Eco-Modus überflüssig?

Ja, ich weiß. Und Du bist damit nicht alleine. Es geht dabei um Spaß, nicht um pure Mobilität. Und dafür nimmst Du Dir die Freiheit, mehr CO² frei zu setzen als nur für Fortbewegung erforderlich wäre.
Nein, diese Freiheit habe ich noch die muss ich mir nicht nehmen. Aus diesem Grund existiert auch noch der ECO Schalter im Fahrzeug. Damit man noch selbst entscheiden kann ob man ihn betätigt oder nicht.
 
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Ja, ich weiß. Und Du bist damit nicht alleine. Es geht dabei um Spaß, nicht um pure Mobilität. Und dafür nimmst Du Dir die Freiheit, mehr CO² frei zu setzen als nur für Fortbewegung erforderlich wäre.
Oje, was ist schon "erforderlich" ?? Wenn es um "pure Mobilität" und Fortbewegung ginge, wäre alles über 50 PS der pure Luxus.
Aber da kann man wohl vom 100sten ins 1000ste kommen....
 
Es scheint leider so zu sein - viele Autobesitzer meinen dass jedes Auto mit etwas höherer Motorleistung automatisch eine unnötige "Umwelt-Dreckschleuder" sein muss. Das mag vielleicht auf SUV Monster mit 400 PS oder auf Supersportwagen zutreffen.
Bei Renault/Dacia sind wir sehr weit davon entfernt, noch immer ist der entscheidende Faktor im Bezug auf den Schadstoffausstoß der Fahrer! Dazu noch ein möglichst schadstoffarmer Motor, keine überschwere ausladende Karosserie...das sind Fakten die eine ökologische Fahrweise ermöglichen.

Mein erstes Fahrzeug mit einer "Eco-Taste" ist jetzt seit 2 Wochen mein Dokker mit dem TCe 130 Motor und 6 Gängen. Noch kann ich nicht viel über diesen Motor sagen. Kräftiges Drehmoment schon bei niedrigen Drehzahlen, sehr leiser Motorlauf...sehr angenehm, entspannt und trotzdem lebendig zu fahren.
Die Eco Taste habe ich verwendet um zu sehen was sie bewirkt:
Verzögerte Gasannahme + Schaltanzeige empfiehlt sehr (!) frühes Hochschalten...das fällt sofort auf.

Auswirkungen auf die Leistung von Heizung & Klima sowie auf den Verbrauch kann ich noch nicht beurteilen.

Der TCe 130 hat genug Kraft, man kann also auch bei aktivierter Eco Taste durchaus gut vorankommen.
Ob in der Praxis durch ECO eine merkbare Verringerung des Benzinverbrauches feststellbar ist...mal sehen!
Ich bin nicht sicher ob dieses beschriebene "Vollgas-Beschleunigen" bei aktivierter Eco Taste sinnvoll ist. Kontinuierliches Beschleunigen ohne Eco Taste, passende Schaltpunkte...dann ist man gerade mit diesem Motor stressfrei und mit Sicherheit auch sparsam unterwegs.
Ich freue mich jetzt nach 10 Jahren Sandero 1 - 1,4 MPI 75 PS wieder ein Auto mit entsprechenden Leistungsreserven fahren zu können...Euro 6d-Temp New EVAP sagt mir dass ich trotz Spaß mit dem TCE130 kein Umweltsünder bin...und darauf kommt´s an! Mir passt der Motor, gerade für den Dokker finde ich ihn sehr gut geeignet...
 
Es scheint leider so zu sein - viele Autobesitzer meinen dass jedes Auto mit etwas höherer Motorleistung automatisch eine unnötige "Umwelt-Dreckschleuder" sein muss.
Wer das annimmt, liegt falsch. Nicht die vorhandenen PS schleudern den Dreck, sondern die tatsächlich abgerufenen PS.
 
Hallo ,
Dacia könnte von mir aus den ECO Krempel weglassen und lieber einen Klappschlüssel für das Auto
liefern . Das macht Sinn und nicht die blöde ECO Taste die ich nur einmal ausprobiert habe . Macht bei
der Leistung auch wenig Sinn. Ist mehr eine Blenderfunktion für den zufünftigen Käufer oder Interessenten .
 
