E 10 Tanken oder nicht? (nur technische Aspekte!)

Aus technischer Sicht ist Super 95 E 10 der höherwertigere Kraftstoff ggü. Super 95 E 5.

Ethanol hat ~ 130 Oktan, der E 10 Kraftstoff hat dadurch ~ 97 Oktan.

Ethanolhaltiger Kraftstoff hat eine deutlich höhere Verdampfungsenthalpie als reine Kohlenwasserstoffe was dazu führt, dass nach der Einspritzung in den Motor eine "Innenkühlung" auftritt, die den Verbrennungsprozeß im Motor verbessert.

Ich hatte mal ´nen 1.6er Turbo - Benziner.

Das 1. Jahr fuhr ich den mit dem empfohlenen Super Plus 98.

Im Jahr darauf tankte ich ausschließlich Super 95 E 10.

Der Spritverbrauch ging im Jahresmittel meßbar um 0,25 - 0,3 Liter/100 km zurück bei dem E 10.

Auf dem Prüfstand war ich auch da es hieß "bei Verwendung von Super 95 kann es zu geringfügigen Leistungseinbußen kommen"

Unterschied waren 3 PS, Drehmoment blieb exakt gleich.
 
Aus technischer Sicht ist Super 95 E 10 der höherwertigere Kraftstoff ggü. Super 95 E 5.

Du irrst Dich, zehn Prozent Ethanolzusatz verringern die Energieeffizienz des Kraftstoffs gegenüber E5 geringfügig.
Ethanol hat ~ 130 Oktan, der E 10 Kraftstoff hat dadurch ~ 97 Oktan.

Nur hat die Oktanzahl nichts mit der Energieeffizienz zu tun, die ist für die Klopffestigkeit des Treibstoffes verantwortlich. d.h. der höherwertige Treibstoff betreffend Energie ist E5.

Bei auf 95 Oktan ausgelegten Motoren bringt eine höhere Klopffestigkeit kaum etwas, die Regelsysteme können wenig damit anfangen. (wenn es um Leitung geht)

LG Rob

CORDIS
 
Nur hat die Oktanzahl nichts mit der Energieeffizienz zu tun, die ist für die Klopffestigkeit des Treibstoffes verantwortlich
Richtig.

In der Praxis konnte ich jedoch bei meinem Motor damals deutlich feststellen das er mit E 10 durchweg sparsamer lief als mit E 5.

Mehrverbrauch mit E 10 Fehlanzeige.

Hängt sicher vom jeweiligen Motor ab wie gut er das umsetzen kann.
 
In der Praxis konnte ich jedoch bei meinem Motor damals deutlich feststellen das er mit E 10 durchweg sparsamer lief als mit E 5.

Du schriebst es ging um einen 1,6 Turbo der auf 98 Oktan ausgelegt war und Du hast ihn mit 95 Oktan E10 betrieben und 0,25 - 0,3 Liter 'eingespart', ich sage dazu dieser 'Minderverbrauch' ist Rundungsdifferenz und kein realer Minderverbrauch.
Mehrverbrauch mit E 10 Fehlanzeige.

Die Studie ermittelte einen Mehrverbrauch im Bereich von 0,7% höher im Vergleich 98E5 und 95E10, das aber bei Testbedingungen und nicht wie Du im Fahrbetrieb, d.h. es gibt einen sehr geringen Mehrverbrauch.
Hängt sicher vom jeweiligen Motor ab wie gut er das umsetzen kann.

Eher davon ob die Bedingungen wirklich ident sind, Du wirst kaum die durchschnittliche Temperatur über Deinen Testzeitraum ermittelt haben und den exakt gleichen Ablauf, alleine neue Zündkerzen oder 0,1 Bar mehr/weniger Ladedruck durch ein etwas 'ungenaues' Wastegate spielt da auch hinein, neues Öl und und und.

Was die Studie aber aussagt, es gibt kaum Mehrverbrauch durch den weniger energieeffizienten Sprit, bei Deiner Fahrweise sogar einen Minderverbrauch.

