Dacia mischt Märkte auf ...

Desweiteren gab es die Marke Dacia bereits im Osten vor Jahren und vom Hören und sagen hatten die hier keinen guten Ruf von der Qualität her. Wenn sich das jemand leisten konnte hat lieber Lada oder Skoda gefahren.

Ich habe einen rumänischen Kollegen, der genau dieses mir bestätigt hat. Er kann es absolut nicht vorstellen, einen Dacia zu fahren.
Da kann ich mich noch so positiv äußern, er fährt lieber seinen uralten Opel, der ständig kaputt ist.
Und er fragt mich in regelmäßigen Abständen, ob ich immer noch zufrieden bin. :lol:
 
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  • #77
Ich habe einen rumänischen Kollegen, der genau dieses mir bestätigt hat. Er kann es absolut nicht vorstellen, einen Dacia zu fahren.

Menschlich verständlich.

Wer sein halbes Leben mit ein und dem selben Langweilerdesign (R12) gequält wurde, der ist innerlich gebrandmarkt.

Da kann sich noch so viel ins positive ändern, in dem Moment in dem der Markenname fällt, da fällt auch schon die Klappe.

Ähnliches gibt es ja auch bei uns.
Sag manchen Leuten nur den Namen "Opel" und schon erscheint der Schriftzug ABGELEHNT in den Pupillen. :lol:
 
Ich habe früher auch nur Opel gefahren - eigentlich am liebsten die Hecktriebler...;)

Aber bei Opel ließ ja dann auch im Zuge des Sparzwanges die Qualität nach...:huh:

Einen guten alten habe ich aber noch:
:D
 

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Desweiteren gab es die Marke Dacia bereits im Osten vor Jahren und vom Hören und sagen hatten die hier keinen guten Ruf von der Qualität her. Wenn sich das jemand leisten konnte hat lieber Lada oder Skoda gefahren.
...
Bei meinem Händler stehen auch immer mehr Dacia als Renault zur Abholung im Showroom.
Ich denke auch, das da ersteres lange nachwirkt und daher z.B. Skoda auch heute als price-value-Ableger von vauweh dort einfach die besseren Karten am wegen des Lohngefüges per se preissensibleren Marktes hat, so nach dem Motto "Skoda war schon damals gut, und heute haste zudem noch VW-Technik drin".

Die Bewunderung für Westautos zu DDR-Zeiten fokussierte sich eben mehr auf die deutschen Marken, Renault konnte da nach der Wende dann ohnehin wenig profitieren. Da macht es dann eben auch wenig Eindruck, dass in Dacias Renault-Technik steckt.

Komplett anders ist es hier im Saarland, dem sechstjüngsten Bundesland.

Weil es wegen Dezentralität mit vielen kleineren Zentren zwangsläufig ÖV-mäßige Diaspora ist, hat das Saarland ja ohnehin die mit Abstand höchste Autodichte pro Einwohner in Deutschland.

Und selbst nach nun 48 Jahren Anschluss an die Republik immer noch mit Abstand die höchste Resistenz gegen das "Made in Germany-Qualtitätsgeschwurbel" im Rest der Republik: 55 % Import-Autos auf den Strassen ( Bundesschnitt 35 % ), allen voran natürlich Franzosen.

Der Nachkriegs-Auto-Boom begann hier halt viel öfter mit "Cremeschnittchen" ( Renault 4CV ) u. ä. Gefährt als mit dem Käfer. Dementsprechend dicht auch heute noch die Händlernetze von Peugeot ( Marktführer ), Renault und in Folge auch Dacia.

Dementsprechend relativ leichtes Spiel hatte / hat hier auch Dacia, vor allem im Ostsaarland, der Westen des Saarlandes ist recht Ford-lastig, weil da ja die riesige Ford-Fabrik ( Focus, C-Max ) steht.
Selbst das ist auf der Mitgliederkarte hier abzulesen.
Da wundert es nicht, dass der ( nach eigenen Angaben ) grösste Dacia-Händler Deutschlands in Homburg im Ostsaarland zu finden ist.

Im Allgemeinen würde es mich übrigens nicht wundern, wenn Dacia allgemein in Deutschland nun von der Einführung des Mindestlohnes profitieren könnte. Ich habe nun schon öfter gehört, dass solche Worker liebend gern die gewonnene Luft dafür nutzen möchten, endlich aus dem Tretrad der Glücksspiel-Gebrauchtwagenkäufe für ein paar Tausend Euro alle Handvoll Jahre zu entkommen.

