Bio-Ethanol würde wohl ein E-Auto zum Umweltschädling degradieren, da wir noch mehr abholzen müßten.
Zugegeben, die Ökobilanz von Ethanol ist nicht perfekt. Aber was ist schon perfekt? Ein E-Auto auch nicht! Ich erinnere mich vor vielen Jahren mal an einer Austellung zum Thema E-Mobilität gewesen zu sein, wo der Hotzenblitz ausgestellt wurde.
Hotzenblitz – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Hotzenblitz)
Der hatte einen Tankstutzen, auf dem groß "Diesel" stand, was nicht wenig Verwirrung gestiftet hat.
("Hääää? Das soll doch ein E-Auto sein!").
Des Rätsels Lösung: Das war der Tank für die Heizung! Vor zwanzig Jahren war das mit der Heizung bei E-Autos schon genauso prekär wie heute. Nehmt euch mal die Zeit und vergleicht die Daten von Hotzenblitz und Twizzy. Kein Wunder, daß sie bei dem marginalen Fortschritt auf Open Source setzen

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Klar kann man fossilen Brennstoff wie Diesel verheizen, um ein E-Auto im Winter warm zu machen. Oder Bio-Diesel, wenn man möchte... Oder man kombiniert das ganze mit einem kleinen Aggregat, dessen Abwärme das Auto warm macht und dessen mechanische Leistung über einen Generator die bei Kälte schwächelnde Batterie unterstützt. Und wenn ich mir dafür einen Brennstoff aussuchen müßte, wäre es Ethanol. Schön wär eben ein Aggregat, das mit seinen Anschlüssen einen markenübergreifenden Standard darstellt. Das bräuchte dann nur im Winter mit an Bord zu sein, im Sommer verschwindet es mit den Winterreifen im Keller. Hach, ich träume mal wieder. Wahrscheinlicher wird es sein, daß die Generation Handy ungewollt die Fahrbatterie ihres hippen E-Flitzers im Stau durch das Ladekabel leersaugt.