Rechtliches zum Thema Dokker Camper(mir geht es nicht ums Auto an sich)

deine frage ist zwar schon ein bisschen älter, aber ich kann dir meine erfahrung aus diesem sommer mitteilen, ich war den sommer über an den küsten der ostsee unterwegs, teils auf camping- bzw. womo-stellplätzen und teils wild auf parkplätzen für eine nacht...
ich habe meinen logan mcv ja umgebaut, die "möbel" >> tisch und "übereck-couch" mit schubkisten drunter, wo kocher etc. das alles gilt auch nur als zuladung und ist tatsächlich schnell ausbaubar.
auf campingplätzen wurde ich halt immer gefragt, ob ich und hund im auto schlafen und dann ging das durch mit dem preis für pkw´s ... durfte mich frei bewegen und alles nutzen wie jeder andere camper auch ... meine reisebegleitung fuhr mit nem bus, der ging dann schon als womo durch, auch wenn dort ebenfalls nur n bett reingebaut ist...
und was parkplätze betrifft für eine nacht, da gibt es eine super app, "park4night" ...guck die dir mal an ;-)
 
Zu 1)
Es ist allgemein verboten auf nicht gekennzeichneten Flächen in D zu Campen.
Wichtig: Wenn der Fahrer nicht mehr sicher am Verkehr teilnehmen kann - weil zu Müde - darf man auch auf normalen Parkplätzen schlafen.
Ich denke Campingstühle raus und Grillen und dann Pennen würde nicht gehen. Aber seinen Mini-Camper nutzen auf einen Parkplatz würde gehen. (Ich denke man sollte sich eine Geschichte audenken, das man schon x Stunden gefahren ist und noch y Stunden vor sich hat :whistle: )
 
zu der ersten Frage ( mit dem ausgebauten PKW auf für Womo gesperrten Parkplätzen übernachten)
hat da schon jemand Erfahrungen in die Richtung gemacht wie unsere Gesetzeshüter das bewerten ?

Unterschiedlich.
In meinem Wohnort gibt es eine "Ordnungspolizistin" die ist immer sehr freundlich, aber auch gnadenlos. Wenn die sich was in den Kopf gesetzt hat, dann zieht sie das durch, die lässt nicht mit sich diskutieren.

Ein anderer Ordnungspolizist ist eher der Typ Grantler/Griesgram. Ein leicht übergewichtiger, älterer Herr.
Wenn der Dich erwischt ist es viel besser als wenn Dich die "Nette" erwischt.
Denn der Alte ist eigentlich ganz ok. Aber Du solltest ihn respektieren, also ihm erst mal Recht geben, Dich entschuldigen, kleinlaut sein. Das gefällt ihm dann und er kann dann "Gnade walten lassen"...

Die beiden kontrollieren auch die Wildcamper bei uns, aber nur diejenigen, die nicht früh morgens schon wieder weg sind.

Wenn man also erwischt wird: Nicht den neunmalklugen Touristen spielen, nicht auf sein "Recht" pochen (ich darf das, ich wollte die Fahrtüchtigkeit nur wiederherstellen) sondern lieber sich entschuldigen und Verständnis aufbringen für die Kontrollen.
Als junger Student mit altem Auto klappt natürlich immer gut die Mitleidsmasche (ich habe nicht so viel Geld und wollte die Kosten für den Campingplatz sparen), mit zunehmenden Alter und teuren Gefährten wird es natürlich schwieriger. Dann lieber die Frau vorschicken mit Still - Kind auf dem Arm, bewirkt vor allem bei weiblichen Beamten viel......
 
