Diesel oder Benzin Duster2 euer Rat

Insbesondere auch dem Diesel hat man es verziehen, wenn er nach z.B. 200.000km langsam angefangen hat (zuerst) im Kalten Zustand (und später dann bei 250.000km auch im warmen Zustand) sogar bischen blauen Rauch am Auspuff abgegeben hat wegen des mitverbrennenden Öls...

Ursache ist zu 99% aber ein defektes bzw nicht mehr funktionierendes AGR (Abgas Rückführsystem), dass zu viele Abgase in den Verbrennungsraum zurückführt und zur Rußbildung am Auspuff führt.
Ich bin mal einen Turbodiesel gefahren der hat beim sportlichen Beschleunigen im dritten Gang so geraucht, dass alle dahinter fahrenden Fahrzeuge fast automatisch stehen geblieben sind.
Nicht umsonst wurde früher das AGR gerne stillgelegt (bei normaler Klappenmechanik mit Unterdruckschlauch recht easy), heute geht das natürlich nicht mehr weil das Steuergerät sofort auszuckt.
 
was für ein langer text, aber ich sehe keinen richtigen sinn darin.

bei meinem gut eingefahrenen Audi A4 V6 hab ich auf 7000km nicht mal einen liter öl nachgefüllt.
auch der 1.6er A4 von meiner Tochter hat kaum nennemswerten ölverbrauch, der hat schon über 300.000km gelaufen.
mein dci 110, aktuell 133.000km, braucht auf 20.000km nicht mal einen halben liter.

ich weiß jetzt ehrlich nicht was man da verzeihen sollte.

schaut man sich bei mobile mal bei dacia und renault um, dann findet man fast ausschließlich diesel und saugbenziner mit kilometerleistungen von weit über 300.000km.
wenn ein turbobenziner dabei ist, dann kein aufgeblasener hubraumzwerg.

sieht bei anderen herstellern ähnlich aus.

der alte 150ps 1.8T von audi z.b. ist ein robuster dauerläufer,
da finden sich viele mit über 300.000km.
damals hat man noch motoren solide zu ende entwickelt, was man von den 1.8 TFSI nicht behaupten kann.

und jetzt will man aus 1.2-1.4l hubraum 150ps zaubern, mit dem spritverbrauch nahe einem dieselmotor?
da darf man doch an der langlebigkeit zweifeln, oder?
 
Die Frage ist nur, ob der Hersteller entsprechend hochwertige Materialien verbaut hat in den Turbozwerg, dann hält der auch entsprechend lange. Da glaube ich aber so wirklich auch nicht dran, da einfach zu oft zu viel gespart wird. Die Diskussion gibt´s aber sowieso immer wieder, dass das "Alte" langlebiger war als das "Neue". Halt ich nix von, denn die alten Kübel dürfen heutzutage eben irgendwann nicht mehr in Städte fahren und die Neuen werden weiterentwickelt bis sie funktionieren. So isses eben.
 
mit meinen beiden autos komme ich überall da hin, wo ich hin will.
 
Abgesehen davon, dass ich vieles in Deiner Rede nicht unterschreiben kann, wie die Torsionssteifigkeit der Kurbelwelle (darum sind Vierzylinderwellen meist fünffach gelagert), aber
Saugbenziner denen man es verzeiht wenn die nach 100.000km anfangen langsam z.B. einen 1/2L Benzin pro 100km und 1/2L Öl je 3000km mehr zu verbrauchen. Und: Diesel-Autos die überwiegend auf Langstrecke und wenig auf Kurzstrecke gefahren werden.
das stimmt einfach nicht. Alle meiner Vorgängerautos hatten, dafür dass sie kleine Saugbenziner waren, sehr hohe Fahrleistungen! Ein Citroen AX 1.1 mit 60 PS hatte bis zu einem Unfall und dem dadurch bedingten wirtschaftlichen Totalschaden, 395.000 km auf der Uhr. Der Verbrauch war eigentlich immer im Schnitt um die 5 Liter/100 km und ich musste nie zwischen den Ölwechseln Öl nachfüllen. Es war so gut wie kein Ölverbrauch vorhanden. Beim zweiten Wagen, einem Polo 1.3 mit 54 PS, war ebenfalls, bis zu seinem Ableben bei 420.000 km, kein nennenswerter Ölverbrauch erkennbar. Ebenso blieb der Verbrauch bei ca. 5 Liter. Die Laufleistung alleine ist gar nicht so entscheidend, sondern das Wie! Viel Langstrecke ist für jeden Motor, egal ob Benziner oder Diesel, ob Saugmotor oder Turbo, immer von Vorteil und bedingt geringen Verschleiß. Einmal musste ich die Kopfdichtung wechseln, weil ein Kühlerschlauch durch Marderbiss kaputt war und deshalb der Motor überhitzte. Die Zylinderlaufbahnen waren bei knapp 300.000 km noch einwandfrei und nach wie vor konnte man gut den Kreuzschliff der Honung sehen. Auch am Auspuff war kein Ruß abgelagert und weder beim Gas geben (das wären dann die Kolbenringe) noch beim Gas wegnehmen (das wären die Ventilschaftdichtungen) war Ölqualm uas dem Auspuff erkennbar.
Behandelt eure Motoren gut, fahrt sie anständig warm bevor ihr sie fordert und vermeidet Kurzstrecke, auf denen sie nicht warm werden, gönnt ihnen regelmäßige Wartung und frisches Öl, dann halten auch neue Motoren. Es sei denn es gibt Konstruktionsmängel, aber dann liegt es am Hersteller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Scheint ja echt schwer zu sein den richtigen Motor zu finden !
Ich fahre ca.30000 km im Jahr, ich habe mich für einen Diesel entschieden aus dem Grund das Diesel eine höhere Laufleistung haben ( nicht immer das ist mir bewusst)
Und der Preis gegenüber Super noch niedriger ist.
Was LPG betrifft kam für mich nicht in frage aus dem Grund das 2 Kollegen viel Ärger damit hatten deren Fahrzeuge oft in der Werkstatt waren wegen diverser Fehlermeldung aufgrund LPG ( Fahrzeuge Duster 1 und ein umgerüsteter Ford Bronco ) muss alles nichts heißen.

