Sammelthema: Lada Largus Vesta Taiga (Niva) X-Ray Kalina Granta. Lada Van. etc.

Ich halte das für ziemlich verwegen zu glauben Renault müsste hier eingreifen um Importe zu verhindern, die Lada Verkäufe in Deutschland und anderen EU Ländern sind in homöopathischen Dosen, das lohnt sich einfach wirtschaftlich nicht.
Lada Deutschland hat es nie geschaft mal wirklich ein gutes Händler- und Werkstattnetz aufzubauen. Ich habe mir mit meiner Frau einmal den Lada Vesta angesehen kurz nachdem er bei uns lieferbar wurde (übrigens ein schönes, qualitativ ordentlich wirkendes Fahrzeug mit durchaus guter Ausstattung), allein was ich da an km verfahren musste. Wenn ich das dann in Relation setze wie weit ich für die Kundendienste fahren muss?
 
Ich sehe da keine Feinde, es ist eine ganz normale Geschäftsentscheidung nur eine Niedrigpreismarke pro Markt anzubieten und sie sich nicht gegenseitig Konkurrrenz machen zu lassen.
Edit: Ich spreche jetzt nicht von VW, Ford oder irgendwas sondern immer noch von Renault-Nissan zu denen eben Dacia und Lada geören.
 
Kaufen für Litauen, dann mit LT Nummer fahren, habe dort ja 2. Wohnsitz
 
Die Ladas auf lada.de sind mit Euro 6b angegeben, nicht mit Euro 6d temp, wie focus.de schreibt.
Trzaska schreibt auf sputniknews.com nur von technischen Kosten, um die zukünftige Abgasnorm einzuhalten, nicht von den Kosten, die für die WLTP Abnahmen erforderlich sind.
Dort wird jede Ausstattungsvariante extra getestet. Diese Kosten werden in keinem Verhältnis zum Absatzvolumen stehen.
Die in Russland produzierten Motorversionen orientieren sich am Euro 5 Standard.

Werden denn nicht die 1,6 SCe-Motoren bei Lada produziert ?
 
Die Exporteinstellung nach Europa war voraus zusehen.
Den Ausrutscher mit Dacia wird Renault nicht wiederholen.
 
Renault: Der Lada kommt wieder - Wirtschaft - Tagesspiegel

Damit war das Ende schon vorprpgrammiert

Mitglied der Renault-Familie
Die Marke Lada soll nun auch wieder in anderen Ländern Präsenz zeigen. Derzeit werden nämlich nur rund 25 000 der gut 500 000 jährlich gebauten Fahrzeuge exportiert. Meist in die erwähnten Nachbarländer. Im Fokus stehen jetzt noch asiatische Länder mit Nachholbedarf an automobiler Motorisierung. Und Deutschland? Caracatzanis weicht dieser Frage nicht aus und gewährt tiefe Einblicke in die noch nicht gelösten Aufgaben: „Wir haben vor allem ein Problem mit den Motoren. Die sind zwar modern und sparsam, genügen aber nicht den strengen Zulassungs- und Abgasvorschriften der EU“. Eine Umrüstung würde demnach mehr kosten als der Export der heutigen Lada-Modelle möglicherweise in die Kasse spülen könnte.



Der neue Chef nennt einen weiteren Aspekt: „Lada ist ebenso wie Dacia ein Mitglied der Renault-Familie. Und in Westeuropa bilden Dacia-Modelle den Einstieg in das günstige Preissegment ab rund 10 000 Euro. Da hat Lada keinen Platz - im Moment jedenfalls nicht“.
 
Werden denn nicht die 1,6 SCe-Motoren bei Lada produziert ?
In Russland werden nur SCe Motoren mit Euro 5 für nichteuropäische Märkte produziert. Dort funktioniert die Gemischregulierung mit Sprungsonden.
Die Euro 6 - SCe kommen von Oyak-Renault Bursa (Türkei) und arbeiten mit Breitbandlambdasonden.

Motorcode Euro 5 = H4M4xx mit einer Fabrikationsnummer, die mit P anfängt, was für AvtoVAZ steht.
Motorcode Euro 6 = H4M7xx, Fabrikationsnummer Rxxxxxx für Oyak-Renault
 
Naja. Ich war bis 2009 eingefleischter Lada-Fahrer, hatte ab 1989 zunächst zwei Samaras und von 2003 bis 2009 zwei 2110er mt LPG, von denen der erste richtig klasse lief, aber leider bei einem Unfall abgeschossen wurde, der zweite hatte immer wieder Probleme mit der LPG-Anlage, die von zig Werkstätten, auch mit Mithilfe des Lada-Gebietsleiters, nicht in den Griff zu bekommen waren. Ich habe dann 2009 zu Dacia gewechselt.

Lada hat seit ich die Marke kenne zwei Probleme.
Das erste haben sie inzwischen in den Griff bekommen: bei allen Modellreihen bis hin zur Generation 2110/2111/2112 waren die Autos zwar im Kern robust, aber im Detail dennoch fehleranfällig, einfach weil bei der Montage kräftig geschlampt wurde und die allermeisten Händler vor der Auslieferung eben auch nur grob drüberschauten. Beispielsweise waren in meinem zweiten 2110er kein Fett in den Achsmanschetten, von den 4 Stahlfelgen hatten drei einen Höhenschlag, das Absorberventil wurde 3 Mal getauscht, bis ein baugleiches von Opel verwendet wurde, das dann hielt, die elektrischen Fensterheber gingen alle nacheinander kaputt, weil die Mechanik nicht gefettet war und die E-Motoren dann irgendwann durchgingen, der Kühlwasserausgleichsbehälter mußte regelmäßig alle 1-2 Jahre getauscht werden, weil er immer an der gleichen Stelle an einer Kunststoffnaht aufplatzte (ich hatte dann nach dem 3. Mal wirklich immer einen als Ersatz dabei, kostete nur 12 EUR und war in 5 Minuten getauscht :) ).... das sind jetzt nur ein paar Beispiele, da geht es noch munter weiter. Derartige Fehler hatte bis zur Generation 2110 wirklich jeder Lada. Immer nur Kleinkram, wirklich liegengeblieben bin ich niemals, der Lada läuft immer, aber es ist immer auch irgendetwas kaputt.