Der Gebrauchtwagenmarkt schnürt sich ja zusehends weiter zu. Das Ausnahmejahr 2009 ausgenommen ( Verschrottungsprämie ) sank ja die Zahl der Neuzulassungen seit 2006 ziemlich deutlich und recht kontinuierlich um ca. 15 %. Dementsprechend stiegen die Durchschnittspreise am Gebrauchtwagenmarkt:
gebrauchtwagenpreise_stat.PNG
 
Zuletzt bearbeitet:
Menschlich verständlich.

Wer sein halbes Leben mit ein und dem selben Langweilerdesign (R12) gequält wurde, der ist innerlich gebrandmarkt.

Da kann sich noch so viel ins positive ändern, in dem Moment in dem der Markenname fällt, da fällt auch schon die Klappe

Ähnliches gibt es ja auch bei uns.
Sag manchen Leuten nur den Namen "Opel" und schon erscheint der Schriftzug ABGELEHNT in den Pupillen.

@Helmut2

Da kann ich dir nur zustimmen,denn ähnilches ist mir auch passiert seitdem ich unter den Kollegen bekannt gegeben hatte,dass ich mir einen Dacia bestellt habe


Bei uns im Bayerischen Wald gibt es "massig" Dacias! :)
In anderen Regionen mag das eben dem Einkommen auch damit zu tun haben, dass etliche lieber einen gut gebrauchten "Nobelhobel" mit "Image" kaufen wie einen Neuwagen der Marke Dacia.
Findet man ja auch in Osteuropa: Genau dort, wo der Preis von Dacia für die breite Masse eine existenzielle Frage wäre, kauft man lieber ein "West"fahrzeug mit 150.000 km Laufleistung.

Im "Westeuropa" definieren viele, gerade ab "Mittel"alter aufwärts, ihren gesellschaftlichen Status oder ihre Weltanschauung nicht mehr übers "Schulterklopfen" des Chefs oder 1000 kg Blech und sind eher bereit, für sich selbst, nicht aber zum Ausbügeln eines möglichen geringen Selbstwertes, sich einen Dacia anzuschaffen und von (gebrauchten) Premiumfahrzeugen eher abzusehen.

Meine "Jungen" konnte ich auch nicht zu einem Dacia bewegen, aber in diesem Alter haben wir ja auch selbst Wert auf ein "Marken"fahrzeug gelegt....

@logandorid

Ich sehe das mittlerweile ähnlich wie du! Ich muss mich auch nicht mehr über mein Auto definieren!
Bei mir steht eher im Focus:"was will ich,was brauche ich"und da hab ich für mich entschieden Dacia ist die Marke für mich

Ausserdem sehe ich es auch noch als einen "persönlichen"Beitrag zur Entwicklungshilfe,seit ich weiss das der Dokker in Marokko gebaut wird.Wer in seinem Heimatland den Unterhalt für sich und seine Familie verdient,hat es nicht nötig Auszuwandern und hier in Europa;unter zum Teil menschenunwürdingen Bedingung sein darsein zu fristen,denn keiner will wirlich seine Heimat verlassen.Das ist vielleicht auch noch ein Grund warum man sich für einen Dacia entscheidet

Gruss aus dem Sauerland

Roland
 
...DDR ... Renault konnte da nach der Wende dann ohnehin wenig profitieren...
Falls mich meine erinnerung nicht sehr trügt, war renault DIE ausländische marke schlechthin nach der wende.


...Ostsaarland ... Westen des Saarlandes ... Ostsaarland...
Da muss man als münchner schon schmunzeln, wenn in einem winzigen land, das kaum größer als M samt angrenzender landkreise ist (und einwohnerzahlbezogen sogar kleiner) noch nach ost- und westteil unterschieden wird ...
Nichts für ungut. ich mag das saarland, musste aber eben dennoch schmunzeln.
 
