Dokker TCe , 500 km Fazit

apfelanni

Mitglied Gold
Fahrzeug
dokker 1.2 und lodgy 1.6
habe nun die ersten 500 km mit dem dokker hinter mir . zeit für ein kleines zwischenfazit ..

was mir gut gefällt :

- der motor läuft sehr ruhig , das getriebe ist im 5 ten gang schön lang übersetzt , so das man um die 2000 touren nervenschonend bei tempo 90-100 cruisen kann . schneller will ich mit dem kübel auch gar nicht fahren .
- drinnen in der höhle sehr gut platz für alles zu transportierendes gelumpe , mehr als im caddy
- vorne viele ablagen , einfach gestaltetes cockpit ohne firlefanz und dreckecken , wie man es von manchen fahrzeugen so kennt. die deckengalerie ist auch nett .
- schiebetüre rechts reicht vollkommen , aber selbst die wäre für mich verzichtbar , da man ladegut eh meist von hinten reinschmeisst.
- 74 euro jahressteuer und 350 haftpflicht sind ein argument


was mir weniger gefällt :

- nach ner kräftigen schauer ergiesst sich aus der türe ein mittlerer wasserfall
- lenkung und fahrwerk haben spürbare defizite
- hinterachse und bodengruppe machen mehr lärm als der motor , lodgy ist spürbar leiser , im dokker knackt , rabbelt und scheppert mehr .
- scheibenwischer ziemlich billig
- fensterheber dito , erwecken den eindruck das fahrzeug hätte 20 jahre in ner wanderdüne gesteckt die knöpfe auch so mehr naja ..
- türschlösser und zündschloss ganz fürchterlich . bin normal kein freund von zv , aber denke das fahrertüreschloss würde bei reiner handentriegelung sicher nicht alt
- blinkerhebel und das geplickere auch recht schlimm . fühlt sich an , als wenn jeden moment alles abbricht. wie an nem baumarktscooter.
- " stoss"-stangen aus extrem dünnen , weichen jogiplastik , die kannste fast mit den händen zerreisen . mehr als zierde ist das mal nicht . dagegen sind die von muttis ollem polo 6n ja geradezu massiv .
da fährt man besser nichtmal leicht rollenderweise irgendwo gegen .


weitere anmerkungen :

sitze und sitzposition ( kutschbockmanier ) sind gewöhnungsbedürftg , man fährt halt mehr wie in nem alten t3 als nem caddystyle auto . da kommt man aber nach ner weile mit klar ..

sicht nach vorne und hinten geht so halbwegs in ordnung .. könnte schlechter , aber auch besser sein .


für mich halt reines bang fürn buck kosten-nutzen fahrzeug , wobei ich zur tce maschine nur gegriffen habe , weil ich nicht sicher war, wie der basisbenziner mit ah klarkommt. da die anhängelast aber eh nicht hoch ist und das fahrzeug schnell an die grenzen kommt , hätte es der 1.6 mpi wohl auch getan . überhaupt halte ich das basismodell , am besten für unter 8500 eu all in vom importeur für das einzige vernünftige modell . die 2500 aufpreis für den tce ohne grossen erkennbaren mehrwert werden sich selbst durch weniger steuern und sprit kaum amortisieren . ich denke sowieso , das sich vom motor her was den spritverbrauch angeht kaum unterschiede zum mpi zeigen . der basiskarren verbraucht vermutlich auch nur mehr ,weil kleinere räder + kürzeres getriebe > mehr drehzahl . schätze das ist so beabsichtigt um die teureren modelle zu forcieren . für mutters gelegenheitsfahrten reicht unser lodgy mit 1.6 liter benziner auch vollkommen aus . würde vermutlich , sofern ich nochmal die wahl hätte auch eher zur nackigen basis greifen , oder sofern ich das geld denn locker machen wollte , gleich zu einem wertigeren automobil greifen .
 
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  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
angeguckt im ah , klaro .. probegefahren nur lodgy . war mir der verschiedenen
verarbeitungsdefizite auch bewusst. will ja nicht nöhlen , sondern einfach mal pros und cons gegenüberstellen , die mir nach kurzer zeit so auffallen . sehe das ganz nüchtern und will auch nichtdacianern ne hilfe zur entscheidungsfindung geben . is ja auch kein beweihräucherungsforum hier , wo man nur loblieder singen darf , oder ?
 
