Ölwechsel ja oder nein das ist hier die Frage

Aber die Filterpatrone 9L ??? Ist das ein Schreibfehler , oder waren die Dinger so riesig ?

Moin,

von dem von uns genutzten Hersteller Sando gab es seinerzeit verschieden große Filter.
Die Filtergröße wählte man nach dem Motorölinhalt.

Die von mir genutzte Filtergröße ging bis 5L Ölinhalt.
Das Filterlement war etwa so groß wie eine Toilettenpapierrolle.
Nachgefüllt werden mußte beim Wechsel genau 1L, der verblieb ja in dem Filter.

Das letzte Auto wo wir den Filter genutzt haben war ein Renault Laguna 2,2dT.
Der Motor hatte einen Ölinhalt von 9L (das ist kein Schreibfehler).

Daher habe ich das Wechselintervall des Nebenstromfilters angepaßt, er war ja eigentlich zu klein.
Das Wechselinterval des Filters ist, bei korrekter Größe, gleich dem normalen Ölwechselintervall.
 
Die ganze Geschichte mit Nebenstromfilter und was es sonst alles für Finessen gibt, ist leider nur die halbe Miete!
Das Problem ist, dass die Molekülstruktur von Öl durch mechanische Beanspruchung gekrackt wird und die Schmierfähigkeit nachlässt. Darin liegt das Problem, nicht in der "Sauberkeit" des Öls.


Da sagt uns die Praxis aber was anderes.

Ich habe erst eben gerade mit meinem Arbeitskollegen über diesen Thread hier geredet.
Er sagte mir dass er mal einen Nachbarn hatte der einen Wagen gekauft hatte. Dieser Nachbar hatte mit Wartung und Pflege nicht all zu viel am Hut.

Selten mal wechselte er einen Ölfilter.
Einen Ölwechsel machte er NIE, er kippte immer nur mal was nach (ca 0,5L im Jahr)
Der PKW lief mit dem Öl über 300 000 Km.



Noch was, was uns doch langsam bekannt vor kommt.....

http://www.youtube.com/watch?v=senqCpOrlWY
 
Gehört hier zwar nicht her, aber es sagte

Ein Ölscheich in einer Galerie: "Ich bewundere Picasso - niemand hat sein Öl so teuer verkauft wie er."
:D:D:D
 
Selten mal wechselte er einen Ölfilter.
Einen Ölwechsel machte er NIE, er kippte immer nur mal was nach (ca 0,5L im Jahr)
Der PKW lief mit dem Öl über 300 000 Km.

Moin,

der Mann hat vermutlich einfach nur Glück gehabt.

In der Zeit wo ich den Nebenstromölfilter eingebaut hatte habe ich den normalen Ölfilter nicht gewechselt.
Dann aber aus einer Laune heraus nach 100.000 gefahrenen km dann doch.

Das Ding war völlig dicht (ich hatte den Filter aufgesägt) trotz Feinstfilterung.
Wie wird sowas dann wohl im normalen Betrieb aussehen????

Unser voriges Auto, ein Scenic 1,9dCi, hatte ein Wechselintervall von 30.000km.
Neben dem Öl kam zu Schluß auch immer eine geleeartige Pampe heraus. Ungefähr 0,5L. Dauert eine gute halbe Stunde.
Das ganze wurde dann abgekühlt eine recht kompakte Masse die man hätte zum Schlaglöcher füllen nehmen können.
D.h. ein kommt eine Menge "Abfall" zusammen und daher scheint so ein Ölwechsel, termingerecht, alles andere als verzichtbar.
 
@Grisu
Wie hat die Oberfläche der Zylinder ausgesehen, wie war der Verschleiß an Flächen, die der Gleitreibung unterliegen, war Spiel durch erhöhten Verschleiß in beweglichen Teilen....??
In der Tribologie (das sind diejenigen, die sich mit der Entwicklung und dem Test von Schmierstoffen in Zusammenhang mit Verschleiß beschäftigen) wirst du niemanden finden, der das annähernd auch nur für gut heißt! Es ist also auch in der "Praxis" nicht üblich.

Es wird immer Ausnahmen geben, ich hatte einmal einen Bekannten, er war Landwirt, dessen alter Ford lief mangels Wartung auch noch mit einem halben Kilo Hühnerfedern im Luftfilter, aber Standard ist das nicht.
Die ganze Diskussion ist sowieso ziemlich sinnlos, weil es letztendlich darum geht, einige wenige Euros auf Risiko eines Totalverlustes einzusparen.

