Motor einfahren (Sammelthema)

Der Prüfstand ist dein Auto, und da ist ein Nummernschild dran....

Ich stell mir grade Millionen Motoren von Massen KFZ auf dem Prüfstand vor! Nee, dat wird nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da musst du schon ein Bugatti kaufen wenn er eingefahren werden soll.
Es gibt Stichproben, da werden Motoren durchgedreht(Kalttest) und ab und zu mal gefeuert(Heißtest). Heißtest sind aber viel seltener weil teurer.
Wenn etwas kaputt geht meldet sich der Kunde schon. Und bevor du überhaupt ins Auto kommst waren schon 10 andere drin und haben es gefahren ;)
 
Neuwagen-Verladung:


Die benehmen sich - die wissen ja, dass sie gefilmt werden :).
 
Ich warte ja noch auf den der mir folgendes erklären kann:

Früher:
Motoren mussten sachte eingefahren werden.
Neue Motoren hatten einen starken Verschleiß, Teile mussten sich einschleifen.
Das Öl musste deswegen direkt nach 1.000 km gewechselt werden

Heute:
Das Öl wird erst nach 30.000 km das erste Mal gewechselt.
Motore werden präziser gebaut, Toleranzen sind besser, nichts muss sich mehr einschleifen.
Eingefahren werden muss der Motor aber noch wie zu Großväterchens Zeiten.

Aber ... ohne das diskutieren zu wollen, ich bin bei beiden Gruppen. Ich fahre ihn die ersten Kilometer vorsichtig ein (bestimmt nicht 5.000 km) und lasse das Öl auch weit vor den 30.000 km das erste Mal wechseln. Aber ... inwieweit das alles noch Sinn macht ...
 
Die Toleranzen sind heute so gering das die Materialen sich nicht erst abschleifen müssen. Das hat man früher gemacht mit dem Einfahröl, da war nur sehr wenig Verschleißschutz drin. D.h. auch die salvischen Ansagen mit Drehzahl und wann zu wechseln ist.
Heute fährst du das gleiche Öl wie beim Service, wenn es Rückstände und Partikel gibt werden die im Filter zurückgehalten, was durch geht ist so klein das man es ignorieren kann.
In den ersten Kilometern bilden sich Schichten auf den Reibpartnern aus den Metallen und Öl und Additiven, das ist der Einlauf heute, nicht der Materialabtrag. Manche nennen das Tribomutation. Damit das stattfindet muss du Energie ins System bekommen, deshalb ist Leerlauftuckern auch ungeeignet fürs Einfahren. Wenn du zu wenig Energie an die Reibpartner bekommst laufen sie halt weniger gut ein, damit verschleißen sie schneller und der Reibwert kann höher sein. Kaputt geht es aber nicht. Das gleiche kann dir passieren wenn du zu viel Energie rein bringt, dann läuft das ganze zu schnell ab und ist nicht richtig fertig. Wie wenn du beim Backen mit zu hoher Hitze kommst, außen brauen und innen Teigig ;)
Das ist also ein Bereich in dem man sich bewegt und nicht ein Punkt den man treffen muss. Die meisten Leute fahren eher zu sanft als zu hart beim Neuwagen. Auch die Vertreterkarren schaffen ihre 200tkm. Einfach normal fahren und alles wird gut.
Ich bin nach dem Abholen auf die Autobahn und habe dort Stoff gegeben ;) Ich bin ein Freund der Hochlasteinläufe. Das soll aber jeder selber machen wie er denkt.
 
Einfach normal fahren und alles wird gut.
Ich bin nach dem Abholen auf die Autobahn und habe dort Stoff gegeben ;) Ich bin ein Freund der Hochlasteinläufe. Das soll aber jeder selber machen wie er denkt.
Damit triffst Du genau die Empfehlung des Service-Leiters meines Autohauses. (Selber KFZ-Meister).
Und - danke für die passende Erklärung. :yes:
 
Wenn du zu wenig Energie an die Reibpartner bekommst laufen sie halt weniger gut ein, damit verschleißen sie schneller und der Reibwert kann höher sein. Kaputt geht es aber nicht. Das gleiche kann dir passieren wenn du zu viel Energie rein bringt, dann läuft das ganze zu schnell ab und ist nicht richtig fertig. Wie wenn du beim Backen mit zu hoher Hitze kommst, außen brauen und innen Teigig ;)
...also lasse ich meinen nächsten Neuwagen vom ortsansässigen Bäcker einfahren - der weiß wie das mit dem optimalen Backen funktioniert :lol: ;)

Ich fahre ebenfalls zügig ein, also einfach so, daß sämtliche Lastzustände und Drehzahlen abgefahren werden, auch runterdrehen im Schubbetrieb. Das natürlich erst, wenn Motor & Getriebe warm sind. Die ersten 1000km keine dauernde Vollast, danach dann einfach normal fahren, was benötigt wird.
 
