Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Weil bei Umsetzung der Ziele/Versprechen dies der europäische Global-Player im E-Segment werden wird und sich daran die Mitbewerber orientieren werden.
VW hat vor knapp 20 Jahren auch die Serienreife der Brennstoffzelle versprochen.
Serienreif ist Sie ja nun schon seit Jahren, umgesetzt aber nur in kleinem Rahmen.
Wäre nicht der öffentliche Druck, gäbe es auch noch keine E-Autos
 
a ha, das war also so ein spruch von irgend jemanden.

so was wie "alternative fakten"
 
Vor einigen Seiten in diesem Faden wurde geschrieben bei der Sache zu bleiben. Ich habe alle Seiten gelesen und auch mal was geschrieben. Nach meiner Erkenntnis geht es in den überwiegenden Beiträgen darum.........ja ich hätte, würde ........gerne. Und warum.............es traut sich keiner oder kann es sich nicht leisten.

In 2017 dachten wir das erste mal nach über ein E-Fahrzeug und haben Geld auf die hohe Kante gelegt. Im Frühjahr 2018 gingen wir auf die Suche. Da hat es uns nicht gejuckt was hat welcher E-Autobauer vor........oder was kommt aus China usw. Wir haben die E-Fahrzeuge welche akuell in einem Laden stehen leibhaftig gesehen und Kaufgespräche geführt. Unsere max. Marche waren 30.000 €. Also was gab es da. Ein Modell von VW, zwei Modelle von Smart, den Nissan und den Zoe.

Zu VW.......
Regional schon ein Problem. 4 regionale Händler verwiesen uns nach Frankfurt oder Kassel. In einem Autohaus wurden wir aufdringlich belatschert und KEIN E-Auto zu kaufen. Also auf der ganzen Linien viel Zeit verschwendet.

Zu Nissan.....

auch ein Fehlgriff bei 2 reginalen Autohäusern. Noch nicht mal ein Fahrzeug auf dem Hof, keine Prospekte
und Preislisten gab es auch nicht.

Zu Renault.....

In einem Autohaus gab es Prospekte. In einem anderen Autohaus wurde uns sogar ein schriftliches Angebot erstellt. Nach 3 Anläufen haben wir es aufgegeben. Begründung: eine Probefahrt war nicht möglich.

Zu Smart......

ein sehr großes Autohaus welches wir schon 30 Jahre kennen. An Aroganz überbietet die noch nichtmal Porsche.
Also doch mal dort vorgesprochen. Wir kamen ins Gesrpräch. Nach 10 Minuten machten wir eine Probefahrt. Anschließend stellte der Verkäufer keine Fragen, sondern wollte von uns Wissen warum wir uns für ein E-Auto interessieren. Das finden wir gut und das Gespräch dauerte.......... Nicht wir brachen das Gespräch ab, sondern der Verkäufer, weil schon andere Menschen ein Termin hatten. Nun gut, den nächsten Termin vereinbahrt. Bei diesem
ging es dann um was kostet das Auto in welcher Ausstattung usw. Wir bekamen ein schriftliches Angebot und fühlten uns sehr gut beraten. In diesem Gespräch ging es um eine nochmalige Probefahrt. War kein Problem.
Fünf Tage durften wir den Vorführwagen ohne Einschränkung ausgiebig testen.

Und nun zu der E-Fahrschule, welche Intrepid erwähnte. Ja. Diese bietet dir keiner an. Die muss sich jeder selbst "erfahren" oder lernen mit einem E-Fahrzeug den "Tankinhalt" sinnvoll zu nutzen. Schon am ersten Tag aktivieren sich die Hirnzellen.............die Tankanzeige hat die "Schwinzucht". Sch......e, komme ich jetzt an oder.....oder.....
Nach 3 Tagen hatten wir das schon ein wenig besser im Griff und keinen Angstschweiß auf der Stirn.

