten E-Mobilen. Denn dann sind in spätestens 5 Jahren gute Gebrauchte mit 300 - 400 km Reichweite effektiv, zu vernünftigen Preisen verfügbar. Dann ist auch die Ladeinfrastruktur nicht so wichtig, da eine halbe Stunde an der Ladesäule, für viele 1 - 2 Wochen fahren reichen.
Nachteil sind für mich die absurden Beschleunigungswerte.
Während des Sommers werde ich häufiger durch absurdes Motorgehäul beim Beschleunigen mit anschließendem Brabbeln beim anschließendem Abbremsen, vor dem Kreisverkehr mit anschließendem einspurigem Tunnel, gestört. Gerne zwischen 23 und 3 Uhr.
Demnächst von Feuerwehr und Notarzt, die an gleicher Stelle, die Überreste der Fahrzeuge und der überforderten Fahrer zusammen suchen dürfen.

Grüße
earn
Eautos sind fix - aber verleiten nicht so zum Rasen wie die von dir beschriebenen Fahrzeuge. Sie verhalten sich vor allem anders.
Ich fahre seit 5 Jahren rein elektrisch. Da kommt es zwischendurch vor, dass Freunde/Bekannte/Familie im Verbrenner versuchen hinter mir herzufahren. Schon häufiger wurde sich beschwert, dass ein Folgen quasi unmöglich ist. Beim herabbremsen vor einer Ampel die plötzlich wieder grün wird, beim herausbeschleunigen aus Kurven - eAutos reagieren ohne Verzug, ohne Schaltvorgang und mit vollständigem Drehmoment. Für den den Verbrennerfahrer wirkt der eAutofahrer wie ein geisteskranker Raser, was man andersherum aber gar nicht wahrnimmt. Es ist komplett Mühelos - immer. Überfordert habe ich mich aber noch nie gefühlt sondern eher viel entspannter.
 
Dem Tesla Model X mit über 1000 PS Systemleistung macht man nur mit wenigen Verbrennern etwas vor, das ist aber auch ziemlich Schwachsinnig im Alltag und nur sehr sehr kurzzeitig abrufbar. Der Reiz eines sportlichen Verbrenners liegt nunmal in seinem Klang. Wenn ich die Wahl zwischen einem 65er Mustang V8 und einem gleichwertigen E-Fahrzeug hätte.... wär das E-Fahrzeug einfach immer raus ^^
 
Bugatti Veyron kann da schon mithalten

Aber die allermeisten E-Autos haben ja auch keine 400 Plus PS
und ein Spring oder Zoe fährt auch keinem ordentlichen Verbrenner davon
kommt halt immer drauf an
 
Im Vergleich zum Veyron ist der Tesla aber auch ein Mega Schnäppchen.... :D Ein E-Motor hat schon einen weitaus höheren Wirkungsgrad als ein Verbrenner und ist auch Wartungsärmer usw. So bald die E-Fahrzeugpreise sinken geht da schon was. Mein Bruder schaut derzeit auch nach einem neuen Wagen, aber E-Autos fallen da raus zwecks Anhängelast (Wohnwagen etc.) und mit Führerscheinklasse B (bis 3,5T) wiegt ja ein geeignetes E-Auto schon weit über 2T Leer, da kann man nicht mehr viel Anhängen.
 
Wenn ich die Wahl zwischen einem 65er Mustang V8 und einem gleichwertigen E-Fahrzeug hätte....
Wobei das langjährige Konditionierung durch Gesellschaft und Autohersteller ist.

Irgendwo meine ich sogar gelesen zu haben, dass Motorräder früher leiser waren als ihre Nachfolger, die Hersteller es aber der Kundschaft einfach beigebracht haben, dass laut = besser ist und sie damit Geld für die Schalldämmung eingespart haben...

Das Ansprechverhalten eine E-Autos ist idR schon deutlich besser als bei einem Verbrenner.
Im Smart meiner Frau ist mir schon folgende lustige Geschichte passiert.

