Schlange stehen für Tesla

Leute, macht mal die Augen auf! "Ich mache einen großen Bogen um e-Autos" "Die werden sich eh nicht durchsetzen" "Der E-Hype wird sich von Selbst erledigen" ?!

Seht euch mal um - lest mal. Da gehen gerade Milliarden rein. Volvo baut ab 2019 nur noch E. VW plant mit einem Invest von 34 Milliarden Elektroautomarktführer bis 2022 zu werden. Norwegen lässt im Juni 53% Elektroautos zu. China expandiert brutal seit zwei Jahren.

Da erledigt sich gar nichts mehr - Verbrenner erledigen sich gerade. Guckt mal auf den Gebrauchtwagenmarkt: Benziner sind nicht verfügbar und Diesel "wertlos". Ohne Frage sind wir gerade auf der Schwelle zum Umstieg, aber wer ernsthaft meint dass Elektroautos sich nicht durchsetzen, der lebt hinterm Mond!
Aber naja, vor 100 Jahren hat wahrscheinlich auch der Pferdekutschenbesitzer die ersten Autos belächelt. Und vor 10 Jahren grinste man aus der Telefonzelle heraus auf die ersten Smartphones. ;)


Seriös eine glatte Fehlermeldung....
Wo tut sich mächtig was....wir reden hier über KFZ weit jenseits finanzieller Schmerzgrenzen,weiter unten,also der Massenmotorisierung tut sich gar nix.
Und bis die Infrastruktur mit heute nur annähernd vergleichbar ist feiern wir noch oft Weihnachten.
 
Die angeblich nicht verfügbare Energie ist genauso falsch wie die angeblich schlechte CO2 Bilanz.

Das Ganze muss halt miteinander wachsen - soll heißen: Bei mehr Eautos baut man entsprechend mehr Ladesäulen und regenerative Energie. Und auch das aktuelle Ladesystem per Steckdose ist gar nicht so schlecht. Denn die Autos werden wahrscheinlich vorzugsweise über die Nacht geladen - dann wenn Industrie, Handel u.s.w. einfach weniger brauchen. Das ganze geht nicht von Heute auf Morgen - aber Herr Benz hatte damals wohl auch kein flächendeckendes Tankstellennetz.

CO2 Bilanz: Alles beruft sich immer auf den schwedischen Test mit einem Tesla S P100D. Einer 500 PS Luxuslimo mit 100kw Akku. Mit verlaub - Ich glaube nen Ferrari California hat auch keine besonders geile Bilanz.
 
Falsch gedacht

Ich glaube, daß flächendeckend falsch gedacht wird, denn wir alle glauben, daß die persönliche Flexibilität mit dem eigenen Fahrzeug alle Zeiten überdauern wird, egal mit welchem Antrieb. Dieses Modell ist ein Luxusmodell und wird sich schneller austräumen, als es sich unsere Enkel erträumen werden.

Denn, Physik hat ihre Grenzen und unsere Ressourcen hören an der Stratosphäre auf. Ich glaube, daß für den Massentransport Konzepte zum tragen kommen werden, von denen wir nicht mal wagen zu träumen, mal von Stanislav Lem abgesehen.

Das, was wir heute diskutieren, wird in 100 Jahren keine Bedeutung mehr haben. Aber die Gegenwart muß ja auch bewältigt werden und es ist ja alles im Fluß.
 
Wie gesagt - es muss wachsen. Aber gerade die Energiekonzerne werden gerne Aufrüsten, da sie anschließend erheblich mehr verkaufen.

Aber auch das muß dann geregelt werden.

Ähnlich wie die Umlage für erneuerbare Energien muß dann auch ein Instument geschaffen werden, die Halter von E-Fahrzeugen über eine entsprechende Fahrzeugbesteuerung, für die durch sie erforderlichen Unkosten zu belasten.

Weil sonst zahlt Oma bei suppekochen auf dem E-Herd die Zeche der anderen.
Denn garantiert werden die Energiekonzerne ihre Investitionen auf den Strompreis umlegen wollen.
 
