Die Lust am Einfachauto

Im Zuge der gesellschaftlichen Veränderung der letzten Jahrzehnte, dünnt die Mittelschicht stark aus.

Ein kleiner Teil davon wandert nach oben, der größere Teil aber sackt nach unten ab.

Fatal insofern, als daß die Mittelschicht die Hauptlast unseres Sozialsystemes tragen muß.

schreibt Helmut.




Und genau dazu sind viele aus der Mittelschicht nicht mehr bereit, setzen andere Prioritäten und geben ihr Geld eben für andere Dinge statt für ein hochpreisiges Auto aus...

...was nebenbei noch den Vorteil hat, daß man mit so einer "Billigkarre" optisch nicht mehr zur Mittelschicht gehört und somit eher unterschätzt als überschätzt wird!:)

original-habo

3-Dinge braucht der Mann, guten Wein,ein Stück Käse und ein franz.Baguette-Brot....ääähhh verdammt, da war doch noch was!
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muß aber auch überlegen wo produziert wird. Rumänien, Marokko und andere Billiglohnländer. Wenn Firmen wie Siemens , AEG, Nokia ins Ausland ziehen werden sie schnell belohnt da dort der Lohn eines Arbeiters kaum 300Euro im Monat beträgt.....

da zeigt sich ja auch ganz deutlich WEM sich diese konzerne verpflichtet fühlen, nämlich dem herrn "PROFIT" und ihren aktionären, aber keineswegs dem (eigenen) arbeiter oder dem konsument ihrer produkte.

alles derr gleiche verein :cool:


.
 
da zeigt sich ja auch ganz deutlich WEM sich diese konzerne verpflichtet fühlen, nämlich dem herrn "PROFIT" und ihren aktionären, aber keineswegs dem (eigenen) arbeiter oder dem konsument ihrer produkte.

Mitunter aber auch eine Handlungsweise, um gegenüber Produkten aus Billigländern bestehen zu können.

Wenn Ware aus deutscher Produktion mit ihren hohen Stundensätzen, wg. des Preises zum Ladenhüter zu werden droht, dann macht man hier zu und produziert in den Ländern, aus denen das Billigprodukt der Konturrenten auch herkommt.

Damit schafft man dort Arbeitsplätze und verliert hier welche.

Unter dem Strich bleiben aber immer noch mehr Arbeitsplätze bei uns erhalten, als wenn die Firma pleite gemacht hätte.

Das hat man aber alles schon mitte der 90er prognostiziert, als die sog. "Ost-Erweiterung" geschaffen war und plötzlich deren Billigwaren (kaum Lohnkosten) in unseren Markt drangen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #19
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Damit schafft man dort Arbeitsplätze und verliert hier welche.

Unter dem Strich bleiben aber immer noch mehr Arbeitsplätze bei uns erhalten, als wenn die Firma pleite gemacht hätte.
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So ist es. Und wenn wir bestehen wollen, dann müssen wir eben dort investieren, wo es sich lohnt: Ausbildung, geistiges Vermögen, hohe Qualitätstandards usw.
Und es gibt hier noch viel zu tun. Die Chinesen können in China nicht unsere Alten hier im Heim pflegen, auch werde ich meinen Kopf zum Haareschneiden nicht nach Peking schicken, und die Leute, die hier krank werden, gehen zum Hausarzt um die Ecke und nicht zum Schamanen im Himalaya.-_-
 
Heute wird doch schon fast alles global produziert.Selbst viele Einzelteile deutscher Autos werden aus dem Ausland ran geschafft und dann hier montiert.

Bei TV's ist es das Selbe.Gibt ja kaum noch deutsche Hersteller,abseits von Metz und Löwe.Ist es ein LCD ist das Display i.d.R. von Sony (Japan),bei LED Samsung (Süd-Korea).

Eigene Displays stellt in D niemand mehr her und da die Produktion von Bildröhren hier eingestellt wurde sind Wir auch überhaupt nicht mehr in der Lage ein komplettes TV-Gerät ohne ausländische Teile zu fertigen...

Im Elektronikbereich ist es dabei noch weit übler wie im Automobilbereich.Übrigens betrifft das nicht nur Uns oder Europa,geht eig. allen großen Industrieländern so,auch den USA.

Einzig im Halbleiterbereich sind die USA da mehr aktiv.Sie können ihre Waffen komplett selbst fertigen während wir in Europa die Chips da drin entweder in den Staaten oder direkt beim "Feind" einkaufen müssen.:lol:
 
Man muss bei den Preisen für die deutschen Autos auch mal in die Exportländer schauen, für welchen Preis die Autos da an den Mann/die Frau gebracht werden. Re-Importe dürften sich doch sonst nicht lohnen. Also subventioniert der Käufer eines deutschen Nicht-Re-Importes die Fahrzeuge des Exports zum Teil mit.

Viele Grüße
Roman
 
Hi
Leute vergesst nicht auch Audi VW un die anderen lassen den Großteil ihrer Teile im Ausland produzieren. Auch die teueren und wertvollen Teile wie die Motoren.
In einer Fernsehsendung (hab den Namen vergessen) haben sie recherchiert und festgestellt das bei Audi nur noch 14% der Wertschöpfung im Inland stattfindet.
Die EU hätte gerne 40% der Wertschöpfung innerhalb der EU gesehn aber die Lobbyisten haben sich dem Unterfangen erfolgreich entgegengestellt.
Also es wird längst überall billigst produziert. Nicht umsonst haben die Autohersteller riesige Gewinne. Und wie das Beispiel VW zeigt wollen sie auch möglichst keine Steuern bezahlen bei der Porsche Übernahme zum Beispiel.
Nur der Bürger soll ruhig sein und fleißig seine Moneten an den Staat abtreten, viel Fussball sehen, und die Politik nicht in Verlegenheit bringen. :)
 
warum - um Gottes willen- soll ich als "kleiner Mann" moralisch, gesellschaftlich korrekt konsumieren, wärend sich die Politk, die Konzerne und der Rest der "1%-Crew" einen sch..ß um Moral kümmert? :angry:

Perfekt geschrieben, besser hätt ich es nicht ausdrücken können.Ich gehöre nunmal auch zu denen in diesem Lande, die ihr Geld nicht "exportabhängig", z.B. in der Waffenproduktion verdienen,sondern im Binnenmarkt und der interessiert die Politik in Deutschland nunmal einen Scheißdreck...