Dazu kann ich aus eigener Erfahrung sagen, alle meine Fahrzeuge bisher hatte über die Nutzungsdauer einen leicht sinkenden Verbrauch, woran genau das liegt wäre noch herauszufinden. :cool:

LG Rob
 
Du schriebst es ging um einen 1,6 Turbo der auf 98 Oktan ausgelegt war und Du hast ihn mit 95 Oktan E10 betrieben und 0,25 - 0,3 Liter 'eingespart', ich sage dazu dieser 'Minderverbrauch' ist Rundungsdifferenz und kein realer Minderverbrauch.
Ich hab die Unterlagen noch irgendwo daheim.

Ich führe sehr genau Buch über Spritverbrauch, Reifendruck, Ölstand etc.

Ich hatte einen niedrigeren Minimalverbrauch, einen niedrigeren Maximalverbrauch und daraus resultierend einen geringeren Durchschnittsverbrauch über jeweils 1 Jahr.

Keine Welten aber meßbar. 0,25- 0,3 Liter sind für mich nicht nur Rundungsdifferenz.

Klar, alles unter Praxisbedingungen erfahren. Die Strecken waren jedoch größtenteils immer die selben und es waren fast immer die selben Tankstellen.

Ich fahre mit Sinn und Verstand aber da wo erlaubt auch mal etwas zügiger, kommt mir nicht auf 1 Schnapsglas Minderverbrauch auf 100 km an.

Ein sinkender Verbrauch kann an vielen Faktoren liegen. Motor eingefahren, weniger Kurzstrecken etc.

Frisches Öl und Wartung bekommen alle meine Fahrzeuge regelmäßig.

Luftdruck prüf ich 1 x die Woche, bei großen Temperaturschwankungen auch öfter.
 
Aus technischer Sicht ist Super 95 E 10 der höherwertigere Kraftstoff ggü. Super 95 E 5.

Ethanol hat ~ 130 Oktan, der E 10 Kraftstoff hat dadurch ~ 97 Oktan.
Der Schluss ist leider zu kurz und daher nicht korrekt.

Dem alten Super (und auch dem Super E5) wurden nämlich Zusätze beigemischt um die gewünschte Klopffestigkeit zu erreichen (wurde hier im Thread auch mal benannt, echt fieses Zeug). Durch den Einsatz von Ethanol kann auf diese Zusätze verzichtet werden. Das Ziel wird weiterhin nur marginal überschritten.

Ich führe sehr genau Buch über Spritverbrauch, Reifendruck, Ölstand etc.
Lass es sein, das wird ein Kampf gegen Windmühlen.
Anhand meiner Aufschriebe hab ich schon versucht Mehrverbrauch nachzuweisen, wurde auch nicht akzeptiert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre seit 4 Jahren E10 und kann keinen höheren Verbrauch feststellen.
 
Du hast ihn mit 95 Oktan E10 betrieben und 0,25 - 0,3 Liter 'eingespart', ich sage dazu dieser 'Minderverbrauch' ist Rundungsdifferenz und kein realer Minderverbrauch.
Wenn ich bei einem SCe65-Motor 6l/100Km zugrunde lege, sind 0,25 l/100Km gut 4% Verbrauchsunterschied.
Leider ist nicht bekannt, wieviele Km @Freebird so innernhalb eines Jahres abspult. ich setze jetzt einfach mal voraus, daß er 10 Tankfüllungen oder mehr im Jahr verfahren wird.
Dann müßte er schon schlampig messen, um über 4% Meßfehler oder Rundungsdifferenz zu produzieren.
 
Dann müßte er schon schlampig messen, um über 4% Meßfehler oder Rundungsdifferenz zu produzieren.

Es gibt eine EU Studie dazu die einen geringen Mehrverbrauch als Ergebnis ermittelt hat, ein Privatmann fährt mit einem PKW keine Messstrecke sondern seine gewohnten Strassen und am Ende kommt etwas weniger Verbrauch heraus.
Messverfahren unter Laborbedingungeg gegen Individualmessung, mehr ist dazu nicht zu sagen.

Dazu noch meine eigene Erfahrung bei unterschiedlichen parallel genutzen Fahrzeugen mit unterschiedlichsten Motoren (vom V8 Sauger über 5Zylinder Turbo zum V6 Biturbo bis zum Turbo-Diesel 4-Banger) mit sinkendem Verbrauch über die Nutzungsjahre ergeben ohne Spritwechsel ein ähnliches Bild, und nu ?

