Hat Dacia nachgebessert? Neuer Logan straft Testberichte Lügen

Da ich beruflich oft mit Oberklasse-Limousinen unterwegs bin, muss ich sagen, dass die Punkte des LoganII im Vergleich zur Konkurrenz wahr sind. Punkt.

Aber wie schon geschrieben, ist es immer eine Frage des Standpunktes und dann auch des Blickwinkels. Ich vergleiche hier ein Fahrzeug der 40.000 Euro-Fraktion mit meinem 15.000-Euro-Auto.
Klar, das Blech könnte dicker sein, die Motorraum-Dämmung ist ein Witz, auf dem Dach jault es ab 130 wie bei einem Düsenjäger (Reling halt), die Sitze sind Langstrecken-unbequem(er), die 4 Brüllwürfel sind im Vergleich zu Bose oder Harman-Kardon (je nach Premium-Hersteller) ein Witz und einiges anderes mehr.
ABER: Die 15.000-Euro-Variante gehört mir (naja, zumindest bald :D).
UND: Wie Du schon selber festgestellt hast: Es gibt genügend Autos, bei denen in gleichen Preisregionen als Neufahrzeug auch nicht wirklich besser aussieht.
DENN: So schlecht ist es eben nicht, was man von Dacia als Auto bekommt. Im Vergleich zum LoganI hat sich in Richtung Komfort doch einiges getan. Bei der Konkurrenz bekommt man zwar letztlich "alles besser", zahlt das aber eben auch sofort. - Oder auf lange Zeit mit Zinsen. Bei der Datsche ist es beispielsweise günstig genug, sich ohne größere Trennungstränen von den immerhin "ausreichend" zu benotenden Lautsprechern zu lösen und Alternativen einzubauen. Und zwar dann, wenn man die Kohle dafür übrig hat. - Ohne vorher wirklich etwas stark vermisst zu haben.

Regards, Bigfoot29

PS: Ich bin durchaus audiophil und höre die miese Quali der Lautsprecher. Aber fürs Auto reicht es mir schlicht aus. Feinheiten wird der Motor eh immer übertönen. - Oder auf der Autobahn die Fahrgeräusche. Und das ist der Punkt.
 
Testberichte sind was für Leute die keine eigene Meinung haben, nun gut...ganz so ist es natürlich nicht, aber der Selbsttest ist immer noch der beste.
Wer Testberichte kritisch betrachtet macht nix falsch. Die Methoden mit denen getestet wird entbehren oftmals jeder praxisgerechten Grundlage.
Wenn ein Auto z.B. in einer Redaktion 100.000 Km Dauertest absolviert und alle möglichen Leute in kürzester Zeit auf dem Hobel rumreiten, dann ergibt das meiner Meinung nach ein falsches Gesamtbild.
Was Dacia anlangt sind Testberichte zum größten Teil großer Unfug, hier wird mit falschen Maßstäben und Ansichten an die Sache gegangen.
Ferner ist es Fakt, das andere Hersteller mittlerweile erkannt haben, das "Datschen" aufgrund ihrer Einfachheit mindest genauso mehr oder weniger langlebig sind wie Produkte aus Rüsselsheim oder Köln etc. Renaulttechnik ist prinzipiell robust, muß aber etwas aufmerksam gepflegt und gewartet werden. Genau darin liegt das Problem, das viele Besitzer dieser Marken es nicht zu genau nehmen, deswegen haben diese Autos immer einen der schlechteren Plätze in der Mängelstatistik.
Mir kann auch ruhig einer erzählen im Himmel ist Jahrmarkt, trotzdem bin ich fest überzeugt, das Test´s von konkurenten "geschmiert" werden, gerade was Dacia anbelangt, denn den Erfolg dieser Marke sieht man mittlerweile an jeder Straßenecke.
Grundsätzlich sind diese Autos bei ordentlicher Fahrweise und Pflege in der Lage 250.000 Km Laufleistung zu bringen und mindestens 12 bis 15 Jahre am Straßenverkehr teilzunehmen. Wie heißt es so schön, einfach kann oftmals mehr sein.
Mein Logan I 1.5 dci ist dieses Jahr 10 Jahre alt geworden, hat 120.000 Km und bis auf übliche Dinge wie ausgeschlagene Spurstangenköpfe, untere Lenker und Pendelstangen sowie die ganz normalen Verschleißteile keine substanziellen Mängel.
Rost ist vorhanden, Türecken und Fensterrahmen haben Rostansätze-_-, alle tragenden Karosseriezonen sind absolut ok;), obwohl man ehrlich sagen muß, es verwundert schon, das dieses doch ein wenig zusammengeklatschte Auto sich so bewährt hat und es auch weiterhin tun wird...:huh:, wo die Mitbewerber in dem Alter schon gerne mal mit durchgegammelten Achsträgern oder Radläufen durch die Gegend fahren.:lolat:
Manchen Entwickler von VW etc. bliebe sicher die Spucke im Hals stecken, wenn die so einen gereiften Dacia unter die Lupe nehmen würden.:argue:
Hätte ich vor 10 Jahren auf diverse Autotests gehört, dann hätte ich mir diese Auto nicht kaufen dürfen, letztendlich nach 10 Jahren fahre ich den rumänischen Heizölmaserati immer noch und es macht immer noch Freude:wub::D:D:D
 
