Von Herstellern angegebene Verbrauchswerte

Das Prospekt ist als Aufforderung zur Abgabe eines Angebots durch den potenziellen Käufer zu sehen und ist nicht Bestandteil des eigentlichen Kaufvertrages. Das Angebot des Verkäufers wird über die separate Preisliste offenbart.

Im Regelfall beschreibt das Prospekt ja auch ein Modell und nicht das konkrekte Fahrzeug, welches der Käufer nach Vertragsabschluss erhält. Gleichwohl werden aber über das Prospekt bestimmte Eigenschaften der Sache definiert bzw. zugesichert. Die angegebenen Verbauchswerte werden nach einer Richtlinie auf dem Prüfstand ermittelt. Diese Werte sind nur für wenige Autofahrer in der Praxis erreichbar, denn dafür bedarf es schon einer defensiven und vorausschauenden Fahrweise.

Aufgrund der Daten im Prospekt, so auch der Verbrauch, entscheidet sich aber der Verbraucher für den Kauf.
Insofern ist es ganz klar Irreführung, zwar durch EU-Vorgaben legitimiert, dennoch Irreführung!
Gott sei Dank entscheiden jetzt schon einige Gerichte für den Verbraucher.

Würdest dich sicher auch wehren, wenn du ein Haus in Auftrag gibst und nur der Keller für die volle Bausumme hingestellt wird, der Prospekt war ja nur die Aufforderung zur Abgabe des Angebotes! :lol:
So einfach gehts auch wieder nicht! Sehrwohl gilt auch ein Verbrauch mit einer gewissenToleranz als zugesicherte Eigenschaft und so "schlecht" kann niemand fahren, dass sich Verbrauchswerte um bis zu 30% unterscheiden!

Sorry, aber mit deiner Interpretation, auch wenn sie per Rechtslage immer wieder noch versucht wird, so hinzudeuteln, gäbe es Wildwuchs! Ein Dreisitzer würde zu einem Zweisitzer-Sofa (war ja nur zur Abgabe eines Angebotes gedacht), Lederbezug? Nee, dieses Jahr nicht, heuer gibts nur Stoffbezug, war ja nur zum Erhalt eines Auftrages gedacht und wenn ein Auto nur 130 km/h fährt, obwohl 160 km genannt werden, was solls, fährt doch?!
Gerichte urteilen schon lange anders und für den Verbraucher und welche Geistes Kinder in der EU sitzen haben ja die mit Quecksilber hochgeschwängerten Sparlampen bewiesen!

Gruß Toni
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie beim "Preis für den Ölwechsel" wiederhole ich mich auch hier schon wieder. Das ist doch nichts Neues!! Welcher Hersteller gibt den tatsächlichen Verbrauch offiziell an ?? Da der Spritverbrauch sehr individuell vom Fahrer abhängt, nimmt der Hersteller den theoretisch erreichbaren günstigsten Verbrauch als Maßstab.
Die Pharmabranche, die Rüstungsindustrie und die Automobilindustrie stellen die stärkste Lobbytruppen. Und das mit Abstand. So wird auch die Idee von 1 Mio E-Autos in 2020 ein frommer Wunsch der Politik bleiben, die Branche verliert zuviele einträgliche Zweige. Ebenfalls wird man sich die CO2 Grenze nicht gefallen lassen. Schwupps hat Deutschland das Fahrzeug-Gewicht in den Ring geworfen. So wird ein Smart zur Dreckschleuder und ein Leopard-Panzer zum Ökomobil.
Mit meinen dCI (86PS) habe ich aktuell 850km auf der Uhr und es sind noch 4 Balken in der Sprit-Anzeige ausgefüllt. Bei meiner Fahrweise liege ich unter den angegebenen 5,2 Litern. Auch das gibt es. Allerdings nutze ich u.A. manche fahrtechnischen Spartipps. Wobei der Gasfuß am meisten bewirkt.
 
Wenn ich das hier so lese, bekomme ich Angst um mein Erspartes.

Wir haben einen Lodgy, 1,6-er Motor mit 85PS bestellt. Ich rechne ja eh immer mit 10L auf 100km, das rechnet sich besser. Aber wenn es jetzt mehr wird, muß ich ´ne Spritleitung von meiner polnischen Tankstelle bis zu unserem Grundstück bauen. Hätte meine Frau mal lieber dem Diesel zugestimmt, davon habe ich immer mind.1.000l im Keller :)

flor61
 
10 Liter ist sehr hoch gegriffen. Auch ein Benziner kann über die Fahrweise beim Durst gedrosselt werden. Allerdings sind die Benzinmotoren von Dacia bei den Verbräuchen nicht ganz Zeitgemäß.
 
Naja, in meinem mcv ist der selbe Motor drin. Im Winter im Kurzstreckenverkehr können es schon mal 9,5 Liter sein!
Im Sommer 8,5. Sparversuchstankfüllung erbrachte 7,6 Liter. Dann aber lieber laufen - daß macht nicht nur keinen Spaß, daß nervt, so zu fahren...:huh: Ingesamt lass ich die Datsche aber laufen, somit dürfte der Verbrauch untypisch sein. Mit 10 Litern fürs monatliche Budget zu rechnen, macht Sinn. Lieber zuviel als zu wenig angesetzt...-_-
 
Im Kurzstreckenbetrieb saufen alle Motoren. Dieselmotoren machen da keine Ausnahme. Ganz besonders im Winter.
Trotzdem bleibe ich dabei. Man kann den Spritverbrauch beeinflussen. Mein alter Passat hat im Winter die unehrenhafte Aufgabe übernommen als Einkaufsfahrzeug herhalten zu müssen. Aber auf mehr wie 7l habe ich den auch noch nicht gebracht. Ich tanke immer bis zum Stehkragen voll und schreibe alle Werte regelmäßig auf (Ein Spleen von mir)
Ich kann auch die Jahres-Verbräuche so runterrattern (Strom, Wasser ect). Die ermittelten Niedrigverbräuche aktuell bei meinem MCV Diesel beruhen auf mehrere Langstreckenfahrten mit der letzten Tankfüllung. Aber mehr als 6l/100km übers Jahr verbraucht er nicht.
 
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