Ich melde mein Auto immer als "Auto in dem ich Schlafe" mit einer Person an was ja auch hinkommt, manchmal stehe ich dann auf einer WOMO Pazelle manchmal auf der Zeltwiese, auch abhängig davon ob ich Strom brauche oder nicht (meistens nicht). Der Preis geht normalerweise vor allem nach der Personenanzahl. Zugang zu den Sanitärräumen habe ich bisher immer automatisch bekommen. Ich nehme aber auch an, dass die großen Womos zugang zu den Sanitärräumen bekommen, es mag nicht jeder täglich sein Chemoklo und Abwasser ausleeren, und Wasser Tanken, wenn das Sanitärhaus nur 50 Meter entfernt ist. Ich war allerdings noch nie in Deutschland auf einen Campingplatz. Die Regelungen sind aber sonst von Norwegen bis Griechenland sehr ähnlich.

zum Wildcampen: wo kein Kläger da kein Richter, ich wurde seit 2016 bei dutzenden Übernachtungen (alleine 50 im Jahr 2019, bis jetzt.....) noch kein einziges mal von der Polizei (oder sonst irgendjemandem) angesprochen weil man bei meinem Auto nicht erkennt, dass es ein Camper ist (weißer Kastenwagen). Klar wird an den Übernachtungsorten nur übernachtet, wenn ich das Auto Aufräumen, kochen etc. etc, will dann mache ich das tagsüber und nicht dort wo ich am Abend schlafen will.
 
zum Wildcampen: wo kein Kläger da kein Richter, ich wurde seit 2016 bei dutzenden Übernachtungen (alleine 50 im Jahr 2019, bis jetzt.....) noch kein einziges mal von der Polizei (oder sonst irgendjemandem) angesprochen weil man bei meinem Auto nicht erkennt, dass es ein Camper ist (weißer Kastenwagen). Klar wird an den Übernachtungsorten nur übernachtet, wenn ich das Auto Aufräumen, kochen etc. etc, will dann mache ich das tagsüber und nicht dort wo ich am Abend schlafen will.

Das "Vanlife" auf Instagram oder Youtube bildet eben eine Realität ab, die es nicht gibt. Irgendwelche Stellplätze direkt an der Steilküste am Meer, Ausblick über Dutzende Kilometer und alles ganz alleine: Klar, so wird es dann sein.

Ich verstehe auch nicht, warum es für den Übernachtungsplatz eine schöne Aussicht braucht?
Da kann ich auch nach dem Aufstehen hin fahren.
Die Aussicht wollen auch andere genießen, warum sollte ich mich da fett und breit mit meinem auto hinstellen um den Platz zu verschandeln?

Wenn ich in unbekannten Städten wild campe habe ich folgende mögliche Ziele:

Ikea (wenn ein Wohngebiet in der Nähe ist bzw öffentliche Parkplätze)
Friedhöfe (da gibt es eigentlich immer Wasser und Toiletten)
Mc Donalds (Toiletten, Internet, oft 24h am Tag auf)
Sportanlagen (hier kann man auch mal Duschen)
 
Ich hab früher ein Auto gemütlich ausgebaut und bin damit campen gefahren, habe niemanden dumm gefragt ob ich das darf etc. hatte den Vorteil, ich bekam auch nie dumme Antworten.
Im einigen Ländern parkt man zum schlafen, duschen essen etc sowieso besser auf Truck stops oder Centre Routiers.
 
Ich würde sagen das kommt drauf an, wo man ist, in manchen Ländern/Regionen, zb. in den meisten Balkanländern ist das jedem egal, da stehe ich auch schon einmal mit Vorzelt irgendwo. Bei uns in Österreich haben viele Gemeinden explizite kostenlose Womo Standplätze wo es meist eine Toilette manchmal sogar Strom und Wasser gibt. Ich habe heuer Z.B in Konstanz auf einem Parkplatz nahe des Zentrums geschlafen, war auch jedem egal, sofern es überhaupt wer mitbekommen hat.....
 
