Mein nächster wird sicher ein elektrischer

Ich würde es bei einer Firma machen, die keine Verbrenner im Angebot hat.
 
Wenn ich aber frage was ein neuer Traktionsakku kostet, bekomme ich eine solche Antwort wie von dem Meister.
 
Heutiger Standard ist meist 8 Jahre/160000 km Garantie auf den Akku und je nach Hersteller garantieren sie das der dann noch irgendwo im Bereich 70-80% seiner Kapazität sein muss.

Da mache ich mir daher überhaupt keine Sorgen.

Es gibt ja diverse Bauteile die ein BEV dafür überhaupt nicht braucht und die sonst als Verschleißteile gelten.

Zumindest habe ich bisher keinen Hersteller gefunden der mit 8 Jahre/160000 km Garantie auf Kupplung,Auspuff usw gibt.;)

Der ganze Antriebsstrang bei einem BEV ist weniger aufwändig da weniger mechanische Teile.
Der Rest vom Fahrzeug tut sich nichts und ist daher vergleichbar.

Habe hier bisher was den Spring betrifft auch wenig negatives zum Akku gelesen,außer 1-2 Fälle die allerdings von Anfang an Probleme machten.
Das lässt auf zu langes Rumstehen irgendwo auf Lagerflächen in der Pandemiezeit schließen wo niemand nach dem Ladestand geschaut hat.
Bedingungen die im Alltag eigentlich nie vorkommen.
 
... Habe hier bisher was den Spring betrifft auch wenig negatives zum Akku gelesen,außer 1-2 Fälle die allerdings von Anfang an Probleme machten.
Das lässt auf zu langes Rumstehen irgendwo auf Lagerflächen in der Pandemiezeit schließen wo niemand nach dem Ladestand geschaut hat.
Bedingungen die im Alltag eigentlich nie vorkommen.
Genau dieses Thema der unregelmäßigen Nutzung beschäftigt mich bei Elektroflugzeugen. Dort sind die Auswirkungen deutlich. Existierende Elektroflugzeuge werden in einem Segment eingesetzt, wo saisonal geflogen wird. Im Winter stehen sie oft wochenlang herum.

Bei Elektroautos lässt sich das durch ein Batteriemanagement lösen, welches die Batterie auch zu den Zeiten "trainiert", während derer das Auto nicht genutzt wird. Stichwort bidirektionales Laden.

Bei professionell genutzten Drohnen wird das gemacht, aber da sind die Batterien auch klein und werden eh nach jedem Flug herausgenommen und an eine Ladestation angeschlossen (oft ein eigens dafür hergerichteter Raum, wo sehr viele Batterien gleichzeitig und zentral Computer-überwacht versorgt werden).

Aktueller Trend in Deutschland ist, mehr Autos bei weniger gefahrenen Kilometern. Sprich: das Thema des Batteriemanagements wird noch zunehmen.



Unser Spring wurde zunächst jeden Tag genutzt, da war es keine Frage: wenn er in der Garage abgestellt wurde, wurde immer das Ladekabel angeschlossen. Mittlerweile fährt er nur noch unregelmäßig und wird nur bei Bedarf angeschlossen. Ist in sofern kein organisatorisches Problem, weil in der gleichen Garage auch unsere Fahrräder stehen und sowieso mehrmals am Tag jemand in der Nähe des Autos ist. Ein Batteriemanagement und ein permanent angeschlossenes Ladekabel wäre mir aber erheblich lieber. Ich hoffe, dass es das für das nächste Elektroauto ... welches nicht Premium- sondern Jedermann-Standard entspricht ... zu kaufen gibt.
 
Wofür ist die Frage gut? Ich frage auch nicht, was ein neuer Motor kostet. Ich versuche, eine realistische Einschätzung zu erhalten, wie viele Kilometer ein Auto ohne neuen Akku oder neuen Motor schafft.
Aber die Unsicherheit und damit die Frage ist schon legitim.
Wenn man sich noch nicht wirklich mit der Materie befasst hat, oder eben nicht wirklich technikaffin ist, kann sich diese Frage sehr wohl stellen.

Da werden dann Batterien eines Mobiltelefon mit dem eines EV gleich gestellt, weil bei beiden Lithium in der Bezeichnung vorkommt. Ungeachtet dessen, was da noch steht.

Deswegen macht es ja auch Sinn nicht zu verurteilen, sondern aufzuklären. Nicht jeder steckt da in der Materie.

Auch, dass ein Kfz-Akku im Regelfall wohl selten komplett getauscht werden muss, sondern statt dessen repariert wird, ist nicht jedem bekannt. Stammtischgeschwafel brennt sich leichter im Gedächtnis ein.

Darüber hinaus wird gerne angeprangert, dass man diese Batterien nur ja immer nur schonen muss, weil sie sonst schnell an Leistung verlieren.
Das ist grundsätzlich nicht verkehrt, wenn ich den Experten glauben schenken darf.