Daher meine Aussage: Rundungsdifferenz um nicht 'nicht representative Messung' sagen zu müssen.

LG Rob

p.s. hat er die Erderwärmung innerhalb der 'Messzeit' auch einberechnet ? :think:
 
Ich verstehe nicht warum man das nicht einfach akzeptieren kann sondern in Abrede stellt, das es korrekt gemessen wurde und da einfach so war? Jeder baut sich scheinbar seine eigene Wahrheit.
Ich konnte bisher keinen signifikanten Mehrverbrauch bei E10 feststellen und habe unterm Strich etwas gespart im Realbetrieb. Kann glauben wer will oder halt auch nicht.
Technisch ist der E10 z.Bsp beim Mazda CX-30 überlegen weil "besseres" Zündverhalten. Kommt auf die Anwendung und Fahrweise an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe die Diskussion hier nicht. Warum streitet man um einen Viertelliter mehr oder weniger?
Mir persönlich ist es so lang wie breit ob die Kiste diese Menge mehr oder weniger braucht. Egal wie herum, ich kanns nicht ändern.
 
Ich verstehe nicht warum man das nicht einfach akzeptieren kann sondern in Abrede stellt, das es korrekt gemessen wurde und da einfach so war? Jeder baut sich scheinbar seine eigene Wahrheit.

Definiere korrekt gemessen!
Ich konnte bisher keinen signifikanten Mehrverbrauch bei E10 feststellen und habe unterm Strich etwas gespart im Realbetrieb. Kann glauben wer will oder halt auch nicht.

Wenn Du die Studie gelesen hättest wäre Dir aufgefallen das der Mehrverbrauch mit 0,7% angegeben wurde, also praktisch nichts und wenn ein Privatmann Messungen vornimmt werden einige Paramter nicht berücksichtigt, somit ist das nicht representativ und fällt grob gesagt unter Rundungsdifferenz (meine Auslegung)?

Technisch ist der E10 z.Bsp beim Mazda CX-30 überlegen weil "besseres" Zündverhalten.

Die ist schon klar das Zündverhalten nichts mit dem geringeren Energieinhalt zu tun hat ?

Mir gehts nicht drum zu sagen 'er' hat falsch gemessen nur hat der Minderverbrauch nichts mit E10 zu tun.

Mir persönlich ist es so lang wie breit ob die Kiste diese Menge mehr oder weniger braucht. Egal wie herum, ich kanns nicht ändern.

Falsch, Dein Gasfuß ist ein Teil der Kette die für Verbräuche verantwortlich ist, also....:rolleyes:

LG Rob
 
Der Verbrennungsprozess ist komplizierter als nur die Energiemenge des Treibstoffs zu berücksichtigen, dafür führen zu viele Parameter zu einem Verbrauchsergebnis. Verbrennungstemperatur, -geschwindigkeit, Kühlung an den Kolbenwänden etc. pp. Daher kann man zwar sagen, das man mit E10 etwas mehr Sprit verbrauchen wird, diese Aussage ist aus technischer Sicht sowie aufgrund einzelner anderer Resultate aber nicht zu pauschalisieren. In der Regel spart man mit E10-Kraftstoff im Vergleich zu E5, im Vergleich zu den Supersupersorten sowieso.
 
dafür führen zu viele Parameter zu einem Verbrauchsergebnis. Verbrennungstemperatur, -geschwindigkeit, Kühlung an den Kolbenwänden etc. pp.
Du zählst hier Faktoren auf, deren Einfluß du selber nicht bewerten kannst, oder wie im Falle der Kühlung an den Zylinderwänden fur beide Fälle gleich sein durften, oder sich maximal an dritten Stelle hinter dem Komma bemerkbar machen. Und am Ende soll das dann zu reproduzierbaren Minderverbräuchen im messbaren Bereich fuhren?
In der Regel spart man mit E10-Kraftstoff im Vergleich zu E5
In der Regel stellen die Nutzer max. keinen oder nur einen vernachlässigbar kleinen Mehrverbrauch fest. Du bist echt der erste und einzige, der sowas behauptet. Und da sollte dir zu denken geben, ob nicht der Spruch „wer viel misst, misst Mist“ in deinem Fall vielleicht doch zutreffen könnte.
 
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