Dacia mischt Märkte auf ...

Wie ich bereits in #4 geschrieben habe soll Dacia bezüglich der Margen durchaus mit Audi, BMW und Daimler mithalten können. Quelle ist nach meiner Erinnerung die letze Wirtschaftswoche.

Sie machen nicht nur keine Verluste, sondern steuern einiges positives zur Bilanz von Renault bei.

Zitate heute aus Welt Online:
"Demnach verdiente BMW in den ersten sechs Monaten mit jedem verkauften Auto im Schnitt 4325 Euro vor Zinsen und Steuern – und war damit im Kerngeschäft stärker als die beiden Konkurrenten. Audi musste sich mit einem operativen Gewinn von 4242 Euro pro Fahrzeug zufriedengeben, lag damit aber vor Daimler. Die Schwaben verdienten 3621 Euro pro Fahrzzeug.

Somit erstaunt mich doch die Info aus Deiner Erinnerung.-_-

---------- Post added at 14:10 ---------- Previous post was at 14:03 ----------

....

denn ich denke dass es immer noch genügend Deutsche gibt, die lieber einen Stern (z.B.) fahren der eigentlich der Bank gehört, als sich eine Datsche zuzulegen...

Insofern finde ich 26000 Dacias gegen 23000 E-Klasse noch ganz passabel!
Schön wäre zu wissen, wieviele davon jeweils abbezahlt sind...:D

Es gibt Leute, die müssen ihr Auto bar bezahlen, weil sie keinen Kredit bei der Bank bekommen. :o
Und wenn einer, egal ob Datsche oder DB auf Kredit kauft, weil er mit dem baren Geld, was er hat, lieber gewinnbringend Geschäfte macht, so ist das doch von Vorteil. -_-
Merke: nicht alle Datschen sind bar bezahlt und nicht alle E-Klassen per Kredit gekauft. :cool:
 
In soweit das der als relativ gut getestete Infinity aus dem Hause Renault/Nissan stammt Karpati.;)

In Autoindustrie in Europa muss sich verbessern um sich langfristig zu rüsten.Und zwar bei Antrieben und Sicherheit.

Infinity und Dacia hängen enger zusammen als Du vielleicht denkst,Gewinne der kleinen Marke fließen eben im Konzern global auch mit in die Entwicklung der großen Fahrzeuge.

Und wenn man da technisch vor der Konkurrenz liegt ist das auch schnell ein wirtschaftlicher Vorteil.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #35
Das mit dem "marktaufmischen" ist ja nicht in Puncto Konkurrenz gemeint.

Ebensowenig sollen damit andere marken schlechtgemacht werden, bei denen ein seltsamer / unüblicher Crashtest zu einem unüblichen Ergebnis führte.

"Aufmischen" ist in dem Zusammenhang eher damit gemeint, daß viele großen Marken feststellten, daß ihnen in der Fahrzeugpalette genau das fehlt, was den Erfolg von Dacia ausmacht.

Wahrscheinlich war ihnen das schon länger bewußt, aber man glaubte, daß alleine der Name Dacia, in Verbindung mit dem Billigpreis genügt, um dem Käufer unterschwellig zu suggerieren, daß etwas so billiges wohl nicht gut sein kann.

Die Praxis zeigte dann aber ein vollkommen anderes Ergebnis.

Das "aufmischen" äußert sich nun in der Tatsache, daß die Hersteller anderer Marken jetzt an Entwicklungen arbeiten müssen, bei denen sie noch vor 4 oder 5 Jahren nie daran gedacht hätten, sich auf so etwas "herablassen zu müssen".

Deswegen hier nochmal einen Auszug aus dem Link des Erstbeitrages:

Die Karriere der rumänischen Renault-Tochter war aber freilich auch ein lautstarker Weckruf für so einige Hersteller, die den offensichtlichen Trend zum "Low Cost"-Fahrzeug unterschätzt bzw. schlicht verschlafen haben.
Im Gegensatz zu Toyota oder Hyundai, die zum Beispiel in Wachstumsländern wie Indien schon mit kostengünstigen Einsteigermodellen vertreten sind, steht Volkswagen in dieser Kategorie noch blank da und bringt die Deutschen, die nach der Weltmarktführerschaft greifen, unter Zugzwang.
Weil Experten dem Segment das größte Wachstum im weltweiten Autogeschäft voraussagen und die Nachfrage bis 2030 auf 25 Millionen Billigautos pro Jahr eingeschätzt wird, können es sich die Wolfsburger nicht leisten, sich weiter in Verzicht zu üben.