Zu meinem Wohnort geht es erst aus der Stadt raus. Die Straße geht durch ein Wohngebiet und ist auf die letzten gut 300m schnurgerade und hat keine Anbindung mehr an das Wohngebiet, ist aber natürlich noch Stadt und damit Tempo 50.
Wie man sich denken kann, wird da gerne schon gerne schneller rausgefahren als erlaubt (mit entsprechenden Einnahmen für die Stadtkasse / und auch Sicherheitstechnisch ist die Straße mit 50 absolut gerechtfertigt [Kurve, Hügel, Bäume]).

Der Smart ist mir als langweiliger Dokkerfahrer etwas zu spritzig, und bei bequemer Stromgabe eigentlich zu schnell. Daher nutze ich gern den Limiter um einfach nicht zu schnell sein zu können.
Ich also gemütlich mit 50 auf der Straße unterwegs, hinter mir ein recht schwerer BMW und dem hab ich schon angemerkt, dass er eigentlich überholen wollte. Konnte er aber halt nicht.
Am Ortschild ich also den Limiter einfach ausgeschaltet und der Smart macht einen Satz nach vorn das ich mich geradezu erschrocken habe. (Das war absolut nicht geplant und seitdem achte ich da tatsächlich auch extra drauf)
Der BMW Fahrer kam auf die ersten paar Meter gar nicht hinterher.
Hat mich dann ganz ungläubig überholt, als es möglich war.

Grüße
Jay
 
Nur bei den Hochdachkombis leider nicht...

War heute den Townstar EV (aka Kangoo E-Tech) Probefahren. Ist schon ein rechter Klopper. Tritt bissl besser an als der Dokker, aber auf der Autobahn bleibt mit den 90kW nicht mehr viel Luft nach oben. Bei 135kmh regelt er ab.
Angeboten wurde mir der Connecta mit DC Ladung, feste AHK und bissl Klimbim für 49,2k.
Aktuell 16% Nachlass bei Barzahlung (42,5k). Die gilt aber nur bis im April und entscheidend ist der Zulassungstermin. Das könnte bei Bestellung gerade so hinhauen, verzögert sich aber die Herstellung gibt's keinen Nachlass.
Der Verkäufer schätzt das sich mit Ende des Geschäftsjahres (31.3.) was am Preis tut. Beim HDK aber eher nach oben als unten. :think:

Einen EQT hab ich mir auch rechnen lassen. Im Gegensatz zu Nissan kann man da individueller zusammenstellen. Alles drin was ich möchte, insgesamt aber weniger Auto: 55,7k.
Nachlass wurde mir gar keiner Angeboten, online wird mit 7% und pauschalen 2000€ vorgerechnet (46,7k). Der Verkäufer hat halt auf die Prozente der Finanzierung verwiesen. Aus den 5,99% wurden über das WE aber schon 6,49%...
Garantie gibt es bei Mercedes Benz nur 2 Jahre, keine 5. Das Auto ist ohne eingebautes Navi, dafür mit Smartphonehalterung.

Klimbim waren jetzt Trenngitter, Kofferraumwanne/Plastikausstattung, Rückfahrkamera (gibt's beim Nissan nur im Navi-Paket). Farbe jeweils Standardgrau.
Bei MB waren keine EV da, nur ein Benziner. Falls ihr auch das Auto anschaut, die Rücksitzbank ist anders! Beim Benziner wird mit dem Umlegen der Sitzbank die Ladefläche flach. Beim EV kann man die (längenverstellbare) Bank nur mit senkrechter Lehne ein Stück nach vorne klappen. Also nicht wie man es vom Kangoo her gewohnt ist wo man die Sitzfläche hoch klappt!