Wenn man also erwischt wird: Nicht den neunmalklugen Touristen spielen, nicht auf sein "Recht" pochen (ich darf das, ich wollte die Fahrtüchtigkeit nur wiederherstellen) sondern lieber sich entschuldigen und Verständnis aufbringen für die Kontrollen.
Das sehe ich anders. In deinem Dorf gibt es (wie du sagtest) zwei unterschiedliche Polizisten. Sorry aber ein Polizist hat sich an die Gesetzesvorlagen zu halten, und wenn er diese nicht kennt, sollte er sich einen anderen Job suchen.
Wir leben nicht in der ehem. DD... oder Russland wo man der Willkür der Ordnungshüter ausgesetzt ist.
Es ist allgemein verboten auf nicht gekennzeichneten Flächen in D zu Campen.
Wichtig: Wenn der Fahrer nicht mehr sicher am Verkehr teilnehmen kann - weil zu Müde - darf man auch auf normalen Parkplätzen schlafen.
Ich denke Campingstühle raus und Grillen und dann Pennen würde nicht gehen. Aber seinen Mini-Camper nutzen auf einen Parkplatz würde gehen. (Ich denke man sollte sich eine Geschichte audenken, das man schon x Stunden gefahren ist und noch y Stunden vor sich hat :whistle: )
Das ist geregelt und da ist es auch egal ob WoMo oder Minicamper. Solange man keine Gegenstände neben sein Kfz stellt, keine Markise ausfährt, keinen Grill aufstellt, ist dies kein Camping. Abends auf den Parkplatz stellen und am Morgen die Weiterfahrt. Die Fahrtüchtigkeit spielt hier keine Rolle, auch nicht wie lange man schon gefahren ist.

2. Thema Campingplätze: Hier gibt es keine Gesetze im eigentlichen Sinne, denn der Platzbesitzer hat das Hausrecht, somit muß nicht jeder Platz gleich sein.

Eine Sache sollte aber bitte jeder "Camper", egal ob Minicamper, oder WoMo, beachten. Stellt euch nicht auf die LKW Parkplätze, auch wenn sonst alles belegt ist. Danke
 
Das sehe ich anders. In deinem Dorf gibt es (wie du sagtest) zwei unterschiedliche Polizisten. Sorry aber ein Polizist hat sich an die Gesetzesvorlagen zu halten, und wenn er diese nicht kennt, sollte er sich einen anderen Job suchen.
Wir leben nicht in der ehem. DD... oder Russland wo man der Willkür der Ordnungshüter ausgesetzt ist.

Hier geht es um Ordnungswidrigkeiten.
Ein Polizist hat immer die Möglichkeiten, ein Auge zu zudrücken. Bei Straftaten ist dies anders.
Das hat nix mit Willkür zu tun.

Das ist geregelt und da ist es auch egal ob WoMo oder Minicamper. Solange man keine Gegenstände neben sein Kfz stellt, keine Markise ausfährt, keinen Grill aufstellt, ist dies kein Camping. Abends auf den Parkplatz stellen und am Morgen die Weiterfahrt. Die Fahrtüchtigkeit spielt hier keine Rolle, auch nicht wie lange man schon gefahren ist.

Leider komplett falsch was Du schreibst.
Übernachten im Auto ist bei uns VERBOTEN außerhalb der Campingplätze.
Wer einsichtig ist und sich entschuldigt hat vielleicht noch eine Chance ohne Strafe davon zu kommen, wer das Maul aufreißt und ein Recht pocht dass es nicht gibt, bei dem werden die Ordnungshüter sicherlich kein Auge zu drücken...
 
Hier geht es um Ordnungswidrigkeiten.
Ein Polizist hat immer die Möglichkeiten, ein Auge zu zudrücken. Bei Straftaten ist dies anders.
Es gibt hier keine Ordnungswidrigkeit, also gibt es hierbei auch kein Auge zuzudrücken.
Übernachten im Auto ist bei uns VERBOTEN außerhalb der Campingplätze.
Dann schreib bitte wo das Uns ist, denn ich bin leider kein Hellseher.
Soweit ich den TE verstanden habe, bezog er seine Frage auf Deutschland.
Wer einsichtig ist und sich entschuldigt hat vielleicht noch eine Chance ohne Strafe davon zu kommen, wer das Maul aufreißt und ein Recht pocht dass es nicht gibt, bei dem werden die Ordnungshüter sicherlich kein Auge zu drücken...
Bitte etwas andere Wortwahl. Ich habe, wenn ich mich ungerecht behandelt gefühlt habe, schon immer mein Mund aufgemacht, denn solange das Recht auf meiner Seite liegt, lasse ich mir nicht alles gefallen. Alledings in der Art das ich nie laut oder frech wurde.
 