Projekt "Budget Car"
Hinter den Kulissen wird freilich längst an Lösungen gewerkt. So soll VW offensichtlich erneut nach der asiatischen Marke Proton die Fühler ausgestreckt haben. Weil man sich mit Suzuki nur noch vor dem Schiedsgericht trifft, wäre Proton in Malaysia ein idealer Fertigungspartner. Mit Hans Demant hat Volkswagen einen Top-Manager mit dem Projekt "Budget Car" beauftragt. Bis Jahresende soll der ehemalige Opel-Chef ein fertiges Konzept präsentieren.
Die Zeit drängt, vor allem auf dem Massenmarkt Indien, wo die Hälfte aller Kunden so billig kauft, dass VW ihnen kein Angebot machen kann. In China könnte VW mit den Joint-Venture-Partnern eine eigene Billigmarke für die Menschen abseits der reichen Megacitys aufbauen.
 
Hallo Marcus!



Meinst Du diesen Artikel in der "Fachzeitschrift" AB?

Gruß Kalle

Genau den meinte ich. Hab mich da nur mit MCV und Lodgy vertan.
Fachzeitschrift hin oder her, sonst geht denen nix über deutsche Autos, auch wenns die größten Klapperkisten sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitate heute aus Welt Online:
"Demnach verdiente BMW in den ersten sechs Monaten mit jedem verkauften Auto im Schnitt 4325 Euro vor Zinsen und Steuern – und war damit im Kerngeschäft stärker als die beiden Konkurrenten. Audi musste sich mit einem operativen Gewinn von 4242 Euro pro Fahrzeug zufriedengeben, lag damit aber vor Daimler. Die Schwaben verdienten 3621 Euro pro Fahrzzeug.

Somit erstaunt mich doch die Info aus Deiner Erinnerung.-_-


Die Aussage bezog sich nicht auf die absolute Marge, sondern die Prozentwerte
 
...unüblicher Crashtest ... unüblichen Ergebnis...
unüblich mag sein, unrealistisch ist er sicherlich nicht. Für mich ist jedenfalls die lehre daraus, daß man, wenn sich ein frontalcrash schon nicht vermeiden lässt, lieber voll drauf halten als versuchen sollte, die überdeckung möglichst gering zu halten. Ob man im falle eines falles zu solch rationalem handeln noch fähig ist, steht dabei auf einem anderen blatt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitate heute aus Welt Online:
"Demnach verdiente BMW in den ersten sechs Monaten mit jedem verkauften Auto im Schnitt 4325 Euro vor Zinsen und Steuern – und war damit im Kerngeschäft stärker als die beiden Konkurrenten. Audi musste sich mit einem operativen Gewinn von 4242 Euro pro Fahrzeug zufriedengeben, lag damit aber vor Daimler. Die Schwaben verdienten 3621 Euro pro Fahrzzeug.

Somit erstaunt mich doch die Info aus Deiner Erinnerung.-_-


Die Aussage bezog sich nicht auf die absolute Marge, sondern die Prozentwerte

OK, und wieviel Prozent vom Fahrzeugwert wird bei DB und BMW und Audi und Dacia verdient?
 
Naja, VW hatte dazumal mit Skoda ja auch einen "Großen Wurf" gemacht.
Heutzutage ist Skoda auch nicht mehr unbedingt preiswert.
Ein Kollege von mir hat vor 1 1/2 Jahren den Roomster gekauft. Er war schon so oft in der Werkstatt und meinte kürzlich zu mir: "Hätte wohl doch lieber einen MCV kaufen sollen."

Wenn man nur "Premium" und best of the best sein will und dabei den ersten Teil seiner Firmenbezeichnung vernachlässigt, dann öffnen sich schnell die Augen.

Hoffe nur Renault (und meine damit Dacia) bleibt seiner Philosophie von "Preiswert" treu.
 
Ein Kollege von mir hat vor 1 1/2 Jahren den Roomster gekauft. Er war schon so oft in der Werkstatt und meinte kürzlich zu mir: "Hätte wohl doch lieber einen MCV kaufen sollen."

Deine Antwort? Oder hast Du nur gegrinst?:D

Volkswagen wäre eigentlich ob seiner Historie UND seines Namens geradezu verpflichtet Volkswägen zu bauen... Stattdessen orientiert man sich selbst mit dem ehemals Volksauto Golf so weit in Richtung Luxus, dass er zum Prestigeobjekt geworden ist.