Nun im Mai 2018 bestellten wir uns einen Smart forfour EQ elektricdrive. Unter dem Strich stehen im Kaufvertrag 20.668 €. Also alles Palettie bis auf die Lieferzeit........Mai 2019. Am 15. Februar haben wir unser Wunschauto bekommen. Nun hat es über 4.000 km auf dem Tacho. Uns war voll bewusst damit nicht nonstop von Hamburg nach München fahren zu können. Es ist wirklich ein Erlebnis mit einem E-Fahrzeug unterwegs zu sein. Dazu
lernt mal sehr schnell die "getankte Energie" sinnvoll zu nutzen. Zum Vergleich......wenn ich pro Monat einen Betrag X habe, teile ich mir diesen auch ein, das nur mal so nebenbei.

Nun mal zu den Betriebskosten bzw. zu dem Strombedarf. Auch da braucht es aktive Gehirnzellen. Wir laden ausschließlich an unser Haushaltssteckdose. Der Strombedarf schwankt nach meinen Aufzeichnungen extrem.
Da spielen Faktoren wie Außenthemperatur, Fahrstrecke, Topograpie, Verkehrsaufkommen eine sehr wichtige Rolle.

Einfach bei 3 Grad Minus mal über die Autobahn .........ist sehr schnell der Akku leer. Noch schneller wenn die Klimaanlage auf 24 Grad läuft. Auch große Unterschiede wenn das Fahrzeug über Nacht im Freien steht. Da braucht es wieder Hirnmasse das Hinterniss zu erkennen und zu handeln. Meine Frau fährt 5 Tage die Woche damit in den Dienst. Autobahn, vermeintlich die schnellste Verbindung, ist nicht Zielführend. Eine staufreie Nebenstrecke sprichwörtlich über die Dörfer die 10 Mehrkilometer beträgt, braucht die gleiche Zeit und 20 % weniger Stromverbrauch. Zur Zeit vebrauchen wir pro 100 km ca. 18 Kilowattstunden. Wo es kalt war waren es
24 Kilowattstunden.

Zusammengefasst....

Wir haben uns bewusst für ein E-Auto entschieden. Unser E-Auto macht das was wir für unsere tägliche Mobilität brauchen. "unbezahlbar" ist diese schon im Vergleich bei einem Kauf von einem Dokker für 12.290 €. Ich kann es mir nicht verkleifen......in diesem Faden, welcher in einigen Dingen sehr interessant ist, Beiträge zu lesen " was währe wenn und was es in Zukunft geben wird, wer was macht und wo Spekutationen im Netz zu posten ohne doppelten Boden. Es kommt wie es kommt. Ich lebe hier und jetzt, nutze das akutelle für meine Mobilität. Gibt es in naher Zukunft etwas besseres, bin ich aufgeschlossen, informiere mich und handele.
 
Der Strombedarf schwankt nach meinen Aufzeichnungen extrem. Da spielen Faktoren wie Außenthemperatur, Fahrstrecke, Topograpie, Verkehrsaufkommen eine sehr wichtige Rolle.
Der Kraftstoffbedarf eines Verbrenners schwankt ebenfalls extrem. Nur fällt es dort nicht so auf, weil man nicht alle 50 sondern alle 500 km tankt. Ich schreibe den Verbrauch für jede einzelne Strecke auf. Und da liege ich mal bei 3 und mal bei 6 Litern - vorhersagbar je nachdem wie lang die Strecke ist und welche Bedingungen zu erwarten sind.

Aber das schrieb ich ja schon: ich bereite mich mit einem Verbrenner auf den Stromer vor.



Nachtrag: zu Smart habe ich die gleichen Erfahrungen, Probefahrt war absolut kein Problem und die Beratung ehrlich aber auch fürsprechend. Bei Smart laufen allerdings Verkäufer herum, die künftig nur E-Autos anbieten können weil es nichts anderes mehr von Smart gibt. Das mag mit ein Grund für das von sonstigen Verkäufern abweichende Verhalten sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Renault hatte vor ein paar Wochen ein Angebot um einen Zoe für 24 Std testen zu können. Ich hab mich dafür angemeldet um ein eauto mal auszuprobieren. Ein Renault-Haendler wurde mir hier in Krefeld genannt, der sich bei mir melden würde. Da kam aber nichts und ich habe dann ca 3 Wochen später dort angerufen um einen Termin zu erfragen. Dort teilte man mir mit, dass aktuell kein Testfahrzeug zur Verfügung stehen würde....
Hmmm...scheinbar will man da keine Testkunden haben und keine eautos verkaufen...
 
