Partielles Laden

Baembelman

Neumitglied
Fahrzeug
Spring Electric
Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum. Im Dezember oder im Januar werden wir hoffentlich unseren Spring bekommen. Er ist schon auf dem Seeweg unterwegs, Wir freuen uns schon riesig auf den "Kleinen" und haben bezüglich des Ladens vollgende Frage:
Wir bedabsichtigen, uns einen einstellbaren Ladeziegel anzuschaffen, um den Spring auch mit 6 A laden zu können. Hierdurch können wir die überschüssige Energie aus unserer PV-Anlage besser ausnutzen, ohne viel Energie aus dem Netz zu beziehen. Eine Wall-Box kommt für uns nicht infrage. Kann uns vielleicht jemand sagen, ob das dauerhafte partielle Laden der Batterie über eine Dauer von 4-5 Tagen mit jeweils max. 3-4 Stunden je Tag einen negativen Einfluss auf die Lebensdauer der Batterie hat oder sollten wir sehen, die Baterie immer in einem Rutsch auf ca. 80% zu laden? Uns ist schon bewusst, dass die Ladevorgänge dann "sehr viel" Zeit in Anspruch nehmen, da das Auto aber als Zweitwagen genutzt wird, spielt das für uns keine Rolle. Ferner wäre es für uns wichtig zu wissen, ob wir beim Kauf eines einstellbaren Ladeziegels bezüglich der Kompatibilität zu unserem neuen Spring etwas beachten müssen.
Wir freuen uns scon jetzt auf eine Antwort.
Viele Grüße
Baembelman
 
Nachteil an 6A laden dürfte sein das die Ladeverluste höher sind da das Fahrzeug immer “wach” ist während des Ladens und daher Strom verbraucht um seine System aktiv zu halten.

Oft nur teilweise zu laden sollte meines Wissens kein Problem sein, aber so ca 1-2 Mal im Monat oder pro 1000 Km sollte man aber vollvoll laden (also nicht nur bis 100% laden sondern abwarten bis die Ladung selbstständig endet, ca. 30-40 Minuten zusätzlich), damit die sogenannte Zellbalanzierung stattfinden kann. Diese Kombination sollte dem Wagen sogar gut tun.
 
Selbst das Ausbalanzieren der Einzelzellen läuft aktiv bei jeder Ladung und Entladung.
Das kann man gut beibachten, wenn man die Zellspannungen ausliest.
Das Laden mit 6A sehe ich (bis auf die relativ hohen) Ladeverluste als völlig ok an und auf 100% würde ich nur laden, wenn die Reichweite zwingend benötigt wird.
 
Ich lade auch mit PV Überschuß , allerdings mit Wallbox, das funktioniert wunderbar.
Und mit den Laderaten stesst man den Akku absolut nicht.
Laden wenn er länger steht am besten nur bis 80% und volladen, wenn man eine größere Strecke vor sich hat.
 
Nachteil an 6A laden dürfte sein das die Ladeverluste höher sind da das Fahrzeug immer “wach” ist während des Ladens und daher Strom verbraucht um seine System aktiv zu halten.

Oft nur teilweise zu laden sollte meines Wissens kein Problem sein, aber so ca 1-2 Mal im Monat oder pro 1000 Km sollte man aber vollvoll laden (also nicht nur bis 100% laden sondern abwarten bis die Ladung selbstständig endet, ca. 30-40 Minuten zusätzlich), damit die sogenannte Zellbalanzierung stattfinden kann. Diese Kombination sollte dem Wagen sogar gut tun.
Man muss nicht bis 100% aufladen für die Zellbalanzierung. Nur der Ladehub sollte dauerhaft nicht zu klein sein. Immer nur von 70% auf 80% wäre schlecht. Von 40% auf 80% sollte aber genug Zeit sein für das Balancieren.
 
