Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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Ein schneller Genrationenwechsel und ein pfleglicher Umgang widersprechen sich nicht. Betrachtet ein Auto doch wie aus einer Knetmasse geformt. Nach ein paar Jahren wird es wieder zu einem Klumben zusammengedrückt und einem neuen Auto geformt. Das Material, die Knetmasse, bleibt ohne Verlust erhalten.
 
Ein schneller Genrationenwechsel und ein pfleglicher Umgang widersprechen sich nicht. Betrachtet ein Auto doch wie aus einer Knetmasse geformt. Nach ein paar Jahren wird es wieder zu einem Klumben zusammengedrückt und einem neuen Auto geformt. Das Material, die Knetmasse, bleibt ohne Verlust erhalten.
Das ist sehr theoretisch, denn zurzeit ist der Aufwand dafür sehr groß. Das mag sich ändern, die Frage ist was geht schneller - das die Entwicklung einen Stand erreicht wo die verbesserungen nach einer revolutionären Phase wieder sehr graduell und langsam sind oder ein System Auto zu entwickeln bei dem Recycling und Neuaufbau kein Riesenaufwand sind.
Die jetzt schnelle Entwicklung setzt sich nicht ewig so fort.
 
Was sollte bremsend wirken?

Ich denke, das Gegenteil ist der Fall, der Fortschritt beschleunigt sich immer mehr.
Sehe ich nicht so. Es scheint immer wieder Phasen exponentiellen Fortschritts zu geben, gefolgt von Phasen wo das dann in eine Sättigung läuft.
Bremsend wirken die Verfügbarkeit von Ressourcen und physikalische Gesetze.

Ein etwas untergegangenes Beispiel wo Fortschritt nicht im Ansatz so funktionierte wie erwartet war der real stattgefundene KI Winter, obwohl man unglaubliche Ressourcen (technisch, finanziell, Arbeitskraft) aufgewendet hat.
 
Die Natur hat dafür die Evolution erfunden. In der technischen Welt brauchen wir etwas ähnliches. Und je größer die Erfordernis von Veränderung ist, um so schneller muss der Generationenwechsel passieren.
Bitte nicht in die Irre führen lassen. Ein sehr großer Teil dessen, was als "Fortschritt" bezeichnet wird, ist allenfalls ein Fortschritt der Bequemlichkeit. Wir haben es in vieler Hinsicht wirklich viel besser als unsere Vor-Vorfahren, z.B. was die Medizin, Operationstechniken usw. betrifft. Aber wir haben es in sehr vielen Hinsichten einfach nur bequemer.
Es gilt, abzuwägen, ob das immer ein sinnvoller Fortschritt ist. Schnelllebigkeit ist bekanntlich auch etwas krank machendes (was dann paradoxerweise die Medizin wieder auf den Plan ruft und unnötigerweise wiederum deren Ressourcen aufbraucht, fast schon wieder ein Nullsummenspiel - nur mal so als Beispiel).
Wenn wir unserer Bequemlichkeit wegen die Zukunft unserer Kinder und Enkel auf´s Spiel setzen, muss man dieses "Fortschrittskonzept" hinterfragen.

Das Material, die Knetmasse, bleibt ohne Verlust erhalten.
In technisch-materiellen Zusammenhängen gibt es keine Umwandlung ohne Verluste. 100%-Recycling ist faktsich nicht möglich. Die Effizienz liegt meistens deutlich niedriger, auch wegen der schwierigen sortenreinen Trennung und wegen Verschmutzungen usw. Zusätzliche Energie muss immer hinein gesteckt werden.
Selbst für die Knetmasse gilt das, was jeder weiß, der Kinder hat.

Die Natur kennt eine faktische 100%-tige Verwertungskette, wie der Kreislauf von Wachsen und Vergehen in der Natur beweist. Nichts wird "weg geschmissen", alles wird wieder verwertet und für neues Wachsen und Gedeihen" zur Verfügung gestellt. Nebenbei ernährt das eine meist umfangreiche Nahrungskette: Käfer, Würmer, Pilze, Vögel und, und, und ...
Möglich wurde das aber auch nur, weil in der Evolution mit der Photosynthese der absolute Geniestreich und größtmögliche Wurf gelang, indem (nur) diese in der Lage war und ist, die schier unerschöpfliche Energiequelle Sonne und ihr Licht anzuzapfen.

Ich denke, das Gegenteil ist der Fall, der Fortschritt beschleunigt sich immer mehr.
Unter dem von mir oben angeführten Betrachtungswinkel finde ich das auch zu hinterfragen.
Z.B.: Das Internet hat tolle Kommunikationsmöglichkeiten hervorgebracht, wodurch auch so etwas wie dieses Forum möglich wurde. Gleichzeitig stieg und steigt dessen Energiebedarf immer weiter, und leider wird es auch immer mehr durch "Fakes" und völlig unnützes und Blödsinniges Zeugs regelrecht verseucht.
Und ´dank´ KI stehen auch immer stärkere Kommerzialisierungs-, Ausspähungs- und Überwachungstechniken in den Startlöchern bzw. sind schon aktiv (siehe China, aber auch Google/Facebook usw. auf ihre kommerzielle Art).
Der Fortschritt hatte immer schon seine Kehrseiten (z.B. Umweltverschmutzung und Arbeitsbelastung in der Frühzeit der Industrialisierung, aber auch bis heute), und die sind in der Moderne nicht kleiner geworden. Vielleicht wachsen die Kehrseiten immer im gleichen Maße mit den "glänzenden" Vorderseiten, vielleicht wachsen sie sogar immer stärker und erdrücken ihre Vorderseiten immer mehr und mehr.
 
