Bestes Auto für hohe km-Leistung - Duster Diesel oder Jogger TCE110?

Dacia-Fan-MH

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Dacia Logan MCV 1.5 dCi
Baujahr
2008
Hallo zusammen,

ich werde mich wohl demnächst von meinem Logan MCV I DCI 150 (BJ 2008, 280.000 km) verabschieden müssen. Er läuft immer noch, aber vermutlich wären demnächst doch ein paar größere Reparaturen fällig, die von den Kosten den Restwert überschreiten. Natürlich habe ich ihn "materialschonend" gefahren: Immer noch die 1. Kupplung, kein Motorschaden, Durchschnittsverbrauch 4.0 l/100km.

Das ideale Nachfolgeauto wäre eigentlich der Jogger, aber den gibt`s nicht mit dem langlebigen Diesel, sondern "nur" mit einem downgesizten 1l-Motörchen. Und dem traue ich keine vergleichbare Laufleistung zu. Hier wurde ja u.a. über die Steuerkettenproblematik diskutiert, auch über Frühausfälle des Turboladers.

Alternative: Der Duster Diesel (mit deutlich kleinerem Kofferraum).

Meine Frage an die Jogger-Besitzer unter Euch, die viele km fahren: Wie ist Eure Erfahrung mit der Haltbarkeit des TCE110-Morors? Ist eine ähnliche Laufleistung machbar? Oder eher unwahrscheinlich?

Und meine Frage an die Besitzer des Dacia II BlueDCi: Wie ist hier Eure Erfahrung mit der Haltbarkeit?

Meine Frage an Alle: Was empfehlt Ihr mir, wenn ich einen Nachfolge-Dacia mit Chance auf hohe Kilometerleistung (> 250.000) bei gleichzeitig niedrigem Verbrauch haben möchte?

P.S.: Der Hybrid kommt eher nicht in Frage, da ich bei überwiegend Autobahn den hohen Aufpreis kaum je einfahren werde. Zudem muss ich hier mit einer begrenzten Haltbarkeit der Batterie rechnen. Dazu kein Platz für ein Ersatzrad (aus dem gleichen Grund kommt auch keine Autogasversion in Frage).

Herzlichen Dank vorab!

Martin
 
Wie hoch ist denn die jährliche Fahrleistung?

Der LPG Motor ist nicht schlecht, wenn man vom Diesel kommt jedoch durchzugsschwach. Dafür auch frei von allen möglichen Fahrverboten.

Ansonsten ein Lodgy Facelift mit Euro 6 Diesel ohne AdBlue als Gebrauchtwagen.

Ansonsten, was ist am Logan zu machen und wo kommst du her?
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Wie hoch ist denn die jährliche Fahrleistung?
Etwa 23.000 km
Ansonsten ein Lodgy Facelift mit Euro 6 Diesel ohne AdBlue als Gebrauchtwagen.
Ich wollte eigentlich einen Neuwagen kaufen, da ich ihn möglichst lange fahren möchte und Gebrauchtwagenkauf nach meinen bisherigen Erfahrungen immer mit Unwägbarkeiten verbunden waren. Sonst wäre der Lodgy durchaus eine echte Alternative.
Der LPG Motor ist nicht schlecht, wenn man vom Diesel kommt jedoch durchzugsschwach. Dafür auch frei von allen möglichen Fahrverboten.
Der LPG-Motor ist auch nur ein 1l-Motor. Von daher die Frage, ob der haltbarer ist als der TCE110. Rechnen tut sich LPG kaum gegenüber dem TCE110, da relativ hoher Verbrauch.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ansonsten, was ist am Logan zu machen und wo kommst du her?
Vermutlich ist sehr bald die Kupplung fällig, dazu die Trommelbremsen, die Einspritzdüsen und diverse Verschleißteile. Bei einem Restwert von ca. 1000 EUR fraglich, ob das noch Sinn macht. Eine gute Werkstatt habe ich (nicht Renault), aber der hat auch gesagt, dass das nicht mehr lohnt, weil zu aufwendig.
 
Meine Frage an Alle: Was empfehlt Ihr mir, wenn ich einen Nachfolge-Dacia mit Chance auf hohe Kilometerleistung (> 250.000) bei gleichzeitig niedrigem Verbrauch haben möchte?

Der K9K kann auch wesentlich höhere Laufleistungen erreichen, sind genug Kangoos, Taxis usw. mit 400-500tkm... Tlw. auch mit ersten Injektoren und Turbo...
Wenn diese getauscht werden auch das doppelte möglich...