Man muss nicht bis 100% aufladen für die Zellbalanzierung. Nur der Ladehub sollte dauerhaft nicht zu klein sein. Immer nur von 70% auf 80% wäre schlecht. Von 40% auf 80% sollte aber genug Zeit sein für das Balancieren.
OK, ich habe es bisher an etlichen Stellen so gehört das man gelegentlich auf 100% laden soll, weil das richtige/gänzliche Ausbalancieren ganz am Ende stattfindet wenn die ersten Zellen keinen Strom mehr aufnehmen und dann am Ende sind wirklich alle Zellen voll auf dem gleichen Stand. Aber wichtig natürlich das man möglichst Zeitnah vor dem losfahren die 100% erreicht also nicht viele Stunden oder gar Tage danach den Wagen stehen lässt. Von dem her passt der Tipp ja mit dem vor längere Strecken.

Aber auch über 80% Regel wird gestritten und es hat wohl auch was mit der Zellchemie zu tun.
Die 80% Regel soll wohl nur für die alten Nissan Leaf Akkus gelten (24 kWh?) die noch eine ältere Zellchemie nutzt. Die aktuell üblichen NMC und NCA Akkus sollen angeblich alles relativ gut vertragen und LFP soll gerade das schlecht tun wenn man nicht regelmäßig auf 100% lädt.

Auf jeden Fall tut es dem BMS gut wenn man mal auf 10% runter fährt und dann voll lädt, dann kennt es besser die leer/voll Grenzen und ist das Risiko niedriger das sich die % Anzeige verschätzt.
 
Schaden kann es nicht wenn man ab und zu auf 100% aufläd. Schädlich wäre nur eine Lagerung über längere Zeit bei 100%. Eine Akku vom E-Bike das man vielleicht den ganzen Winter über nicht fährt sollte man nicht unbedingt mit 100% weg stellen.
 
Schaden kann es nicht wenn man ab und zu auf 100% aufläd. Schädlich wäre nur eine Lagerung über längere Zeit bei 100%. Eine Akku vom E-Bike das man vielleicht den ganzen Winter über nicht fährt sollte man nicht unbedingt mit 100% weg stellen.
Genau, man sagt Lagern möglichst um 50% herum, also vor dem Winter auf 60-70% Laden und dann gelegentlich schauen und bei 30-40% wieder aufladen bis 60-70%. (Insofern es so genau ablesbar ist, ich habe kein E-Bike)
 
...................... uns einen einstellbaren Ladeziegel anzuschaffen, um den Spring auch mit 6 A laden zu können. Hierdurch können wir die überschüssige Energie aus unserer PV-Anlage besser ausnutzen, ohne viel Energie aus dem Netz zu beziehen.......

..................... Ferner wäre es für uns wichtig zu wissen, ob wir beim Kauf eines einstellbaren Ladeziegels bezüglich der Kompatibilität zu unserem neuen Spring etwas beachten müssen.
Ich mache dies genau so, mit einem einstellbaren Ladeziegel (6A bis 16A in Stufen) also auch ohne Wallbox.
Damit manuelle Überwachung des Ladevorgangs und kann so aber auch den max. PV-Überschuß nutzen.

Das mit dem PV-Überschuß hat sich seit Mitte des Monates erstmal erledigt, die PV (10 kWp/10 kWh-Speicher) schafft z.Zt. kaum noch die Hausstromversorgung.
Wenn das Auto ohnehin Netzstrom bezieht ist das Laden mit 6A unnötig, weil viel Verluste verursacht werden, also lade ich vorzugsweise immer mit 16A auf max. 80%.

Auch bei PV-Überschußbetrieb lasse ich den Ziegel meist auf 16A stehen.
Wenn die PV die 3,7 kW Ladeleistung nicht ganz schafft kommt der Ausgleich teilweise und kurzfristig aus dem Heim-Speicher.
(Wobei ein E-Auto zu 100% aus dem Heimspeicher zu laden ist die ungünstigste Variante)

Mein Ladeziegel läßt sich - wie viele - während des Ladevorgangs nicht mehr umstellen, d.h. ich müßte den Stecker am Auto ziehen, umstellen und wieder einstöpseln. Das kann lästig werden.
Wer oft die Ladeleistung anpassen will ist z.B. mit einem "go-e-charger" besser bedient, der läßt sich per App im laufenden(!) Ladebetrieb ferngesteuert in der Ladeleistung anpassen.