@Sach1890 rechne Dir doch alles noch einmal aus und wäge ab was dann für Dich in frage kommt alles andere ist meiner Meinung nach egal was auch immer die Zukunft bringt .
 
Wer sich einen Diesel kauft macht es in der Regel in Erwartung einer höheren jährlichen Laufleistung, d.h. wirtschaftliche Aspekte. Kein Wunder, dass dann auch mehr Kilometer unterm Strich dabei herauskommen.
 
Genau! Es sollte immer eine Bedarfsanalyse erfolgen. Wieviel Kilometer pro Jahr fahre ich? Welche Strecken fahre ich, überwiegend Kurz- oder Langstrecke? Wie hoch ist die Steuerlast und Versicherung? Wie hoch ist der Kaufpreis und der Unterschied zwischen Benzin und Diesel? Wie hoch sind die Wartungskosten und wie oft muss sie erfolgen? Und für diejenigen, die ihr Auto wieder verkaufen wollen, wie hoch ist der Wertverlust? Dann alles zusammengerechnet und dann hat man eine Empfehlung.
Das gilt aber nur, wenn man vollkommen rational analysiert. Persönliche Vorlieben und einfach ob einem ein Wagen gefällt, das alles spielt doch mindestens die gleiche Rolle.
 
....und jetzt will man aus 1.2-1.4l hubraum 150ps zaubern, mit dem spritverbrauch nahe einem dieselmotor?
da darf man doch an der langlebigkeit zweifeln, oder?

Das Auto, welches ich am meisten Nachtrauere, war ein Nissan Silvia Limited Sonderedition. Mit wunderbarem Fließheck das so derart groß war und fast nur aus Glas bestand, so das man in dem (nach dem Rücksitzbank umklappen) perfekt flachen, riesigen Kofferraum, sozusagen unter dem Sternenhimmel schlafen konnte. Leergewicht um die 1100kg. Vom Werk aus (also von Nissan) mit Klappscheinwerfer, links und rechts um jeweils 20cm verbreitert (insgesamt also 40cm verbreitert und entsprechende Breitreifen ... durch die Breite und dem geringen Gewicht, sagenhafte Kurvenlage!), zusätzlichem Lufteinlas mitten auf der Motorhaube und... deswegen erzähle ich nun von dem Wagen.... einen 1,8L 4 Zylinder Motor mit 20 Ventilen und Bi-Turbo. Daraus machte der Motor 260PS.
....bei so viel PS aus so wenig Hubraum... denke ich kann man es vergleichen mit den modernen kleinen Downsizing Turbo-Motoren. Denn es sind ebenso 'relativ viel PS auf dafür relativ wenig Hubraum und kleinem Motorblock'.
... Ich habe den Wagen einige Jahre lang gefahren. Dabei zwar immer schön brav den Motor/Turbe warm und wieder kalt gefahren, doch ansonsten habe ich den Motor ziiieeemlich her genommen! Trotzdem machte der Motor ansich niemals Probleme!
Verkauft habe ich ihn dann mit rund 200.000km. Motor lief noch perfekt wie am Anfang. ... verkauft hatte ich ihn nicht weil der Motor mir sorgen gemacht hätte oder so... sondern aus 3 anderen blöden Gründen: Weil die Lichtmaschine total unterdimensioniert war (der Motorraum war durch den Bi-Turbo und Ladeluftkühler so voll, das es schlicht keinen Platz für eine vernünftige Lichtmaschine gab) weswegen bei 200.000km mir das 2. mal die Lichtmaschine kaputt ging... und weil die Breitreifen (welche Zeitgleich so abgenutzt waren das ich sie hätte tauschen müssen) so sau teuer waren (seeehr Breite Niederquerschnittsreifen, mit Geschwindigkeitsindex für 240km/h). Und weil die Kupplung ebenfalls für den Leistungsstarken Motor, etwas zu unterdiemensioniert war (ich hatte sie einmal tauschen müssen, und befürchtete das sie nun bald wieder kommen könnte).
Die Probleme welche der Nissan hatte, hatten weder was mit dem Turbo, noch dem 'Hubraum-Downsizeing' zu tun. Sondern waren Probleme die total unabhängig des Motor-Typs waren, und ebenso 1:1 auch bei einem Leistungsstarken Diesel oder einem 5L Saugbenziner hätten zutreffen können.