Bei Verbrennern ist das aber auch nicht anders. Kein vernünftiger Mensch kommt auf die Idee einen kalten Motor bis in den Begrenzer zu fahren, oder nach einer schnellen Autobahnstrecke den Motor unabgekühlt aus zu machen, bis das Öl im Turbo verkokt. Ohne (richtiges) Öl zu fahren würde einem wissenden Autofahrer auch nicht passieren.

Trotzdem kommen diese Dinge oft genug vor! Da gibt es viele Menschen, die keinen Gedanken an diese Dinge verschwenden. Ignoranz? Gleichgültigkeit? Dummheit?

Diese Menschen interessiert eben nur, wie lange sie mit dem Auto fahren können, ungeachtet ihrer eigenen Unzulänglichkeiten. Mit Glück bekommt das Fahrzeug noch den Regelservice, doch im Alter schwindet selbst die Motivation diesen durchführen zu lassen.

Und dann kommt der Altmeister um die Ecke, der sich mit der neuen Technik gar nicht mehr auseinandersetzen will und verkündet dem Kunden seine Meinung.

LG Carsten
 
Ich richte mein Mobilitätsverhalten neu aus und komme mittlerweile sehr oft ohne Auto zurecht. Allerdings bin ich in der glücklichen Verfassung, im Zug arbeiten zu können. Ich verlege also meinen Bürotag in den Zug, bin Abends in einer anderen Stadt und spare mir so die unnütze Zeit auf der Autobahn.

Zugegeben, das ist eine sehr individuelle Lösung. Und das Auto kommt immer noch drin vor, ich kann nicht komplett darauf verzichten. Aber ich freue mich über jeden, der auch bei sich immer mehr Gelegenheiten entdeckt, sein Auto einfach mal stehen zu lassen.

Übrigens ergeben sich dann mehr Gelegenheiten, wo ein Elektroauto besser als ein Verbrenner geeignet ist. Zum Beispiel morgens die Strecke zum Bahnhof, wenn noch kein Bus fährt. Oder viel wichtiger nachts wieder zurück, wenn der Zug mal wieder maßlose Verspätung hat (was für mich nur einige Stunden zusätzliche Zeit im Büro bedeutet, die ich an anderen Tagen abfeiern kann).
 
Angegriffen nicht, aber ein Renault/Dacia-Meister, der so etwas sagt. Boah :o
Das ist geschäftsschädigend.
Wenn bei uns ein Kollege unsere eigenen Produkte so madig machen würde, der könnte sich einen neuen Job suchen. :nono:
Dann müssten sich aber nahezu alle Automechaniker einen neuen Job suchen. Denn die haben Benzin im Blut und so wundert die Aussage „ich würde nie ein BEV kaufen“ auch nicht. In meinem AH ist das nicht anders. Die Verkäufer müssen die BEV promoten während die Mechaniker davon abraten.
 
@dokkeri

Ist sicher immer ein Einzelfall.

Wir sind ja seit 2009 immer beim selben AH gewesen.

Als Renault den Zoe auf den Markt brachte hatte der Chef vom AH gleich dafür gesorgt das seine Mechaniker zur Schulung konnten und Er for seinen Betrieb die ZE Zertifizierung bekam.
Auch hatte er kurz danach vorn an seinem Gelände schon eine der ersten öffentlichen Ladesäulen,damals noch mit Chademo und Typ2.

Der damalige Werkstattleiter war neben dem Chef einer der Ersten hier die einen Zoe hatten.

Die gut geschulten Mechaniker haben sich damals fast gestritten wer ran darf wenn mal ein Kunden Zoe in die Werkstatt kam,Angst davor hatte Keiner.

Es liegt sicher meist an den Umständen im Betrieb,nur gute Schulungen geben den Mechatronikern Sicherheit.
Schulungen bedeutet aber auch,es kostet Geld und der Mitarbeiter ist ein paar Tage nicht vor Ort,also nicht einsetzbar.
Wo die Investitionen in die Zukunft aber stattfinden ist alles kein Problem und dort wo nicht in die Zukunft investiert wird ist man als Kunde vielleicht auch nicht gut aufgehoben.
 
dann noch irgendwo im Bereich 70-80% seiner Kapazität sein muss.

Da mache ich mir daher überhaupt keine Sorgen.

Wenn man immer 20 Grad Celsius hat, dann Ja. Stell dir einfach vor, am gebrauchten klebt eine Warnung: Im Winter weniger als 50% Reichweite. An dem identischen Fahrzeug daneben steht: Noch 70% Akkukapazität. Welchen würdest du kaufen?

Im Winter verliert ein Elektrofahrzeug ja bekanntlich siehe ADAC an Reichweite. Das ist nichts neues. Viele vergessen aber, das eine mehrfache Multiplikation einen nichlinearen Verlauf hat.

Sagen wir mal das Fahrzeug schafft bei 100% Kapazität 400 Km. Subtrahiert man davon angenommene 30% Mehrverbrauch verbleiben im Winter 280 Km.
Bei 75% Akkukapazität schafft das Fahrzeug noch max. 300 Km. Subtrahiert man davon 30 % bleiben noch 210 Km. Somit hat das Fahrzeug mit 75% Restkapazität im Winter schon einen Reichweitenverlust von beinahe 47,5%. Bei 70% Restkapazität liegt der Reichweitenverlust im Winter dann schon bei über 50%.