Hier mal ein interessanter Artikel über einen Käfigläufer-Motor für die mögliche Anwendung im KFZ Bereich. Man kommt ohne Neodymmagnete und seltene Erden aus, außerdem wird bei Arbeiten am Fahrzeug kein Hochvoltschein benötigt, weil das System nur mit 48 Volt arbeitet. Das Ganze hat natürlich auch Nachteile, die im Artikel beschrieben sind. Aber offenbar sind wir noch lange nicht am Ende der technischen Entwicklungen. Selbst Elektromotoren können neu entwickelt werden. Wobei Käfigläufer jetzt nicht wirklich „neu“ sind, aber die Idee für den Anwendungsbereich ist es.
 
Uns interessiert natürlich der Fortschritt. Das ist auch ein Grund warum wir nach langer Überlegung unser
E-Fahrzeug wieder abgeben. Die andere Seite: nach 36 Monaten Nutzung ist das Fahrzeug nicht verbraucht.
Es hat dann noch weitere 4 Jahre Garantie auf den Antrieb und den Akku was für einen Gebrauchtwagenkäufer
neben den 9.000 € Kaufpreis interresant ist.

Jeder der ein Fahrzeug benutzt, verschleißt es. Dafür zahlen wir jeden Monat 231 € und legen den Wertverlust
auf Seite. Hätten wir, was möglich war, das Fahrzeug bar bezahlt, hätten wir den gleichen Wertverlust und
ohne Bildung/Ausgleich von dem Wertverlust, stehste mit leeren Händen da.

Mal schauen wie es in 2022 so mit den Unterhaltungskosten bei Verbrennerfahrzeugen aussieht.
 
Hier mal ein interessanter Artikel über einen Käfigläufer-Motor für die mögliche Anwendung im KFZ Bereich. Man kommt ohne Neodymmagnete und seltene Erden aus, außerdem wird bei Arbeiten am Fahrzeug kein Hochvoltschein benötigt, weil das System nur mit 48 Volt arbeitet. Das Ganze hat natürlich auch Nachteile, die im Artikel beschrieben sind. Aber offenbar sind wir noch lange nicht am Ende der technischen Entwicklungen. Selbst Elektromotoren können neu entwickelt werden. Wobei Käfigläufer jetzt nicht wirklich „neu“ sind, aber die Idee für den Anwendungsbereich ist es.
Ich bin ja auch überzeugt dass bei den E-Antrieben noch jede Menge Optimierungspotential drin steckt, aber das oben verlinkte System versteh ich wahrscheinlich zu wenig um irgendwelche Vorteile für die Verwendung als Auto-Antrieb zu erkennen.
Der scheint eine Leistungsdichte vom Bruchteil eines modernen E-Mobil-Antriebes zu haben, also Bauvolumen geschätzt 2-3x so groß bei vergleichbarer Leistung. Da reden wir noch gar nicht über die wesentlich größeren Kupfer-Querschnitte wegen der niedrigen Spannung.

Preisgünstigere Fertigung hin oder her, Platzbedarf ist doch das wichtigste Kriterium im Autobau, oder?
 
Und das Gewicht.
Im Moment geht die Entwicklung hin zu Radnaben Motoren.
Damit lässt sich sogar ein fein dosierbarer 4x4 realisieren,ohne Verluste durch Kardanwelle und Zwischengetriebe.
 
Wenn ich in meiner kindlichen Unschuld rein gedanklich ein E-Auto "konstruiere", stelle ich mir 2 oder 4 kleinere E-Motore vor die jeder über eine kurze Kardanwelle an das jeweilige Rad angebunden sind.
Von mir aus könnten auch die Bremsen gleich in die Motore integriert sein.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Der i8 hat lt. Wikipedia einen Verbrenner der die Hinterachse antreibt und einen kleineren E-Antrieb für die Vorderachse.
Finde keinen Hinweis auf Radnabenmotore, aber einen fein regelbaren Allrad hat er sicher.
 
Radnabenmotoren haben erhebliche Nachteile bezüglich der erhöhten Masse an den Rädern, heißt natürlich nicht, dass es da keine guten Lösungen geben kann.
Das Prinzip müsste über 100 Jahre alt sein, der selige Porsche hat die schon um die vorletzte Jahrhundertwende herum eingesetzt.
Hier ist ein aktueller Artikel Flexibel und effizient: Radnabenmotoren treiben Elektroautos an - ingenieur.de
 
Das Prinzip müsste über 100 Jahre alt sein, der selige Porsche hat die schon um die vorletzte Jahrhundertwende herum eingesetzt.

Nicht nur das, es wurde als Verlegenheitslösung 1942 der Jagdpanzer Ferdinand entwickelt, mit benzinelektrischem Antrieb, der auf 2 Radnabenmotoren wirkte. Kostspielig wegen hohem Rohstoffverbrauch, hohem Kraftstoffverbrauch durch Benzinmotoren, hohe Störanfälligkeit durch überhasteten Bau.
Der angeblich so geniale Konstrukteur hatte, wie andere Entwickler auch, mit Mißerfolgen zu kämpfen die vor allem große Ressourcen verbrauchte und dadurch die Massenproduktion anderer Gefechtsfahrzeuge behinderte.
 
War das nicht das Ding, das bei Vorführung abgebrannt ist?
 
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