Dann erklär auch bitte, woher das S&S weiß, wie voll eine Batterie ist.
Das ist an Hand der reinen Spannung nicht festzustellen.
2 Wie testet man eine Batterie?
Früher wurden Batterien mit einem Säureheber geprüft. So ein Säureheber hat das spezifische Gewicht (oder
besser: die spezifische Masse) des Elektryts gemessen. Das ist aber, seit Batterien wartungsfrei sind und folglich
keinen Einfüllstutzen mehr haben, nicht mehr möglich. Aber das ist kein Grund zur Traurigkeit. Die spezifische
Masse des Elektrolyts sagt nämlich nur etwas über den Ladezustand einer Batterie aus. Denn die spezifische
Masse ist, wenn eine Starterbatterie in einem Auto zu 100 % geladen ist, hoch (1,28 g/ml). Bei einer zu 80 %
geladenen Batterie beträgt die spezifische Masse 1,245 g/ml.
Spannend. Aber den Ladezustand kann man auch gut mit einem digitalen Voltmeter ermitteln. Man misst bei
einer zu 100 % geladen Batterie eine Ruhespannung von 12,7 V. Ist die Batterie zu 80 % geladen, sind dies 12,5
V. Wenn dieser Grenzwert überschritten wird, kann man sagen, dass die Batterie geladen ist.
Die Batteriehersteller empfehlen, direkt nachzuladen, wenn die Ruhespannung 12,4 V oder weniger beträgt.
Ein sich stets wiederholender oder länger andauernder niedriger Ladezustand führt zu Sulfatierung.
Dieser unumkehrbare Prozess hat einen negativen Einfluss auf den Zustand der Batterie.