Autonome Autos - autonom fahren

Das Argument hatten wir schon mal aber der technische Fortschritt ist nicht aufzuhalten. Die Geschwindigkeit des Fortschritts besteht in Notwendigkeit oder Aussicht auf Gewinne. Alternativ dazu sind kriegerische Auseinandersetzungen. Die Engländer und Deutschen erfanden z.B. unabhängig voneinander im 2. Weltkrieg das Radar.
 
Sollten wir nicht endlich erst einmal anfangen mit leben , bevor wir ans Geld verdienen denken ? Abe rdürfe rmüssen erst einmal die Köpfe frei werden und die Dollarzeichen aus dem Augen verschwinden !

Der Mensch kommt ohne Geld zur Welt und verläßt sie wieder ohne Geld !
 
Moderne Kampfflugzeuge werden aerodynamisch instabil konstruiert, solche Maschinen kann ein Mensch ohne Computerunterstützung überhaupt nicht mehr kontrollieren - ein Ausfall der Technik wäre hier ein garantierter Absturz, unabhängig von der Qualität des Piloten.
Jau. Versuch' mal, dich aus einem Passagierflugzeug mit dem Schleudersitz zu retten.



Dabei fallen die Anfangsinvestitionen nicht so sehr ins Gewicht wie man vielleicht denkt - beim TCO (total cost of ownership) macht ein eingesparter Arbeitsplatz sehr viel aus.
In der Zivilfliegerei investiert man viel Geld in das System und der Pilot (besser Kapitän mit entsprechender Verantwortung) reduziert sich immer mehr auf einen System-Operator, der nicht einmal mehr zum eigenen Unternehmen gehört sondern über eine Personalvermittlung angeworben wird.

Diesen schmerzlichen Prozess erleben gerade die Flugbesatzungen der Lufthansa, deren Firma in den nächsten paar Jahren abgewickelt wird. Ryanair hat nur den halben Sitzplatzkilometerpreis und macht trotzdem mehr Gewinn pro Sitzplatzkilometer. Dagegen kann nur bestehen, wer bei sich ähnliche Verhältnisse schafft.

Die gut bezahlten Leute sitzen schon lange nicht mehr auf dem Bock. Die sitzen dort, wo das Fahren/Fliegen konzipiert wird.
 
Moderne Kampfflugzeuge werden aerodynamisch instabil konstruiert, solche Maschinen kann ein Mensch ohne Computerunterstützung überhaupt nicht mehr kontrollieren - ein Ausfall der Technik wäre hier ein garantierter Absturz, unabhängig von der Qualität des Piloten.
Das hat zwar andere Gründe als bei zivilen Anwendungen und das Budget ist ebenfalls größer, aber es zeigt neben der technischen Machbarkeit auch die Bereitschaft, solche Systeme zu bauen um einen bestimmten Zweck zu erreichen.

In der Praxis wird autonomes Fahren zunächst überall dort seinen Siegeszug antreten, wo man damit Geld sparen kann. Dabei fallen die Anfangsinvestitionen nicht so sehr ins Gewicht wie man vielleicht denkt - beim TCO (total cost of ownership) macht ein eingesparter Arbeitsplatz sehr viel aus.
Wenn man dann die Verkehrspolitiker davon überzeugen kann, daß sich dadurch weniger Staus und Unfälle ereignen und man wegen der besseren Ausnutzung der Straßen auch weniger in den Streckenausbau stecken muss ist eine staatliche Förderung ebenfalls denkbar.
Interessant.

Wäre ein Kampfjet aerodynamisch instabil müsste er ständig trudeln.

Und ein Heissluftballon wäre demnach aerodynamisch stabil?

Du meinst sicherlich, dass ein Jet ohne ausreichend Vortrieb runter fällt wie ein Stein.
 
Wäre ein Kampfjet aerodynamisch instabil müsste er ständig trudeln.
Falsch. Aerodynamisch instabil heißt, dass das Flugzeug schnell die Richtung verliert und gegengesteuert werden muss (das macht beim Kampfjet der Computer). Aerodynamisch stabil heißt, ich kann das Steuer loslassen und das Flugzeug fliegt in der einmal eingenommenen Lage weiter.
 