denke für viele ossis gilt das gleiche wie für andere ost oder südeuropäer . wenn man selber nie viel hatte , dann will man halt ne karre die was hermacht . also umstieg vom esel -trabbi auf was mit bums aka lieber gleich was von mercedes , bmw oder audi-vw . mit ner rabbeldatsche biste dagegen ja fast am unteren anschlag der selbstachtung angekommen , kommt nem zugeständnis gleich , daste es zu nix gebracht hast . im westen ist man da nen schritt weiter und viele sagen scheiss drauf , hauptsache der kübel fährt und ist billig . sehe das ja immer am bau unter kollegen .. mit geleasten schicken firmenkarren kann man die brüder gut ködern , andere kaufen auf pump ne deutsche premiumschüssel und haben die pisse schon inne augen wenn sie neue reifen brauchen oder sie mal nicht an der firmentanke zapfen können . dem ein oder anderen westler dagegen ist das getue oft wurscht , den interessieren eher die patronen wo am monatsende übrig bleiben . wollte nie nen firmenfahrzeug haben , da fahre ich lieber mit dem fahrrad zu arbeit .
 
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Leider geht auch Dacia langsam den konsequenten Weg wie einige andere Hersteller. Preisgünstig bei der Neuanschaffung und dann schnell im Würgegriff der Service-Falle (z.B. RDKS oder Ölwechsel-Blocker)
Versteh ich nicht, warum man so einen Quatsch schreibt. Was ist ein Ölwechsel-Blocker? Und was ist falsch am RDKS bei Dacia? Was machen sie, um die zwingende gesetzliche Auflage zu erreichen, anders als andere?

Ich habe einen rumänischen Kollegen, der genau dieses mir bestätigt hat. Er kann es absolut nicht vorstellen, einen Dacia zu fahren.

Bald ist es es so weit, dass man in Deutschland mehr Dacias auf den Straßen sieht, als in Rumänien selbst. Wenn man die Taxen (mindestens 90% Dacia) und Autos die auf Firmen zugelassen sind abzieht, wäre es jetzt schon so.

Und Dacia hatte defintiv Probleme mit der Qualität. Ein quietschender Sitz sind z.b. ganz normal bei den älteren Modellen, und der Solenza oder SuperNova hat(te) starke Rostprobleme.

Weitere wichtige Gründe wären z.b. auch schwache Motorisierung und zu hoher Anschaffungspreis. 7000 € für das Einstiegsmodell (und 0 Ausstattung) mögen sich hier zwar nicht viel anhören, aber bringe diese Summe erstmal auf bei einem Mindestlohn von 300 Euro. Viel günstiger bekommt man einen Gebrauchtwagen aus Deutschland, mit dem man sogar auch noch einen LKW überholen kann.
 
Da muss man als münchner schon schmunzeln, ... noch nach ost- und westteil unterschieden wird ...
Wird aber, es gibt sogar eine deutliche West/Ost-Dialektgrenze zwischen Moselfränkisch und Westpfälzisch im Saarland.:D

Und es ist tatsächlich so, dass Ostsaarländer herzlich selten an der Saar-Schiene ( Völklingen, Saarlouis, Dillingen, Merzig ) unterwegs sind und umgekehrt Westsaarländer kaum in den Ostbändern der Agglomeration ( Sulzbachtal, Homburg, St. Ingbert, Neunkirchen, Ottweiler, St.Wendel ) anzutreffen sind.

Fast nur in Saarbrücken läuft man sich da garantiert über den Weg.:cool:

Wobei Saarbrücken übrigens auch nur ein Haufen von fünf kleinen Städten ist, die 1908 unter dem Namen des alten Residenzstädtchens am Südufer vereinigt wurden. Wenn man heute in der City von Saarbrücken steht, befindet man sich eigentlich in St. Johann.

sorry für dern OT-ausflug...
 
Zuletzt bearbeitet:
Versteh ich nicht, warum man so einen Quatsch schreibt. Was ist ein Ölwechsel-Blocker? Und was ist falsch am RDKS bei Dacia? Was machen sie, um die zwingende gesetzliche Auflage zu erreichen, anders als andere?

Was ein oelwechselblocker ist, weiss ich auch nicht.
Aber dacia verbaut ein aktives rdks. Das ist unnoetig teuer und fehleranfaellig, verursacht ausserdem folgekosten. Wenn wenigstens der nutzwert hoeher waere, als beim passiven system, ginge das noch in Ordnung. Machen sie aber nicht.
Ausserdem haben sie bei den neuen modellen die lautsprecher im tuerblech vernietet anstatt leicht zugaenglich verschraubt, DIN-radio ist nicht mehr vorgesehen, das medianav ist tendenziell schrottig und ob in zukunft auch noch nackte modelle erworben werden koennen, darf angezweifelt werden.
 