Letzte Woche hab ich eine Runde mit dem Smart #1 Pro+ gedreht.
Für den Preis den sie wollen steckt da ne Menge Elektronik drin! 360° Kamera, Abstandsregelung, Spurhalteassistent, vollelektrischer Fahrersitz mit Einstiegshilfe...
Rabatt oder Optionspakte gibt es da praktisch keine. Das Vertriebskonzept sieht vor das man sich das Auto genau so gut übers Netz bestellen kann, kein Nachlass: 42,5k. Verkäufer meinte es könnte online zeitbegrenzte Aktionsangebote geben.
Die AHK kostet laut Verkäufer ca. 1700€ zusätzlich (den Preis bekommt erst angezeigt wenn man ein Fahrzeug gewählt hat, um ein Fahrzeug in den Warenkorb zu legen muss man sich registrieren...).
Mein Eindruck war das Auto habe eine leichte Tendenz zum Knarzen. Obwohl die Ausstattung eigentlich recht hochwertig wirkte. Mit der Rücksitzbank hab ich etwas gekämpft weil die mehrere Zwischenstellungen hat und ich die Kopfstütze nicht in die unterste Position bekam. Gab Kollision mit der vorderen Sitzreihe.
Was auf den Bildern vom Innenraum ev. unter geht ist die ungewöhnliche Mittelkonsole. Bin eigentlich kein besonderer Freund von Armlehnen, bei den Fahrzeugen bisher hat das aber gepasst, auch wenn sie fest verbaut sind.

Fahrdynamisch ist der Smart mit 200kW (102 bis 272PS) natürlich besser. Die 3 Fahrmodi waren aber nicht so deutlich zu unterscheiden wie die 2 beim HDK.
Beim Rekupieren war der Smart auch am ruppigsten. Wobei ich mich da recht schnell dran gewöhnt hatte und übers Gas im Griff hatte. Mit der Distanzregelung kann man aber auch gut automatisiert gleiten lassen.
Ebenfalls recht ruppig war der Spurhalteassistent. Während er mir am Nissan eigentlich zu spät eingriff war der hier sehr von seiner Linie überzeugt. Auch die Kraft was man aufwenden muss um zu korrigieren ist signifikant höher. Man merkt den Unterschied auch deutlich wenn die Automatik aktiviert wird.
Perfekt ist der Helfer natürlich nicht, einmal musste ich ihn davon abhalten der Abbiegespur zu folgen.
Hab im Einstellmenü einen Punkt gefunden der aussah als könnte man den KI-Overlord deaktivieren, war aber grau hinterlegt. Der Verkäufer konnte meine Nachfrage dazu leider nicht beantworten. Wobei das Handbuch laut Internetforen so seine Lücken haben soll...

Spezielles Problem was bei dem Auto halt noch dazu kommt und mir nicht ganz egal ist: CE - Chinese Export.

Wie aus früheren Beiträgen zu lesen war bin ich mir noch unschlüssig ob ich überhaupt alles in einem Auto haben möchte. Daher bin ich auch mal den BMW i3s (135kW) gefahren. Der normale i3 hat nur 10kW weniger, würde mir reichen (gebraucht, <30tkm, 3 Jahre, ab 20k).
Das wäre glaub auch das effizienteste Auto von denen die ich mir genau angeschaut hab (der Smart hat laut ADAC eine schlechte Ladeeffizienz und liegt damit fast auf dem selben Niveau wie der Nissan).
Was der ADAC noch bemängelt ist die recht direkte Lenkung. Hat sich meiner Ansicht bestätigt und befürchte das Langstrecken auf der AB recht anstrengend werden könnten. Den entspannenden Effekt des Tempomats quasi zunichte gemacht.
Emotional spricht mich das Auto an, vom Verstand her passt es aber nicht wirklich. Gedanke war das er mit der zweiten Sitzreihe zumindest als gelegentliche Personenkutsche taugt. Da stören mich auch die nach hinten öffnenden Türen nicht. Aber der Höhenunterschied von Sitzfläche zu Boden finde ich für Erwachsene zu gering. Man tut sich auch relativ schwer beim Aussteigen, halt ich für wichtig weil seither eher alte statt junge Mitfahrer dabei waren.
Das ist beim HDK nicht so schlimm, aber der Höhenunterschied auch hier geringer als jetzt beim Dokker.
Umgeklappt Sitzbanklehne ergibt im i3 einen flachen Kofferraum.
Mit der Rekuperation war ich sehr glücklich. Deutlich merkbar, gut zu dosieren und gut passend zu der Geschwindigkeit aus der man kommt. Der Nissan bietet zwar die Möglichkeit aus 3 Stufen zu wählen, das muss man dann aber auch. Wahlschalter in D ist immer moderate Rückgewinnung. Hebel zur Seite drücken um Manuell zu wählen. Und das jedes Mal... <_<

