Beim Absaugen verbleiben Teile des Bodensumpfes in der Wanne.
Nicht oder kaum dagegen beim Ablassen des Öles am Bertiebswarmen Motor.
Wie hier schon jemand geschrieben hat, sieht man den Abrieb / Verschleiß dann auch am Magneten der Anlaßschraube, der bei dieser Ölwechselvariante gleich mit gereinigt werden kann (sauber abwischen).
Zu Zeiten als Mehrbereichsöle noch wenig verbreitet waren, im Winter 10er und im Sommer 40er Öl gefahren wurde, gingen wir sogar noch einen Schritt weiter.
Öl ablassen und bei geöffneter Ablaßschraube nochmals einen Liter Frischöl nachkippen, der dann noch etwas vom verbliebenen Bodensumpf rausgespült hat.
Öl absaugen ist allenfalls eine Kompromisslösung, wenn z.B. ganz eilig Öl wg. steigendem Ölstand und der damit verbundenen nachlassenden Schmierwirkung getauscht werden muß.
Im Umkehrfall konnte man früher auch getrost einen oder sogar 2 Ölwechsel überspringen, wenn ein Motor auf Grund seiner Laufleistung verschlissene Abstreifringe hate und der Ölverbrauch anstieg.
Mein vorletztes Fahrzeug hatte zum Schluß einen Ölverbrauch von 1L / 1500km und ich habe immer frisch nachgekippt. Das Öl hatte gar keine Chance zum altwerden.
Denn für das was neue Abstreifringe mit Einbau gekostet hätten, hätte ich ein 200L-Faß mit sehr gutem Öl bekommen.
Heute würde man damit vermutlich seinen Kat beim Benziner schädigen.
Gruß
Helmut