Bei Gebrauchtwagen würden sich viele einen DCI ohne Adblue holen wollen, aber du hast ja schon einen...

Und wenn das fast alles nur Langstrecken-Autobahn Kilometer sind...
Ein hoher Kilometerstand sagt nicht wirklich etwas über den Gesamtzustand und die weitere Haltbarkeit eines Autos mit solider Technik aus.
Es gibt die Leute die bei 100.000km Angst bekommen,
andere bei 200.000, andere bei 300.000... Meistens lässt man das Auto dann vorher noch verkommen, für die "selbsterfüllende Prophezeiung".

Dieses "Lohnt sich nicht mehr" sagen zwar viele aus Gewohnheit noch, aber die Zeiten das für 10-15.000€ ein neues Auto, und für 5-8 einen guten Gebrauchten bekommen hast sind vorbei.

Vermutlich ist sehr bald die Kupplung fällig, dazu die Trommelbremsen, die Einspritzdüsen und diverse Verschleißteile.

Die Gebrauchtwagenpreise sind auch hoch im Moment. Aber dein Auto hat wahrscheinlich den Punkt erreicht das zumindest ein präventiver Tausch des Turboladers oder der (immernoch teuren) Injektoren sich erstmal nicht lohnt.

Wegen Trommelbremsen und Kupplung würd ich mir keine Sorgen machen, solang die Kupplung noch keine großen Ausfallerscheinungen aht kann die nochmal paar 10.000km halten, und die Trommeln gibts im Zubehör nachgeschmissen...

Ich würde an deiner Stelle das Auto jetzt nicht systematisch vernachlässigen, aber erstmal nur die notwendigste Reparaturen machen, und einfach weiterfahren. - Das Auto ist lange bezahlt, hat auch keinen Wertverlust mehr...

Und die Einspritzdüsen? Solang es keine Geräusche gibt und der Motor normal läuft...


aber den gibt`s nicht mit dem langlebigen Diesel, sondern "nur" mit einem downgesizten 1l-Motörchen. Und dem traue ich keine vergleichbare Laufleistung zu. Hier wurde ja u.a. über die Steuerkettenproblematik diskutiert, auch über Frühausfälle des Turboladers.

Was den Turbo und dessen Reparatur angeht scheint das eher ne Kleinigkeit zu sein, mit der Renault aus Organisationsgründen noch nicht richtig umgehen kann. - Die Steuerkette kann bei kurzen Ölwechselintervallen auch 250tkm halten...
Die kalkulierte Gesamtlebenserwartung des Motors liegt aber nur irgendwo bei 350.000km...Das ist technisch mit dem Diesel nicht vergleichbar... aber das reicht ja auch wenn man das Auto sowieso davor weggibt, dann hängt da halt jemand im Ausland nen gebrauchten Motor ein und fährt weiter...

Bei hauptsächlich Autobahn scheint mir der Duster 2 auch nicht unbedingt ganz ideal von Fahrwerk und Karosserie her. Bei dem Preis müsste eigentlich auch ein Megane Grandtour dci drin sein...
 
Na gut, Trommelbremsen ist kostentechnisch sehr überschaubar und den Rest kann man ja fahren bis er durch ist. Da macht es bei dem Restwert auch keinen Unterschied mehr. Bis dahin hat sich der Neuwagenmarkt allgemein etwas weiter entspannt und es gibt auch Rabatte. Wenn es natürlich der Platz des Jogger sein muss, wird die Auswahl bei anderen Herstellern sehr sehr klein. Beim Diesel ist halt immer die Geschichte mit der AdBlöd Einheit das Thema.
Bei 23Tkm würde ich mir um die Haltbarkeit vom Motor nicht so viele Gedanken machen. Man findet auch ausreichen TCe90 mit 200Tkm und auch Sandero III mit 150Tkm tauchen regelmäßig auf mobile auf.

Der LPG Motor ist auch mit dem Mehrverbrauch günstiger, der Benziner verbraucht bei flotter Fahrweise auch mehr.
Mach doch einfach mal Probefahrten und dann kannst du dir ja schonmal ein Bild machen.
Optimal wäre natürlich der 1.3TCe im Jogger.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #6
Vielen Dank, JerryCan, erst einmal für Deine Ausführungen. Meinst Du mit dem K9K den TCE110-Motor? 350.000 km mögliche Haltbarkeit bei schonender Fahrweise wäre voll OK. Die Frage ist: wie wahrscheinlich ist das?