Diese Punkte sind genauso relativ, wie nur irgend etwas relativ (subjektiv) sein kann.
Würde ein "Tester" von der Ente auf den Logan umsteigen, käme eine andere Beurteilung heraus, als beim Umstieg vom 5-er BMW oder A6 oder... auf den Logan.
Da die allermeisten "Tester" aber inzwischen, sagen wir mal etwas dekadent geworden sind kann man 98% der "Tests" getrost ignorieren.
Die aben in der Regel das Gefühl für ein gesundes Mittelmaß verloren.
Wobei der Trend laaangsam in die andere Richtung ausschlägt; der eine oder andere wirklich objektive und bodenständige Bericht ist schon hier und da aufgetaucht.
Die einzigen echten Tester sind die, die in der Realität unterwegs sind, anstatt ständig mit Wurzelholz, 200+++ PS, 10-facher elektrischer Sitzverstellung, Tester-Luxushotels und Lack und Leder "gepudert" werden: also die langjährigen Dacia-Fahrer.
Man trifft sie abseits von Hochglanzmagazinen da "draußen" im wahren Leben.:)


Jou OMNIVOR, Du sprichst mir aus der Seele. Diese sog. Tester haben wirklich jedes Gefühl für ein "normales" Fahrzeug verloren. Bei solchen Menschen fängt ein Auto bei € 50.000,- an. Das sind in richtigem Geld gerechnet, glatt DM 100.000,- Gibt es eigentlich noch Testzeitschriften, in denen man bezahlbare Fahrzeuge finden kann?
 
Zumindest, solange die Preisbindung noch an den EURO gilt.

Die Autoren der Autozeitschriften sind doch oft unter unterschiedlichen Namen unterwegs und streuen ihre Ansichten in verschiedenen Medienprodukten. Es kann sich jeder ausmalen, was dabei rum kommt oder warum sie das tun.

Ich würde mir so eine Autozeitschrift jedenfalls nie zulegen, denn was interessiert mich ein abgehobenes Luxussegment. Die Autos werden immer in maximaler Ausstattung vorgestellt. Kaum jemand fährt mit solcher maximalen Ausstattung umher. Das geht einfach an den Tatsachen vorbei.

Ich erwarte von einem "Test" mehr als drei Hochglanzfotos und zweimal im Kreis fahren. Ein Test beinhaltet alle Komponent ausreichen zu testen und da verlasse ich mich lieber auf die Endkunden. Denn die müssen die "Bananenversionen" im Alltag ertragen.
 