....ich darf mich mit meinem Wohnmobil in D auf jeden Parkplatz stellen, sofern nicht ausdrücklich untersagt, zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit & für eine Übernachtung. Bedingung ist, das ich die Grundfläche des Fahrzeuges nicht vergrößere d.h. kein Camping kein Grill, keine Stühle - nicht mal die Trittstufe darf rausgefahren werden. Bechern ist übrigens auch nicht, da gabs schon entsprechende Urteile - schlafen & Schicht. Warum sollte das mit einem Camping-Dokker nicht genauso gehen...?

...ist z.B. in Portugal genauso, in NL kostet die Nummer hingegen 150€ aufwärts...
 
Übernachten im Auto ist bei uns VERBOTEN außerhalb der Campingplätze.

Theduke hat recht, es gibt kein generelles Verbot. Nur auf privaten Grund darfst nicht einfach so schlafen im Auto. Wüsste auch nicht, was dagegen sprechen würde. Ganz im Gegenteil, wenn du müde bist, dann solltest du sogar schlafen und deine Fahrt unterbrechen.
 
Schaut mal hier rein:
Schlafen im Auto: Erlaubt oder strafbar?

Wir stehen mit unserem Wohnmobil auch schon mal frei. Z.B. in einem Neubaugebiet, weil wir dort Freunde besucht haben.
Allerdings dann meist nur für eine Nacht, nur in Deutschland und ohne jemanden zu behindern und ohne irgend ein Teil aus dem Wagen zu räumen. Also kein campieren.

Was mir mit unserem Lodgy aber nicht einfallen würde! Schon allein, weil ich da nur ein PortaPotti dabei habe. Da brauche ich die Abstützung auf einen Campingplatz mit Sanitäranlagen.
Als Festivalmobil geht das aber sehr wohl, mit Heckzelt.

Was ich nicht tolerieren kann ist, wenn jemand im Auto wild übernachtet und dann in die Sträucher pinkelt oder sein Abwasser hier entsorgt, weil er keine Möglichkeiten an Bord hat.

Leider findet das öfter statt und es ist ekelig. Zudem versaut es den "braven" Wildstehern den Ruf!

Wohnmobilstellplätze sind in der Regel für umgebaute Autos allerdings auch Tabu.

In den Nutzungsbedingungen, die meist auch ausgehangen sind, steht drin, dass das Wohnmobil autark mit Wasser/Abwasser- und geschlossenem Fäkalientank ausgestattet sein muß.
Hier kommt es dann auf den Betreiber an.
Aber ich habe schon mehrfach gesehen, dass umgebaute Autos mit Minimallösung wieder vom Betreiber ab- und an einen Campingplatz verwiesen wurden.


LG Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt hier keine Ordnungswidrigkeit, also gibt es hierbei auch kein Auge zuzudrücken.

Doch bei uns (an meinem Wohnort) ist das Übernachten im Auto außerhalb von Campingplätzen per Gemeindeverordnung untersagt. So einfach ist das. Das Ganze gilt z.b. auch für Tirol.

Dann schreib bitte wo das Uns ist, denn ich bin leider kein Hellseher.
Soweit ich den TE verstanden habe, bezog er seine Frage auf Deutschland.

Seine Frage bezog sich auf Parkplätze, auf denen "Camping" ausdrücklich verboten ist. Er meinte jetzt clever zu sein und sich darauf zu beziehen, laut Fahrzeugschein kein Wohnmobil zu haben. Wird in meiner Gemeinde sicherlich nicht funktionieren...

Bitte etwas andere Wortwahl. Ich habe, wenn ich mich ungerecht behandelt gefühlt habe, schon immer mein Mund aufgemacht, denn solange das Recht auf meiner Seite liegt, lasse ich mir nicht alles gefallen. Allerdings in der Art das ich nie laut oder frech wurde.

Bei Campingverbot/Wohnmobilverbot liegt das Recht nicht auf deiner Seite. Ebenso an vielen anderen Orten z.b. Landschaftsschutzgebieten. Dort gibt es auch oft Regelungen, dass im gesamten Landschaftsschutzgebiet das wild campen verboten ist.

Hohe Bußgelder: Was Wildcampern in Bayern droht
 
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