Beim alten Logan MCV gibt es sehr sehr viele Fahrer, die hohe Laufleistungen > 200.000 km problemlos erreicht haben (ohne viel Reparaturbedarf), sowohl bei der Diesel-Version, als auch bei der Benzinversion (aber das war auch ein 1,5 l Benziener, kein bis ins extreme ausgereizter downgesizeter 1l-Motor).

Mein Fahrprofil enthält ca. 75% Autobahn. Die fahre ich "gleitend" mit ca. 100 km/h, wenn ich es eilig habe (selten) 120 - 130 km/h - also materialschonend. Der Rest ist stadtnah/Randgebiet (Landstraße, kleinere Ortschaften).

Ich fahre allerdings mehrfach pro Woche in den Reitstall und dort auch Feldwege (auch bergauf/bergab) zur Koppel - daher ist der Allrad-Duster durchaus interessant (wenn auch der Kofferraum "eigentlich" für meine Nutzung zu klein bzw. ziemlich grenzwertig ist).

Mein Werkstattmensch hat gesagt, das Problem wäre, dass viele Komponenten, die demnächst ausgetauscht werden müssen z.T. festgerostet sind (bei einem 14 1/2 Jahre alten Auto nicht ungewöhnlich). Das macht den Austausch schwierig. Das Getriebe könnte u.U. auch fällig werden. Da haben sich auch schon mal Zahnräder verklemmt, die sich aber wieder lösen ließen.

Aber im Prinzip mache ich das, was Du auch vorgeschlagen hast: So lange fahren, wie er es noch tut. Er muss halt auch noch dieses Jahr über den TÜV. Dennoch muss ich planen, welches das nächste Auto werden soll, da das Ende des Alten durchaus sichtbar ist.

Klar ist: Beim neuen Jogger gibt es zwangsläufig noch nicht so viele Erfahrungen, da dieser ja auch erst seit Frühjahr 2022 verkauft wird. Daher meine Umfrage hier.
 
Rechnen tut sich LPG kaum gegenüber dem TCE110, da relativ hoher Verbrauch.
Mehrverbrauch bei Autogas lt. der Daten auf Spritmonitor knapp 20%. Aber rechnen wir sogar mal mit 25%:

E10: 6,4 l/100 km * 1,719 €/l = 11,- €/100 km
Macht übers Jahr bei 23.000 km: 2.530 €

LPG: 8 l/ 100 km * 0,979 €/l = 7,83 €/100 km
Macht übers Jahr bei 23.000 km: 1801 €

Ersparnis pro Jahr 729 € (Spritpreise gem. den hier aktuell jeweils günstigsten Tankstellen - kann natürlich regional abweichen).

Wenn Du das Fahrzeug genauso lange fährst, wie Deinen aktuellen, hast Du 50 % der Anschaffungskosten für den Neuwagen wieder eingespart. ;-)

ciao
volker
 
Habe schon Dokker Express mit über 600Tkm gesehen und auch ohne Ende 1.5Dci in allen möglichen Autos mit ü400Tkm. Man kann Glück oder Pech haben. Genauso kann das beim ECO-G passieren.
Feldwege schafft der Frontantrieb auch in Zukunft, wenn es bisher ging. Mit deiner Fahrweise wirst du die niedrige 7 vor dem Komma beim LPG Verbrauch schaffen.
@seehase fährt ähnlich und hat teilw. die 6 vor dem Komma. So hoch ist der Verbrauch also nicht. Gerade in der niedrigen Teillast haben die Downsizingmotoren einen Verbrauchsvorteil
 
@Dacia-Fan-MH !

Beim K9K (Diesel) kannst du wirklich nix falsch machen. Und die 115 PS sind gegenüber deinem alten echt eine Rakete.
Und vor allem wegen der längeren Übersetzung und viel höherem Komfort beim Phase 1.2 kann ich dir den Diesel nahelegen.
Beim Verbrauch wirst du bei deinem Fahrprofil und Fahrweise praktisch keinen Unterschied feststellen können zum Logan, mein FWD Diesel kommt bei normaler Fahrweise und Mittel-, Langstrecke auf Schnitt 4,26 (über 19tkm jetzt).