Das ist eben der grobe Unterschied:

Der Lodgy ist als Familienvan gedacht,mit dem man bei umgelegten Sitzen auch mal was transportieren kann.Er ist eher auf leisen Innenraum und Komfort entwickelt worden.

Der Dokker ist ein Kastenwagen/Transporter zum befördern von Gütern,der in der PKW Ausführung eben eine Rückbank zur Personenbeförderung bietet.
Er bleibt aber eben ein einfach aufgebauter Kastenwagen,Komfort stand da nicht im Vordergrund sondern Laderaum und Zugang (Schiebetüren).
 
Ich hab ja seit etwa 2 Wochen auch nen Dokker, der aber schon ein halbes Jahr alt ist.
Schon als die ersten Informationen auftauchten war für mich klar, "Den will Ich".
Ich habe den Dokker direkt als er im Frühjahr rauskam Probegefahren und war begeistert. Gegenüber meinem (17 Jahre) alten ausgelutschten Vectra Caravan (1.8 116Ps) war alles besser.
Aber leider sind die eindrücke bei einer Probefahrt doch sehr begrenzt, da es ja nicht der eigene Wagen und die Zeit sehr eingeschränkt ist.

Nach nunmehr 600km (60% Autobahn) kann ich sagen vieles ist immer noch gut, aber einiges ernüchternd.
Der Motor und die Fahrleistungen (Tce116) sind bisher Top.
Die Getriebeabstufungen waren im Vectra besser, da konnte ich sogar im 5. noch angenehm durch die Stadt schwimmen.
Im Dokker kann ich aber schalt fauler fahren, der Drehmomentverlauf ist besser.

Die absolute Sitzposition hab ich noch nicht gefunden, das dauerte aber bei jedem meiner bisherigen Autos einige Zeit. Die Sitze selbst finde ich in Ordnung.
Auf jeden Fall war die höhere Sitzposition auch ein Kaufargument, man wird ja nicht jünger.
Mit dem Linken Arm weiß ich noch nicht so recht wohin beim Autobahn fahren. Die Unterkante Fenster ist zu hoch und die Auflage am Türgriff zu niedrig für mich. Zumindest für den Rechten Arm wird es noch vor Weihnachten eine Mittelarmlehne geben.

Wirklich Schlimm, das Lenkrad.
Im Stadtverkehr und bei Fahrten unter 10-15min nicht sonderlich auffällig aber auf der Landstraße oder Autobahn ein Graus.
Zu Dünn und zu Hart, eine Lenkradhülle aus Leder kompensiert das aber ganz gut.

Die Abriegelung bei 180Km/h scheint wirklich zu existieren, ist aber auch Sinnvoll.
Denn Schnellfahren macht nicht wirklich Spaß.
Bei jeder noch so kleinen Windbö (auch von anderen Verkehrsteilnehmen erzeugt) muss man den Kurs korrigieren und irgendwie ist es immer ein Tick Zuviel.

Umgekehrt ist er im Stadtverkehr und beim Rangieren sehr wendig,

Die Übersicht beim Rückwärts fahren ist "Bescheiden", da ich das aber schon wusste und akzeptierte ist die Rückfahrkamera in Planung.

Klappern und Knarzen tut eigentlich nichts, nur was man in einer der vielen Hartplastik ablagen verstaut, gibt bei jedem Richtungswechsel Lebenszeichen von sich.
Ich denke aber auch das die Laderaumabdeckung einiges an Lautstärke schluckt. Nicht weil sie sonderlich Hochwertig ist, eher nur weil sie den Raum teilt.

Das Platzangebot ist Riesig und schon jetzt zeigt sich, 2 Schiebetüren machen Sinn. (für uns)
Einziger Kritikpunkt daran (von den Mitfahrern), die Ausstellfenster. Der Öffnungswinkel ist recht klein.
1 Zentimeter mehr wären wünschenswert, aber aufgrund der Gesamtlänge der Fenster würden die dann wohl 10cm vom Auto abstehen. (Sieht dann vielleicht wie das NBS von KITT aus)

Falls notwendig ist die hintere Sitzbank auch nach ein paar Minuten komplett entfernt. (2 Schrauben) Noch besser wäre es wenn sie sich "Geteilt" entfernen ließe, aber man kann nicht alles haben.