@zündkerze:

Was die finanzielle Schmerzgrenze angeht:

Schaue was der Sandero kostet (Einstiegspreis) und dann beim Zoe,ungefähr das Doppelte + Akku.;)

Bei anderen Herstellern und Fahrzeugklassen ähnlich,auch bei MB oder BMW.

Das ist das wo es hingeht,elektrisch incl. Akku bewegt sich das Ganze so ab 35.000 Euro aufwärts (Akku Eigentum,nicht geleast!).
Das wird real werden,wer das Geld nicht hat wird dann KEIN eigenes Auto mehr haben,daher auch die Zahlen von -Verkaufszahlen und - Arbeitsplätzen die ich etwas vorher schon genannt hatte (Quelle,der VDA).;)

@*:

Damit ist das Problem der Strombereitstellung und Verteilung nicht so gravieren wie Du denkst,da es einfach wesentlich weniger Fahrzeuge sein werden.

Gucke bei Dir in der Strasse mal nach wie viele Fahrzeuge es aktuell sind,davon rechnest Du dann 60-70% weg.<_<

Und für die die dann noch Auto fahren wird es sehr entspannt,denn Staus und Parkplatznot erledigen sich dadurch selbst.:whistle:
 
Guckt mal auf den Gebrauchtwagenmarkt: Benziner sind nicht verfügbar und Diesel "wertlos"

also auch wenn das wertlos in " " steht: ich liebäugle immer mal wieder mit einem Ersatz meines Diesel-Pendlerfahrzeugs. Hätte gerne mal was neueres, netteres, vielleicht fetteres.
Aber leider: Dacia Duster Diesel, Renegade Diesel, überhaupt die ganzen Diesel-Sulzen auch als Kleinwagen sind erhältlich, aber von einem massiven Preisverfall noch weit entfernt. Selbst wenn es noch Euro 5 Möhren sind. Benziner gibt es auch wie Sand am Meer, aber fährt schon einen SUV mit Benzin? Zu den "Gaspedal-Kitzlern" gehöre ich nämlich nicht.
 
Richtig.
E-Mobilität kommt für einen nicht unerheblich großen Teil der Bevölkerung in Frage.
Wichtig ist doch aktuell "nur": Lademöglichkeit zu Hause....

E-Mobilität, wäre vieleicht eine Alternative wenn da nicht die unzureichende Infrastruktur wäre. Um einen Großteil der Bevölkerung darauf umzustellen erfordert Investitinen in Größenordnungen die gigantisch sind. Es geht doch nicht nur um ein bischen E-Kabel. Das ganze muß ja auch noch in die Erde, oder wäre dir oberirdische Versorgung lieber..? Von der Stromgewinnung noch ganz zu schweigen. Benzin/Diesel hat einen Energiewert. Diesen könnte man auch auf Strom anwenden. Nur um die Fahrzeugflotte von Verbrennern auf E umzustellen müßten alle Kohle- und Atomkraftwerke, die jetzt schon abgeschaltet sind, wieder reaktivieren. Wo bleibt da die Umweltschutzbilanz....
Nicht nur zu Hause, auch da wenn's nötig wird unterwegs, weden dann Ladestellen gebraucht. Dann gibt es nicht nur Gewalttaten wegen einem Parkplatz - dann geht es auch um Stromladeplätze.... Ich versuche mir das gerade mal so vor dem geistigen Auge im Kopfkino vorzustellen....
Für Hersteller von Baseballschläger brechen dann goldene Zeiten an....
 
Schon mal beschrieben...aber nochmal,die Verstromung des Individualverkehrs wurde schlicht verschlafen,womit verdient die Autoindustrie Geld...richtig durch Massenmotorisierung,und die wird es verstromt so wie wir sie kennen nie wieder geben!
Fazit,es wird ein Teil der Bevölkerung ohne Probleme 40/50.000€ für einen Stromer ausgeben können,aber nicht alle sind berufliche Alphatiere,bei Familien, Studenten, Arbeiter und Angestellte sieht das anders aus.
Zugegeben,für mich gilt das insofern,als das ich nicht bereit bin eine solche Summe für ein Auto auszugeben.
Da numerisch die Chinesen ganz vorne mitmischen schauen wir mal wie sich das entwickelt,und selbst dort werden sich auf Dauer die Niedrigstlöhne nicht halten können.
Und die benötigten Ressourcen....noch einmal solch ein gigantischer Verbrauch wie bei der zZ herrschenden Massenmotorisierung kann es für die Verstromung des Individualverkehrs nicht geben,das gibt die ausgepresste Zitrone Erde einfach nicht mehr her.
 