Wer das annimmt, liegt falsch. Nicht die vorhandenen PS schleudern den Dreck, sondern die tatsächlich abgerufenen PS.
Da würde mich folgender Vergleich - im Sinne der Umweltbelastung - interessieren:
Voraussetzungen: Gleiches Fahrzeug, gleiche Beladung, gleiche genau definierte Fahrstrecke incl. einer leichten Bergauf-ab Passage, verkehrsarme Zeit, Tempomat Einstellung bei beiden Fahrzeugen gleich
Fahrzeug 1: Dreizylinder TCe 90 (90 PS / 900 ccm)
Fahrzeug 2: Vierzylinder TCe 130 (130 PS / 1332 ccm)
Welches Fahrzeug durchfährt die definierte Distanz ökonomischer /schadstoffärmer?
Der stärkere Motor läuft ja vermutlich in einem eher ökonomischen Bereich...wogegen sich der schwächere Motor "mehr anstrengen" muss, der schwächere Motor wird vermutlich eine höhere Leistung abrufen müssen...oder begehe ich da einen Denkfehler?
Noch deutlicher wäre vermutlich der Unterschied wenn man für beide Fahrzeuge eine fixe Fahrzeit von A nach B vorgeben würde.
Und sehr interessant wäre auch der Vergleich bei beiden Autos MIT oder OHNE "Eco-Taste"...

Mir fehlt das Fachwissen, daher diese etwas ungewöhnliche Frage...rein aus Interesse!
 
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... der schwächere Motor wird vermutlich eine höhere Leistung abrufen müssen ...
Die abgerufene Leistung sollte bei beiden Motoren bei identischer Fahrweise auch gleich sein - rein physikalisch betrachtet ohne Berücksichtigung von innerem Widerstand etc.

Ohne es zu wissen, stelle ich mir vor, dass der schwächere Motor bei einer etwas niedrigeren Reisegeschwindigkeit besser abschneidet, der stärkere Motor bei einer etwas höheren Reisegeschwindigkeit.

Den niedrigsten Verbrauch wird man mit dem schwächeren Motor erzielen können.
 
Nicht die vorhandenen PS schleudern den Dreck, sondern die tatsächlich abgerufenen PS.
Ist ein bisschen zu einfach um korrekt zu sein.

Verbrennungsmotoren laufen am effizientesten um die 2000 Umdrehungen (Benziner) und wenn sie im oberen Drittel der verfügbaren Leistung gefahren werden. Hoher Mitteldruck ist gewollt, was man fast 1:1 in "weit geöffnete Drosselklappe" übersetzen kann.
Weil die tatsächlich abgerufene Leistung aber auch zu großen Teilen von Verkehr und Umgebungsbedingungen bestimmt wird sind dem "digitalen Gasfuß" und sehr niedrigen Drehzahlen praktische Grenzen gesetzt.

Geht man das Problem von der anderen Seite her an:
Geringerer Verbrauch durch mehr Effizienz Aufgrund geringerer Leistungsreserve.


Oder ganz ketzerisch: Verfügbare, aber nicht nutzbare PS sind Teil des Problems.

mfg JAU


Nachtrag: Da kommen dann auch hybride Lösungen ins Spiel. Man kann die Effizienz eines Motors steigern indem man ihn durch einen Generator, dynamisch geregelt, zusätzlich belastet.
 
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Ohne es zu wissen, stelle ich mir vor, dass der schwächere Motor bei einer etwas niedrigeren Reisegeschwindigkeit besser abschneidet, der stärkere Motor bei einer etwas höheren Reisegeschwindigkeit.
Danke, das klingt logisch, wenn man den Zeitfaktor komplett ausklinken kann und will wird das zutreffend sein. Sparbetrieb um jeden Preis muss man mögen...wer damit glücklich wird hat meine volle Hochachtung...mit oder ohne Eco Taste!
 
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Danke, das klingt logisch, wenn man den Zeitfaktor komplett ausklinken kann und will wird das zutreffend sein. Sparbetrieb um jeden Preis muss man mögen...wer damit glücklich wird hat meine volle Hochachtung!
Ich denke, zwischen 50 und 100 km/h gibt es keinen nennenswerten Spareffekt. Erst wenn man mit der Geschwindigkeit höher geht oder Beschleunigungswerte größer 1,6 m/s² erzielen will, steigt der Verbrauch spürbar.
 
Danke für eure fundierten Darstellungen!
Auch wenn jetzt wahrscheinlich wieder einige User über mich herfallen werden...es muss einfach raus:
Kann oder muss man komplett auf den Fahrspaß verzichten, will man das tatsächlich?
Ist wirklich nur mehr Eco und Verbrauchsanzeige wichtig und alles Andere blendet man dauerhaft weg?
Darf Autofahren keinen Spaß mehr machen? Muss man sich schlechtes Gewissen einreden lassen nur weil man dort wo es gefahrlos und unter Einhaltung der gesetzlichen Beschränkungen möglich ist einmal etwas flotter unterwegs sein will...meine Eco Taste darf ruhig auch einmal länger Pause machen!
Sorry, dazu stehe ich, den TCe 130 habe ich gewählt weil ich (noch immer) gerne fahre...übrigens...40 Jahre unfallfrei!
 