Bei uns im Bayerischen Wald gibt es "massig" Dacias! :)
In anderen Regionen mag das eben dem Einkommen auch damit zu tun haben, dass etliche lieber einen gut gebrauchten "Nobelhobel" mit "Image" kaufen wie einen Neuwagen der Marke Dacia.
Findet man ja auch in Osteuropa: Genau dort, wo der Preis von Dacia für die breite Masse eine existenzielle Frage wäre, kauft man lieber ein "West"fahrzeug mit 150.000 km Laufleistung.

Im "Westeuropa" definieren viele, gerade ab "Mittel"alter aufwärts, ihren gesellschaftlichen Status oder ihre Weltanschauung nicht mehr übers "Schulterklopfen" des Chefs oder 1000 kg Blech und sind eher bereit, für sich selbst, nicht aber zum Ausbügeln eines möglichen geringen Selbstwertes, sich einen Dacia anzuschaffen und von (gebrauchten) Premiumfahrzeugen eher abzusehen.

Meine "Jungen" konnte ich auch nicht zu einem Dacia bewegen, aber in diesem Alter haben wir ja auch selbst Wert auf ein "Marken"fahrzeug gelegt....

Dacia ist eine Marke. Aber eben keine Billigmarke, dann würde No Name draufstehen!
 
Aber dacia verbaut ein aktives rdks. Das ist unnoetig teuer und fehleranfaellig, verursacht ausserdem folgekosten. Wenn wenigstens der nutzwert hoeher waere, als beim passiven system, ginge das noch in Ordnung. Machen sie aber nicht.

Das System ist aus dem Renault Regal.
Vorteil :
Keine Entwicklungskosten für Dacia , daher geringerer Fahrzeugpreis.
Nachteil:
Folgekosten durch Sensoren


Ausserdem haben sie bei den neuen modellen die lautsprecher im tuerblech vernietet anstatt leicht zugaenglich verschraubt,

Keine Schrauben, kein Rost durch Beschädigung der eh schon sehr dünnen Lackschicht.
Kein ungewolltes Lösen durch Vibration.
Eine Popniete ist einfacher zu montieren als eine Schraube ( kein Abrutschen , kein Dulldrehen etc...)

DIN-radio ist nicht mehr vorgesehen

Die Basis Modelle ohne Radio haben alle einen 1 Din Schacht.

Und wenn man doch versehentlich ein Werksradio hat , kann man immernoch eine 1 Din Blende einbauen...
 
...Ausserdem haben sie bei den neuen modellen die lautsprecher im tuerblech vernietet anstatt leicht zugaenglich verschraubt, DIN-radio ist nicht mehr vorgesehen, das medianav ist tendenziell schrottig und ob in zukunft auch noch nackte modelle erworben werden koennen, darf angezweifelt werden.
Nieten kann man aufbohren. Nicht-DIN-Radios machen sich auf dem kompletten Markt breit wie die Pest, nicht nur bei Dacia. Es lebe der Adapter-Konsolenmarkt....

Nackte Autos gibts langsam auch von anderen Herstellern. Dank der Union aus Politik und Gewinnmaximierern und der daraus resultierenden weiteren Verarmung der Massen wird der Bedarf an automobilen Basics nicht geringer werden....

Wenn Dacia da angekommen ist, wo jetzt Skoda ist (überteuert mit Firlefanz), werd ich mich halt in einem anderen Low-cost-car-Forum zukünftig rumtreiben müssen. Ich hoffe der Schuster Dacia bleibt bei SEINEN Leisten.....
 
Wenn Dacia da angekommen ist, wo jetzt Skoda ist (überteuert mit Firlefanz), werd ich mich halt in einem anderen Low-cost-car-Forum zukünftig rumtreiben müssen. Ich hoffe der Schuster Dacia bleibt bei SEINEN Leisten.....

Da wirst du nicht der Einzige sein... Sehe ich genauso (hoffe dennoch vorher noch den Lodgy kaufen zu können) ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
kannst dir ja einen volkswagen kaufen, die haben passives rdks.

allerdings kosten die möhren auch gleich mal die hälfte mehr und das navi gibs nicht unter 2000€. lohnt sich bestimmt:D
 
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