Um die Eingangsfrage ganz oben abzuschließen… So arbeiten Marketingexperten, die mit ihren Zahlenspielen jonglieren. Es gibt nicht umsonst eine alte Weisheit, die Besagt: Verkaufen fängt da an, wo der Kunde nein sagt.

Mich interessiert die Welt der E-Mobilität immer mehr. Der intransparente Umgang mit den Auswirkungen der Restkapazität wird noch viel unbehagen aufwerfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann müssten sich aber nahezu alle Automechaniker einen neuen Job suchen …
Ja, ist so. Oder keine Neuen mehr ausbilden. Und wenn konsequent seit 2015 danach geplant würde, würden 2055 die letzten verbliebenen Automechaniker in Rente gehen.

Aber zwischendurch die Langzeitziele wieder in Frage stellen schadet einer für alle verträglichen Entwicklung.
 
@no_name

Ganz richtig und auch der Grund weshalb ich bisher keinen Dacia Spring gekauft habe.

Ich benötige 150km reale Reichweite zu jeder Zeit des Jahres und dafür ist der Akku des Spring eben zu klein.

Ansonsten finde ich den Kleinen ganz ok,aber um alles sicher abzudecken suche ich eben ein Fahrzeug mit ca 400 km Reichweite, das schafft dann meine Mindestanforderung von 150km auch im Winter über eine längere Haltedauer. ;)
Das sind aber Dinge die ein Autoverkäufer weiß und in einem seriösen Autohaus dem Kunden der vielleicht beim ersten BEV Kauf noch nicht Alles weiß worauf er achten muß erklären kann.

Grundsätzlich verändert die Antriebsart nichts am Autokauf,es bleibt Vertrauenssache und im Zweifel sollte man nicht im 1. Autohaus kaufen und mehrere Angebote und natürlich auch die Art der Beratung vergleichen.
 
Da sind wir ja gut aufgestellt als Kunde bei einer Autohauskette. Mechatroniker (Meister) dürften so Mitte 30 sein. Sein Team an Mechatronikern in etwa gleich alt.
Da wird jeder Handgriff von einer zweiten Person kontrolliert.

@no_name

Es ist in der Tat verwirrend um herauszufinden wieviel Dekradtion ein Traktionsakku bei einem gebrauchten E-Fahrzeug hat. Da gibt es (noch nicht) ein einheitliches Messsystems/Prüfverfahren. Ein Traktionsakku hat zwischen 25 und 35 Grad Innenthemperatur seine Nennleistung. Bei einem Hersteller sogar bei 40 Grad.

Leider kursiert einiges an Unwissen wie lange und bei welcher Degradionsrate ein solcher Akku ohne große Einschränkungen nutzbar ist.

Beispiele:

1. Unser erstes E-Fahrzeug Smart nach 3 Jahren Nutzung bei 38.000 km hatte noch 92,5 %.
2. Unser jetziges hatte bei der Inspektion 97 % bei 30.000 Kilometer.
3. Ein Firmenfahrzeug bei 120.000 kM nach 3 Jahren 91 %
4. Ein anderes Firmenfahrzeug nach einem Jahr und 270.000 Kilometer ebenfalls 91 %.

Weiterhin kursieren Meinungen, das der Akku nicht lange halten würde und ein Austausch nötig ist. Genau das Stimmt nicht. Wenn 2 oder 3 Zellen sich nicht mehr ausbalansieren können, wird der Zellblock in dem diese sind getauscht.
 
270.000 in 52 Wochen
5.190 in einer Woche
865 km am Tag bei 6 Tage Woche, ganz schöne Leistung, wouw.
Die Ladesäule stets im Anhänger. ?
Ach nee, Nachts wird geladen, sorry.
 
@no_name

Ganz richtig und auch der Grund weshalb ich bisher keinen Dacia Spring gekauft habe.
Ich benötige 150km reale Reichweite zu jeder Zeit des Jahres und dafür ist der Akku des Spring eben zu klein.

Wäre das nicht die Chance für einen Plug-In? Im Grunde ist das ja genau sein Jagdgebiet.
Man fährt eigentlich alles elektrisch, aber im Winter, oder wenn die Strecke etwas zu lang ist, springt eben der Benziner an.
150Km sind da aber wohl noch nicht zu bekommen.

Die Batterie kann man Zuhause schon vorheizen, dann kostet zumindest das schon mal keine Reichweite.
Auch den Innenraum kann ich vor der Fahrt auf die richtige Temperatur bringen.
So muss das Interieur nicht auch noch aufgeheizt werden. Denn auch das zehrt am Akku.

Die Alternative wäre es auf der Arbeitsstelle zu laden, oder das Fahrzeug warm zu halten. z.B. in einer Tiefgarage.

LG Carsten
 
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