Und ja, bei 16A immer bitte eine CEE-Steckdose und passende Absicherung/Zuleitung benutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ja, bei 16A immer bitte eine CEE-Steckdose und passende Absicherung/Zuleitung benutzen.
wir nutzen eine green up die mit 20 A abgesichert ist und dazu einen einstellbaren ladeziegel mit 6/8/10/13/16 A
je nach geplanter abfahrtzeit um so das fahrzeug / akku gut temperiert zu haben
kurz vor abfahrt wird dann noch über das stromnetz klimatisiert
 
Habe heute meine Jahres-Stromabrechnung bekommen.
Abgerechnet wird bei mir immer vom 20. Jan. bis 19. Jan. des Folgejahres.

Seit Mitte Mai 2022 habe ich ja den kleinen Spring und bis heute ausschließlich(!) zu Hause geladen.

Es ist ganz witzig:
Obwohl ja jetzt ein erheblicher Zusatzverbraucher im Haus ist, der durchschn.130 kWh pro Monat Mehrverbrauch bedeutet, habe ich im Abrechnungsjahr 2022 verglichen mit dem Vorjahr sogar 40 kWh weniger(!) aus dem Netz bezogen.

Dafür kann es nur 2 Gründe geben:
1. Die PV-Anlage hat im Frühjahr und in den Herbst/Winter hinein mehr geliefert und/oder
2. Spül- und Waschmaschine habe ich im Herbst 2021 an die Warmwasserversorgung (Erdgas) angeschlossen.

Wie es auch ist, mit dem Gesamtergebnis kann ich sehr zufrieden sein.
 
OK, ich habe es bisher an etlichen Stellen so gehört das man gelegentlich auf 100% laden soll, weil das richtige/gänzliche Ausbalancieren ganz am Ende stattfindet wenn die ersten Zellen keinen Strom mehr aufnehmen und dann am Ende sind wirklich alle Zellen voll auf dem gleichen Stand.
So kenne ich es auch. Je höher die Ladegeschwindigkeit, desto unegaler die Zellspannung. Und reduziert wird nicht zwischendurch, sondern ganz zum Schluss. Bei DC allmähliche Reduzierung ab 80% und bei AC erst bei Erreichen von 100% ... denn dann schiebt die Laderegelung noch für ca. 40 Minuten auf ganz kleiner Flamme Strom in die Batterie = Leveling für Arme. Dacia ist ja für wenig ausgefeilte Lösungen bekannt.

Wer von beginn an auf kleiner Flamme lädt, wird möglicher Weise kein explizites Leveling brauchen. Aber dafür bin ich zu wenig Fachmann, ob das zum Ausbalancieren reicht. Ich frage aber bei Gelegenheit mal an der Uni nach, wir betreuen ja auch Batterie-Projekte.

Außerdem ist die Batterie des Spring so klein bemessen (wodurch er günstig in der Anschaffung wird), dass sie zumindest für meinen Gebrauch zum partiellen Laden nicht wirklich geeignet ist.

Das einzige, worauf ich achte, ist, dass er nicht mehrere Tage mit voll aufgeladener Batterie herumsteht. Aber die "Gefahr" besteht eigentlich nur bei Krankheit und Urlaub.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich die Zellspannungen per OBD auslese sehe ich, das die Differenz zwischen minimaler und maximaler Einzelzellspannung
im Stand bei 0 - 0,01V liegt,
bei mäßiger Fahrt (10kW Verbrauch bei 0,01 -0,02V,
bei AC Ladung bei 0 - 0,02V,
während DC Ladung bei 0,01 - 0,03V.

> das Balancing läuft permanent bei Ladung und während der Fahrt.
Ein Laden des Spring bis zum LadeAbbruch bei 100+% ist aus Balancing-Sicht unnötig.

Ich lade meist nur bis 70-90% und nur vor Langstrecke auf 100%.
Selbst nach Monaten ohne 100%-Ladung wird die Zelldrift nicht größer.
Das Balancing läuft also beim Spring kontinuierlich.
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