Vergleich (?)
Mobilfunk wird sich nie als Massengeschäft durchsetzen. Endgeräte zu teuer. Zum Datentransver erst recht. Die ganzen Baisisstationen müssten angeschlossen werden. Glasfasernetze gebaut werden, usw, usw.... Unmöglich.....

Festnetz/DSL: Klar, die Leitungen sind einfacher zu verlegen. Bei Endkundenpreisen von - sagen wir mal - 30 Euro/Monat/Kunde ist die Investition auch zu tätigen. Klar gibt es noch genug "weiße Flecken", wo die Verbindung grottig ist....

Aber wie sehen mögliche Investitionen aus, wenn der (Strom)-Anschluss plötzlich - sagen wir mal - 150 Euro mehr im Monat generieren kann?

Die Rechner bei den Stromanbieteren werden schon einige Szenarien durchgerechnet haben.

Wichtig hierfür sind verbindliche und langanhaltene Vorgaben/Richtlinien. Mit "sowas" - also was von Bestand - hat aber die regierende Kaste aber ihre Probleme......<_<
 
Ich glaube eher, dass Tesla die 35.000$/€-Modelle nicht für den entsprechenden Preis hinbekommt. Sie würden damit derzeit massiv Verluste machen. Deswegen versuchen sie ja auch, das Modell gar nicht mehr anzubieten und stattdessen nur die teureren Optionen mit Autopilot und größerer Batterie anzubieten. Technisch dürften sich die Fahrzeuge bis auf die Software gleichen. Daher wäre das kein Problem. Nur gibt es offensichtlich halt viele Käufer, die kein Model(l) 3 für über 40.000 Dollar/Euro haben wollen, weil es die eigene Schmerzgrenze 30.000 Dollar (gibt bei den Amis NOCH recht hohe Subventionen, die das von 35k unter 30k drücken) für die sonst eher niedrige Quali des Autos überschreitet.

Auch bei der Batterie-Produktion sehe ich eher zwei Auslöser. Einerseits kann Tesla die Autos nicht schnell (und gleichzeitig günstig genug) bauen, um genug Kapazität von Panasonic abzunehmen, andererseits ist vielleicht auch die Produktion von Panasonic nicht in dem Preisrahmen, um 35.000-Modelle anbieten zu können. (Auch heute noch ist die Batterie so ziemlich das teuerste Bauteil in einem E-Fahrzeug und Schwankungen dort daher eher schlecht, weil meistens mit drastischen Wirkungen auf den Gesamtpreis.)

Das erklärt auch, warum teurere Modelle günstiger geworden sind. Man reduziert dort den Gewinn, um mehr teurere Modelle zu verkaufen, um den Bestand der teurer ausgerüsteten, aber billig konfigurierten Basis-Fahrzeuge zu reduzieren.

Noch dazu kommt, dass die Supercharger-Flat in ihrer früheren Form nicht mehr existiert. Manche mit geäußertem Kauf-Interesse dürften sich darauf bezogen haben, jederzeit kostenlos an den SCs tanken zu können. Das sieht man bei Tesla aber mittlerweilen anders. Die SCs sollen nur noch dazu da sein, um den Reichweitenmalus auszugleichen und nicht, um gar nicht zu Hause "tanken" zu müssen. Gerade die Leute aus der "Sparbrötchen-Fraktion", die das Ganze durchgerechnet haben und eben nur mit "null Energiekosten" bei 30.000 $ realem Fahrzeugpreis - dafür gibt bei den Amis auch einen niegelnagelneuen VW Passat mit deutlich mehr Komfort - noch wirtschaftlich zu sein. (Allerdings brauche ich den meisten Dacianern wohl nix im Bereich "Sparpotential-Erkennung" vormachen. :D )

Und bitte bitte nicht - wie im Artikel vermerkt - vergessen: Hier wird gerade ein negativer Hype von einigen Dritt-Investoren aufgebaut, um letztlich Geld mittels Optionen abschöpfen zu können, indem sie auf einen fallenden Kurs wetten und daher so ziemlich alles tun werden, damit der Kurs auch fällt.