Mein wirklich größtes Problem, zumindest jetzt noch, das E-Gas.
Aufgrund des (für mich) geringen Widerstands ist es sehr anstrengend die Geschwindigkeit zu halten.
Aber mal sehen, vielleicht lässt sich ja der Tempobegrenzer (günstig) nachrüsten. Zumindest das Kabel für den Hauptschalter ist ja da.
Damit dürften dann längere Fahrten mit gleichbleibender Geschwindigkeit Fuß entspannender sein.
Ich finde diesen Tempobegrenzer übrigens besser als einen "Echten Tempomaten", gefühlt mehr Aufmerksamkeit da er nur dann aktiv ist wenn der Fahrer seinen Fuß irgendwie auf dem Gaspedal hat.

Momentan liegt der Verbrauch laut BC bei 7,5l, das sind ja schon mal über 2l weniger als sich der Vectra im schnitt genehmigte. (Gleiche Leistung, gleiches Gewicht, bessere Aerodynamik)
Bin mal gespannt wie er sich weiterentwickelt wenn ich mich an das E-Gas gewöhnt habe (im Moment immer ein Tick Zuviel) und ich meine Fahrstrecken wieder auf das notwendige reduziere (der Reiz des Neuen)

Ich glaube nicht das ich den Kauf bereuen werde, da ich mich auch beim Vectra an die Subjektiven Nachteile zum Vorgänger (Peugeot 405 SRI Break) gewöhnt habe.
 
Die Aussage zum Tempobegrenzer und zu leicht gängigem Gaspedal finde ich einleuchtend - ich ärgere mich auch bisschen, den nicht geordert zu haben. Hatte ihn schon draufstehen, aber der Verkäufer meinte, alles andere als Tempomat sei Quatsch. Mal sehen, wie ich zurecht komme, wenn ich das Auto endlich kriege (der steht seit über einer Woche sinnlos beim Händler rum - vielleicht kriegen sie es bis WoE hin). Wer bloß auf Kurzstrecken rumeiert, wird das nicht beantstanden.

Was apfelannis Aussagen betrifft, so denke ich auch, dass Du da bisschen mit falscher Einstellung eingekauft hast. Ich meine, ich hatte viele Jahre lang den MCV und habe auch mit dem 1,2er Dokker vor Kaufvertragsunterzeichnung eine ausführliche Probefahrt gemacht und ihn unterwegs schön in Ruhe "untersucht". Mich außerdem auch z.B. in diesem Forum belesen. So weiß ich das mit dem "Wasserfall" aus der Türklinke und wie man dem abhilft. Den Lenkradbezug hatte ich schon im MCV dran, weil es sich tatsächlich sch... anfühlte. Was ich künftig mit meinen Ellebogen mache, weiß ich zwar auch noch nicht (habe auch die Angewohnheit, links leicht aufzulegen), aber es findet sich. Hatte das auch gemerkt bei der Probefahrt. Und dass so ein großer Hohlkörper keine Limo ist, weiß man vorher - genau wie seine Seitenwindempfindlichkeit. Ich hatte nachher beim MCV auch die Befürchtung, dass ich vieleicht ein wenig haltbares Auto gekauft habe - kann aber alle beruhigen, die nach so ner Schilderung auch bisschen Angst kriegten: Die Dacias halten, was sie versprechen! Gut - das Blech ist dünn, das Material einfach. Aber Preis-Leistung stimmt und einen Dacia kauft man nicht zum Bouleward(?)-Cruisen, sondern, weil man einen zuverlässigen Alltagskumpel sucht. Kaufe alternativ einen gebrauchten, vergleichbar ausgestatteten Caddy für das gleiche Geld (der dann so einiges an Kilometern auf der Uhr haben dürfte). Besser vielleicht fürs Ego. Aber niemals wirklich besser in Sachen Haltbarkeit oder in dem, was er kann. Mal abgesehen von fehlenden 2 Jahren Sorglosigkeit oder der Tatsache, dass VW dauernd geklaut wird und an jeder Ecke steht. Kaputt geht an jeder Karre mal was und vieles liegt auch am Umgang. Ich war fast sieben Jahre sowas von zufrieden mit dem MCV und maße mir hier deshalb ein Urteil an, weil ich parallel einiges an "Premium" fahre - von dienstlichen VW, Mercedes, Audi bis zu unserm anderen Auto, einem Mazda5 Diesel.
 