Also kann ich auch einen DACIA fahren, der von wem auch immer, Hauptsache preisgünstig produziert wurde!:D

original-habo
 
Ich arbeite zwar bei einem Aftermarket-Lieferanten (Also kein Zulieferer, nur E-Teile), aber den Leuten die heute noch glauben ein in Deutschland gekaufter VW wurde auch 100% in D gebaut ist nicht zu helfen... das war doch am Anfang das Totschlagargument gegen die "rumänische Billigschleuder"! "Unterstützt Deutschland und rettet deutsche Arbeitsplätze, kauft deutsche Autos!"... jaja... Wir hatten mal ne Veranstaltung mit Leuten aus dem Einkauf. Der Einkaufsleiter (Urgestein hier) hat eindrucksvoll etwas genau zu dem Thema erzählt. Das ging schon beim Käfer los vor Jahrzehnten... (Die genauen Zahlen weiß ich leider nicht mehr, da es für mein Tagesgeschäft nicht relevant ist...). Wirklich "deutsche" Autos gibts höchstens noch von einigen Kleinserienherstellern...!
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #26
Heute wird doch schon fast alles global produziert.Selbst viele Einzelteile deutscher Autos werden aus dem Ausland ran geschafft und dann hier montiert.
...
Ja, und das ist auch gut so. Unterm Strich geht es allen Menschen dadurch besser.
Die Chinesen z.B., die vorher nix verdient haben, verdienen jetzt was und hier in Deutschland können sich selbst Arbeitslose ein Handy und TV und PC leisten, Dinge, die vor Jahren selbst für Gutverdienende recht schwer erschwinglich waren.
Ich empfehle mal zu googeln unter "komperativer Kostenvorteil" u.ä. -_-
 
Ja, und das ist auch gut so. Unterm Strich geht es allen Menschen dadurch besser.
Die Chinesen z.B., die vorher nix verdient haben, verdienen jetzt was und hier in Deutschland können sich selbst Arbeitslose ein Handy und TV und PC leisten, Dinge, die vor Jahren selbst für Gutverdienende recht schwer erschwinglich waren.
Ich empfehle mal zu googeln unter "komperativer Kostenvorteil" u.ä. -_-

Na wenn Du meinst. Handy, TV und PC sind wegen des technischen Fortschritt billiger geworden, nicht weil es uns besser geht...

Vor 15-20 Jahren gings mir besser, da hatte ich mehr Geld zu Verfügung.....

Meine Meinung....
 
Ganz ehrlich: ich kaufe mir das was ich a) möchte und was ich mir dann b) auch leisten kann. Meine Holde ist heute z.B. zu unserer Bekannten nach Duisburg gefahren und das, obwohl der Sprit hier grad wieder etwas angezogen hat und es nicht nötig gewesen wäre (einfache Strecke ca. 40km). Aber solange wie wir uns das Autofahren überhaupt noch leisten können, gönnen wir uns diesen Luxus! Aber wenn ich nun aus "Anstand" nur noch deutsche Waren konsumieren sollte, dann wär ruck zuck Schluss mit Lustig! Daher werden wir weiter auf den Preis achten und nicht auf die Herkunft. Dafür dass unsere Arbeitsplätze hier sicher sind bin nicht ich zuständig, dafür können sich mal die über... äh hochbezahlten Damen und Berlin und Brüssel Gedanken machen! DAFÜR sind die nämlich (unter anderem) da!
 
Man muß aber auch überlegen, wo produziert wird. ... Billiglohnländer. ...
na ja, das problem ist, daß zwar die unternehmen aufgrund der masse der "gelohndumpten" MA einiges einsparen. Pro auto (oder sonstiges technisches konsumgut) kommt aber kaum 'was beim konsumenten an, weil der tatsächliche anteil menschlicher arbeitszeit im verhältnis zum gesamtpreis eines autos (und vieler anderer technischer konsumgüter) geradezu vernachlässigbar gering ist.

Sprich: ob da ein schweizer/norwegischer oder ein marokkanischer stundenlohn drinsteckt, ist für den preis des einzelnen autos (oder sonstigen technischen konsumguts) ziemlich irrelevant, weil der großteil der arbeit von maschinen (oder zumindest mit die menschliche arbeitszeit minimierender maschinenhilfe) erledigt wird.
 
Da hast Du Recht.Der Stundenlohn ist nicht der entscheidende Faktor,ein Arbeiter in D kostet zwar pro Std. mehr,schafft aber dank modernster Technik in Vergleich zu anderen Standorten eine höhere Stückzahl.Gleicht sich aus,bzw. ist sogar noch günstiger am Ende.

Eher schon wird in der Nähe der Rohstoffe produziert,um Transportkosten zu sparen.

Oder es hat Umweltgründe.Wenn Du z.B. in D etwas herstellst mußt Du für sauberes Abwasser usw sorgen,in China dagegen kippt man alles in den Fluss,klar ist das dann billiger.;)

Was nur nicht gesehen wird ist das die ganzen Schadstoffe bis in die Ozeane gelangen und irgendwann auch hier ankommen.:huh:
 
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