Da ich mit der Rücksitzbank des i3 nicht glücklich bin hab ich mal etwas Richtung "reine" Zweisitzer geschielt. Bin daher auch einen gebrauchten Mini Cooper SE (nicht den Viertürer "Clubman") gefahren (gebraucht, 20k).
Sportlicher (135 bis 160kW) und spurtreuer. Aber ansonsten genau so gut wie der andere BMW.
Manko: Der Akku ist kleiner. Die i3 was da derzeit aus dem Leasing auf den Gebrauchtmarkt kommen sind ~40kWh (120Ah) üblich. Der Mini hat nur ~30kWh (würde mir zum Pendeln aber reichen).
Die Rücksitzbank kann senkrecht arretiert werden. Die Sitzfläche bleibt aber unten, daher kein flacher Kofferraum.
Die Aussicht war ungewohnt, so niedrige Scheiben hatte ich schon lange nicht meh. Übrigens: die Armlehne hat gestört.

Wie gehabt, ich bin mir unsicher wo ich überhaupt hin will... Das einzige was gesetzt ist: Bis nächsten Winter fahr ich EV. Wann ein guter Zeitpunkt ist das mit einer Unterschrift zu besiegeln ist im Moment noch unklar.


Ganz am Ende, für alle Dacianer die so weit gelesen haben was interessantes ;) : der Nissan-Verkäufer meinte das die Rumänen wohl bei dem HDK wieder mit aufspringen. Zeitfenster hat er aber keines genannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@JAU
Du bist wie Gregor Gysi, der hat in seinen Bundestagsreden auch das interessante zum Schluss gebracht und hatte dann keine Redezeit mehr, worauf ihn der damalige Bundestagspräsident Lammert sagte, er solle doch mit dem Interessanten anfangen.....

Na, da bin ich ja gespannt, ob da was dran ist und es wieder einen HDK geben wird
 
@JAU

Der i3 ist sicher ein gutes Auto und der Preis für Gebrauchte geht inzwischen auch.

Wenn Du inzwischen drüber nachdenkst doch nicht Alles mit einem Fahrzeug machen zu wollen,wie sieht deine Pendelstrecke denn aus,also Distanz usw?
 
Hochdachkombi mit Anhängerkupplung hört sich nach Camping mit Wohnmobil an, ich glaube dass das mit eine A-Auto derzeit noch mehr ein Krampf ist, als eine Freude...
...als Faustformel gilt, dass die Reichweite beim Stromer um die Hälfte sinkt. Positiv ist wohl der hohe Drehmoment beim Anfahren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Reiz eines sportlichen Verbrenners liegt nunmal in seinem Klang. Wenn ich die Wahl zwischen einem 65er Mustang V8 und einem gleichwertigen E-Fahrzeug hätte.... wär das E-Fahrzeug einfach immer raus ^^
Naja, das liegt dann an deiner Konditionierung :doh:, rein wirtschaftlich ist der Mustang V8 ein Totalausfall, für einen "tollen" Sound dann 20 Liter auf 100 Kilometer zu tolerieren ist dann wohl mehr Leidenschaft, als rational...
...da würd ich trotz aller Hürde bei der Ladeinfrastruktur doch jederzeit jedes E-Auto vorziehen.
 
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