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Moin,

ehrlich gesagt sind die aufgeführten Dinge eher welche, die immer im direkten Vergleich bei einem Fahrzeugwechsel auffallen.
Und irgendwann uninteressant werden und nicht mehr weiter auffallen.

Was das Gaspedal angeht.
Das sind eher Umstellungsprobleme, die zumidnest wir, bei jedem Fahrzeugwechsel hatten. Die Folge davon war regelmäßig ein sehr unausgegelichener Fahrstil mit rel. hohem Verbrauch. Sehr oft wurde dann üer das nötige Maß hinaus beschleunigt usw.
Mit der Gewöhnung hat sich aus das immer geregelt udn damit dann auch der Verbrauch.
 
Tempomat und Tempobegrenzer
Ich hab beides, warum auch immer, vielleicht weil ich den EU-Reimport via CSR geordert habe. Jedenfalls kann ich mit dem Kippschalter beides aktivieren.
Zur Zeit fahr ich meist mit dem Tempobegrenzer, denn bei 50/70 ist das Teil ideal.
Im Ort kann ich jederzeit langsamer fahren, je nach Situation, aber beim Gasgeben bleib ich im limit.
Der Tempomat ist für den Ortsverkehr Quatsch, der ist etwas für leere Autobahnen, da kann man den Gasfuß ausruhen lassen.
Nur wo gibt es die leeren Autobahnen noch, nicht bei uns jedenfalls.
 
Hallo, ich nehme für unsere endlosen 30er Zonen hier in Essen immer den Tempomat, geht gut. Ich muss aber auch gestehen, dass ich das mit dem Begrenzer noch nie ausprobiert habe, aber hört sich ja logisch an.:D
 
Der Tempomat ist für den Ortsverkehr Quatsch, der ist etwas für leere Autobahnen, da kann man den Gasfuß ausruhen lassen.

Moin,

tatsächlich??

Ich bin jahrelang im südlichen Ruhrgebiet mit dem Auto zur Arbeit gefahren.
Fast immer mit Tempomat.
Und dort sind die Autobahnen ganz sicher nie leer.

Gerade bei dichtem Verkehr sind die Geschwindigkeitsunterschiede meist sehr klein. Da rollt man prima mit. Und regelt die Geschwindigkeit bestenfalls mit den Tasten geringfügig nach.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #11
will mal kurz ne dokker 9k km zwischenbilanz ziehen . bin mit der karre alles in allem recht zufrieden . sehr zweckmässiges nutzauto mit viel platz und für meinen anspruch als bautransporter , hänger und camperkutsche wirklich gut .

abundzu nerven paar verarbeitungsdetails und defekte , was man aber des günstigen anschaffungspreises wegen ( 10800 eu all in ) auch entschuldigen kann . viel mehr als um die 10k euronen ist die kiste aber in meinen augen , egal in welcher ausstattung , auch nicht wert .

wer nen hang zu nippes oder gediegenem fahren verspürt wird mit nem dokker vermutlich nicht glücklich . mehr als blech , nen motor drin und bischen lalla brauche ich ja nicht ..

vom tce motor bin ich bisher eher angenehm überrascht , vor allem von der kraftentwicklung . bin letzte tage mit nem 550 kg tandemanhänger ne steile autobahnauffahrt hochgedonnert und hab mal die gänge richtig ausgefahren .
oben angekommen konnte ich locker mit 100 km / h auffahren . also erstaunlich viel reserven für sowenig hub .

das geknockere aus dem bodenbereich ( lose leitungen , stossdämpfer oder wasweissich ) konnte der renaulthändler bei der inspektion nicht abstellen . werde da wohl nochmal hin oder das autohaus wechseln . evtl. macht die probefahrt bei denen auch nen gehörloser .. oder muss das wohl doch selber ermitteln und abstellen , sprich nochmal auf die heimische grube und alles checken . soviel zum wert der 3 jahres garantie . das das fahrzeug so das werk verlassen hat ist eig schon eher nen armutszeugnis . das muss jedem endkontrolleur bei ner kurzen probefahrt auffallen . oder es gibt gar keine nenenswerte endkontrolle.
 
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