Ach, die "Test"berichte sollte man einfach nicht zu ernst nehmen. Gerade Marken wie Dacia dürfen halt in der deutschen Autopresse nicht zu gut wegkommen.

Was die oft bemängelte Lautstärke angeht kommt es natürlich auch immer darauf an, womit man vergleicht. Als meine Frau seinerzeit (2014) ihren Logan II TCe bekommen hat, hatte ich angesichts der Testberichte auch schlimmste Befürchtungen wie laut er wohl bei Autobahntempo sein mag. Gleich auf dem Heimweg von der Abholung kam dann aber die positive Überraschung. Was wohl zum einen daran lag, dass wir mit ihrem noch sehr viel lauteren Corsa hingefahren sind. Zum anderen war aber selbst mein damaliges Auto, ein gar nicht so viel älterer Hyundai i30 von 2011, deutlich lauter sowohl in der Stadt als auch auf der Autobahn bis ca. 130 km/h. Verglichen mit meinem jetzigen Auto (Seat Leon) ist der Logan dann schon deutlich lauter, ja. Nun ist der Leon aber erstens für seine Klasse wie auch sein Bruder Golf 7 außergewöhnlich leise und zweitens darf man nicht vergessen, dass der Logan immer noch auf einem Kleinwagen basiert - und dafür kann man besonders in Kombination mit dem TCe absolut nicht meckern.

Mit dem 1.2 75 fand ich ihn dagegen seinerzeit bei der Probefahrt bei Autobahntempo schon ziemlich unangenehm, weil dieser über 100 km/h schon sehr hoch dreht und dann zum Dröhnen neigt. Das liegt aber nicht am Logan, sondern am Motor - genauso ist/war es beim Werkstattersatzwagen (aktueller Clio Grandtour) den wir für ein paar Wochen hatten und dem Modus meiner Eltern, die auch beide den Motor haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, die "Test"berichte sollte man einfach nicht zu ernst nehmen. Gerade Marken wie Dacia dürfen halt in der deutschen Autopresse nicht zu gut wegkommen.
haben.
Nö, die loben liebers die Bescheissermarken, welche ständig für Ärger sorgen.:kotz2:
 
Eigentlich ist es ganz einfach: Man bekommt das was man bezahlt. Das passt bei den meisten Herstellern (bis zu einer gewissen Fahrzeugklasse) und eben auch bei Dacia. Unser Lodgy ist ganz klar das lauteste Auto, dass ich je hatte. Ob es jetzt ein Oktavia, Fiat Panda, Polo, C klasse oder Opel Meriva war - alle erheblich leiser. Die Verlegung und Qualität des Teppichs ist eine Katastrophe ... und ich könnte noch lange weiter machen.

Aber: Es gab keinen vergleichbar günstigen Van. Somit wurde es ein Dacia. Wir brauchen Platz für die Kids, ein gewisses Maß an Ausstattung und ich möchte nicht anfangen müssen zu weinen wenn mal was bei den kurzen daneben geht. Das kann die Karre und fertig.

Es gibt in meinen Augen aber auch diverse andere gute Fahrzeuge, die teils sogar ein besseres P/L Verhältnis haben als Dacias. Man darf halt nur nicht den Fehler machen und zum Autohaus um die Ecke fahren - machen aber viele und das kommt der Nullrabattpolitik von Dacia sehr zugute.
 
Hallo, zusammen,

seit zwei Tagen nenne ich jetzt einen MCV II mein eigen und hab ~500 km mit ihm gefahren.

Die Wartezeit von Juni bis jetzt hatte ich mir mit dem intensiven Studium von Tests versüßt. Dabei kamen einige Kritikpunkte immer wieder zum Tragen:

  • Dröhnen bei höheren Geschwindigkeiten
  • Indiskutabeler Sound der Serienlautsprecher
  • Hakelige Schaltung
  • Schwammig anmutende Lenkung
  • etc.pp.