Wer mal verschiedene E-Autos testen möchte, da gibt's noch eine Lösung: Flinkster!
Da ich beruflich rel. viel reisen muss und daher sowieso schon eine BahnCard habe, habe ich mich mal bei dem Carsharingunternehmen Flinkster angemeldet. Da auch viele regionale Carsharingfirmen mit Flinkster zusammenarbeiten, gibt's sehr viele Fahrzeuge. Unter anderem auch E-Autos. Ja, man muss dafür zahlen, aber man kann (fast) jederzeit ein E-Auto fahren. So kann man sich selbst ein Meinung bilden
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich beziehe mich noch einmal mit dem folgenden Bericht auf die von Intrepit angesprochene "Elektro-Fahrschule"

Heute waren wir unterwegs. Auf dem Tacho standen 81 Restkilometer. Gefahren wurden 65 Kilometer und Zuhause angekommen, standen 45 Restkilometer auf der Anzeige. Wir fahren nicht mit unserem E-Auto sondern gleiten dahin. Das Blinkrelais ist lauter als, das Surren vom E-Motor. Unser Smart hat ein Anzeigeinstrument, das anzeigt wieviel Energie bei der Fahrbedalstellung dem Akku entnommen wird. So wie die 1,2 Tonnen rollen, einfach das Fahrbedal zurücknehmen, der Strombedarf sinkt gegen Null und die Geschwindigkeit wird gehalten. Geht es bergab, einfach das Fahrpedal loslassen. Jetzt reburiert der E-Motor. Vor jeder Ortschaft natürlich auch. Wir gleiten so mit 70 bis 100 Stundenkilometern auf Bundes und Landstraßen dahin, immer im Eco-Modus. Das reicht völlig aus. Einmal an einer Steigung brauchte ich für einen Überhohlvorgang Kraft - einfach das Fahrbedal voll betätigt und dann schaltet sich der Eco-Modus aus. Wird das Fahrbedal zurückgenommen, schaltet sich der Eco-Modus wieder ein.

Wir haben kein Gaspedal sondern ein Spaßpedal!!! Das Bremspedal wird überwiegend zum Anhalten benötigt.
Und wenn es betätigt wird, reburiert der E-Motor. Also tanken wir Energie bei dem "Dahingleiten".

Es gibt keinen Vergleich zu einem Verbrennerfahrzeug. Es braucht keinen Schalthebel, keine Ganganzeige, um im optimalen Bereich zu fahren. Es ist einfach ein anderes Fahrerlebnis ohne Stress und Lärm. Jeder Kilometer trägt zur Entspannung bei. Natürlich wurden wir einmal überhohlt. Aber was solls - 100 zeigte unser Tacho auf der Landstraße an.
 
Es gibt keinen Vergleich zu einem Verbrennerfahrzeug.
Es gibt ein paar wenige Mitglieder hier im Forum, die ähnlich mit ihrem Verbrenner fahren - bis auf das Wiedereinspeisen, das funktioniert damt leider nicht. Aber der insgesamt behutsame Umgang mit der Leistung lässt sich auch mit einem Verbrenner darstellen.
 
@Rostfinger
Ich finde es gut hier Erfahrungsberichte aus erster Hand zu lesen! Danke dafür! Darüberhinaus liefest Du sogar eine Art Langzeitbericht. Das zeigt doch deutlich, dass für die meisten täglichen Aufgaben das derzeitige batterieelektrische Auto schon längst den Kinderschuhen entwachsen ist. Fehlt nur noch ein etwas günstiger Einstieg, aber der kommt auch noch;)

@Intrepid
Du hast absolut recht. Das größte Sparpotential hat immer der Typ, der hinterm Lenkrad sitzt. Egal mit welchem Antrieb;)
 
Fehlt nur noch ein etwas günstiger Einstieg, aber der kommt auch noch ...
Wobei Smart schon recht akzeptable Preise hat. Allerdings ist die Reichweite entsprechend niedrig. @Rostfinger zeigt, wie man dennoch damit klar kommt. Meine Frau käme damit zur Arbeit und wieder zurück. Ich müsste sowohl zuhause als auch am Arbeitsplatz ans Ladekabel.
 
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