Also alle dieser 3 Probleme, sind derart Probleme wie wir sie bei einem Heutigen kleinen Downsize-Turbo wohl kaum haben dürften! Jedenfalls hat mein TCe90, weder eine unterdimensionierte Lichtmaschine, noch sooo viel PS das ich um die Kupplung angst habe, noch unbezahlbar teure Breitreifen. ...
Was aber den Punkt angeht bei dem alle so viel Angst haben (dank Turbo relativ viel PS im verhältnis zum Hubraum), machte der Motor niemals Probleme.
Und ich behaupte mal, wenn dieser extreme Nissan Motor damals mit diesem "Downsizing" keine dieser befürchteten Probleme hatte, dann wird ein TCe90, ...115, ...130, ...150, ... TCe170 auch nicht überfordert sein.


Neben diesem extremen Nissan Turbo Motor, hatte ich (neben ein paar Saugbenziner und einem Diesel) mein Lebenlang auch noch ein paar andere Turbo Autos... die meisten davon waren 1,8L oder 2L Motoren ... (ich mag Autos die nicht zu Fett sind, sondern eher leicht und sportlich). Und mir ist niemals ein Turbomotor kaputt gegangen.
Beim Turbo muss man sehr darauf achten, ihn immer erst mindestens 5 Minuten lang sanft warm zu fahren, und am Ende der Fahrt 5 Minuten lang sanft 'kalt' zu fahren, und man muss die Ölqualität/Ölfilter im Auge behalten. Ansonsten sind die Grundsätzlich genau so Robust und Zuverlässig wie auch Saugbenziner oder (Turbo-)Diesel.
Grundsätzlich deswegen, weil JEDER Motor, egal welcher Art er ist, kann einen ganz ihm spezifischen Design-Schwachpunkt haben.
Eine zu dünne Steuerkette bzw. zu schwachen Spanner, zu kleine Kolbenringe, Ventile mit zu dünnen/langen Schaft, Ventilsitze mit zu wenig Masse etc. all das kann es bei jedem Motor-Typ geben.. beim Sauger, genau so wie beim Diesel oder Turbobenziner...
Also nur weil eines diers NICHT Turbo-Probleme, mal bei einem bestimten Turbo-Motor auftrat, kann man doch nicht behaupten das Grundsätzlich kleine Turbomotoren 'überlastet' sind!

Turbomotoren (Downsizing Motoren) haben nur eine einzige ganz ihnen Spezifische Schwachstelle: Die Haltbarkeit des Turbos.
Diese Haltbarkeit steht und fällt mit dem warm/kalt fahren und der Ölqualität und regelmäßigem Ölfilter erneuern. Beachtet man das, dann halten die auch! Ansonsten sind Grundsätzlich die Heutigen Turbomotoren schon sehr zuverläßig!
Oder wie oft (Prozentual) kommt es Heutzutage denn noch vor das der TURBO kaputt geht?
Das letzte mal als ich von einem Massenhaften Turbo-Problem hörte, war vor ca. 7 Jahren bei einem Turbo den Mercedes zu hauf in ihren verschiedenen Auto Modellen verbaute. Seither gabs keine großartigen Turbo-Massen-Probleme mehr von denen ich hörte.

Klar, in so manchem Modell/Hersteller wird auch mal ein 'Verkorkster Turbo' verbaut... aber genau so wird auch in so manchem BMW Diesel, ein 'verkorkstes AGR Ventil' verbaut, und in so manchem Saugbenziner ein 'verkorkster Zylinderkopf' oder eine zu dünne Steuerkette.
Das ist aber halt kein TURBO oder DOWNSIZING spezifisches Problem, sondern ein ganz allgemeines Problem. Sowas kann einem bei jedem Motortyp passieren. Auch beim Saugbenziner oder beim Diesel. .. übrigens, nicht gerade wenige Dieselmotoren haben eine 'verkorkste Einspritzpumpe' (im Sinne von 'nicht die haltbarste'). Wäre genau so ein lächerlicher Grund deswegen gleich den Dieseln nachzusagen sie würden laufend Kaputt gehen...
Das sind ganz allgemeine Motorenprobleme, die unabhängig der Art des Motors sind.
Genauso wie Serienstreuung (unabhängig vom Motortyp und auch unabhängig vom Hersteller) ein ganz allgemeines Problem ist.
 
es ist ein unterschied ob ich 150ps aus 1,3l, 230ps aus 2.0l oder 345ps aus 3l habe, obwohl die literleistung gleich ist.
 
John, klar macht es einen Unterschied und bei im Verhältnis kleinen Motoren wird das Material stärker belastet. Teac hat aber recht, dass die Haltbarkeit nicht in erster Linie von der Größe des Motors abhängig ist, sondern wie und mit welchen Materialien dieser konstruiert wurde!
 
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