Es geht um den Wettlauf Mensch - Maschine.
Wenn der letzte Mensch wegrationalisiert ist, bleibt auch die Maschine stehen.
 
genau so ist es.

den quatsch mit der aoerdynamik erzähl mal einer hummel:D
 
Es erinnert mich extrem an die Argumentation bei Einführung der ersten Mobil Telefone. Visionisten schwärmten damals bereits von den heutigen Möglichkeiten und die Antwort der Zweifler war obiges Zitat....

Nur ging es da um schlichte Telefone und die Möglichkeit, auch außerhalb seiner Wohnung fernmündlich erreichbar zu sein.

Im Fall von automatisierten fahren geht es um den Raum, auf dem Millionen von Menschen, in Millionen von Fahrzeugen unterwegs sind.

Das kann man nicht in 8 oder 10 Jahren schnellmal durchorganisieren.

Alleine das juristische Regelwerk das für eine flächendeckende Verbreitung solcher Fahrzeuge und den Erwerb solcher Fahrzeuge "einfach so, an Dich und mich" notwendig ist, das wird noch Jahre dauern.

Wer ist schuld wenn die Sensorik Rechenfehler macht?

In welchem Umfang wird der Fahrer bei Nutzung solcher Systeme von Verantwortung freigestellt oder nicht?

Evtl. wird ein solches Regelwerk so engmaschig gestrickt, daß der Fahrer am Ende der Fahrstrecke durch Überwachungsaufgaben genau so ermüdet ist, als wenn er selbst gefahren wäre und somit ....... keinen Vorteil für sich in der Anschaffung eines solchen Fahrzeuges mehr sieht.

Das sind jetzt nur "unsere" kleinen Planspiele im Forum hier, das es im Vergleich zur Verkehrswelt draußen nichtmal wert ist, als klitzekleiner Mikrokosmos bezeichnet zu werden.

Wenn also schon wir paar Hanseln hier auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, wie sollen es dann tausende von Mitarbeitern und Verantwortungsträgern aus Bund / Ländern und Brüssel schaffen, hier in nur wenigen Jahren sich auf verbindliche Anwendungsprofile mit den entsprechenden Regelungen zu einigen?
 
Wer ist schuld wenn die Sensorik Rechenfehler macht?
Der Fahrer, wer sonst?



In welchem Umfang wird der Fahrer bei Nutzung solcher Systeme von Verantwortung freigestellt oder nicht?
Der Fahrer bleibt verantwortlich.



Flugzeuge und Schiffe fahren schon seit Jahrzehnten mit Autopilot und verantwortlich ist der Flugzeug-/Schiffsführer. Warum sollte das beim Auto anders werden?

Der Flugzeug-/Schiffsführer entscheidet, ob der Autopilot zum Einsatz kommen kann oder ob die Verhältnisse ungeeignet sind. Das wird der Fahrzeugführer dann mit der autonomen Steuerung genau so machen. Noch nie mit Autopilot ein Flugzeug gesteuert oder ein Schiff gefahren? Solltest Du mal tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
die qualifizierung eines piloten oder schiffskapitän mit dem erwerb eines führerscheins (den man offenbar in jeder müslipackung findet:D) zu vergleichen, ist auch etwas weit hergeholt.

wenn man genauso leicht an eine fluglizenz wie an einen führerschein kommen würde, hätte ich schon lange meine wohnung gegen einen atomschutzbunker getauscht.
 
Haftungsfrage

Das dürfte sehr spannend werden. Haftet der Hersteller der Software, dessen Engineer, die Qualitätssicherung, Autohersteller, Fahrer...

Wer in der Schweiz die automatische Einparkfunktion nutzt und dazu die Hände vom Lenkrad nimmt begeht eine Gesetzeswiedrigkeit und kann gebüsst werden. So die Situation heute.

LG :)
 
Das dürfte sehr spannend werden. Haftet der Hersteller der Software, dessen Engineer, die Qualitätssicherung, Autohersteller, Fahrer...

gute frage.

momentan wird ja auch bei vw ein schuldiger bezüglich der mogelsoftware gesucht.

wer ist hier verantwortlich?

letzendlich irgend eine arme sau, bei der sowieso nix zu holen ist.
 
Rein vom Vertriebsweg haftet der Fahrzeughersteller dem Fahrzeugkäufer gegenüber in vollem Umfang.

Der Hersteller wiederum kann dann seine finanzielle Aufwendung zu der er verdonnert wurde, an die "im Pool befindlichen einzelnen Vorlieferanten" weiterreichen und im Bedarfsfall auch mit Klage.
 
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