Motorsteuergerät nach Updateversuch ersetzen

Snap_GER

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Dacia Duster II Ph.3 Journey Blue dCi 115 4x4
Baujahr
2023
Hallo,

ich habe einen 3 Monate alten Duster 2 Phase 3 und war nun wegen den einschlägig bekannten Getriebegeräuschen einmal in der Werkstatt. Zeitgleich sollte auch ein Softwareupdate des Motorsteuergeräts und speziell der Einspritzung erfolgen, welches so wie es kommuniziert wurde auch nicht nur optional sei, sondern vorgeschrieben.
Lange Rede kurzer Sinn: Der Updateversuch ist fehlgeschlagen, das Motorsteuergerät würde "nicht reagieren". Nun soll ein neues Motorsteuergerät aus Frankreich eingeflogen werden um darauf dann das Update zu installieren und einzubauen.

Weiß jemand was das überhaupt für ein kurioses Update sein soll und warum das schon bei einem 3 Monate alten Fahrzeug nötig wird? Bisher habe ich in meiner Familie eher die Erfahrung gemacht, dass bei sowas Werkstätten oft mehr Fehler einbauen als lösen. Wie seht ihr das?
Ist irgendwie auch sehr vertrauenserweckend, wenn nach 3 Monaten schon das gesamte Motorsteuergerät getauscht wird....
 
Wollte dazu auch einen Thread erstellen aber dann häng ich mich hier mit rein. Letzte Woche zur 2. Inspektion (Duster 4x4 Diesel, bj 22) und dort wurde mir auch das Update (O-Ton der Annahme: Produktverbesserung) vorgeschlagen. Vorgeschlagen deswegen, weil ich es auch hätte gegen Unterschrift ablehnen können aber mit dem Druck, dass ich damit event. meine Garantie gefährden würde. Also hab ich es machen lassen. Bisher kann ich noch nichts + oder - feststellen.
Aber eins ist mir aufgefallen: Ich hatte auch einen Ölwechsel bekommen mit natürlich auch zurücksetzen der Ölverdünnung (lese das mit Torque+ aus). Beim abholen war die Anzeige auf 0,00%. Bin dann gut 200km seit dem gefahren, keine Regeneration in dieser Zeit und die Anzeige zeigt mir auf einmal eine Ölverdünnung von 0,04%.
Das hatte ich in den 2 Jahren bisher noch nie. Erst wenn eine Regeneration des DPF im Gange war, ging natürlich auch die Ölverdünnung hoch aber ohne Regeneration ein Anstieg der Ölverdünnung?
Werd das mal im Auge behalten.

Ich hoffe, das Update versaut mir den Fahrspaß nicht so wie bei meinem vorigen Subaru XV Diesel. Da war ich sogar vom KBA aufgefordert worden, ein Update machen zu lassen. Und seit dem Update nur noch Probleme, erhöhter Diesel Verbrauch durch ständige Regenerationen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #4
Ölverdünnung soll ja auch schon bei Kurzstrecke durch die vielen Starts bei Dieseln zum Problem werden kann ich mir daher gut vorstellen.

Vielleicht arbeitet der Sensor jetzt auch erst richtig? Muss ich mir vielleicht einmal vor dem Steuergerättausch auch mal auslesen wo meiner jetzt steht...

Mir macht auch sorgen, wenn jetzt schon das Steuergerät defekt ist (zum Glück noch in der Garantiezeit, sodass ichs nicht bezahlen muss, aber stell dir vor der Fehler wäre erst nach 2 Jahren aufgefallen), was soll dann noch alles vor allem nach der Garantiezeit auffallen, was vom Werk aus schon kaputt war....
 