Einziger Nachteil gegenüber deinem Logan:
die lange Übersetzung bedingt oftmaliges schalten (6-Gang).
Das hast du aber heute bei jedem Fahrzeug, unabhängig ob Benziner, Diesel, Gaser etc.

LG
PS:
Ob du tatsächlich einen 4x4 brauchst, wird die essentielle Frage werden. Jetzt hast du ja auch keinen.
Sonst könnte ich mir einen TCE Benziner sehr gut vorstellen. Vor allem auch, weil der Jogger mit 20 cm Bodenfreiheit unschlagbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
K9K ist der 1.5 Diesel

Die Frage ist: wie wahrscheinlich ist das?
Fahrweise wird es wohl weniger sein, in den Zylinderlaufbahnen ist eine robuste, aber hauchdünne Stahlbeschichtung, die Kolben(ringe) usw. ist alles auf Leichtlauf optimiert.
Betrifft den LPG TCE 100, aber auch den 110er. Der 110er hat halt zusätzlich noch die Direkteinspritzung und damit das potentielle Problem mit Verkokung.

Wenn man da langfristig auf wirklich viele Kilometer Ruhe haben will ist die Wartung das A und O, Ölwechsel beim Direkteinspritzer besser alle 10tk, 15 sind schon grenzwertig. Frühzeitige Wechsel der Kerzen, für saubere Verbrennung und damit man sich verbranntes dreckiges Öl nicht zurück in den Motor reinbläst und die Kolbenringe zusifft. - Und einmal im Jahr einen Droselklappenreiniger durchjagen damit sich keine dicken Dreckschichten auf den Einlassventilen aufbauen.
Auf Dauerlangstrecke machen diese Motoren aber noch den wenigsten Ärger... Kurzstrecken und ultralange Ölwechselintervalle killen die recht zuverlässig vorzeitig. Egal ob Dacia, Nissan, Peugeot, BMW, sogar Toyota.
Seh da jetzt nichts was beim TCE110 da großartig anders sein sollte als bei ähnlichen Konstruktionen.

In der Regel verkoken erst die Kolbenringe, 60-80tkm die dichten noch schlechter ab. der Ölverbrauch steigt immer weiter an, Dreck wird weiter in den Motor und Kolbenring geblasen bis die dann den Hon im Zylinder kaputt oder gleich Riefen reinmachen. Block kann nicht überholt werden, alles in den Müll. Der Ruß und die anderen Partikel schleifen an der Steuerkette die sich dann auch noch längt. Das gibt im Zeitfenster 80-120.000km dann Totalausfälle, Werkstätten machen zwar mittlerweile auch Ölspülungen aber dann kommt halt die Kette. - Dauerhaft Langstrecke dauert das alles deutlich länger.

Der Diesel hat das so nicht, und der K9K ist jetzt in der mittlerweile 4. Generation ohne Kinderkrankheiten, das einzige ist teuere die Adbluepumpe, die aber auch Herstellerübergreifend frühzeitig kaputtgeht... Dem Motor gehts normalerweise gut... Langfristig werden da aber auch überholte Pumpen bzw. verbesserte mal auftauchen müssen...

Der TCE100 mit der Gasanlage hat normale Saugrohreinspritzung, der ist da eher bisschen Pflegeleichter.
Zum "sparen" durch die geringeren Kraftstoffkosten muss man wenn man wirklich viel fährt aber auch den höheren Wartungs und Reparaturaufwand sehen. - Da der Motor wirklich gasfest ist lohnt es sich langfristig wahrscheinlich für die meisten immernoch, wenn die Anlage irgendwann nicht mehr richtig geht verkaufen die das Auto ja sowieso...
Aber wenn man es lange halten will und die Gasdüsen bei um die 100.000km schlappmachen/nachlassen auch die Frage ob man eine Werkstatt hat die diese einem kostengünstig mit nem "Federsatz" herrichtet, oder ob einem Renault hier 3 Neue mit Rail für 1200€ auf gut Glück reinknallt.
Was man an Benzinkosten spart kann man immernoch ganz gut in der Werkstatt lassen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Themenstarter Themenstarter
  • #11
@Dacia-Fan-MH !

Beim K9K (Diesel) kannst du wirklich nix falsch machen. Und die 115 PS sind gegenüber deinem alten echt eine Rakete.
Und vor allem wegen der längeren Übersetzung und viel höherem Komfort beim Phase 1.2 kann ich dir den Diesel nahelegen.
Beim Verbrauch wirst du bei deinem Fahrprofil und Fahrweise praktisch keinen Unterschied feststellen können zum Logan, mein FWD Diesel kommt bei normaler Fahrweise und Mittel-, Langstrecke auf Schnitt 4,26 (über 19tkm jetzt).

