Zuerst nochmals ein persönliches Dankeschön an Texas, wg. der ausfühlichen gut erklärten Beschreibung!
@ Robby
Beim MCV habe ich diesbezüglich noch keine Erfahrungen gesammelt, aber da ich i.d.R. meine Fahrzeuge immer recht lange nutze, - bei anderen Fahrzeugmodellen schon.
Leistungsstarke Gleichstrommotoren wie die von Gebläsen, haben eigentlich immer Schleifkohlen, die mittels einer Andruckfeder in einer rechteckigen Messinghülse auf den Anker gedrückt werden.
Die Schleifkohlen sind ausreichend dimensoniert, um über ein langes Autoleben auszureichen.
Aber sie nutzen sich ab und dabei entsteht Kohleabrieb!
Dieser Kohleabrieb / Kohlestaub setzt sich auch in den Messingschächten der Schleifkohlenführungen fest, wodurch der Schacht enger wird und die Schleifkohle zu klemmen beginnt, weil der Federdruck der Andruckfeder jetzt nicht mehr ganz reicht.
Die Folge ist meist ein stotternder Motoranlauf, oder ein vorübergehendes Totalversagen bist zum nächsten Schlagloch auf der Straße, bei dem der Lüfter plötzlich wieder von selbst anläuft.
Da das ganze mit einem "funkenschlagenden" Kohlenkontakt verbunden ist, nimmt man auch vorübergehend einen Schmorgeruch war.
Von daher ist Texas Tipp auch Gold wert, es zunächst mal mit Druckluft zu versuchen, um den Kohlestaub aus den Messingschächten der Schleifkohlen zu pusten, damit diese über die Andruckfeder wieder einen guten Konakt am Kollektor bekommen.
Alternativ auch nach ausbau des Gebläses den Motor öffnen, die rückwärtig zugestauchten Führungsschächte der Schleifkohlen etwas auseinanderbiegen, - die Schleifkohlen herausziehen und die Führungsschächte mit Wattestäbchen und Spiritus reinigen.
*** bitte NIX ÖLEN !!!! ***
Hinterher haben meine Gebläse dann wieder geschnurrt, als wäre nie was gewesen.
Es war ein reines Dreckproblem in den Führungshülsen der Schleifkohlen.