Regards, Bigfoot29
 
Zuletzt bearbeitet:
Entweder die Massenmotorisierung bleibt wie sie ist oder die oberen Zehntausend sind elektrifiziert und der Pöbel fährt Bus und Fahrrad. Eine kalte Enteignung der Verbrenner erfolgt dann mit dem "System Umweltzone". Fertig.

Eine Massenelektrifizierung ist nahezu strukturell unmöglich, wenn man die Flexibilität eines Verbrenners will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das gar nicht so negativ. Ganz im Gegenteil. Es bedarf halt lediglich noch einiger Entwicklung in Batterietechnik, um auch die "anderen zwei Drittel" elektrisch bewegen zu können.

Seien wir realistisch: Ja, die aktuelle Batterietechnik auf Basis einiger sehr knapper Resourcen kann und wird nicht für alle möglich sein. (Und Bleigel-Akkus sind Gewicht-/Reichweiten-technisch nicht diskutabel.) Allerdings hat sich hier in den vergangenen Jahren schon einiges getan. Und das nicht nur, was Energiedichte pro Flächen-/Volumeneinheit angeht sondern auch was die Batteriezusammensetzung betrifft.

Aber seien wir genauso realistisch: Für die "Endnutzer" ist das Auto mit einem Batterie-artigen Speicher (ggf. irgendwann Super-Kondensatoren o.ä.?) eine eindeutig bessere Alternative. Bei allen anderen Varianten, die aus irgend welchen Materialien - Flüssigkeiten wie Benzin, Diesel oder Gase wie Wasserstoff - Vortrieb erzeugen, ist man an Hersteller gebunden, die die Preise derzeit weitestgehend frei diktieren können. Bei Wasserstoff kommt sogar erschwerend hinzu, dass i.d.R. das H2 aus Erdgas aufgespalten wird. Gewinn für Umwelt und Unabhängigkeit? Gleich Null. (Denn die Elektrolyse von H2 aus Wasser ist nicht ansatzweise preislich konkurrenzfähig.)

Generell noch dazu kommt, dass die meisten Autohersteller verstanden (zu) haben (glauben), dass nicht jeder ein hochpreisiges Fahrzeug vor der Tür haben will/muss. Ergo wird sich Car-Sharing ggf. tatsächlich als Mobilitätsalternative durchsetzen können. Wer z.B. das Car2Go-Konzept kennt, bei dem man sich einfach das nächste (freie) Fahrzeug online sucht, von (d)a nach b fährt, und es dort dann einfach stehen lässt und nur eine Nutzungsgebür zahlt, ohne, dass man X-Tausend Euro nach und nach sterbendes, weil verrostendes, Material vor der Tür stehen hat und dafür noch Wartungskosten, Versicherung, Unterbringung und Co hinlegen muss, wird das möglicherweise durchaus als Mobilitätskonzept der Zukuft - vor allem in der Stadt und im direkten Umland - sehen.

Wenn man also insgesamt mal zusammenzählt, dass insbesondere in der Stadt nur wenige eigene E-Fahrzeuge brauchen (und auch insbesondere in den Großstädten heute schon viele auf derartige Konzepte setzen) und "nur noch" die Landbevölkerung mit Elektrofahrzeugen ausgestattet werden muss, die das finanziell sogar eher wegen ihrer längeren Fahrstrecken und niedrigeren Lebenshaltungskosten kompensieren können, kein unmögliches Szenario.

Regards, Bigfoot29
 
Mit einem Tesla löst man nicht die Aufgabe, möglichst wenig Energie für die individuelle Mobilität aufzuwenden.

Tesla hat das E-Auto in aller Munde gebracht. Lebensziel erreicht. Jetzt darf Tesla sterben.
 
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