Es ist doch ganz einfach, Einfahren möglichst viel Lastzustände in möglichst vielen Drehzahlbereichen, damit der Motor alles mal mitmacht.

Da ich aber NUR Diesel fahre/ einfahre sind hohe Drehzahlen erst nach 2-3000 Km und auch NUR im höchsten Gang empfehlenswert.
Die Diesel kann man heute auf ebener Fahrbahn alle bei um 1500 - 2000 U/min. in den nächst höheren Gang schalten.
Mit unseren alten abgelegten Renault Motoren bringt es eh nichts sich mit drehmomentstarken KFZ der meisten anderen Hersteller an zu legen.

Daher nach dem Einfahren IMMER bei 1500 -2000 U/min. in den nächst höheren Gang und im höchsten Gang erst bis Vmax. bzw. Höchstdrehzahl.
Beim Turbomotor, erst warm fahren und vor allem vor dem Abstellen den Turbo runter touren lassen, wir haben Tempo 30 im Ort, das reicht bei weitem zum runter touren.
Tempo 30 im vierten Gang im Standgas und Tempo 50 im höchsten Gang Standgas ( geht bei Au weh Motoren immer ohne das der Motor murrt).
Alle Diesel danken es mit einem Ölverbrauch gegen Null.

Gruß

Rabbit
 
Hallo, erst mal Glückwunsch zu Neuwagen. Die Farbe gefällt mir, obwohl mein Duster dunkelblau ist. Meiner war auch mein erster Neuwagen, davor immer Gebrauchte gekauft, so drei/vier Jahre alt. Mit LPG habe ich keine Erfahrung, wird aber stimmen, dass es analog zu Benzin oder Diesel ist. Was habe ich so gemacht ? Erst mal einen Tank alleine leer gefahren auf Spaßstrecke in langen Abschnitten. Dann mit Frau und Gepäck 800 km nach Kärnten in den Urlaub, schön gemütlich und nicht auf voller Leistung. Dann zurück genauso und da waren es schon 3000 km. Und dann nach und nach immer mehr Leistung verlangt und auch mal mit der Drehzahl gesteigert. Das war eigentlich die Einfahrphase. Ich habe keinen Turbomotor - ob da noch mehr zu beachten ist, weiß ich nicht. Ich wünsche allzeit gute Fahrt. Grüßle
 
In meinem Handbuch (TCe 90 ohne LPG) steht: 1000 Km nicht über 3500 Umdrehungen und nicht über 130 Kmh. Die beste Info wirst du im Handbuch also finden. Kannst ja mal schreiben, ob da das gleiche drin steht wie ich hier geschrieben habe.
 
Wichtig beim Einfahren: Natürlich nicht zu hoch drehen, wichtig ist es aber auch unterschiedliche Stecken zu nutzen. Ruhig auch mal Steigungen. Immer wechselnde Situationen. Nur nicht zu lange eine hohe Drehzahlen. Aber immer nur kleine Drehzahlen ist m. E. nicht gut. So habe ich schon etliche Wagen eingefahren und immer sehr gute Erfahrungen gemacht. Viel Spaß mit deinem neuen Wagen.
 
Ich hab den Duster jetzt ja erst eine Woche, bin also noch mitten in der Einfahrphase :) Ist übrigens ein Benziner. Aber ich fahr eigentlich so wie immer. Beschleunigungsstreifen auf der Autobahn werden richtig benutzt, mal zockel ich gemütlich hinter einem LKW her, mal fahr ich 130. Schneller darf man hier in Österreich auf der Autobahn ja eh nicht fahren und will ich auch gar nicht. Bis ich überhaupt auf der Autobahn bin ist der Motor eh schon warm und bis zur Arbeit kann er sich dann wieder abkühlen da die auch einige Kilometer von der Autobahn entfernt ist. Also eine Win Win Situation. Wer anderer Meinung ist kann sie gerne haben aber bitte zwingt mir nicht eure Meinung auf. Ich kann gut alleine denken :D
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
41.059
Beiträge
1.016.789
Mitglieder
70.631
Neuestes Mitglied
eisfighter
Zurück