Wegen der Ölverdünnung würde ich dir ja recht geben aber zum einen fahre ich keine Kurzstrecken und zum anderen beobachte ich das ja jetzt gut 2 Jahre und beim normalen fahren (ohne Regeneration) hat es bisher noch nie einen Anstieg der Ölverdünnung gegeben. Mit dem Sensor könnte natürlich sein. Ich hatte natürlich auch gefragt, was denn verbessert wurde, dass konnte man mir nicht sagen, Produktverbesserung eben, was auch immer das heißen mag...
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #6
Ja was genau das ganze bringen soll konnte mir auch keiner sagen, aber ich glaube auf dem Auftragszettel stand die Nummer vom Update, vielleicht findet man was dazu im Netz? Muss ich mir dann mal anschauen, wenn das neue Steuergerät verbaut wird.

Hat denn eine Erhöhung er Ölverdünnung für dich Nachteile? Verkürzt sich z.B. dadurch das Ölwechselintervall?
 
Der Wechselintervall ändert sich ja nicht, beim Diesel alle 12500km, wenn diese innerhalb eines Jahres gefahren werden. Je nach Fahrweise kommt es zu mehr oder weniger häufigen Regenerationen, dadurch verdünnt sich das ohnehin ja schon recht dünne Öl noch mehr und irgendwann leidet die Schmierfähigkeit darunter und deshalb sollte man diese Intervalle auch nach der Garantie einhalten.
Bisher hielt sich die Verdünnung bei mir in Grenzen, zum Ölwechsel lag die bisher immer bei max. 4% (also nach rd. 12500km). und ich hoffe eben , dass das auch so bleibt. Bisher hatte ich -bis auf wenige Ausnahmen- alle rd. 600km eine Regeneration mit entsprechenden Anstieg der Verdünnung. Ich hab natürlich auch schon Vorgänge gehabt, wo kurz vorm Ziel die Regenration eingesetzt hat und dann ab beim abstellen abbricht und bei der nächsten Fahrt wieder von vorn beginnt. Das treibt dann auch die Verdünnung hoch.

Bei meinem Subaru gab es einen Grenzwert, ich meine es waren 11 oder 12%, wurden die überschritten, gabs ne Fehlermeldung und man musste zum Service.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #8
12500km? Bei meinem Ölzettel steht 25.000km, oder halbierst du das einfach nur grundsätzlich?

Da mein Duster in den letzten 3 Monaten knapp 10.000km gesammelt hat, wollte ich eher so bei 18.000-20.000km für den Ölwechsel landen, bin dann immer noch unter Werksvorgabe aber muss so nicht 3mal im jahr das Öl wechseln.....

Aber ja eben diese Fehlermeldung meinte ich, ob diese nun früher kommt und dadurch eher zum Service gefahren werden muss.
 
Auszug der Antwort auf meine Nachfrage wegen Ölwechsel bei meinem Dacia :
Der Hinweis zum Ölwechsel der Werkstatt bezieht sich auf folgende Passage im Wartungsplan "Service A und Reinluftfilter: Wenn Sie mehr als 12.500 km pro Jahr fahren, müssen diese beiden Verfahren nach jeweils 25.000 km bzw. nach einem Jahr durchgeführt werden, je nachdem, was zuerst erreicht ist."

Hatte mich nämlich auch über die Angabe meiner Werkstatt etwas gewundert, dass ich einen Ölwechsel bekomme, wenn 12500km innerhalb eines Jahres erreicht werden.
Hab Fullservice Paket und hab bei der 1 Inspektion bei 12520km Ölwechsel bekommen und dies Jahr auch wieder bei 23000km obwohl die 12500km nicht erreicht wurden. Mir solls recht sein.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #10
Ja gut das erklärts, wenn dus eh nicht bezahlen musst ist das gut, bei meiner Fahrleistung hat sich ein Full Service Paket glaube ich nicht mehr gelohnt.

Dann ist meine Taktik mit ein wenig drunter ja wohl ganz okay.
 