Fahrzeug 1: Dreizylinder TCe 90 (90 PS / 900 ccm)
Fahrzeug 2: Vierzylinder TCe 130 (130 PS / 1332 ccm)
Welches Fahrzeug durchfährt die definierte Distanz ökonomischer /schadstoffärmer?

Da wurde etwas wesentliches wurde hier vergessen: Fahrzeug 2 wäre sehr warscheinlich deutlich schwerer.

größerer und schwerer Motor
größerer und schwerer Ladeluftkühler, Ölkühler usw.
größerer und schwere Kühlanlage mit größerer Külmittelmenge
größere und schwere Bremsanlage (Scheibendurchmesser-/Dicke)
größerer und schwere Abgasanlage
etc...

Kann oder muss man komplett auf den Fahrspaß verzichten, will man das tatsächlich?

Das ist leider auch ein weit verbreitetes Phänomen, dem auch Du verfallen bist:
das jemand sein ganz eigenes persönliches Empfinden als allgemeingültig für alle anderen Menschen (=„man“) annimmt/vorraussetzt.
Solchen Menschen die dem verfallen sind ist es i.d.R. Absolut unvorstellbar das andere Menschen mit sehr viel weniger PS genauso viel oder sogar noch viel mehr Fahrspaß empfinden.

Was ich aus ganz eigenem Erleben versichern kann: „man“ gewöhnt sich an weniger PS weniger schneller als an mehr.
Denn „mehr“ läßt das Empfinden ganz extrem abstumpfen, „man“ gewöhnt sich sehr sehr schnell daran.
Und auch ganz ohne Theorie kann ich auch aus heutigem praktischen Erleben wieder Tatsachen berichten:
Die auch heute wieder knapp 1 stündige Kolonnenfahrt aus Berlin heraus mit meinem „schlappen“ Mpi war exakt genau so schnell wie die in der Kolonne mitfahrenden vielen über 200 PS-Autos.
Auch während der folgenden außerstädischen Strecke „von Ort zu Ort“ ließ keinen mit mehr PS schneller oder „Fahrspaßiger“ vorankommen.

Auch wenn es vielen immer unbegreiflich sein wird: ich verzichte freiwillig auf "mehr PS".
 
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Darf Autofahren keinen Spaß mehr machen? Muss man sich schlechtes Gewissen einreden lassen nur weil man dort wo es gefahrlos und unter Einhaltung der gesetzlichen Beschränkungen möglich ist einmal etwas flotter unterwegs sein will ...
Für eine gewisse Zeit ist das so - bis die Energiewende vollzogen ist.

Einfach mal auf den Energiehaushalt der Erde schauen:

Unbenannt.png

Quelle: Worldometer - real time world statistics

Energie ist genug da, wir dürfen mit Energie auch verschwenderisch umgehen. Aber erst, wenn wir von den fossilen Brennstoffen weg sind und wenigstens den größten Teil unseres Bedarfes aus erneuerbaren Quellen bedienen. Es liegt an uns, die Energiewende hinauszuzögern - dann müssen wir noch mehr sparen - oder aktiv zu gestalten. Dann können wir (oder unsere Kinder) früher wieder Gas (oder Strom) geben.
 
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Solchen Menschen die dem verfallen sind...
Das ist leider auch ein weit verbreitetes Phänomen, dem auch Du verfallen bist...


Der "Solche Mensch" ist niemanden verfallen!
Für mich ist es völlig OK wenn jemand mit weniger Motorleistung zufrieden ist und auch Spaß mit seinem Motor hat! Niemals würde ich ihn deswegen als "Solchen Menschen" titulieren, das verbietet meine Höflichkeit!
Wenn du deine Meinung vertrittst ist das völlig in Ordnung, es liegt aber auf der Hand dass es auch andere Meinungen geben darf.
Daher wäre es nett wenn auch meine Ansicht entsprechend respektiert würde.
 
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Was ich aus ganz eigenem Erleben versichern kann: „man“ gewöhnt sich an weniger PS schneller als an mehr.
Denn „mehr“ läßt das Empfinden ganz extrem abstumpfen, „man“ gewöhnt sich sehr sehr schnell daran.
Sorry, auch nach fünfmal lesen und sechs mal darüber nachdenken weiß ich immer noch nicht, an was man sich nun, Deiner geschätzten Meinung nach, nun schneller gewöhnt.

Ist "schneller als mehr" oder "sehr sehr schnell" nun schneller? 。◕‿◕。
 
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