Ruppiger Lastwechsel

[Markus923]

Hallo!

Letztens ist mir auf der Autobahnfahrt etwas aufgefallen, von dem ich nicht mit Bestimmtheit sagen kann, ob es nicht schon immer so war oder nicht. Ich denke mir, wenn es immer schon so gewesen war, warum fällt es mir erst jetzt auf?
Das Ganze stellt sich so dar:
Der Lastwechsel (Gas geben / Gas wegnehmen) ist vornehmlich auf Landstrassen und Autobahnen vermeintlich etwas ruppiger als früher. Soweit ich das beurteilen kann, tritt es in höheren Gängen (Autobahn/Landstrasse) stärker auf als in niedrigeren (z.B. innerorts macht er's garnicht).
Hinzu kommt noch, dass beim Gas geben aus dem Schub heraus - also, wenn der Motor zu ziehen beginnt - das Lenkrad etwas nach rechts ruckt, und wenn ich das Gas wegnehme - beim Lastwechsel in den Schub - das Lenkrad etwas nach links ruckt. Hinzufügen möchte ich, dass ich kein spürbares Spiel im Lenkrad habe und die Lenkung eher direkt anspricht.

Meine erste Frage wäre, ob das normal und akzeptabel ist?
Meine zweite Frage wäre, ob ich mir etwas kaputt gemacht haben kann, als ich das Auto (Diesel) während der paar Tage, als mein Anlasser nicht funktionierte, ein paar Mal habe anrollen lassen?
Kaputtgemacht im Sinne von: zu hohe Kompression = zu hohe Belastung für "weiss der Teufel, was" beim Anrollen.
Im Netz finde ich dazu nichts, nur dass ein Diesel schwerer anzurollen sei, weil die Glühkerzen evtl. keine Möglichkeit hätten vorzuglühen. Er war aber immer nach 1-2 Kolbenhüben da.

Gruß, Markus

 

[Markus923]

@*

Vielen Dank!
Generell lese ich aus Deiner Antwort heraus, dass es nicht normal ist?!
Man hat ja sonstwo auch schonmal so Sätze gelesen, wie "Die Autos sind für rumänische Sandpisten gebaut, da muss man sowas in Kauf nehmen"
(Konkretes Beispiel war hier allerdings der Geradeauslauf).

Kann man die Motorlager eigentlich ausschliessen, bzw. sind diese für die Fehlerbeschreibung untypisch?
Bei einer Sichtprüfung meinerseits musste ich feststellen, dass man weder bei dem Motorlager (habe nur Sicht auf eins),
sowie bei der Drehmomentstütze nicht viel zu sehen ist, weil ich alleine ja keinen Lastwechsel provozieren kann, wenn das Auto steht.

Die Tatsache, dass es nur in höheren Gängen spürbar ist, verunsichert mich doch etwas, weil der Drehmoment auf den Motor ja nicht grossartig anders ist.
Habe halt Angst um's Getriebe (nur bestimmte Gänge).

Gruß, Markus

 

[pippo9]

Könnte es nicht sein, dass die Vorderreifen "durch" sind? Dann hat man auch diese "Marotten"..

 

[Markus923]

@pippo9
Echt? Ein etwas ruppiges Verhalten und Zug im Lenkrad bei Lastwechsel können auf verschlissene Reifen hindeuten?
Ich hätte dabei jetzt eher in Richtung Laufgeräusch oder vielleicht Unwucht gedacht?!
Der linke Reifen hat, je nach Stelle (mittig/aussen), 3mm-6mm.
Der Rechte 2mm-5mm.
Wir haben aber auch viele Kreisel hier.

Gruß, Markus

 

[pippo9]

Wenn sagen wir, von der Autobahn abfährst und dich im Roll/Stillstand zügig aber ohne Burn-aut in die Hauptstrasse einfädenl willst, fängt es an nach aussen zu schieben dass du fast ans Gegenlenken denkst?
Was mir gerade noch durch den Kopf geht.. Hast du eigendlich noch Winterpneus drauf? Die können auch so Spielchen machen, wenn es Draussen fast 20 Grad hat..

 

[Markus923]

@pippo9
Nein, Winterreifen sind seit 3 oder 4 Wochen runter.
Das andere versteh' ich nicht. Im Roll/Stillstand einfädeln?
Rolle ich oder stehe ich (still)?
Rolle ich ein- oder ausgekuppelt?
Burn-Out ginge doch eh nicht im Rollen.
Ich kann Dir nur sagen, dass ich auf der Autbahnabfahrt, wenn ich in der Abfahrtskurve im 4. nochmal leicht Gas gebe (während ich ja eh schon nach rechts lenke),
das Rucken im Lenkrad nach rechts bewirkt, dass er etwas (!) weiter in die Rechtskurve zieht als gewünscht, was wiederum einer Korrektur meinerseits bedarf.

 

[Helmut2]

Du hattest im Januar bei Deiner Anmeldung hier 151.000km auf der Uhr und zwischeineitlich dürften es schon 160.000km auf der Uhr sein.

Da ein Fahrzeug die meisten seiner Kilometer in den Zahnradpaarungen der höchsten Gänge abspult, ist der Verschleiß in bei diesen Zahnradpaarungen auch höher, als z.B. im 1. und 2. Gang.

Das ganze in Verbindung mit dem Verschleiß des Getriebeöles, das im Vergleich zum Motorenöl mit gewaltigen Scherkräften in seiner Molekularstruktur zermahlen und dadurch deulich dünnflüssiger wird, läßt den Verschleiß der Zahnradpaarungen noch deutlicher, evtl. sogar dramatischer erscheinen, als es in Wirklichkeit ist.

An Deiner Stelle würde ich erstmal für wenige Euros einen Getriebeölwechsel machen lassen und dabei auch ein Getriebeöl verwenden, das um eine Viskositätsklasse ÜBER der, des von Dacia empfohlenen Öles liegt.

 

[Markus923]

@pippo9
Danke, so hab' ich's kapiert.

@Helmut2
Ebenfalls Danke.
Wird bei der ausstehenden Inspektion dann mit in Auftrag gegeben.