Naja, so einfach war das auch nicht. Als ich zum Termin der 1. Inspektion im letzten Jahr beim Händler war, fragte man mich an der Annahme nach dem km stand. Der war 12350. "Das ja ärgerlich für sie", die Antwort der Dame. Auf Nachfrage warum, sagte sie mir ,bei 12500 wäre ein Ölwechsel mit dabei gewesen. Also Termin um 4 Tage verschoben, 125xxkm auf der Uhr und dann gabs auch den Ölwechsel. Auch letzte Woche gabs wieder Diskussion, weil ich nur 23000 auf dem Tacho hatte, also eigentlich kein Ölwechsel, da keine 12500km gefahren. Im Endeffekt gabs den dann trotzdem.
Aber ich denke mit Fullservice Paket hat das weniger zu tun, was sich wohl auch bei mir nicht wirklich rechnen wird aber nun ist es so. Aber irgendwie kommen wir vom eigentlichen Thema wieder total weg...
 
Ist zwar hier etwas OT aber kann mir mal jemand erklären wie die Ölverdünnung mit der Regeneration zusammen hängt.
 
Beim regenerieren wird zusätzlich Diesel eingespritzt damit der DPF (Diesel Partikel Filter) auf rd 600 Grad kommt um den Ruß, der sich im DPF ansammelt, möglichst gut zu verbrennen. Es bleibt dann im Verhältnis nur etwas Asche übrig. Wer nen Kamin hat, kennt das vielleicht, je höher die Temperatur umso weniger Asche hat man und die Scheibe wird dann auch nicht schwarz.
Dabei gelangt aber auch immer etwas Diesel über die Zylinder ins Öl, weil eben mehr eingespritzt wird als für die normale Verbrennung eigentlich nötig um die Abgastemperatur zu erhöhen. Bei viel Kurzstrecke wird mehr regeneriert und die Vorgänge oft auch nicht richtig beendet, so dass das ganze bei der nächsten Fahrt wieder von vorne anfängt. Hat der eine oder andere vielleicht auch schon mal festgestellt, wenn nach dem abstellen der Lüfter noch laut weiter läuft. Da wurde dann nicht zu Ende regeneriert und der DPF muss dann gekühlt werden. Durch das schlechte verbrennen des Ruß steigt auch der Ascheanteil und irgendwann ist der DPF voll und muss getauscht oder gereinigt werden. Bei Langstrecke später, bei viel Kurzstrecke früher.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Günni 0815 , danke für die Info, das wusste ich nicht. Es ist zwar denke ich noch zu früh etwas zu dem Motor- Management Update zu sagen aber das erste Bauchgefühl ist nicht besonders. Ich fahre zu gut 95% nur zur Arbeit, pro Weg rd.45km, allerdings mit sehr viel Steigungen und Gefällen (bis 15%) und nur Landstr.. Lt. Bordcomputer hatte ich in den letzten 2 Jahren bei 500km Restanzeige bereits um die 350-400km gefahren. Jetzt bin ich bei 500km Rest bei 270km gefahrenen KM. Auch verbrauchsmässig lag ich lt. BC immer um die 5,3 bis 5,6L/100. Jetzt komme ich nicht mehr unter 6L. Wobei die Anzeige für den Durchschnittsverbrauch eher ein Schätzeisen ist ;) Unterschied zum Real Verbrauch meist um die 0,3 -0,5l, die der BC zu wenig anzeigt. Ich stelle nach dem Volltanken aber auch immer wieder auf 0.
Aber ich muss das natürlich länger beobachten und vor allem was die Zapfsäule sagt, denn nur das ist wirklich aussagekräftig.
Heute hatte ich nach fast 1000km wieder die erste Regeneration nach dem Update, dabei ging die Ölverdünnung von 0,06% auf 0,59% hoch. Komischerweise ist sie nach rd. 20km auf 0,55% gefallen, auch das hatte ich vorher noch nie, dass sie rückläufig ist. Ich hoffe nur, dass dieses Update nicht zum gleichen Debakel führt, wie damals bei meinem Subaru Diesel.
Ich bleib aber Ball. Vielleicht wurden ja auch die Werte des BC durch das Update mit angepasst, schauen wir mal.
 
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