Austausch / Reparatur Bodenplatte Wohnwagen

Oh super dank vorab.
Also ich habe einen Hymer Eriba Nova. Beim Kauf vor einem Jahr War alles töfte.
Nun ja dann waren wir 2 bis 3 mal unterwegs und dann wurde das erste Fenster undicht. Ok... mit tricksen über die teilkasko erneuern lassen.
Dann dachten wir gut ist...weit gefehlt.
Es wurde an einer innenwand feuchter.
Ich wieder zu meinem Karosseriebetrieb meines Vertrauens.
Da haben wir geguckt und getestet.
Dabei stellten wir fest das die Leiste welche die Fenster hält zwar dran War aber die Schrauben verrostet...Also diese erneuert und dazu direkt die Leiste welche Dach und Wand abdeckt neu abdichten lassen.
So jetzt scheint das Leck weg zu sein...aber die Innenverkleidung und wahrscheinlich auch das Styropur müssen neu.
Zudem habe ich hinten links festgestellt das eine Ecke an der unteren Bodenplatte weggammelt...
So das muss nun alles gemacht werden
 
Moin,

der Nova ist von wann??
Ein Bild könnte da auch schon weiter helfen.

Aus dem Baujahr bzw. der Bauform ergibt sich die mögliche Art der Reparatur.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #19
Zudem habe ich hinten links festgestellt das eine Ecke an der unteren Bodenplatte weggammelt...

Sowas kommt oft gerne von oben.

Ggf. schon mal im Vorfeld sicherstellen, daß an den Verschraubungen der Rangiergriffe alles dicht ist und auch mal die Schrauben der unteren waagerechten Alu-Abschlußleisten rausdrehen und gucken, ob sich von denen manche angerostet oder seltsam Schimmelgrau zeigen.
Auch Schimmelgrau ist ein Zeichen von Feuchtigkeit.

Auch wenn Du die Schrauben beim Austausch der Gammelecke später dann nochmal rausdrehen mußt, kannst Du dann wenigstens feststellen, daß die vergammelte Platte dann zwischenzeitlich ausgetrocknet ist und Du den Bereich des Feuchtigkeitseintrittes "erwischt" hast.

Nichts ärgerlicheres, als daß man ein Stück der Platte erneuert, das dann aber wieder angammelt, weil die Ursache des Feuchtigkeitseintrittes nicht beseitigt wurde.

Bevorzugte Stellen von Wassereintritt sind fast immer Schraubenköpfe, unter denen keine Dichtmasse ist, oder zu wenig Dichtmasse war.
Das Wasser läuft dann hinter der Außenhaut nach unten und verursacht diese Schäden.

Leg Dir deswegen schon mal eine Kartusche von der Dekalin Dichtmasse (wie im Erstbeitrag beschrieben) in den Keller, dann hast Du eigentlich schon alles zu Hause, was Du zum abdichten brauchst.
 
Ja das meinte der Karosseriebauer auch. Also werden dieses Jahr alle leisten erneuert. Auch das Fenster vorne neu.
Unter der leiste zwischen aussenwand und Dach War gar kein silkaflexdichtzeugs 😠

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Werde mich diese Woche dranmachen ....
 
Bj 1994. Nova 462 Bilder folgen

Moin,

aha.

Der Caravan hat die hymereigene PUAL-Bauweise.
Also kein Styropor zwischen den tragenden Teilen sondern mit PU Schaum ausgeschäumt. Die tragenden Teile sind verzinkte Stahlprofile.
Die Innenseite ist Pappelsperrholz.
Alles ist miteinander verklebt.
Es saugt sich also nichts voll Wasser (das ist ja schon mal toll). Trennbar sind die Sachen kaum.

Trotzdem kann der Aufbau natürlich undicht werden.
Im Prinzip überall dort wo Leisten aufgesetzt sind oder Öffnungen hineingesägt wurden.
Mit dem Kitt war man stellenweise wohl etwas sparsam (weiß ich von einem Nova, Bj. 1984, meiner Eltern). Insofern ist es vielleicht keine Luxus mal die üblichen Stellen abzudichten, auch wenn es noch nicht offensichtlich undicht ist. Feste Fenster, Dachhauben, Rangiergriffe, Steckdosen, Klappen sind leicht und schnell abzudichten. Und es sind typischen Stellen aller Caravans.
Typische Schwachstelle dürfte der Boden des Gaskasten sein, der an der unteren Leiste der Bugwand anliegt und dadurch naß wird.
Und der Boden unterhalb der Heckstoßstange. Die obere Befestigungsleiste der Stoßstange wird scheinbar undicht. Und dann durchfeuchtet der Boden. Der Boden ist beidseitig Holz.
 
Darf ich fragen woher du das wissen hast das er schon pual Bauweise hat?
Werde morgen mal bei hymer anfragen.
Also die Innenwand ist schwer auszutauschen?
😢

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Ok Hab ich auch gerad gecheckt mit der pual bauweise :angel:

Also rundum abdichten.... und in Foren gucken wie ich die Wände von innen erneuern kann
 
Moin,

angelesen und angeschaut.
Angeschaut bei dem 1984er Nova meiner Eltern.

Und angelesen in den Prospekten von Hymer.
Und PUAL Bauweise wird seit Ende der 70er erst im Eriba Toscana und später im Nova (und einigen anderen Baureihen) eingesetzt.
 