Dacia hat bewiesen, dass der Markt da ist. Allerdings gibt es noch genug Leute die offenbar die Kohle haben sich so ein (preisliches) Dickschiff zu kaufen. Aber es gibt ja auch Leute die die FDP wählen (würden) *seufz*

P.S.: Unsere Datsche ist im Grunde auch nicht abbezahlt, allerdings haben wir einen "normalen" Kredit aufgenommen und der Brief liegt daher bei uns und nicht bei der Bank, das Auto gehört also 100% uns. Das war uns auf jeden Fall wichtig, denn so können wir ohne Probleme z.B. über eine Neuanschaffung nach nun 3 Jahren MCV nachdenken (Wenn dann ein Lodgy 115tce als Laura/Prestige in kometengrau).
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #42
unüblich mag sein, unrealistisch ist er sicherlich nicht.

Vollste Zustimmung!
Nur wenn das in den Crashtests Standard wird, bricht für viele eine Welt zusammen. :D

25% Überdeckung, anstelle 40%, da kommt schon eine gewaltige Mehrbelastung zustande, die die Crashtestnote vieler Fahrzeuge in die Steinzeit zurückbombt.

Und ganz genau wie Du es beschreibst, ist es eigentlich das natürliche Reflexverhalten, daß man versucht, vom Feind wegzukommen, anstelle bewußt draufzuhalten, um die volle Absorbtionsfläche nutzen zu können.

Dennoch trifft man sich dann bei 25 oder weniger Prozent, ...... wie in dem Test.

Dabei fällt mir jetzt aber noch was ein.

Ich will die volle Absorbtionsfläche meines Fahrzeuges nutzen und im anschließenden Unfallbericht mit den Zeugenaussagen steht dann:


"Helmut fuhr dem Unfallgegner voll an und machte keine Anstalten, ein Ausweichmanöver zu unternehmen. Fast hatte man den Eindruck, er würde den anderen ins Visier nehmen".


Auch irgendwie doof ......... :huh:
 
Hi Micha,
wieso sollte Renault/Nissan was am Marktsegment bzw der Verteilung zwischen ihren 3 Marken verändern?
Die Erfahrung zeigt ihnen doch in der Zentrale das man so genau richtig aufgestellt ist.;)

Und das wenn man etwas verändert,wie es z.B. VW in der Vergangenheit bei Skoda machte,nicht richtig funktioniert.
Gerade Skoda hat durch die "höhere Positionierung" nicht wenige Kunden gerade an Dacia verloren.
Denke nicht das Renault/Nissan es nötig hat diese Erfahrung selbst zu wiederholen,die beobachten doch auch genau was die Konkurrenz so treibt.:lol:

Und bei Dacia werden ja beide Arten von Kunden bedient.es gibt die günstige Basis,absolut Konkurrenzlos.Aber wer mehr möchte und bereit ist mehr auszugeben kann mit Laureate und Prestige auch ein sehr gut ausgestattetes Fahrzeug bekommen,der Preis ist dann allerdings auch eher auf dem Niveau der Anderen.;)

Ein Vorteil bleibt aber auch diesen Kunden,sie haben dann zwar Annehmlichkeiten wie eFh,Klima,Servo,teilweise Navi usw. mit an Bord,aber das Grundprinzip bleibt eine einfache wenig anfällige und günstig zu wartende Grundtechnik.
 

"Helmut fuhr dem Unfallgegner voll an und machte keine Anstalten, ein Ausweichmanöver zu unternehmen. Fast hatte man den Eindruck, er würde den anderen ins Visier nehmen".


Auch irgendwie doof ......... :huh:

Ist mir (fast) so passiert und hat mich 30% der Schadenssumme gekostet. "... offensichtlich kein Ausweichversuch stattgefunden..." Und dann geht's nur noch mit Anwalt weiter. Habe ich allerdings damals nicht gemacht, da die 30% nur ca. 320€ waren und ich nicht rechtsschutzversichert bin.

Viele Grüße

Uli
 
Die Philosophie von Dacia wird kaum von anderen Anbietern angeboten. Autokauf ist sehr individuell. "Jede Jeck is anders" sagt der Rheinländer. Schön, dass es so viele Marken und Typen gibt. Da ist für jeden bestimmt etwas dabei. Für mich war es wichtig einige Grundbedürfnisse sollten bei der Entscheidung des neuen Wagens erfüllt sein.
Preiswert
Geräumig
Sparsam
Überschaubare Technik

Da blieb einfach nicht viel Auswahl. Kaum ein etablierter Hersteller kann das erfüllen. Ich bin kein Technikverweigerer aber ich möchte nicht ein telefonbuchartiges Handbuch ständig mitführen müssen, um das nötigste rund um die neue Kutsche wenigsten ansatzweise zu verstehen.
Drum wurde es ein Dacia den ich jetzt nach zwei Jahren mit ein paar netten Gimmicks aufrüsten konnte.
Ich vermute genau hierin den Erfolg der Marke. Günstig, einfach, gut.
 
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