Infolgedessen hatte ich schon geplant, Anti-Dröhn-Matten und Dämmplatten zu besorgen und gleich ein paar neue Boxen für die Vordertüren.

Gut, dass ich gewartet habe...

Da ich noch mit Einfahren beschäftigt bin, ist bei 140 km/h derzeit Schluß. Aber da dröhnt nix. Und der Sound, den das MNE mit den Werks-Plärrern bietet, ist sogar dann noch gut, wenn ich mir mal meine Kölschrock-Songs in kompatibeler Lautstärke gebe.

Die Lenkung ist super präzise, aber nicht schwammig; ich muss nicht über jede Zigarettenkippe informiert werden, die ich überfahre...

Und wer die Schaltung als hakelig empfindet, sollte zum Vergleich mal einen MAN F90 mit 16-Gang-Handschalter fahren... :D

Jetzt mal in die Runde gefragt:
Hat Dacia lediglich die Kritikpunkte aufgenommen und umgesetzt?
Oder sind vieleicht diverse Auto-Journalisten vor dem Erstellen eines Testberichtes kurzfristig zum Golfspielen eingeladen worden...?

Fragen über Fragen, die aber an meiner totalen Begeisterung für mein neues Auto nichts ändern.

Viele Grüße vom größten Bahnhofs-Kapellchen der Welt
Jörg

Es ist so, das Dacia seine Autos, mit dieser Qalität zu einem UNSCHLAGBAREM Preis anbietet. Billig ist nicht immer schlecht. Lieber ein Auto was mit wenig Technik einwandfrei funtioniert, als eine Teure Bonzenkutsche mit einem Technikangebot von dem man 80% wirklich nicht braucht, die dann aber ständig in der Werkstatt steht. Mann kann sich auf Testbericht nicht verlassen weil immer der gut abschneidet, der das meiste Geld am start.
 
Hab letztens meinen audiophilen Freund mitgenommen (der normalerweise mit AudioTechnica und besseren Sennheiser Kopfhörern herumläuft) und der hat auch gemeint: "Lautsprecher klingen direkt gut für ein Auto" (er ist Student, fährt selten in Autos mit und wenn dann in Studentenautos (also alles möglich älter als 2010). Mir reichen die auch. Klar beim Radiohören kommt der Sound nicht so, aber MP3 Files via USB/AUX geben die Lautsprecher schon ganz nett wieder. Basslastiges dröhnt halt doch schnell mal, aber das Problem haben einige Autolautsprecher
 
Mein Sandero hat jetzt auch seine 25.000km erreicht. Aber so laut wie in den testberichten ist der tce 90 gar nicht klar man hört schon das im Motorraum ein motoerchen arbeitet aber laut ist er nicht.
 
meinen 2016er Sandero Stepway Diesel empfand ich von Beginn an als recht leise.
Kein Wunder, ich fuhr zuvor einen TWINGO 1 mit Faltdach und durchgeschlagenem rechten Motorlager.
Aber auch im Vergleich mit dem 2007er Clio Campus mit 1,2er Motor ist mein Eugen leise.
Was man deutlich mitbekommt sind die Windgeräusche, gerade im Bereich A-Säule/Dach.
Etwas leiser hab ich ihn hinten, dort wo es einfach ist, bekommen.
Im Moment experimentiere ich mit Schaumstoffstreifen, die an diverse Kanten geklebt hier und da was bringen.
Wenn ich gescheite Ergebnisse habe melde ich mich damit zurück.

Ansonsten klappert und quietscht nichts, der Wagen läuft zuverlässig und halbwegs sparsam und das inzwischen seit rund 46000 km.
Einige Dinge sind weniger optimal, wie z.B. die Seitenführung der Sitzlehnen, die Dicke von Blech und Teppich, Korrosionsschutz und einige Kleinigkeiten.
Aber letztlich ist jeder Wagen ein Kompromiss, egal wie teuer und mal ehrlich, ein vergleichbar ausgestatteter Wagen von Mitbewerbern hätte mich mehr gekostet...
 
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