Einziger Nachteil gegenüber deinem Logan:
die lange Übersetzung bedingt oftmaliges schalten (6-Gang).

LG
PS:
Ob du tatsächlich einen 4x4 brauchst, wird die essentielle Frage werden. Jetzt hast du ja auch keinen.
Sonst könnte ich mir einen TCE Benziner sehr gut vorstellen. Vor allem auch, weil der Jogger mit 20 cm Bodenfreiheit unschlagbar ist.
Super! Deine Erfahrungswerte helfen mir sehr bei der Entscheidung!

Allrad brauche ich im Prinzip auf diesen Wegen nur im Winter, wenn es noch zusätzlich rutschig wird. Da würde ich dann ohne Allrad nicht mehr hochfahren (im Extremfall bei Vereisung allerdings auch nicht mehr mit Allrad).
Beitrag automatisch zusammengeführt:

...Fahrweise wird es wohl weniger sein, in den Zylinderlaufbahnen ist eine robuste, aber hauchdünne Stahlbeschichtung, die Kolben(ringe) usw. ist alles auf Leichtlauf optimiert.
Betrifft den LPG TCE 100, aber auch den 110er. Der 110er hat halt zusätzlich noch die Direkteinspritzung und damit das potentielle Problem mit Verkokung.

Wenn man da langfristig auf wirklich viele Kilometer Ruhe haben will ist die Wartung das A und O, Ölwechsel beim Direkteinspritzer besser alle 10tk, 15 sind schon grenzwertig. Frühzeitige Wechsel der Kerzen, für saubere Verbrennung und damit man sich verbranntes dreckiges Öl nicht zurück in den Motor reinbläst und die Kolbenringe zusifft. - Und einmal im Jahr einen Droselklappenreiniger durchjagen damit sich keine dicken Dreckschichten auf den Einlassventilen aufbauen.
Auf Dauerlangstrecke machen diese Motoren aber noch den wenigsten Ärger... Kurzstrecken und ultralange Ölwechselintervalle killen die recht zuverlässig vorzeitig. Egal ob Dacia, Nissan, Peugeot, BMW, sogar Toyota.
Seh da jetzt nichts was beim TCE110 da großartig anders sein sollte als bei ähnlichen Konstruktionen.

In der Regel verkoken erst die Kolbenringe, 60-80tkm die dichten noch schlechter ab. der Ölverbrauch steigt immer weiter an, Dreck wird weiter in den Motor und Kolbenring geblasen bis die dann den Hon im Zylinder kaputt oder gleich Riefen reinmachen. Block kann nicht überholt werden, alles in den Müll. Der Ruß und die anderen Partikel schleifen an der Steuerkette die sich dann auch noch längt. Das gibt im Zeitfenster 80-120.000km dann Totalausfälle, Werkstätten machen zwar mittlerweile auch Ölspülungen aber dann kommt halt die Kette. - Dauerhaft Langstrecke dauert das alles deutlich länger.
...
So richtig vertrauenserweckend ist das ja nicht... auch nicht mit viel Extra-Wartung (ich habe meinen alten Logan regelmäßig warten lassen - checkheftgepflegt - daran soll es also nicht scheitern).
 
Meine ganz private Meinung wäre der Heizöl-Ferrari.
Insgesamt stehe ich den besseren Scheibenwischermotoren, downsizing, kritisch gegenüber. Egal wie gut heute das Material ist, eine Lebensdauer wie ein hubraumstärkerer Motor kann ich mir bei bestem Willen nicht vorstellen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #14
Meine ganz private Meinung wäre der Heizöl-Ferrari.
Der Heizöl-Ferrari? "Wer" ist das? (Frage von einem Ahnungslosen... ;) ).
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Der Diesel hat übrigens genauso eine Direkteinspritzung ;)
Auch dein bisheriger inkl. Abgasrückführung.
Deine Verkokungsprobleme bisher?
Beim Motor selbst keine! Die Einspritzdüsen sind allerdings fällig (Fehlermeldung ab ca. 230.000 km). Das konnte ich durch einmalige Verwendung eines Kraftstoff-Additivs umgehen (läuft seitdem nochmal ohne Fehler).
 
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