Wenn man so wenig aufbringen möchte, um sein Fahrzeug in Schuß zu halten, sollte man gar nicht erst ein Fahrzeug kaufen.

Ölsparmethoden hätten nur Sinn bei LKWs, die erstens große Mengen im Motor haben und darüber hinaus Millionen an Kilometer fahren, nur diese Motoren stecken auch mehr weg wie unsere kleinen "Nähmaschinenmotörchen". Gleich wie, 50,-- € im Jahr sollte eigentlich jeder für ordentliche Pflege übrig haben. Lieber mal weniger Rauchen oder auf 2 Kasten Bier im Jahr verzichten.... ;)
Ausserdem gibt es keinen "Abfall", Öl wird immer recycelt und erhält identische Eigenschaften zurück, es ist dann nur kein Erstraffinat mehr! Insofern schont man nicht die Umwelt bei längeren Intervallen!

Waschen wirst du dich ja sicher auch auch!? Es kann ja auch Menschen geben, die sich 30 Jahre nicht waschen! Alt werden die auch ungewaschen, keine Frage! Ob man sich mangelndes Pflegebewusstsein gönnen will, steht natürlich auf einem anderen Blatt.




Da sagt uns die Praxis aber was anderes.

Ich habe erst eben gerade mit meinem Arbeitskollegen über diesen Thread hier geredet.
Er sagte mir dass er mal einen Nachbarn hatte der einen Wagen gekauft hatte. Dieser Nachbar hatte mit Wartung und Pflege nicht all zu viel am Hut.

Selten mal wechselte er einen Ölfilter.
Einen Ölwechsel machte er NIE, er kippte immer nur mal was nach (ca 0,5L im Jahr)
Der PKW lief mit dem Öl über 300 000 Km.



Noch was, was uns doch langsam bekannt vor kommt.....

http://www.youtube.com/watch?v=senqCpOrlWY
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi
ich habe auch schon des öfteren ein Ölwechsel bei meinem Auto gemacht und ich kann euch nur vor dem Ölwechsel ein Motorreiniger (Youtube) empfehlen.

Den Reiniger kommt mit in das Alte Öl, dann lasst Ihr 10 min. den Motorlaufen & dann wenn der Motor aus ist, löst Ihr die Ölablassschraube und das Altöl fließt wie Wasser raus und was sich sonst noch gelöst hat.

Bei mir kamen richtige "Brocken - Dreck stückchen" raus. Und das lag nicht am Altöl, wechsel ca. alle 15.000 - 25.000 km mein Öl. Könnte höchsten dran gelegen haben, das ich bis vor einem halben Jahr immer 15W40 genommen habe, jetzt aber nur noch 5W40.

P.s. Ja ich weiss Öl wird flüßiger wenn es Warm ist, aber mit dem Reiniger ist schon deutlich sichtbar.

MFG
 
Ölwechsel immer nur warm. Wer die Ausgabe nicht scheut, kann ja mal eine Frischölspülung machen. Oder auch einen doppelten Ölwechsel.
Meine Kawasaki braucht 3 Liter Öl beim Wechsel, das Zeug gibts aber nur im 4 Liter Kanister. Bei jedem zweiten Wechsel nehm ich die zwei übrigen Liter, geb die ins System und lass sie nach ein oder zwei Zigaretten Lauf auf Standgas wieder ab. Da kommt immer wieder genug Dreck mit.
 
Meine letzten Beiträge bezogen sich auch eher auf die "gecrackten Molekülketten" wo die Schmierung nicht mehr gewährleistet sei.

Ich will hier keineswegs predigen, wie unwichtig Ölwechsel ist. Ich wollte lediglich mal aufzeigen dass es da auch noch die andere Sichtweise gibt.

Ich habe in den 70gern KFZ-mech. gelernt und seitdem auch viele Fahrzeuge gefahren. Besonders Motoren haben mich immer sehr interessiert.

In meinen Schädel wir man es wohl heute auch nicht mehr hinein bekommen dass ein Ölwechsel evtl nicht sooo wichtig ist wie man uns immer erzählt hat.

Vielleicht geht die nächste Generation mit diesem Thema ja lockerer um, ich selber werde meinen Ölwechsel immer brav pünktlich machen, auch wenn es nicht Not tun sollte.
Würde ich einen Wechsel so weit hinaus ziehen , wie hier in den Beiträgen und Filmen, ich hätte kein gutes Gefühl dabei.
 
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