Es tut mir leid, aber ich kann dir nicht ganz folgen.
Wie soll so ein Fahrwerk neun Jahre lang weder Halter noch der HU auffallen?
Kann ich Dir verraten. Es geht dabei um den Wagen meiner Frau. Smart 42, vor ein paar Jahren gebraucht gekauft.
Dieses Jahr zum ersten mal HU nicht bei Mercedes gemacht sondern selbst zur Dekra gefahren. Prüfer erteilt keine Plakette, da das Fahrwerk (Brabus) nicht eingetragen war.
Brabus ist der Haus und Hoftuner von Smart, deshalb sind wir gar nicht auf die Idee gekommen, dass da irgendwas nicht stimmen könnte.
Smart selbst stellte sich bei der ganzen Sache dumm.
Keine Reaktion auf diverse Anrufen. Angeblich wussten die von nichts.
Dann erneute Kontaktaufnahme unsererseits mit der Dekra, da diese auch bei Smart/Mercedes vor Ort die Abnahmen macht. Der Prüfingenieur war selbst neugierig und forschte nach, diesmal nicht nach dem Kennzeichen sondern der FIN. Er fand auch das entsprechende Gutachten, welches noch VOR der Erstzulassung gemacht wurde.
Wer hat das Fahrwerk einbauen lassen?
Lt Gutachten war das Smart selbst und da war niemand in der Lage mal in die Fahrzeughistorie zu sehen?
Vor Allem war es genau unsere Filiale hier, die das Fahrwerk hat abnehmen lassen.
Wie konnte das Fahrzeug drei mal durch die HU gehen, ohne beanstandet zu werden?
Weder Smart/Mercedes noch die Dekra sind in der Lage darauf eine Antwort zu geben.
Meine Frau fuhr also seit ca. 4 Jahren mit einem Theoretisch nicht zugelassenen Fahrzeug herum. Im Extremfall hätte also die Versicherung einen Kaskoschaden nicht regulieren brauchen.
Deshalb also bin ich etwas skeptisch sein Auto immer "irgendwo" abnehmen zu lassen, da kommen dann schonmal irgendwelche Gefälligkeitsgutachten zustande, weil sich Werkstattmeister und Prüfingenieur ja so gut kennen.