Es gab eine Handvoll gute und engagierte Händler, die das wußten und die Autos VOR der Auslieferung genau auf diese Punkte checkten und nachbesserten, das waren dann die 10% Ladas, die die Leute zufriedenstellten (gut, bis auf den Kühlwasserausgleichsbehälter viellecht, aber die allermeisten Fehler konnten wirklich nachhaltig beseitigt werden, wenn man sie kannte) - aber das waren vielleicht 5 - 10 Händler in ganz Deutschland, die so vorgingen. Das heißt, 90% der ausgelieferten Ladas waren dauernd kaputt - natürlich, die eingefleischten Fans sagten immer, das sind ja alles nur Kleinigkeiten, die man selber beheben kann, vergessen dabei aber, dass ein Durchschnittsfahrer eben einfach nur problemlos fahren will und nicht am Samstag Nachmittag vor der Garage schrauben will.

Ich muss allerdings sagen, dass das schon bei der Priora-Baureihe sehr viel besser wurde, und die aktuellen Baureihen Granta, Kalina und Vesta sollen da wirklich sehr problemlos sein. Beim Niva bin ich mir da nicht so sicher, was ich von meinen alten Kontakten so höre, sollen die aktuellen Modelle zwar auch deutlich besser geworden sein, aber vom Granta/Kalina/Vesta-Standard trotzdem meilenweit entfernt.

Das zweite Problem ist das Händlernetz. Wie vorhin geschrieben, gibt bzw. gab es eine Handvoll sehr gute Händler, aber 90% des sowieso schon sehr dünnen Händlernetzes sind irgendwelche Hinterhofhändler, die nebenbei ein paar Euros mit Lada machen wollen, aber nichts dafür tun. Die Lada-Foren sind bzw. waren voll von entsprechenden Geschichten. Klar, da wird ein Auto so wie es vom Importeur kommt, dann kommt der Kunde jede Woche mit einer anderen Geschichte, dann wird vielleicht noch abgewiegelt, weil man keinen Bock auf den Garantiekram hat, und das gibt dann natürlich extrem unzufriedene Kunden.

Noch schlimmer, wenn man als Kunde gezwungen ist, wegen jeder Kleinigkeit 50 - 100 KM zu fahren, die kleine Klitsche bietet natürlich keinen Ersatzwagen an --- Frust ist vorprogrammiert.

Wieder mein persönliches Beispiel: als ich mit Lada anfing, war ein guter Händler im gleichen Ort, da war alles kein Problem. Nach einem Umzug sah es aber anders aus: ein schlechter Händler in 20 KM Entfernung, ein mittelguter in 50 KM und ein sehr guter in 80 KM Entfernung - und die beiden letzteren hatten keine Ersatzfahrzeuge und waren unmöglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Wenn etwas war, hat mich das einen Urlaubstag gekostet - 80 KM hinfahren, 2-3 Stunden Zeit vertrödeln und wieder heimfahren. Das war eigentlich auch der Hauptgrund, warum ich damals zu Dacia wechselte.
 
Damit war das Ende schon vorprogrammiert

Nur für den EU Raum mit seiner Euro 6d Vorschrift.

Für Schwellenländer in Puncto Privater Fahrzeubestand, kann Lada durchaus das Außereuropäische Pedant zu Dacia werden.
 
Als damals ein Nachfolger anstand hatte ich mich auch für den Niva interessiert. Ein simples, altes, ehrliches Auto. Nach lesen diverser Berichte, dass man lediglich dies und das (wie markus/mol beschrieb), tauschen, schmieren, kontrolieren muss und das Händlernetz so dünn ist, habe ich mich lieber für einen als Dacia "gelabelten Renault" entschieden.

Schade, den flügellose, vollgestopfte und entsprechend teure Tarnkappen-Straßen-Bomber gibts wie Sand am Meer.
 
Wer unbedingt noch ein Lada kaufen will, kann es bis Ende 2019 machen, damit kann er dann mindestens 10 Jahre fahren und bis dann gibt es wieder neue Ladas. Also wo ist das Problem?
 
Wer unbedingt noch eine Lada fahren will, kann es vermutlich auch nach 2019, es gibt genug Grauimporte. Wie die Grauimporteure das mit der Abgasnorm lösen ist mir nicht klar. Evtl. ordern die dann einfach nochmal vor dem Stichtag einen Schwung Fahrzeuge und machen eine Tageszulassung.
 
Mein neuer Niva läuft gut.
Bis auf ein paar knarzende Geräusche aus dem Armaturenbrett und dem
noch hakeligen Getriebe ( 2.Gang- wenn kalt) hab ich no Problems.
Beim Armaturenbrett kommt noch ein bischen Filz/ Moosgummi zum Einsatz - die Gertriebe und der Motor haben noch Einlauföle drin ( 1500km) und nach dem Wechsel wirds auch besser....

Und nein! Auch nach 1 Monat ist der kleine Russe noch nicht durchgerostet!:p:)
 
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