Hat hier jemand schon mal die Innenverkleidung von dem schaum gelöst?
 
Hallo Helmut2,

vielen Dank für diesen sehr guten und ausführlichen Beitrag! Es gibt im ganzen Netz nichts vergleichbares. Ich stehe vor einer ähnlichen Herausforderung bei meinem 24 Jahre alten Wilk Safari 560 DM. Durch die undichte Gasfachklappe konnte das Wasser im Gasfach ganze Arbeit leisten. Ergebnis der Boden an den Übergängen zur Frontwand und zu den Seitenwänden sind teils komplett durchgefault.
Vielleicht kannst Du mir bei folgenden Fragen weiterhelfen:
1. Hat Deine Versteifung durch die zwei Edelstahlplatten an der Unterseite bis heute gehalten, oder würdest du die Konstruktion Siebdruckplatte -alter Wohnwagenboden lieber "irgendwie" überlappen lassen?

2. Diesen Absatz habe ich nicht ganz verstanden:
"Die erste Platte die an der Aluhaut anliegt, wurde in 3 Teile getrennt und die 2. Platte in 2 Teile. ......... Durch die unterschiedlichen Größen überlappen sie sich!"
Nach unten war doch alles offen. Warum hat es nicht im ganzen rein gepasst? Würdest Du für die Seitenwände lieber Papell-Styrodur-Sandwich basteln.

3. Wie hast Du die Seitenwände erneuert und an die Bodenplatte angebunden?

4. Hast Du auch die Gasfachklappe als solches neu abgedichtet? Gibt es den Dichtungsgummi der Klappe zu kaufen?

Soweit vielen vielen herzlichen DANK vorab!

Wenn ich einmal dabei bin, wollte ich gleich noch das darüber liegende große Fenster irgendwie" entfernen. Es hat fatale Spannungsrisse (Brüche). Es ist nur eine Frage der Zeit bis es undicht wird und wir brauchen es auch nicht. Vielleicht hast Du auch da einen Tipp zur Anregung.

Tausend Dank
Die Beffi
 
Hat Deine Versteifung durch die zwei Edelstahlplatten an der Unterseite bis heute gehalten, oder würdest du die Konstruktion Siebdruckplatte -alter Wohnwagenboden lieber "irgendwie" überlappen lassen?
Hallo Beffi,
die Konstruktion mit den Siebdruckplatten hat zu einer Erhöhung der Deichsellast geführt. Leichtere Lösungen sind vielleicht profiliertes oder winkelschienenverstärktes Alublech, wie der Deichselkastenboden bspw. bei Bürstner konstruiert ist.
Aber @Helmut2 wird dazu detailiertere Auskunft geben können.
 
Hallo Andalo,

vielen Dank für Deine Antwort!
An die Verwendung von Alublech habe ich auch schon gedacht. Besteht da nicht die Gefahr, dass sich zwischen den Gasflaschen und dem Aluboden Funken während der Fahrt bilden?

Hat jemand Erfahrungen mit den Dicht und Klebeprodukten von Carlofon?
 
An die Verwendung von Alublech habe ich auch schon gedacht. Besteht da nicht die Gefahr, dass sich zwischen den Gasflaschen und dem Aluboden Funken während der Fahrt bilden?
Bei Alu eher nicht. Man kann aber vorsichtshalber Dämmatten auf die Flaschenstandfläche aufbringen.
Hat jemand Erfahrungen mit den Dicht und Klebeprodukten von Carlofon?
Zum fugenüberbrückenden kleben eignet sich der PU Kleber Otto Coll P85 / kraftmax. Zum Dichten allbert auf Polymerbasis.
 
Bei Alu eher nicht. Man kann aber vorsichtshalber Dämmatten auf die Flaschenstandfläche aufbringen.

Zum fugenüberbrückenden kleben eignet sich der PU Kleber Otto Coll P85 / kraftmax. Zum Dichten allbert auf Polymerbasis.
Wie auf den Bildern von Helmut zu sehen befinden sich die Schreiben die das Fahrgestell mit dem Aufbau verbinden ziemlich weit vorn. Wie verbinde ich die Alu Platte mit dem alten Sandwichboden, sodas bei einer Vollbremsung/Unfall nicht der Aufbau abhebt während die Aluplatte auf dem Fahrgestell fest bleibt?
Wenn es ein separater Gaskasten wäre, sehe es anders aus.

Hat es schon jemand mit Aluplatte probiert und hat Erfahrungen?
 
Wie verbinde ich die Alu Platte mit dem alten Sandwichboden, sodas bei einer Vollbremsung/Unfall nicht der Aufbau abhebt während die Aluplatte auf dem Fahrgestell fest bleibt?
So, wie hier beschrieben:
Um auf Nummer sicher zu gehen, daß trotz der enormen Klebekraft von Sikaflex und der massiven Verschraubung des Bodens mit den 4 Tellerschrauben nichts passieren kann, habe ich am Unterboden die Stoßkante zwischen altem und neuem Boden, zusätzlich noch kraftschlüssig mit 2 1,5mm Edelstahlblechen überbrückt.
Nach nochmaligem Lesen @Hemut2 Text ist mir die Ursache für das Mehrgewicht wieder in den Sinn gekommen, nämlich die enorm dicke Holzplatte. Eine 16 oder 20mm Siebdruckplatte ist konstruktiv ausreichend, bedeutend leichter und läßt sich vom Heimwerker besser bearbeiten als Alu.
 
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